Wir brauchen einen Millionär?

  • Wo soll das alles hinfuehren? Bald tragen wir unsere Spiele der Supertelekom 2. Liga im Superbankstadion aus. Aber das kann man ja noch beliebig weiterspinnen. Wenn die Stadt Kaiserslautern klamm ist (weil sie sich am Stadion uebernommen hat), verkauft sie vielleicht auch den Namen ... dann heisst es Pfafflautern oder so. Rheinland - Pfalz heisst dann Weinland-Schmalz, gesponsert vom Winzeverein und Metzgerverein. Und wenn sich ein Suedfruechtekonzern am Bund beteiligt, leben wir in der Xquita Bananenrepublik Deutschland ...

  • Zitat

    Original von IndischerPfaelzer
    Wo soll das alles hinfuehren? Bald tragen wir unsere Spiele der Supertelekom 2. Liga im Superbankstadion aus. Aber das kann man ja noch beliebig weiterspinnen. Wenn die Stadt Kaiserslautern klamm ist (weil sie sich am Stadion uebernommen hat), verkauft sie vielleicht auch den Namen ... dann heisst es Pfafflautern oder so. Rheinland - Pfalz heisst dann Weinland-Schmalz, gesponsert vom Winzeverein und Metzgerverein. Und wenn sich ein Suedfruechtekonzern am Bund beteiligt, leben wir in der Xquita Bananenrepublik Deutschland ...


    Gib denen die Schuld die es entscheiden. Wir nicht.


    PS: Es geht nur noch ums Geld in dieser Welt. Das geht noch eine Weile gut, und ich denke das weiß hier jeder der ein wenig nachdenkt. Aber der Weg der gegangen wird kann nicht ewig gutgehen. Das gilt nicht nur für den Sport, sondern allgemein. Aber es wird sich nichts ändern. Weil niemand bereit ist etwas zu tun, bei denen die es zu entscheiden haben...

    Einmal editiert, zuletzt von RedShark ()

  • Jawoll, bleibt bei eurer Tradition und hofft auf ein Wunder.


    Zu soviel Verbohrtheit sage ich lieber nix mehr, sonst kriege ich hier die Rote Karte.


    Da hier einige gegen den modernen Fußball sind, sollte ihr auch zurück in die Steinzeit gehen, weil in der Gegenwart wäre es für euch eigentlich zu modern, schließlich kommt hier der Strom aus der Steckdose.

    "So viele brave Leute sind in der Hölle! Musst du dich denn schämen, auch hineinzukommen?" :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:


    Niccolo Machiavelli

  • Wer hier so mosert gegen unseren Hang zur Tradition, dem kann ich nur sagen, das Tradition das einzige ist was den FCK so lange am Leben gehalten hat. Es glaubt doch wohl keiner, das der Verein von alleine die wirtschaftliche Kraft gehabt hätte, wenn da nicht Vieles von Seiten des Landes, verschiedener privater Geber und dergleichen mehr gekommen wäre. Und warum taten die das alle. Weil die Tradition dieses Vereins etwas ist, mit dem man sich schmücken kann wenn man es unterstützt. Ein Helmut Kohl hat sich mit diesem Verein geschmückt, aber es glaubt ja wohl keiner wegen dem tollen Fußball. Der Typ wusste ja noch nicht mal, das man in den Ball nicht reinbeißen darf. Er hat sich mit der Tradition dieses Vereins geschmückt, mit der Bodenständigkeit und Treue eines Weltstars, wie Fritz Walter oder mit der Tatsache , das man trotz eines vergleichsweise mickrigen Etats sehr viel erreichen kann, wenn man Geld durch die Kraft des Willens und des Teamgeistes ersetzt.Unser Problem ist das keiner sich heute mehr mit diesen Tugenden schmücken will, weil sie bei vielen nur noch als Dummheit aufgefasst werden. Aber wenn ich alles für den Erfolg aufgebe, werde ich irgendwann bei Gladiatorenkämpfen sitzen, und entweder den Daumen nach unten halten oder nach oben. Sport hat zunächst nichts mit Geld zu tun. Erst die Geilheit nach Erfolg macht den Sport anfällig für prostitutionsähnliche Auswüchse. Und eins kann ich den Freunden des großen Geldes sagen: Der Fan wird immer unwichtiger, je mehr Geld, Sponsoren, Investoren oder gar Eigentümer auftauchen.
    Zur Zeit bestimmen die Geldsäcke die Anstoßzeiten, wer Lizenz bekommt und dergleichen, irgendwann ändern sie dann die Regeln, bestimmen wer mitspielen darf wo gespielt wird und wer zuschauen darf. Wenn ich sehe das ich heute extra zahlen muss, wenn ich ein Livespiel meines Teams im Fernseher sehen will, und zwar so viel wie die entsprechenden Eintrittskarten kosten, dann zeigt das ganz deutlich in welche Richtung der Marsch geht. Sollte der FCK sich einem Geldsack a la Hoppramovic verkaufen ist er nicht nur für mich Tod.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • Zitat

    Original von herby
    Wer hier so mosert gegen unseren Hang zur Tradition, dem kann ich nur sagen, das Tradition das einzige ist was den FCK so lange am Leben gehalten hat. Es glaubt doch wohl keiner, das der Verein von alleine die wirtschaftliche Kraft gehabt hätte, wenn da nicht Vieles von Seiten des Landes, verschiedener privater Geber und dergleichen mehr gekommen wäre. Und warum taten die das alle. Weil die Tradition dieses Vereins etwas ist, mit dem man sich schmücken kann wenn man es unterstützt. Ein Helmut Kohl hat sich mit diesem Verein geschmückt, aber es glaubt ja wohl keiner wegen dem tollen Fußball. Der Typ wusste ja noch nicht mal, das man in den Ball nicht reinbeißen darf. Er hat sich mit der Tradition dieses Vereins geschmückt, mit der Bodenständigkeit und Treue eines Weltstars, wie Fritz Walter oder mit der Tatsache , das man trotz eines vergleichsweise mickrigen Etats sehr viel erreichen kann, wenn man Geld durch die Kraft des Willens und des Teamgeistes ersetzt.Unser Problem ist das keiner sich heute mehr mit diesen Tugenden schmücken will, weil sie bei vielen nur noch als Dummheit aufgefasst werden. Aber wenn ich alles für den Erfolg aufgebe, werde ich irgendwann bei Gladiatorenkämpfen sitzen, und entweder den Daumen nach unten halten oder nach oben. Sport hat zunächst nichts mit Geld zu tun. Erst die Geilheit nach Erfolg macht den Sport anfällig für prostitutionsähnliche Auswüchse. Und eins kann ich den Freunden des großen Geldes sagen: Der Fan wird immer unwichtiger, je mehr Geld, Sponsoren, Investoren oder gar Eigentümer auftauchen.
    Zur Zeit bestimmen die Geldsäcke die Anstoßzeiten, wer Lizenz bekommt und dergleichen, irgendwann ändern sie dann die Regeln, bestimmen wer mitspielen darf wo gespielt wird und wer zuschauen darf. Wenn ich sehe das ich heute extra zahlen muss, wenn ich ein Livespiel meines Teams im Fernseher sehen will, und zwar so viel wie die entsprechenden Eintrittskarten kosten, dann zeigt das ganz deutlich in welche Richtung der M A****geht. Sollte der FCK sich einem Geldsack a la Hoppramovic verkaufen ist er nicht nur für mich Tod.


    Willkommen in der Kommerzialisierung des Fußballs. Denn um NICHTS anderes als Geld geht es (leider) nicht mehr. Also bleibt nur eins. Spätestens mittelfristig eine Lösung finden - oder ganz einfach absaufen. Andere Clubs zeigen, wie man zumindest Sponsoren findet, sogar Mainz zeigt uns vor, wie man richtig wirtschaftet, DAS finde ich gegenüber unserer Tradition (wenn man schon so gern darüber redet) beschämend für den FCK. Die Zeiten wo wir mit nichts als unseren Fans und einigen Fußballern bis aufs Messer kämpften sind leider vorbei - und sie kommen auch nicht wieder! Profis kosten Geld! Was hat uns all die Tradition gebracht bis heute? Nichts! Es ist keiner da der den FCK abfängt, bereit ist mal zu investieren. Das Stadion haben wir verkauft, um weiter leben ZU DÜRFEN. Man hat uns mit Unterstützung des Landes gerade so eben den allerwertesten gerettet. Und nun? Seht euch doch an was los ist, wo sind die verprochenen Sponsoren, wo ist das Geld? Nichtmal eine müde Million haben wir. Traurig.

  • @joxxx20 Tradition kannst du nicht anfassen sondern trägst du in Dir.....nach deiner Meinung Verein abmelden haben ja die Tradition was wollen wir mehr.......


    Wach auf heute zählt nur Geld oder werden die Spieler mit Tradition bezahlt vielleicht besucht Schjönberg mal Andriy Shevchenko - Frank Lampard - John Terry die kommen bestimmt für wenig Geld wir sind doch der FCK **Ironie**


    Ich bin jetzt Jahre FCK Fan und sehe wohin der Fussball führt eine reine Geldmaschine......

    Einmal editiert, zuletzt von Betzebube ()

  • redsharks Hinweis auf das ( erfolgreiche) Management von Mainz 05 schmerzt mich besonders. Ich erinnere mich noch an eine Flutlichtsendung nach dem ersten Mainzer Bundesligajahr 05, als Jäggi von oben herab in das Mikrophon sprach und für Mainz eine harte Zeit voraussagte, weil deren Spieler jetzt mehr Geld fordern würden und Neuzugänge die Hand aufhalten werden. Das nach nur 2 Jahren Mainz das weit bessere Management zeigt, wirtschaftlich mit Festgeldkonten lebt und noch dazu deren Präsident im Ligavorstand ist, hätte sich Jäggi nie gedacht. Und wir Fans schon gar nicht. Bemerken möchte ich, daß wir zur Zeit dieses Interviews "Flutlichsendung mit Jäggibesuch" noch die Nase vor Mainz hatten ( Tabelle zwar eins tiefer, aber wirtschaftlich und vor allem im Ansehen neutraler Fußballinteressierter.

  • Im Prinzip ist es doch mühsig darüber zu diskutieren, ob der Verein mit seiner Tradition brechen soll um sich für Geldgeber interessant zu machen.


    Ich denke nämlich, dass der FCK momentan überhaupt kein Thema ist bei etwaigen Großsponsoren oder Privatinvestoren.
    Und dafür ist einzig und allein der sportliche Verfall verantwortlich, seit sage und schreibe 9 Jahren wurde nicht einmal ein vor der Saison ausgegebenes Ziel erreicht.


    Und mit jedem Mal ist mehr kaputt gegangen. Keiner der Verantwortlichen war in der Lage diesen Trend zu stoppen, auch nicht zu Zeiten als noch Geld da war. Wann konnte man denn zum letzten Mal als FCK-Fan nach einer Spielzeit sagen: "Ja, ich bin zufrieden, das war eine gute Saison."?


    Machen wir uns nix vor, wenn Schjönberg und Rekdal es nicht schaffen eine Wende herbeizuführen, dann gehen wir unter und das Thema Sponsoren erledigt sich von selbst...

  • Den Bbeitrag von Herby kann ich nur unterstützen.
    Warum bin ich als Bayer ein glühender Lautern-Fan, dem das Herz bricht, wenn wieder einmal Stiefel gspielt wird? Der die ganze Woche leidet, wenn ein Spiel verloren wurde? Warum bin ich, der ich 430 km von Lautern entfernt wohne, seit fast 50 Jahren FCK-Fan?
    Warum bin ich zur Zeit des Abstiegs Mitglied geworden? Warum bin ich nicht FC Bayern - Fan (München liegt viel, viel näher)?
    Warum fahre ich zu vielen Spielen auf den Betzenberg?
    Weil ich mit dieser Tradition aufgewachsen bin, hineingewachsen bin in einen nicht sehr betuchten, aber von seinen Mitglieder geliebten Verein, die ihr Herzblut dafür geben. Die Liebe, Leidenschaft und Treue seiner Anhänger hat diesen Verein groß gemacht.
    Ich habe noch Fritz Walter spielen sehen - und wenn Lautern in der Regionalliga spielen würde - diese Liebe vergeht nicht.
    Wir wissen alle, dass wir aus Mangel an Geld auf keine großen zukünftigen Erfolge hoffen dürfen - aber soll ich deshalb einen Verein unterstützen, der durch irgendwelche Kapitalisten sich plötzlich teure Spieler leisten kann?
    Nein, ein Verein kann nicht nur von Geld leben und von Anhängern, die dem Erfolg nachlaufen..
    Wir wissen: der fck wird so lange stark sein, wie ihm die Fans die Treue halten. Deshalb sehe ich ziemlich deprimiert die sinkenden Zuschauerzahlen.


    Ich weiß, das war ziemlich emotional und auch etwas kitschig formuliert, aber so denke und fühle ich nun mal.