Der FCK bekommt sein Endspiel

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    Der FCK bekommt sein Endspiel

    Mit einem wenig überzeugenden 2:1-Sieg gegen Darmstadt wahrt der FCK seine Chance auf die Relegation. Doch im Endspurt der Liga zählen nur Ergebnisse - egal wie sie zustande kommen.


    Ein Sieg musste her, denn nur ein Erfolg gegen den SV Darmstadt konnte die theoretischen Relegationshoffnungen des 1. FC Kaiserslautern am Leben erhalten. Doch der Weg zum Sieg war alles andere als souverän: Nach einem frühen Rückstand mussten sich die Lautrer kurz schütteln - und drehten die Partie dann verdient. Die zweite Halbzeit war dann vor allem eines: Ergebnissicherung. Der FCK verwaltete den knappen Vorsprung mit vielen, aber nicht immer souveränen Aktionen. Trotz des knappen 2:1-Sieges bleibt die Erkenntnis, dass es noch viel zu verbessern gibt - auch wenn nicht alles schlecht war. Ob die gezeigte Leistung am Ende für den Aufstieg reicht? Tendenz: eher nein.


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    Neuer Trainer - altes Leid


    Sieben Punkte aus drei Spielen sprechen zunächst für den Trainerwechsel. Auf den zweiten Blick konnte auch Lieberknecht die altbekannten Probleme bisher nicht beheben. Die Roten Teufel finden nach wie vor keine Stabilität in der Defensive und kassieren immer mindestens ein Gegentor - vor allem durch individuelle Fehler. Auch gegen die Darmstädter wurde es vor allem dann gefährlich, wenn die Lautrer den Gegner durch eigene Fehler einluden. So stark der FCK bei eigenen Standards ist, so unsicher ist er bei gegnerischen Standards. Insgesamt kassiert der FCK einfach zu viele Gegentore, um ganz oben mitzuspielen, zumal am Ende auch die Tordifferenz eine Rolle spielen könnte.


    Trotz der Notwendigkeit eines Sieges war die Anfangsphase überraschend verhalten und erst nach dem frühen Rückstand kam der FCK zu einer Drangphase, in der er sich zahlreiche Chancen erspielte und das Spiel schließlich drehte. Immerhin erkannte Lieberknecht das Problem und stellte während des Spiels um. Erstaunlich ist auch, dass die Lautrer oft erst nach einem Rückstand aufwachen, um dann nach einer Führung plötzlich wieder in den Verwaltungsmodus zurückzufallen. Das Spiel der Roten Teufel ist zwar nicht immer schön anzusehen und hängt viel von der individuellen Klasse einzelner Spieler ab, aber mit einer gewissen Einfachheit kommen auch die positiven Ergebnisse zurück.

    In der Findungsphase


    Auch unter Torsten Lieberknecht scheint sich die Mannschaft in weiten Teilen fast von selbst aufzustellen - das zeigt das eklatante Leistungsgefälle innerhalb des Kaders. Gleichzeitig ist es nicht verwunderlich, dass es in den bisherigen drei Spielen unter Lieberknecht immer wieder zu Überraschungen in der Spieltagsaufstellung, insbesondere auf der Ersatzbank, kam, da sich kaum ein Spieler wirklich aufdrängte, um Druck auf die Startelf auszuüben und so bereits abgeschriebene Spieler ihre Chance erhielten. So müssen Leistungsträger auch dann auflaufen, wenn sie sich in einem Formtief befinden, da ernsthafte Alternativen fehlen. So kann der FCK im Spiel kaum reagieren und neue Impulse setzen, während andere Mannschaften deutlich mehr Qualität von der Bank bringen können. Lieberknecht muss daher auf Experimente zurückgreifen, die gerade in der Schlussphase der Saison eher kontraproduktiv sind.

    Geht den Teufeln die Puste aus?


    Dennoch konnte Kaiserslautern am Ende drei Punkte gegen einen starken und schwer zu spielenden Gegner einfahren. Statt großer Jubelstürme und Freudenschreie war vielen Spielern die Erschöpfung deutlich anzumerken, einige sanken regelrecht zu Boden. Unter Lieberknecht hat sich die Intensität und Laufbereitschaft der Mannschaft deutlich verändert und der erhöhte Aufwand machte sich entsprechend bemerkbar. Schon in der zweiten Halbzeit war die Luft raus, kaum ein Spieler konnte noch für Entlastung sorgen. Auch mangels Alternativen ging so mancher Rote Teufel an seine Grenzen.


    Während in der ersten Halbzeit noch Gier und Entschlossenheit zu sehen waren, die auch den Elfmeter zum 1:1 erzwangen, begannen in der zweiten Halbzeit die Köpfe zu schwirren. Der FCK wollte nur noch das Ergebnis über die Zeit bringen. Jegliche Gier und Überzeugung auf das nächste Tor war verschwunden. Stattdessen überwog die Angst vor einem erneuten Rückschlag, obwohl der FCK immer noch Großes erreichen kann und die Spieler dementsprechend anders agieren müssten. Ein Mentalitätsproblem? Erst kürzlich bestätigte Lieberknecht, dass sich an Funkels Aussage vor einem Jahr, die Mannschaft sei zu leise und habe kaum Führungsspieler, nichts geändert habe.

    Alles kann, nichts muss


    Immerhin hat der FCK mit dem Heimsieg gegen Darmstadt die Chance auf den Relegationsplatz gewahrt und das Endspiel in Köln erreicht. Die Leistung war zwar alles andere als souverän, aber das Ergebnis gibt den Roten Teufeln Recht. Und nur das zählt. Von außen betrachtet spricht allerdings wenig für die Pfälzer und man muss auf mehrere und deutliche Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Sollte es am Ende nicht reichen, hat der 1. FC Kaiserslautern dennoch eine bärenstarke Saison gespielt und die Erwartungen vor der Saison weit übertroffen. Denn die Lautrer müssen nicht aufsteigen und haben im Gegensatz zu anderen Vereinen nichts zu verlieren. Entsprechend befreit können die Roten Teufel aufspielen und in Köln eine hervorragende Saison krönen. Denn wenn ein Verein für Wunder bekannt ist, dann der FCK.

  • Kurz nochmal zu Spiel von gestern.

    Was gestern in unserer Abwehr los war war ein Offenbarungseid, löschrig wie ein Schweizer Käse. Wir hatten wahnsinniges Glück die drei Punkte einzufahren. Auch wenn ich das jetzt ungerne schreibe aber Darmstadt hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt.

    Zu den Spielunterbrechungen aufgrund des Videobeweis. Hätte es die gestern nicht gegeben hätten wir das Spiel, da bin ich mir sicher, verloren. Diesesmal hatten wir Glück. Aber ganz ehrlich, ich bin der Meinung das diese Unterbrechungen den Fußball immer mehr kaputt machen. Man traut sich ja kaum noch zu jubeln weil man sich fast nie sicher sein kann ob der Treffer auch zählt.

    Ihr könnte jetzt denken was ihr wollt, vielleicht bin ich da einfach zuviel Oldscool und somit ein Auslaufmodell, aber ich sehne mich schon ein bisschen in die Zeit zurück als es diesen Videobeweis noch nicht gab, dafür aber jede Menge Gespächsstoff und Uneinigkeit über ein Abseits oder sonst eine Situation.

  • Bei ntv kann man lesen, ist auch vom FC bestätigt worden, dass Tim Lemperle von So auf Mo Nacht stark alkoholisiert eine Schlägetei hatte und ins Krankenhaus gebracht wurde. Dies hat er zwar mittlerweile wieder verlassen aber der Verein geht nicht davon aus, dass Lemperle am Sonntag spielen kann. Er wechselt im Sommer nach Hoffenheim. :respekt: :rofl:

  • Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Ein Spiel, zwei Gesichter, drei Punkte


    FCK-Insights: Ein Spiel, zwei Gesichter, drei Punkte

    Der FCK darf sich im Aufstiegskampf wieder kleine Hoffnungen machen. Doch trotz des Sieges zeigten die Lautrer eine schwache Leistung. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Für die Gastgeber war das Heimspiel gegen den SV Darmstadt eine enorm wichtige Partie, denn nach den Siegen von Düsseldorf, Elversberg und Paderborn waren die Roten Teufel zum Siegen verdammt, um die Minimalchance auf den Relegationsplatz zu wahren. Entsprechend groß war der Druck, mit dem die Pfälzer vor allem zu Beginn der Partie sichtlich zu kämpfen hatten. Bereits nach drei Minuten gerieten die Gastgeber nach einem katastrophalen Fehler im Spielaufbau in Rückstand und hatten in der Folge eine wahre Mammutaufgabe zu bewältigen.


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    Die Lilien lieferten den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem Spiel, das die Gäste vor allem in der zweiten Halbzeit dominierten, aber ihre Chancen nicht nutzen konnten. Am Ende stand ein schmeichelhafter Sieg für die Mannschaft von Torsten Lieberknecht, die nun weiter auf den Fußballgott hoffen und vom Erreichen des Relegationsplatzes träumen darf.

    Ein Spiel mit zwei Gesichtern


    Wie es sich für ein so wichtiges Heimspiel gehört, war die Mannschaft von Torsten Lieberknecht von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - was den Roten Teufeln auch gelang: Der FCK hatte in den ersten 45 Minuten starke 61 Prozent Ballbesitz (fotmob.com) und gab in einer insgesamt ereignisarmen ersten Halbzeit mit je einer Großchance auf beiden Seiten (sofascore.com) den Ton an.


    Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Roten Teufel erstmals die Kontrolle über das Spiel. Die nun befreit aufspielenden Gäste hatten ein deutliches Übergewicht, was sich in 66 Prozent Ballbesitz in der zweiten Halbzeit ausdrückte (sofascore.com). Die Pfälzer verfielen in eine bedenkliche Passivität und ließen im zweiten Durchgang insgesamt acht Eckbälle zu (sofascore.com), die allesamt für Chaos im Strafraum und Schnappatmung auf den Rängen sorgten.

    Statistiken spiegeln Endergebnis nicht wider


    Doch bei aller Kritik und dringendem Verbesserungsbedarf muss man beiden Mannschaften attestieren, dass sie ihr Herz auf dem Platz gelassen haben. So lieferten sie sich über 96 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (111,9 km vs. 111,4 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (79 vs. 76, bundesliga.de) hatte, während der Gegner bei der Anzahl der Sprints (192 vs. 194, bundesliga.de) leicht die Nase vorn hatte.


    Die Statistik zeigt aber auch, dass das Spiel insgesamt sehr ausgeglichen war und auch in Richtung der Darmstädter hätte kippen können. Auch bei den so genannten xGoals gab es leichte Vorteile für die Männer in Rot. 1,77 zu 1,36 (bundesliga.de) zeigen, dass der FCK am Ende aufgrund der Qualität seiner Chancen durchaus einen verdienten Heimsieg einfahren konnte, zeigen aber auch, dass sich die Pfälzer glücklich schätzen können, nur ein Gegentor kassiert zu haben.

    Ein echter Hanslik


    Im Spiel gegen Darnstadt ragte wie so oft in dieser Saison ein Lautrer heraus: Offensiv-Allrounder Daniel Hanslik. Die Nummer 19 zeigte eine gewohnt engagierte und gute Leistung. Hanslik lief mit 11,6 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und bereitete den wichtigen Treffer zum 2:1 vor. Zwar leistete sich der 28-Jährige auch einige leichtfertige Ballverluste und gewann nur schwache fünf Zweikämpfe (bundesliga.de), dennoch bewies der gebürtige Bad Hersfelder mit seiner leidenschaftlichen Leistung einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft und ging vor allem als Führungsspieler voran in einem Spiel, in dem sich seine Mannschaft sichtlich schwer tat.

    Heuer unterstreicht seinen Stammplatz


    Innenverteidiger Jannes Heuer kann ohne Zweifel als einer der Gewinner des Trainerwechsels bezeichnet werden, denn während er unter Markus Anfang meist auf der Bank Platz nehmen musste, stand der Defensivspieler seit dem Amtsantritt von Torsten Lieberknecht in jedem Spiel in der Startelf - so auch gegen Darmstadt. Und der 25-Jährige scheint das Vertrauen seines Trainers zu genießen und zahlt es mit guten Leistungen zurück. Mit insgesamt 14 gewonnenen Zweikämpfen (bundesliga.de) war Heuer der zweikampfstärkste Spieler der Gastgeber, nur Darmstadts Maglica hatte mit 16 gewonnenen Duellen einen besseren Wert.


    Zudem hatte Heuer mit 75 Ballkontakten (fotmob.com) die meisten Ballkontakte im Team des FCK und agierte neben seiner starken Leistung im Kampf um den Ball auch als Taktgeber im Aufbauspiel der Pfälzer, brachte mit 47/57 Pässen 82 Prozent seiner Zuspiele an den Mann (fotmob.com). Mit dieser starken Leistung bewies der in dieser Saison nicht immer überzeugende Abwehrspieler, dass er ein guter Verteidiger für die 2. Liga ist und im Hinblick auf die neue Saison zu einer wichtigen Stütze der FCK-Defensive werden könnte.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 385 vs. 423

    Passquote: 82% vs. 81%

    Torschüsse: 17 vs. 10

    Flanken: 14 vs. 11

    Ecken: 3 vs. 11

    Hausaufgaben für die Trainingswoche


    Mit dem Heimsieg gegen Darmstadt hat der 1. FC Kaiserslautern drei Big Points im Aufstiegsrennen eingefahren und darf weiter von der Relegation träumen. Nun steht mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln ein ganz besonderes Duell an, bei dem es nicht nur um einen Sieg und den möglichen Sprung auf Platz drei geht, sondern auch um ein Wiedersehen mit Trainerlegende Friedhelm Funkel. Und auch wenn die Lautrer aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz vielleicht nicht mehr auf den Relegationsplatz klettern können, haben sie zumindest die Chance, den Partycrasher zu spielen und dem Effzeh den Aufstieg zu vermasseln. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es allerdings noch einiges zu verbessern: Wie schon so oft in dieser Saison ließen die Pfälzerzu viele gegnerische Standards zu, die oftmals durch ein entschlosseneres und konzentrierteres Abwehrverhalten hätten vermieden werden können. Und nach ausnahmslos jeder Standardsituation brannte es lichterloh in der FCK-Defensive. In der Offensive vergaben die Pfälzer vor allem in der Schlussphase zahlreiche gute Konterchancen, weil die Konzentration und Präzision beim letzten Pass fehlte.


    Positiv hervorzuheben ist die Leidenschaft, die der FCK trotz der spielerischen Schwächen an den Tag legte. Diese Leidenschaft und Hingabe werden die Pfälzer auch im gefühlten Endspiel gegen Köln brauchen, um das kleine Wunder des Aufstiegs durch Schützenhilfe doch noch zu schaffen. Dabei könnte auch das Üben von offensiven Standards helfen, denn wie so oft strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen positiven Aspekte des Auftritts gegen den SV Darmstadt gilt es für das Trainerteam nun richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen die Kölner wieder dreifach zu punkten und damit zumindest die eigenen Hausaufgaben zu erledigen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Bei ntv kann man lesen, ist auch vom FC bestätigt worden, dass Tim Lemperle von So auf Mo Nacht stark alkoholisiert eine Schlägetei hatte und ins Krankenhaus gebracht wurde. Dies hat er zwar mittlerweile wieder verlassen aber der Verein geht nicht davon aus, dass Lemperle am Sonntag spielen kann. Er wechselt im Sommer nach Hoffenheim. :respekt: :rofl:

    :D :D :D

    Ich denke Funkel bringt kein Blumenstrauß zum Krankenbesuch mit ;)