24. Spieltag: Der vermeintliche Pflichtsieg

  • Ok da hat jemand ein anderes Spiel gesehen. Für mich konnte der FcK schon in der ersten Halbzeit 3 Dinger machen …. Von Regensburg hab ich insgesamt 2 Chancen gesehen. Eine dabei aus sehr spitzem Winkel, eine recht gute …. Und vielleicht noch ein Fernschüsschen. Krahl konnte sich einmal maximal zweimal auszeichnen. Pollersbeck dagegen hat Regensburg lange vor schlimmerem bewahrt.

    :bier:Kingloius

  • Was Anfang da geritten hat, die letzten Spiele auf Kleinhansel und Hanslik zu verzichten, müsste er mal etwas ausführlicher erklären.

    Ich möchte mich da echt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber gerade im Falle von Hanslik ist es für mich eigentlich aus Trainersicht unverzeihbar, dass man den Mehrwert den Hansi der Mannschaft liefert, in den vergangenen Wochen nicht erkannt hat oder erkennen wollte.


    Ich sage es ganz ehrlich und frei hinaus - wenn ein FCK-Cheftrainer nicht erkennt, welche Qualitäten uns gewisse / verdiente Spieler wie Hanslik der Mannschaft liefern, ist er vielleicht am Ende des Tages doch der falsche Mann am Platz.


    Alleine die Aussage von Anfang auf der PK vor dem Spiel gegen den Jahn, dass Wekesser bspw. aufgrund seiner "Geschwindigkeitsvorteile", den Vorzug vor Kleinhansl im Spiel gegen den HSV erhalten hat, weil da einige Spieler im Kader sind, die laut Anfang "34/35 km/h" laufen können.


    Puuuh, schwierig - Hallo Markus, du hast aber schon gesehen wie schlecht sich Wekesser über die letzten Wochen alleine aufgrund seines völlig desolaten Stellungsspiels auf der linken Seite präsentiert hat? Gegen den HSV sind alle drei Gegentore über Wekessers linke Seite entstanden, hat man das aus Trainersicht da entsprechend auch auf dem "Schirm"?


    Tut mir Leid, aber für mich ist unser aktueller Trainer trotz unseres zweiten Tabellenplatzes kein "perfekter" FCK-Trainer, der offenbar solche Angelegenheiten erkennt nicht oder nicht erkennen will. Beides würde ich nach dem 24. Spieltag als "extrem schwierig" erachten.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Ranos hatte heute seinen ersten kuren Einsatz, da von Unsichtbar zu sprechen ist schon hart.

    Ich denke ein jeder hätte da so seine Anlaufphase.


    Alles braucht Zeit!


    Und ja, 3Pkt gegen die SVE und wir setzen uns etwas fest ^^

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Diskussionsthema zum Artikel: 7 starke Minuten reichen aus: "Gute Reaktion gezeigt"


    7 starke Minuten reichen aus: "Gute Reaktion gezeigt"

    Der 1. FC Kaiserlautern schlägt in der zweiten Halbzeit eiskalt zu und schickt den Jahn mit 3:0 nach Hause. Die Spieler und der Cheftrainer mit den Stimmen zum Spiel.


    Ein Schuss, ein Tor, die Lautrer! Durchwachsene erste Halbzeit, bärenstarke zweite Halbzeit. Der 1. FC Kaiserslautern fährt nach zwei sieglosen Spielen endlich wieder einen Sieg ein. Vor einer tollen und lautstarken Heimkulisse brachten Ragnar Ache mit einem Doppelpack und Marlon Ritter die Hausherren gegen den SSV Jahn Regensburg auf die Siegerstraße. Ragnar Ache, Daniel Hanslik, Marlon Ritter und Cheftrainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


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    Ragnar Ache: Ein tolles Gefühl


    „Ich bin heute natürlich sehr froh. Das hat man, glaube ich, auch beim ersten Tor gesehen, wie ich mich beim Torjubel gefreut habe. Es hat lange gedauert, ich glaube es waren vier Spiele, in denen ich nicht getroffen habe. Deshalb ist es ein tolles Gefühl, dass der Knoten jetzt wieder geplatzt ist. Am Ende haben wir nicht mehr so viel nach vorne gemacht, da hat der Gegner viel angegriffen. Wenn wir nach dem 3:0 einfach weiter unseren Fußball spielen und den Ball halten, dann können wir Regensburg vielleicht brechen. Das haben wir aber nicht gemacht und da hat man auch gesehen, dass Regensburg auch gefährlich sein kann. Ich glaube, wenn sie ein bisschen präziser sind am Ende, dann können sie noch ein, zwei Tore schießen.“

    Daniel Hanslik: Der erwartet schwere Gegner


    Mich hat es gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen und der Mannschaft helfen zu können. Ich glaube, es war der erwartet schwere Gegner in der ersten Halbzeit, mit einem extremen Zweikampfverhalten. Das muss man auch dann erstmal so bespielen. Wir wussten, dass wir einfach lange die Null halten müssen und vorne werden wir unsere Tore machen müssen. Nach der Halbzeit haben wir dann eiskalt zugeschlagen und bis zum Ende die Null gut verteidigt, wobei wir die eine oder andere Situation hätten wir noch früher klären oder besser verteidigen müssen, dass es nicht zu diesen gefährlichen Halbchancen kommt. Aber es ist auch schwierig, gegen so eine Mannschaft richtig Ruhe reinzubekommen, weil sie gefühlt über 90 Minuten Mann gegen Mann pressen. Dann ist es schwierig, eine Kontrolle über das Spiel zu bekommen, weil dann kommen automatisch viele lange Bälle, viele zweite Bälle. Dafür haben wir es ordentlich gemacht. Potenzial nach oben gibt es glaube ich immer, aber am Ende steht ein 3:0 da und das würde ich heute so unterschreiben.“

    Marlon Ritter: Nicht unser Anspruch


    Ich glaube der Sieg heute war sehr wichtig. Man hat gesehen, dass es ein schweres Spiel war. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei,drei richtig gute Chancen, wenn wir da das Tor machen, dann ist das Spiel nicht schon gelaufen, aber das spielt uns natürlich in die Karten. So haben wir in der Halbzeit gesagt, wir müssen unbedingt ein schnelles Tor machen, das ist uns dann auch ganz gut gelungen. Trotzdem muss man sagen, dass die zweite Halbzeit besonders, glaube ich, heute nicht das war, was wir uns vorgenommen haben. Ich glaube das war nicht unser Anspruch. Wir hatten zu viele Lücken, haben zu viele Bälle verschenkt, haben nicht mehr schnell nach vorne gespielt und das hat Regensburg dann ein bisschen in die Karten gespielt. Trotzdem haben wir heute 3:0 gewonnen und das ist, glaube ich, sehr wichtig.“

    Markus Anfang: Ein Geduldspiel


    „Ich finde, wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit ganz gut angenommen und hatten durch Marlon und Kali direkt zwei gute Chancen und können da glaube ich schon in Führung gehen. Wir mussten sicherlich auch die eine oder andere Situation überstehen, in der Regensburg auch immer wieder eine gewisse Torgefahr hatte. Ansonsten war es ein bisschen wie Pingpong, du hast den Ball, musst zwangsläufig einen langen Ball spielen und kämpfst um den zweiten Ball, dann kommt der Gegner wieder an den Ball und es geht wieder in eine Umschaltsituation. Es war insgesamt ein unruhiges Spiel und gewissermaßen ein Geduldsspiel.


    Ich glaube, dass die Jungs das trotzdem gut gemacht haben, weil wir zwangsläufig viel ins Laufen gekommen sind und weniger ins Fußballspielen, weil der Druck hoch ist und du immer viel Handlungsschnelligkeit brauchst, um die Situationen entsprechend klar und vernünftig auszuspielen. Ich bin froh, dass wir ein Tor nach einer Flanke gemacht haben, weil wir auch viel darüber gesprochen haben und unter der Woche im Training auch nochmal den Fokus auf das Flankenspiel gelegt haben. Wir haben, glaube ich, eine vernünftige und gute Reaktion gezeigt vor einer fantastischen Kulisse und sind natürlich froh, dass wir die drei Punkte hier behalten haben und zu Null gespielt haben“.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Ostalb-Devil Das ist nicht hart, dass ist nun mal ein Fakt. Da muss man nicht erst nach Ausreden suchen. ;)


    Er und Alidou können künftig gerne gute Leistungen bringen. Das wird wie bei Jean Zimmer (ihn sehe ich nach seiner heutigen Leistung vor Gymerah) honoriert. Aber es werden nun mal auch Leistungen, die nachweislich nicht so toll sind, ebenfalls angesprochen.

  • Ostalb-Devil Das ist nicht hart, dass ist nun mal ein Fakt. Da muss man nicht erst nach Ausreden suchen. ;)


    Er und Alidou können künftig gerne gute Leistungen bringen. Das wird wie bei Jean Zimmer (ihn sehe ich nach seiner heutigen Leistung vor Gymerah) honoriert. Aber es werden nun mal auch Leistungen, die nachweislich nicht so toll sind, ebenfalls angesprochen.

    Zimmer war heute solide..gegen die Trümmertruppe ok...kommen Mannschaften mit schnellen Außen war es das

  • Spiel war über weite Strecken ordentlich, auch weil die Regensburger über ihrem Niveau der letztem Wochen gespielt haben.

    Wir haben Mitte der ersten Halbzeit 10 Minuten verschlafen und die letzten 10 der zweiten Halbzeit.

    Von den 3 "neuen" in der Startelf hat Hanslik zu 100% überzeugt. Die Wege die er geht und seine Arbeit fürs gesamte Team ist so wichtig.

    Zimmer heute auch mit einer guten Leistung, hinten relativ stabil und nach vorne immer wieder engagiert.

    Kleinhansl auch nach vorne ganz gut und mit nem Assist belohnt, aber sein Passspiel und seine Zweikampfwerte waren nicht gut.


    Ansonsten Krahl wieder mit ner fehlerfreien Leistung, Sirch top, Ache da wo ein Stürmer sein muss.

    Wer mir nicht so gefallen hatte war Elvedi und Breithaupt.

    Auch die 5 Wechsel waren allesamt verpufft, denn keiner war wirklich positiv in Erscheinung getreten.


    Jetzt gilt es gegen Elversberg nachzulegen und danach würde für mich die "crunchtime" beginnen.

  • Auch wenn im Spiel nicht alles geglänzt hat war es dennoch ein verdienter Sieg.Für Ache freut es mich dass er wieder getroffen hat.Ich hoffe dass er jetzt wieder regelmäßig knipst.Bin zudem gespannt was passieren wird wenn Yokota wieder fit ist.Hanslik muss meiner Meinung nach von Anfang an spielen, er ist für die Mannschaft extrem wichtig.

  • Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu


    FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu

    Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich drei Punkte gegen Schlusslicht Regensburg - mit einer ordentlichen Leistung, aber auch sichtbaren Schwächen. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    24 Punkte und 15 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Regensburg von den Gästen. Doch auf dem Platz war von diesem Abstand nichts zu spüren. Der Jahn lieferte den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel, das die Lautrer vor allem dank einer bärenstarken siebenminütigen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit für sich entscheiden konnten. Am Ende stand ein verdienter, aber in der Höhe etwas schmeichelhafter Heimsieg für den 1. FC Kaiserslautern.


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    Starke Abwehr - starker Torhüter


    Zwar hatten die Roten Teufel mit 53 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) nur geringfügig mehr Spielanteile als die Gäste, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass die Mannschaft von Markus Anfang das Spiel kontrollierte. Das lag zum einen an der insgesamt guten Defensivleistung der Pfälzer, die keine einzige Großchance des Aufsteigers zuließ (fotmob.com), zum anderen daran, dass Torhüter Julian Krahl einmal mehr einen Sahnetag erwischte und mit insgesamt fünf Paraden (sofascore.com) dafür sorgte, dass keine der aussichtsreichen Chancen des Tabellenletzten zu einem Torerfolg führte.


    Die Lautrer hingegen verzeichneten insgesamt zwei Großchancen (fotmob.com), was zeigt, dass die Elf von Markus Anfang im letzten Drittel etwas zielstrebiger agierte als der Jahn. Aber auch die Gäste aus Bayern konnten sich oft auf einen starken Torhüter verlassen, der am Ende zwar dreimal hinter sich greifen musste, aber dennoch auf starke acht Paraden kam (sofascore.com) und vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder stark parierte. Beide Mannschaften lieferten sich über 95 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (116,4 km vs. 116,2 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (129 vs. 109, bundesliga.de) hatte, während Regensburg bei der Anzahl der Sprints (233 vs. 252, bundesliga.de) die Nase vorn hatte. Bei den so genannten xGoals gab es hingegen klare Vorteile für die Männer in Rot. 2,31 zu 2,29 (bundesliga.de) unterstreichen den Eindruck, dass der FCK am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnte.

    Ache entdeckt Torriecher wieder


    Nach den enttäuschenden letzten Wochen wusste beim Heimsieg gegen den Jahn vor allem ein Spieler wieder zu überzeugen: Torjäger Ragnar Ache. Der 26-Jährige schien seine persönliche Durststrecke mit aller Macht beenden zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er kurz nach der Pause den wichtigen Führungstreffer erzielte. Ache gab fünf Torschüsse ab und gewann mit 20 die zweitmeisten Zweikämpfe aller Spieler nach Tim Breithaupt (24, bundesliga.de). Nach dem erlösenden Treffer zum 1:0 schien der Mittelstürmer endlich sein altes Selbstvertrauen und die Unbeschwertheit wiedergefunden zu haben, was er mit einem 112,92 km/h (bundesliga.de) schnellen Distanzschuss zum 3:0 unter Beweis stellte. Der zuletzt in die Kritik geratene ehemalige Junioren-Nationalspieler wirkte nach seinem geplatzten Wechsel nach Italien und den glücklosen Auftritten in der bisherigen Rückrunde erstmals wieder voll fokussiert und könnte mit dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen zu einem Schlüsselspieler im Kampf um den Aufstieg werden.

    Der unermüdliche Hanslik


    Nachdem Offensiv-Allrounder Daniel Hanslik zuletzt drei Spiele in Folge zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, durfte die Nummer 19 der Lautrer wieder von Beginn an ran und sollte den Ausfall von Daisuke Yokota kompensieren. Und die Entscheidung, den 28-Jährigen aufzustellen, erwies sich als goldrichtig. Hanslik zeigte wie so oft einen unglaublich leidenschaftlichen Einsatz, lief mit insgesamt 12,1 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und belohnte sich mit der Vorlage zum 3:0 für seine gute Leistung. Zudem wurde die Nummer 19 mit 16 Pressingsituationen am häufigsten von den Regensburgern bedrängt, konnte sich aber aus fast allen Situationen befreien (bundesliga.de). Mit dieser bärenstarken Leistung hat der gebürtige Bad Hersfelder einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis gestellt und dürfte sich auch für das kommende Spiel gegen Elversberg einen Platz in der Startelf gesichert haben.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 402 vs. 327

    Passquote: 78% vs. 74%

    Torschüsse: 18 vs. 17

    Flanken: 16 vs. 26

    Zweikämpfe: 53% vs. 47%

    Souveräner Sieg mit Luft nach oben


    Mit einem verdienten 3:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg hat der 1. FC Kaiserslautern die Konkurrenz unter Druck gesetzt und sich vorerst in der Spitzengruppe der Zweiten Liga festgesetzt. Mit dem Heimspiel gegen Elversberg steht der FCK nun vor einem wichtigen Duell gegen einen Tabellennachbarn. Um gegen die SVE zu punkten, müssen sich die Männer in Rot allerdings steigern..


    So zeigte Anfangs Team Schwächen im Spiel gegen den Ball, gerade nach dem Doppelschlag zum 2:0 ließen sich die Lautrer viel zu sehr in die Defensive drängen und hatten Glück, dass den Gästen wenig einfiel. Andere Gegner hätten diese Passivität und die daraus resultierenden Chancen sicher besser genutzt. Zudem ließen die Außenverteidiger mit 26 geschlagenen Flanken (kicker.de) deutlich zu viele potenzielle Abschlussmöglichkeiten zu. Positiv hervorzuheben ist die unglaubliche Effizienz, die der FCK vor allem in der zweiten Halbzeit an den Tag legte. Diese Qualität werden die Pfälzer auch in den verbleibenden zehn Spieltagen benötigen, um sich in den engen Duellen der zweiten Liga durchsetzen zu können. Dabei könnte auch das Trainieren von offensiven Standards helfen, denn wie schon gegen Hannover und den HSV strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen positiven Aspekte des Auftritts gegen Regensburg gilt es für das Trainerteam nun richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen Elversberg wieder dreifach punkten zu können.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu


    FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu

    Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich drei Punkte gegen Schlusslicht Regensburg - mit einer ordentlichen Leistung, aber auch sichtbaren Schwächen. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    24 Punkte und 15 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Regensburg von den Gästen. Doch auf dem Platz war von diesem Abstand nichts zu spüren. Der Jahn lieferte den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel, das die Lautrer vor allem dank einer bärenstarken siebenminütigen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit für sich entscheiden konnten. Am Ende stand ein verdienter, aber in der Höhe etwas schmeichelhafter Heimsieg für den 1. FC Kaiserslautern.


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    Starke Abwehr - starker Torhüter


    Zwar hatten die Roten Teufel mit 53 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) nur geringfügig mehr Spielanteile als die Gäste, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass die Mannschaft von Markus Anfang das Spiel kontrollierte. Das lag zum einen an der insgesamt guten Defensivleistung der Pfälzer, die keine einzige Großchance des Aufsteigers zuließ (fotmob.com), zum anderen daran, dass Torhüter Julian Krahl einmal mehr einen Sahnetag erwischte und mit insgesamt fünf Paraden (sofascore.com) dafür sorgte, dass keine der aussichtsreichen Chancen des Tabellenletzten zu einem Torerfolg führte.


    Die Lautrer hingegen verzeichneten insgesamt zwei Großchancen (fotmob.com), was zeigt, dass die Elf von Markus Anfang im letzten Drittel etwas zielstrebiger agierte als der Jahn. Aber auch die Gäste aus Bayern konnten sich oft auf einen starken Torhüter verlassen, der am Ende zwar dreimal hinter sich greifen musste, aber dennoch auf starke acht Paraden kam (sofascore.com) und vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder stark parierte. Beide Mannschaften lieferten sich über 95 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (116,4 km vs. 116,2 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (129 vs. 109, bundesliga.de) hatte, während Regensburg bei der Anzahl der Sprints (233 vs. 252, bundesliga.de) die Nase vorn hatte. Bei den so genannten xGoals gab es hingegen klare Vorteile für die Männer in Rot. 2,31 zu 1,23 (bundesliga.de) unterstreichen den Eindruck, dass der FCK am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnte.

    Ache entdeckt Torriecher wieder


    Nach den enttäuschenden letzten Wochen wusste beim Heimsieg gegen den Jahn vor allem ein Spieler wieder zu überzeugen: Torjäger Ragnar Ache. Der 26-Jährige schien seine persönliche Durststrecke mit aller Macht beenden zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er kurz nach der Pause den wichtigen Führungstreffer erzielte. Ache gab fünf Torschüsse ab und gewann mit 20 die zweitmeisten Zweikämpfe aller Spieler nach Tim Breithaupt (24, bundesliga.de). Nach dem erlösenden Treffer zum 1:0 schien der Mittelstürmer endlich sein altes Selbstvertrauen und die Unbeschwertheit wiedergefunden zu haben, was er mit einem 112,92 km/h (bundesliga.de) schnellen Distanzschuss zum 3:0 unter Beweis stellte. Der zuletzt in die Kritik geratene ehemalige Junioren-Nationalspieler wirkte nach seinem geplatzten Wechsel nach Italien und den glücklosen Auftritten in der bisherigen Rückrunde erstmals wieder voll fokussiert und könnte mit dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen zu einem Schlüsselspieler im Kampf um den Aufstieg werden.

    Der unermüdliche Hanslik


    Nachdem Offensiv-Allrounder Daniel Hanslik zuletzt drei Spiele in Folge zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, durfte die Nummer 19 der Lautrer wieder von Beginn an ran und sollte den Ausfall von Daisuke Yokota kompensieren. Und die Entscheidung, den 28-Jährigen aufzustellen, erwies sich als goldrichtig. Hanslik zeigte wie so oft einen unglaublich leidenschaftlichen Einsatz, lief mit insgesamt 12,1 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und belohnte sich mit der Vorlage zum 3:0 für seine gute Leistung. Zudem wurde die Nummer 19 mit 16 Pressingsituationen am häufigsten von den Regensburgern bedrängt, konnte sich aber aus fast allen Situationen befreien (bundesliga.de). Mit dieser bärenstarken Leistung hat der gebürtige Bad Hersfelder einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis gestellt und dürfte sich auch für das kommende Spiel gegen Elversberg einen Platz in der Startelf gesichert haben.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 402 vs. 327

    Passquote: 78% vs. 74%

    Torschüsse: 18 vs. 17

    Flanken: 16 vs. 26

    Zweikämpfe: 53% vs. 47%

    Souveräner Sieg mit Luft nach oben


    Mit einem verdienten 3:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg hat der 1. FC Kaiserslautern die Konkurrenz unter Druck gesetzt und sich vorerst in der Spitzengruppe der Zweiten Liga festgesetzt. Mit dem Heimspiel gegen Elversberg steht der FCK nun vor einem wichtigen Duell gegen einen Tabellennachbarn. Um gegen die SVE zu punkten, müssen sich die Männer in Rot allerdings steigern..


    So zeigte Anfangs Team Schwächen im Spiel gegen den Ball, gerade nach dem Doppelschlag zum 2:0 ließen sich die Lautrer viel zu sehr in die Defensive drängen und hatten Glück, dass den Gästen wenig einfiel. Andere Gegner hätten diese Passivität und die daraus resultierenden Chancen sicher besser genutzt. Zudem ließen die Außenverteidiger mit 26 geschlagenen Flanken (kicker.de) deutlich zu viele potenzielle Abschlussmöglichkeiten zu. Positiv hervorzuheben ist die unglaubliche Effizienz, die der FCK vor allem in der zweiten Halbzeit an den Tag legte. Diese Qualität werden die Pfälzer auch in den verbleibenden zehn Spieltagen benötigen, um sich in den engen Duellen der zweiten Liga durchsetzen zu können. Dabei könnte auch das Trainieren von offensiven Standards helfen, denn wie schon gegen Hannover und den HSV strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen positiven Aspekte des Auftritts gegen Regensburg gilt es für das Trainerteam nun richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen Elversberg wieder dreifach punkten zu können.


    Quelle: Treffpunkt Betze