Zwei Tage nach dem unsaeglichen Spiel in Koblenz hat sich das Ausmass von Aerger, Frust und Unverstaendnis bei manchen wohl etwas gelegt, so auch bei mir, aber die Gruende dazu bleiben bestehen. Am Freitag hat der FCK in mancher Hinsicht Pluspunkte verloren und Minuspunkte geerntet (symbolisch gesehen):
1. Das von manchen sogenannten Fans gezeigte Auftreten, das so gerne und laut, auch von uns, angeprangert wird wenn es von anderen an den Tag gelegt wird, muss auch in diesem, unserem Fall, als das bezeichnet werden was es ist (auch ohne Verletzte): kaum azzeptabel und verwerflich. Im uebrigen hab ich nie verstanden wieso man glauben kann mit Rufen wie Sch *** (wer auch immer), Abbrennen von Feuer (wie auch immer genannt) und Abwerfen von Feuerwerkskoerpern seine Mannschaft unterstuetzen zu koennen.
2. Das Spiel am Freitag war nicht das erste schlechte Spiel der Saison und auch nicht die erste Nullnummer. Zum ersten Male muss man allerdings einigen ( vielen) Arbeitsunlust vorwerfen. Aufkommende Aufforderungen nach spektakulaeren Aenderungen, auch beim Trainerstab, sind nicht angebracht, nicht hilfreich und kontraproduktiv. Allerdings ist niemand, auch der Trainer und der Vorstand nicht, ueber Kritik erhaben. Trainer und Vorstand haben die Zusammenstellung des Kaders zu verantworten, der Trainer allein die Aufstellung der Mannschaft, deren Motivation und die angewandte Taktik.
Mir scheint, da noch nichts verloren aber manches sehr unwahrscheinlich geworden ist, es an der Zeit, innovativ zu werden. An Spielern und Systemen soll man schon festhalten, aber nicht unendlich lang wenn der erhoffte Erfolg ausbleibt. Neues soll man probieren solange es noch nuetzlich ist, es sei denn man ist der Meinung ein innovativer Versuch, was Mannschaftsaufstellung anbelangt, wuerde sich nicht lohnen (was schon ueberraschend waere). Jedem in der Mannschaft sollte im uebrigen immer wieder deutlich gemacht werden dass ein Vetrag nicht nur Einkommen sichert sondern auch eine angepasste Gegenleistung verlangt (voraussetzt).