Boris Schommers wird neuer FCK-Cheftrainer

  • Wenn man professionell arbeitet und die 3. Liga bei symbolischen Leistungsvermögen 80% liegt, dann sollte man die 2% rausholen und dann wäre man mit 82% überdurchschnittlich. Verstehe also insofern die Argumentation nicht. Wer profesionell arbeitet muss in allen Belangen besser werden.


    Es ist viel Geld im Umlauf, die Fans wollen 1. Liga sehen und dann muss man sich eben auch profesionell aufstellen.


    Wenn ein Arbeiter psychische Probleme hat geht er zum Psychologen oder lässt sich einweisen, das bezahlt in der Regel die Krankenkasse und im Amateursport dürfte Sportpsychologie keine ROlle spielen.


    Du kannst einen ARbeiter nicht mit einem Profi vergleichen, der einige 100K verdient im jahr.


    Also die Argumentation hinkt auch wenn ich deinen Groll auf die Millionaros verstehen kann. Dass sie gut kicken im Training heißt nicht dass sie unter Belastung gut sind. Reus hat für mich auch so ein Druck-Problem oder Özil. Die sind einfach mental nicht auf der höhe.


    Dagegen kommen mir die Spanier einfach abgezockter vor.

    Wenn die letzten 2 oder 3 oder 5 % fehlen, dann fehlen sie eben. Wo ist da das Problem?

    Die Fans inkl. dir wollen doch 1. Liga oder? Da ist das Problem. Du kannst natürlich weiter provinziell arbeiten, so wie Westkurvler_1978 das an einigen Stellen schon richtig erkannt hat.


    Und so lange unsere weicheier in Nachwuchleistungszentren zu Fußballmaschinen ohne Charakter augebaut werden wird sich das nicht ändern. Da MUSS DER klub nachsteuern.

  • Es ist viel Geld im Umlauf, die Fans wollen 1. Liga sehen und dann muss man sich eben auch profesionell aufstellen.

    Ich kann deinen Ansatz im voran gegangenen Beitrag voll und ganz verstehen. Die Problematik besteht jedoch schon in dem was ich da heraus zitiert habe. Es ist viel Geld im Umlauf. Meiner Meinung nach ZUVIEL Geld. Die Gewichtung, Wertung und Wahrnehmung von Fußball hat sich geändert. Verschoben von Identifikation, Einsatz und Wille hin zu Geschäft, Gewinnmaximierung und finanzielle Sicherheit.


    Der Zeitgeist ist ein anderer als früher und die Erwartungen die wir heute an einen Profifußballer stellen müssen nach meiner Auffassung noch ganz andere sein als vor 20, 30 Jahren. Sie würden nicht verstehen wovon wir sprechen wenn wir einen H.P. Briegel glorifizieren der die Außenbahn umgepflügt hat. Und dann muss man es eben anders angehen.


    Professionell heute ist ist anders als Professionell damals.


    Also muss man den Mittelweg finden. Verflucht schwere Aufgabe.

  • Du kannst einen ARbeiter nicht mit einem Profi vergleichen, der einige 100K verdient im jahr.

    Das Durchschnittsgehalt dürfte bei uns so ca. bei 200.000 liegen. 25 Profis bei einem 5 Mio Spieleretat. Millionäre sind das nicht.


    Zudem bin ich sicher, dass es sich auf jeden Fall rentiert, wenn man jährlich 100.000 in einen Sportpsychologen investiert.


    Normale Arbeiter werden ihre Arbeitsleistung mit einem Psychologen nicht so steigern können, damit sich solche Investitionen für den Arbeitgeber lohnen. Allein deswegen ist der Vergleich hirnrissig. Von den zusätzlichen Stammtischparolen abgesehen.

  • Meiner Meinung nach ZUVIEL Geld. Die Gewichtung, Wertung und Wahrnehmung von Fußball hat sich geändert. Verschoben von Identifikation, Einsatz und Wille hin zu Geschäft, Gewinnmaximierung und finanzielle Sicherheit.

    Ich behaupte ein normaler Fan muss nicht wissen wie trainiert, wird, ob oder was ein Sportpsychlogoe oder Physio macht, wie Laktatwerte zu interpretieren sind, wie Trainigspläne zu machen sind usw. Ihn interessiert: Ist der Fußball schön? Fallen Tore, Gewinnen wir? Ist die Stimmung gut?


    Die verantwortlichen MÜSSEN sich damit befassen wenn sie Fans zufrieden stellen wollen.


    Machst du solche sachen NICHT (Hygienefaktor, weil es alle machen) wirst du ohne jeden Zweifel abgehängt von anderen die das machen. Das Argument der normale Arbeiter hat auch keinen Psychologen ist daher vollkommen absurd sorry.


    Aber wie ich sehe stößt so ein Thema auf nicht viel Ressonanz, da ja die "harten Burschen von früher" (Nachkriegsgeneration) auch auf die Zähne gebissen haben.


    Heute ist aber Smart-Phone / Playstation Generation am Start, die wird gehegt, gepflegt, umworben von viel Geld. Schnell verlieren sie die Bodenhaftung... Also muss ein Verein damit umgehen lerne. Wir können die gesellschaftlichen Parameter ja als Verein nicht ändern. Wir können höchsten ins Nachwuchsleistungszentren darauf einwirken, aber ich denke da gibts vorgaben vom DFB die solche Zentren auditieren werden nach ihren Vorgaben und WÜnschen etc. sonst wird es nicht zugelassen.


    Das Verkennen der Realitäten (IST-Zustand) hat nunmal fatale Auswirkungen. Fehlender Realismus führt zur Träumerei von besseren altenm (!) Zeiten. Völlig rückwärtsgewandt und leider nicht im geringsten Erfolgreich.

    Es geht nunmal nur mit messbaren Zielvorgaben. Und wenn ich eine Heimschwäche habe muss ich analysieren als Verein woher das kommt.

  • Heute ist aber Smart-Phone / Playstation Generation am Start, die wird gehegt, gepflegt, umworben von viel Geld. Schnell verlieren sie die Bodenhaftung...

    Ich glaube nicht, dass das es an der Generation selbst liegt. Ich glaube, heutzutage wird in allen Bereichen möglichst professionell gearbeitet. Die Physis, die Taktik, die Psyche etc. Sobald ein Bereich von allen Konkurrenten ausgereizt ist, muss man den nächsten Bereich ausreizen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Ich habe allerdings den Eindruck, dass wir uns aktuell keine Vorteile verschaffen, sondern höchstens Rückstände mit solchen Investitionen aufholen können/müssen.

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    Du kannst einen ARbeiter nicht mit einem Profi vergleichen, der einige 100K verdient im jahr.


    Also die Argumentation hinkt auch wenn ich deinen Groll auf die Millionaros verstehen kann.

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    Die Fans inkl. dir wollen doch 1. Liga oder? Da ist das Problem. ...

    Drei Dinge, die ich jetzt erwidere bevor ich mich hier ausklinge. Ausklinge, weil es mich nicht so sehr interessiert, wie Du vielleicht denken magst.

    • Warum kann ein normal Tätiger nicht mit einem Profi verglichen werden? Beide müssen Leistung bringen. Den Unterschied machst Du nur am Verdienst fest?
    • Nein, ich habe keinen Groll auf Millionäre - warum sollte ich den haben? Weiter oben habe ich schon angedeutet, dass ich ganz gut zurecht komme.
    • Nein, mir ist die Liga tatsächlich egal. Es würde mich aber freuen auch vom FCK wieder anständigen Fußball zu sehen - Fußball mit Einsatz und Leidenschaft. Damit wäre ich tatsächlich schon zufrieden. Dass mich der FCK nur noch aus alter Verbundenheit interessiert liegt weniger an der auf dem Feld gebotenen Leistung, sondern vielmehr an den Leistungen der Amtsträger neben dem Platz.

    Jetzt bin ich auf die weitere Diskussion gespannt, auch wenn ich mich nicht daran (siehe oben) beteiligen werde. :bier:

  • Warum kann man einen Schüler nicht mit einem Arbeiter vergleichen? Beide müssen Leistung bringen.


    Empathie ist etwas, was auch nicht bei allen gleich verteilt ist ...

  • Keine Sorge, ich stehe recht sicher im 21. Jahrhundert! Aber danke!


    Sicher arbeiten erfolgreiche Sportler damit. Trotzdem finde ich es lächerlich! Was ist denn außerhalb dieser "Elite" mit den Millionen normalen Arbeitnehmern? Haben die keinen Druck? Die haben all diese Hilfsmittel nicht und müssen trotzdem Tag für Tag ihren Mann/ihre Frau stehen! Und das in den meisten Fällen für bedeutend weniger Entgeld!


    Und nein, das ist keine Neiddebatte. Aber in meiner Berufswelt gab es auch schon immer Druck. Und nein, ich bin mit meinem Einkommen recht zufrieden - das ist es auch nicht.

    Hast dich mal von 50k leuten auspfeifen lassen?