Wie ein Absteiger: 0:3 Heimpleite gegen die Löwen

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    Wie ein Absteiger: 0:3 Heimpleite gegen die Löwen

    Fünfte Saisonniederlage: Gegen clevere und spielstarke Münchner zeigen die Roten Teufel eine für die dritte Liga untaugliche Defensivleistung.


    Vorletzter Spieltag im Kalenderjahr 2020 - die Roten Teufel empfangen die Sechziger aus München. Der FCK ist mit einem Punkt aus den letzten beiden Spielen auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht, statt Aufstiegskampf heißt die Realität in Kaiserslautern wieder einmal Klassererhalt. Deutlich anders die Situation der Münchner, die zuletzt mit einem 5:0 Sieg gegen Waldhof Mannheim auf einen der Aufstiegsplätze sprangen. FCK-Cheftrainer Jeff Saibene kündigte im Vorfeld des Spiels personelle Konsequenzen an: Somit feierte Alex Winkler sein Debüt im Trikot des 1. FC Kaiserslautern und verdrängte Kevin Kraus aus der Startelf. Zudem veränderte Saibene seine taktische Formation: Im 4-4-2 rückte Elias Huth neben Marvin Pourié ins Sturmzentrum.

    Traumstart für die Löwen

    Es dauerte nur sechs Minuten, bis die Löwen in Führung gingen. Kleinsorge brachte Greilinger in einem Laufduell auf Straumraumhöhe zu Fall. Den direkten Freistoß verwandelte Neudecker unhaltbar ins linke obere Eck. In der Folge bemühten sich die Roten Teufel um eine gut gestaffelte Spielstruktur, kamen jedoch nur bei Standards vor das gegnerische Tor. Anders die Münchner, die das Mittelfeld schnell und direkt überbrückten und den FCK durch offensives Pressing zu "Kick'n'Rush" Fußball zwangen. Die Roten Teufel wussten sich nur noch mit langen Bällen zu helfen, die jedoch prompt zurückkamen. Nach einer halben Stunde dann ein kurzes Aufbäumen der Pfälzer, welches torlos blieb und im Gegenzug direkt wieder bestraft wurde. Einen Fehlpass auf Seiten der Lautrer münzen die Sechziger direkt zum Gegenangriff um, nach mehreren Stationen landet der Ball bei Mölders, der zur 2:0 Führung einköpft. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit musste der FCK noch einen weiteren Tiefschlag einstecken. Nach einem rüden Einsteigen kassiert Janik Bachmann die rote Karte - ein durchaus strittige Entscheidung.

    Der FCK wehrt sich, bleibt jedoch ineffektiv

    Jeff Saibene brachte zu Beginn der zweiten Hälfte Kevin Kraus und Philipp Hercher für Carlo Sickinger und Marius Kleinsorge. Die Sechziger zogen sich zunehmend in die eigene Hälfte zurück, nahmen den Druck deutlich raus, erspielten sich jedoch weiterhin durch schnelle Konter gefährliche Torchancen. Der FCK versuchte alles, um noch einmal irgendwie in diese Partie zurückzukommen, ließ jedoch drei Großchancen liegen. In der 80. Minute erhöhten die Löwen auf 3:0. Der eingewechselte Wein hat auf der rechten Seite genügend Platz und alle Zeit der Welt, legt halbhoch ab auf Mölders, der mit einem wuchtigen Flugkopfball auf 3:0 erhöht. Der FCK zeigte zu diesem Zeitpunkt kaum noch Gegenwehr. Am Ende blieb es bei einer verdienten 0:3 Niederlage.


    Schwere Zeiten für den 1. FC Kaiserslautern, der nach 16 Spieltagen und nur zwei Siegen einen direkten Abstiegsplatz belegt.


    1. FC Kaiserslautern - 1860 München 0:3 (0:2)


    Aufstellung FCK:

    Spahic - Kleinsorge ('46 Hercher), Winkler, Bachmann, Hlousek - Sickinger ('46 Kraus), Rieder, Redondo, Zuck - Pourié, Huth ('72 Röser)

    Trainer: Jeff Saibene


    Aufstellung M60:

    Hiller - Wilsch, Erdmann, Belkahia, Steinhardt - Neudecker ('71 Wein), Tallig, Moll - Greilinger ('84 Knöferl), Mölders, Lex ('46 Dressel)

    Trainer: Michael Köllner


    Tore:

    0:1 Neudecker (6. Minute)

    0:2 Mölders (36. Minute)

    0:3 Mölders (80. Minute)


    Kartenvergabe:

    Kleinsorge, Sickinger, Redondo, Bachmann (rote Karte), Rieder, Zuck |Wein


    Zuschauer:

    Geisterspiel


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Da ist keine Mannschaft auf dem Feld , kein Kollektiv.


    Fußball ist auch ein Mannschaftsport, es muss im Team stimmen, dass der Spaß da ist und damit auch ein Mosaikstein für Erfolg.


    Wenn der Trainer der erste ist, der das Stadion verlässt, egal wie angepisst er ist,dann zeigt das alles! Da muss er voran gehen, das Kollektiv beschwören, an die Mannschaft appellieren.


    Saibene ist absolut gescheitert. Am Anfang nahm ich ihm noch seine Aufbruchstimmung ab. Aber nun ist die Körpersprache sinnbezeichnend.

    Von Geburt an Lauterer - und stolz drauf !!!

  • Es ist einfach nur noch ein Trauerspiel. Das heute, die bisherige Saison, die letzten 20 Jahre, der FCK generell.

    Ich habe mich lange dagegen gewehrt, aber wer will dem Verein noch helfen?

    Wir müssen uns damit abfinden das sich der FCK aus dem Profifußball verabschiedet.

    Der Vorhang wird endgültig fallen.

    Und mittlerweile denke ich , dass es besser so ist.

  • ja, unglaublich, dass der Trainer hier so versagt, wir hofften, dass er bei uns das gleiche, wie in Bielefeld, erreicht !

    Furchtbar mit anzusehen, was ist aus dieser 1. Mannschaft des 1.FCK geworden ?