Diskussionsthema zum Artikel: Der FCK scheitert mal wieder an sich selbst
Der FCK scheitert mal wieder an sich selbst
Eigentlich lieferten die Roten Teufel im Südwestderby eine ordentliche Leistung ab. Die 0:2 Pleite beim KSC reiht sich dennoch in eine fürchterliche Rückrunde ein.
Im Südwest-Derby gegen den Karlsruher Sportclub und gleichzeitig dem letzten Auswärtsspiel der Saison setzte es für den 1. FC Kaiserslautern die nächste Niederlage. Die Frage nach dem „Warum“ dürfte an diesem 33. Spieltag wie so oft in dieser Rückserie leicht zu beantworten sein: Es war wieder einmal die eigene Chancenverwertung, die dem FCK einen Strich durch die Rechnung machte. Mit rund 3.500 mitgereisten Fans ging es in den neuen Karlsruher BBBank Wildpark. Eine Woche nach der Last-Minute-Niederlage gegen Bielefeld wollten Mannschaft und Trainerteam alles daran setzen, den Derbysieg und drei wichtige Punkte im Kampf um Tabellenplatz sieben einzufahren. Zwar waren die Roten Teufel über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich ein klares Chancenplus, doch der KSC war unter dem Strich das effizientere Team. Eine Woche vor dem Saisonfinale gegen Fortuna Düsseldorf auf dem Betzenberg sieht die „Lautern-Welt“ nicht ganz so heiter aus.
Schuster: „Fußball ist ein Ergebnissport“
Dirk Schuster rotierte in der Startformation. So setzte er auf der linken Außenbahn von Beginn an auf Erik Durm statt Hendrick Zuck und stellte Tyger Lobinger als zweite Spitze neben Terrence Boyd. Den erkrankten Robin Bormuth ersetzte Lars Bünning ersetzt, der gleichzeitig heute sein Startelfdebüt in der 2. Liga feierte. Von Beginn an waren die Roten Teufel die spielbestimmende Mannschaft und hatten bereits in den ersten Minuten gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Neben einem gut getretenen Freistoß von Phillip Klement nach rund einer halben Stunde hatte Terrence Boyd kurz vor dem Pausenpfiff aus spitzem Winkel die Führung auf dem Fuß - beide Chancen blieben jedoch ungenutzt. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht, bis der KSC nach 70 Minuten aus dem Nichts zur Führung traf. Ein herber Rückschlag zur Unzeit.
Der zweite Treffer für die Badener in den letzten Sekunden der fünfminütigen Nachspielzeit machte schließlich den Sack zu. In der Nachbetrachtung kann man dem FCK zwar erneut eine über weite Strecken engagierte Leistung attestieren, doch am Ende war es wie so oft die mangelnde Chancenverwertung, mit der sich der FCK immer wieder selbst im Weg stand. Bei so vielen, zum Teil hochkarätigen Möglichkeiten in Führung zu gehen und vor dem Tor immer wieder die Nerven zu verlieren, ist einfach zu fahrlässig. „Was uns fehlt ist momentan die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Das zieht sich so ein bisschen wie ein roter Faden durch die Rückrunde – was uns in der Hinrunde unheimlich stark gemacht hat“, resümmierte Dirk Schuster nach der achten Rückrunden-Niederlage. Abgesehen von der mangelnden Chancenverwertung sah Schuster aber ein sehr gutes Spiel seiner Mannschaft.
Eine Rückrunde zum Vergessen
Was den 1. FC Kaiserslautern in der Hinrunde so stark gemacht hat, fehlt in der aktuellen Situation. Das machte auch Dirk Schuster nach dem Spiel deutlich. Oft ist es das Quäntchen Spielglück, das den Lautrern abgeht. Mangelnde Einstellung konnte man der Mannschaft auch in diesem Derby nicht vorwerfen - im Gegenteil. Es war bei weitem nicht alles schlecht. Klar, die Großchancen wurden nicht genutzt, aber diese Chancen wurden gut herausgespielt und es gab schnelle Ballstafetten im Mittelfeld. Oft war in den letzten Wochen zu hören, dass die Luft nach dieser langen Saison und dem frühen Klassenerhalt raus sei. Das mag kein gutes Argument sein, aber es trifft vielleicht den Kern der Sache. Die bevorstehende Sommerpause wird allen Beteiligten gut tun, um sich von dieser ersten Zweitligasaison zu erholen.
Ein letztes Mal alle Kräfte bündeln
Am Sonntag steht bereits der letzte Spieltag dieser turbulenten Saison an. Gegen die Fortuna aus Düsseldorf könnte mit einem Sieg doch noch ein versöhnlicher Abschluss der vergangenen Wochen gelingen. Für die Fortuna geht es ebenso wie für den FCK nur noch um die goldene Ananas. „Ich denke, dass wir auf diese Leistung im letzten Heimspiel aufbauen können, gegen Fortuna Düsseldorf am nächsten Sonntag nochmal alles mobilisieren, um mit einem versöhnlichen Ausklang eine sehr ordentliche Zweitliga-Saison für einen Aufsteiger dann auch beenden“, so Schuster.
Quelle: Treffpunkt Betze
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