Rund um die 2. Bundesliga

  • Das hatte ich in ähnlicher Weise kürzlich auch angesprochen, nur beschränkt auf die Finanzkraft der Zweitligisten. Ich sehe uns ebenfalls im unteren Drittel der zweiten Liga angekommen, also nach deiner Rechnung Platz 18 + 12 = 30. Somit komme ich sogar auf rein mathematischem Wege zu exakt dem gleichen Ergebnis. Und frustrierend empfinde ich das auch.


    Mir fällt auch leider kein Ausweg ein wie man diese Abwärtsspirale durchbrechen kann. Es geht meiner Meinung nach nur noch über eine Ausgliederung und einen starken Partner. Als FCKler sollte man sich also nicht mehr gegen eine Ausgliederung sperren, sondern sich vielmehr glücklich schätzen wenn man so einen Partner überhaupt noch vom Verein überzeugen kann.

  • wenn man sich unter den fans umhört,auch unter den alten,dann merkt man dass ein umdenken stattgefunden hat.


    hätten die meisten unter kuntz und grünewalt, absolut eine ausgliederung abgelehnt,so stehen sie dem ganzen
    unter den neuen verantwortlichen, sehr offen gegenüber.

  • Geld, sofern es nicht wie bei Stuttgart Hannover im zweistelligen Bereich mit klarer Aufstiegsambition vorhanden ist, spielt in Liga zwei keine entscheidende Rolle.
    Die letzten jahre zeigen eins immer wieder ganz deutlich:
    Die Zusammenstellung der Mannschaft, das Momentum innerhalb einer Saison und Konstanz in und um die Mannschaft sind wichtiger für den Tabellenplatz. Berlin und Dresden haben uns nicht überholt. Sie haben das Momentum auf Ihrer Seite. So wie es der KSC hatte vor zwei Jahren. Und dieser tage planen sie für welche Liga?


    Die zweite Liga ist eine Drecksliga. Man muss immer höllisch aufpassen nach unten. Nach oben ist aber auch Duchlässigkeit da. Darmstadt, Bielefeld, Ingolstadt und wie sie alle heißen haben das bewiesen. Keiner dieser Truppen war jeweils am Anfang Ihrer Saison als Aufstiegskandidat im Rennen.


    Ich verstehe den Frust, aber der Blick für das Wesentliche muss immer klar und scharf sein. Oder würde jemand allen Ernstes geld drauf setzen dass Fürth, Dresden und Co. nicht nächstes Jahr auch mal unten reinrutschen? Wenn ja Respekt. Ich glaube in dieser Liga nur an eins: Dass sie unberechenbar ist.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Bei einer Ausgleiderung muss man Vertrauen zu den Verantwortlichen haben. Kuntz und Grünewald hatten das verspielt.


    Beim Aufstieg haben wir jetzt de facto die 3 klar - geht nur noch darum wer in die Relegation muss.


    Unten muss man auf die Spiele und Punkte schauen.
    Von unten nach oben - Im Vergleich zu uns. In Klammern der Unterschied im Torverhältnis.


    Bielefeld -5 (-5). Wenn wir ein Unentschieden haben ist das fast nimmer machbar. Es sei denn Nürnberg landet einen Kantersieg gegen uns.
    Würzburg -4 (0) Hier kann es theoretisch mit nur einem Punkt von uns eng werden. Restprogrammm von Würzburg: gegen Sandhausen und in Stuttgart. Hier besteht die Gefahr, dass Stuttgart im Feiermodus ist. 6 Punkte sind schwierig, aber nicht unmöglich.
    Aue -2 (-10) Wenn wir in Aue nicht verlieren, können die uns im letzten Spiel nur noch theoretisch einholen. 10 Tore aufzuholen ist selbst bei einer Niederlage von uns und bei einem Sieg von Aue in Düsseldorf schwer vorstellbar.
    Düsseldorf -2 (+1) Ein Sieg in Nürnberg ist vorstellbar.. Bei einem Unentschieden von uns in Aue, wären aber - (s.o.) am letzten Spieltag einer von beiden hinte uns.
    Sandhausen 0 (+9) ein Sieg gegen Hannover halte ich für unwahrscheinlich. Bei einem Sieg gegen Würzburg haben diese keine Chance mehr uns einzuholen.


    Somit kann man für Aue sagen:
    Verlieren verboten. Bei einem Unentschieden sollte der Drops gelutscht sein.


    Insofern rechne ich in Aue eher mit einem taktischen Spiel auf Unentschieden. Dies ist zwar gefährlich, aber für einen großen Sturmlauf ist unsere Abschlußschwäche zu gravierend und das Risiko auf einen Konter ist groß.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Maggo: In Bezug auf das Sportliche Rezept zum Aufstieg in die BuLi stimme ich dir zu. Ein eingespieltes Team, defensive Stabilität, ein guter Standardschütze - und zack bist du oben dabei. Unser Problem ist das eingespielte Team. Wir sind aufgrund der hohen Stadionkosten, die kein anderer in dieser Liga stemmen muss, auf Transfererlöse angewiesen. Somit ist es für uns unmöglich ein Team um einen festen Kern herum aufzubauen, weil wir jedes Jahr unseren Kern, unsere besten Spieler veräußern müssen.

  • Was aber auch heisst dass wir jedes Jahr ne Wundertüte haben. Welche Namen geholt werden ist doch egal. Da las ich in nem anderen Fred einen abartigen Quatsch dazu. Das können Walldorf und Stadler sein. Wenn sie passen dann ist der Name sowas von scheissegal.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • ja Maggo, nur gerade die Beispiele Dramstadt und Audi zeigen, dass das gewachsene eingespielte Teams waren.. Die haben zich knappe Siege geholt, bei dem unerfahrene Teams mit maximal einem Punkt leben müssen.
    Und bei uns ist es so wie weschdkurv schreibt... eine gute Spielzeit und die Kicker sind weg, weil wir auf jeden verdammten Euro angewiesen sind.
    Wird mal ein guter Coup gemacht und für 3 Mio veräußert, dann kommt gleich das nächste Loch und frisst die Einnahmen komplett auf...
    Ich sehe es Nichgt so wie du, dass das eine Momentaufnahme ist genau wie Braunschweig hat uns Union nicht nur kurzfristig überholt und ich sage bei Dresden ist es genau so!

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Irgendwie habt ihr alle Recht.
    Oft ist entscheidend wie eine Mannschaft in die Runde startet.
    Werden in den ersten Spielen gut Punkte eingefahren wächst das Selbstvertrauen und Spieler die eigentlich Mitläufer sind, wachsen über sich hinaus.
    Das hat nicht immer nur mit Geld zu tun.
    Natürlich ist es, wenn man entsprechende Spieler hat auch oft eine Frage der Qualität, sieht man z. B. an Stuttgart.
    Fakt ist es aber, dass es für den FCK, so wie es jetzt ist, von Saison zu Saison schwerer wird. Von einem eigespielten Team können wir seit vielen Jahren nur träumen.

  • @Buggy und @NRW_Teufel
    Natürlich habt ihr da beide Recht.
    Aber bei der Ursachenforschung muss man ein wenig tiefer gehen:

    • unsere Kostenstruktur paßt (zumindest) nicht in die 2. Liga
    • die Erwartungshaltung ist eigentlich jede Saison der Aufstieg
    • verfehlte Transferpolitik unter Kuntz über Jahre hinweg
    • keine einheitliche Linie in der Spielphilosophie

    Im Detail:
    zu 1.
    Die Stadionkosten sind nur ein Teil des Problems. Du kannst entwedeer die Kosten senken oder die Einnahmen erhöhen.
    Leider ist Kuntz weder das eine noch das andere geglückt.
    Im Gegenteil! Erinnert sei nur an das Zerwürfnis mit Layenberger. Verwaltungskosten senken: Fehlanzeige.
    Am Ende hat Kuntz am Ende den Verein wirtschaftlich nicht besser übergeben, als er ihn übernommen hat. Die Einnahmen sinken (TV-Gelder)
    Erst der neue Vorstand arbeitet den Sanierungsfall FCK Schritt für Schritt auf.


    zu 2.
    Die von euch genannten Mannschaften konnten homogen wachsen, weil sie von unten kamen und sich eine solide Basis erarbeitet haben. Das alles bei wesentlich geringeeren Kostenstrukturen.
    Bei uns ist es so, dass ein Verbleib in der 2. Liga wirtschaftlich an die Substanz geht - den Fall haben wir jetzt.


    zu 3.
    Einer der größten Fehler von Kuntz war für mich, dass er keinen König neben sich duldete und nicht frühzeitig und dauerhaft einen Sportdirektor mit entsprechenden Kompetenzen eingerichtert hat. Die Zeiten in der er beides in Personalunion machten waren ein sportliches und wirtschaftliches Desaster. Hier wurde viel Geld verbrannt.


    was zu 4. führt:
    Mannschaften wie Bremen haben eine Spielphilosophie an der sie auch in schwierigen Jahren festhalten. Irgendwann zahlt sich das aus.
    Bei uns wirkte das eher wie Jugend forscht. Erst probiert man es mit gestandenen Spielern. Wenn das schief geht setzt man zu 100% auf die Jugend, versäumt es aber die Verträge so zu gestalten - wie es Ausbildungsvereine a la Freiburg tun - um die jungen Spieler langfristig zu binden und ordentliche Transfersummen zu erzielen oder Verträge frühzeitig zu verlängern. Was hat Orban an Transfer gebracht und welchen Marktwert hat er heute.
    Wenn ein Torwart Nr 1 wird, muss das mit einer langfristigen Vertragsbidung einhergehen. Hier sei nur Trapp als Beispiel erwähnt.
    Bei den Trainern hat man ständig Typen mit einer unterschiedlichen Spielphilosophie geholt. Ach das war einer der Faktoren, warum jedes Jahr die halbe Mannschaft ausgetauscht wurde.


    Hier fehlt ein langfristiges sportliches Konzept. Das war ein Managemen bei Löcherstopfen .
    Die jetzigen Verantwortlichen haben das auszubaden. Meine Befürchtung. Das wird noch mindestens 2 Spielzeiten brauchen - bei optimistischer Betrachtung

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie