Rund um die 1. Bundesliga

  • Reporter die ohne eine Menschenseele um sich rum zwanghaft bemüht sind eine Maske aufzuhaben. Mikrofone die eingeschweisst sind. Ich verstehe vollkommen dass jeder gerade penibel auf die Einhaltung des Konzepts achtet aber doch bitte dabei nicht unfreiwillig komisch werden.

    Genau das erwarte ich von einem Berufszweig der Vorbildfunktion hat. Ich finde das nicht komisch. Damit hält man den Leuten vor Augen, dass das momentan normal sein sollte, egal was man ausserhalb der eigenen vier Wände macht. Das wird unterbewusst auf- und dann hoffentlich auch angenommen. Die menschliche Psychologie tickt nun mal so.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Und da unterscheiden wir uns. Ich halte mehr davon vernunftbegabte Wesen zur Vernunft mittels Information und Sachlichkeit zu bringen.

    Masken sind nicht normal und in einem Szenario das, nach allen bekannten Erkenntnissen, keiner Maske bedarf lehne ich sie auch ab.


    Solche Gebote und Vorgaben müssen immer dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit folgen und es hat leider einen Grund warum sich damit mittlerweile Dutzende Gerichte beschäftigen. Und da bin ich bei Dirt, Verunsicherung führt zu Ablehnung weil man dasselbe Szenario zweimal unterschiedlich gelebt, irgendwann als Witz empfindet.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Hört sich in der Theorie gut an und ich gebe dir grundsätzlich recht. Aber da setzt du bei vielen zuviel voraus.


    1) der Mensch an sich ist vernunftbegabt. Leider wird diese Vernunft viel zu oft durch andere Faktoren überlagert. Politik und Vernunft? Liebe und Vernunft? Geld und Vernunft? Macht und Vernunft? ...

    Du lebst in einer Idealvorstellung, die es nie gegeben hat und nie geben wird


    2) dass die Leute ausreichend informiert sind. Dazu genügt es nicht Informationen zur Verfügung zu stellen. Diese müssen auch angenommen und verarbeitet werden. Bei zu vielen Leuten fehlt schon die Bereitschaft sich diese Informationen zu beschaffen. Bei denen die sie sich verschaffen, gibt es wiederum viele, bei denen es dann an der Verarbeitung und Auswertung hapert.


    3) der Mensch ist nun mal ein Herdentier. Er lebt das nach, was andere vorleben. Das siehst du auch täglich in Firmen. Der Kollege macht das, warum darf ich das nicht. Ich könnte unzählige weitere Beispiele nennen. Und genau das ist der Grund, warum das in der Öffentlichkeit genau so exerziert werden muss. Das ist wie bei einem Kleinkind. Da muss man auch viel üben und zeigen, bis das mit dem unfallfreien Toilettengang funktioniert.


    Falls du mal etwas Zeit erübrigen kannst, empfehle ich dir dich etwas eingehender mit menschlicher Psychologie zu befassen. Das könnte interessant werden.


    Masken sind nicht normal und in einem Szenario das, nach allen bekannten Erkenntnissen, keiner Maske bedarf lehne ich sie auch ab.

    Momentan sind die normal. Du kannst die ja gerne ablehnen. Du bist in keiner öffentlichen Vorbildfunktion. Trotzdem hoffe ich, dass du die Grenze sehr eng ziehst, bei der Einschätzung der Situationen, in denen du die weglässt.



    Solche Gebote und Vorgaben müssen immer dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit folgen und es hat leider einen Grund warum sich damit mittlerweile Dutzende Gerichte beschäftigen.

    Auch hier gebe ich dir grundsätzlich recht. Die Grundrechte sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und sollten nur soweit eingeschränkt werden wie unbedingt nötig. Wir haben nur momentan das Problem, dass es hier nicht nur um den Bereich eigenverantwortliche Selbstgefährdung geht. Würden sich alle an die Empfehlungen der Wissenschaft und an den gemeinsamen Konsens halten, könnte man auch weitergehende Lockerungen in Betracht ziehen. Da es aber viel zu früh zu viele Leute gab, die aus diesen, für alle sicheren Restriktionen ausgebrochen sind, hat das den Exit ausgebremst.



    Und da bin ich bei Dirt, Verunsicherung führt zu Ablehnung weil man dasselbe Szenario zweimal unterschiedlich gelebt, irgendwann als Witz empfindet.

    Als vernunftbegabter Mensch muss man das doch entsprechend einordnen können. Damit widersprichst du deinem zweiten Satz.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

    Einmal editiert, zuletzt von Trekkie00 ()

  • In Zeiten von Corona ist es schwierig für alles und jeden eine Regelung zu finden, die ohne Einwände akzeptiert wird.


    Ich habe hier im Forum folgendes gelesen und für gut befunden:

    "Arsch hoch und nach Lösungen suchen"

    Maggo, ich darf das doch zitieren?


    Manchmal sind die Lösungen etwas unkonventionell. Fürs erste aber doch pragmatisch. So sehe ich das mit den Masken.

    :bier:

  • Nicht falsch verstehen. Ungeachtet dessen dass ich sie persönlich als wenig effektiv ansehe sind sie beim Einkauf und in geschlossenen Räumen mit Kontakt zu Mitmenschen keine Diskussion. Doch wenn ich durch die Stadt laufe suche ich lieber den Weg mit Abstand von zwei Metern statt näher an Menschen vorbeizulaufen und eine Maske anzuziehen.

    In Fällen mit genug Abstand um sich herum, egal welches Szenario zugrunde liegt, finde ich sie sinnfrei.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Beim durch die Stadt laufen 2 Meter Abstand zu halten, ist aber auch schon ein Problem. Wenn ich auf dem Bürgersteig gehe und mir jemand entgegen kommt, habe ich die Wahl zwischen "auf die Straße auszuweichen und mich überfahren zu lassen" oder "nahe an dem mir entgegen kommenden vorbei zu gehen". Ich entschließe mich immer für Letzteres.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • frankenfck

    Für einen kurzen Moment ist das ja auch kein Problem. Zumindest solange derjenige dich nicht direkt anniest oder anhustet. In der Wissenschaft besteht Konsens darin, dass ein Abstand von weniger als 1,5 m nur dann zum Problem wird, wenn diese Distanz über längere Zeit unterschritten wird. Längere Zeit ist zwar nicht näher definiert, aber garantiert länger als für einen Augenblick des Vorbeilaufens.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Für einen kurzen Moment ist das ja auch kein Problem. Zumindest solange derjenige dich nicht direkt anniest oder anhustet. In der Wissenschaft besteht Konsens darin, dass ein Abstand von weniger als 1,5 m nur dann zum Problem wird, wenn diese Distanz über längere Zeit unterschritten wird. Längere Zeit ist zwar nicht näher definiert, aber garantiert länger als für einen Augenblick des Vorbeilaufens.

    Hättest du Dich mal besser informiert, dann wüsstest Du, dass man nach derzeitgem Stand ca. 15 Minuten in einem geschlossenen Raum mit einem Infizierten sein muss, um sich anzustecken.


    Sich anzustecken, weil man an der frischen Luft nahe an jemandem vorbeigeht, ist nahezu ausgeschlossen. Interessant soll es werden, wenn du längere Zeit zu nah hinter einem her joggst oder mit dem Fahrrad her fährst.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • diabolo666

    Die 15 min Annahme ist tatsächlich an an mir vorbeigegangen.

    Gilt die, wenn beide Make tragen, nur einer oder keiner von beiden?

    Dementsprechend ändert sich dieser Wert nämlich.

    Und vorausgesetzt, dass das Virus durch die Luft übertragen wird.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Zitat

    Als länger andauernde Kontakte werden in den Studien Kontakte zwischen Personen, mit einem geringeren körperlichen Abstand als zwei Meter zueinander, über eine Zeitspanne von mindestens 15 Minuten hinweg definiert. Jedoch auch der Aufenthalt von Personen in demselben Raum für etwa zwei Stunden scheint ein besonders hohes Risiko für eine Ansteckung zu bergen. Laut Cevik seien besonders hohe Infektionsraten an belebten und geschlossenen Orten wie Büroräumen, anderen Arbeitseinrichtungen, vollen Restaurants oder Cafés, aber auch in beengten Wohnverhältnissen und in Pflegeeinrichtungen festgestellt worden.

    https://www.ksta.de/ratgeber/g…am-groessten-ist-36721214


    Falls wir mal wieder ins Büro dürfen, gilt bei uns, Büroarbeit soll möglichst in gut belüfteten Räumen mit 1,5 bis 2,0 Metern Mindestabstand zwischen den Mitarbeitenden stattfinden. Sofern der Mindestabstand von 1,5 bis 2,0 Metern nicht eingehalten werden kann, müssen von den Mitarbeitenden Masken getragen werden.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)