Das hat nichts mit Mittelalter oder Pöbel zu tun. Ich selbst kenne aus dem Bekanntenkreis mehrere solcher Vorfälle. Ähnlich gelagert wie hier. Das Opfer hat in jedem Fall Anzeige gestellt und den Täter auch identifiziert. Problem: sofern keine Zeugen den Misbrauch beobachtet haben, ist eine Ermittlung schwierig und es steht ein Wort gegen das Andere.
Bei dem Kegelbahnbande-Brand war eine ganz andere Beweislast vorhanden und damit kann man diese Fälle überhaupt nicht vergleichen. Aus dem Indiz ob jemand in U-Haft muss oder ohne Auflagen entlassen wird, kannst du null komma gar nichts draus schließen ob an der Geschichte was dran ist oder nicht. Da die Wahrheit aber wohl in dieser Geschichte niemals an den Tag treten wird, behalte ich mir das Recht auf freie Meinung vor dass sein Verhalten bei der Verhaftung wohl mehr Aussagekraft hatte als es jedes Wort bei der Verhandlung je haben wird. Ich werde immer für mich selbst entscheiden wie ich welchen Menschen zu nehmen habe und bei Herrn Kwasniok habe ich große Zweifel an seinem Charakter.
Und mein Bauchgefühl sagt mir an der Sache ist wohl mehr dran als Herrn Kwasniok lieb wäre.
Es spielt keine Rolle was dein Bauchgefühl oder auch deine Erfahrungen aus deinem Bekanntenkreis, es herrscht immer noch Unschuldsvermutung.
Corona sollte uns ne Lehre sein, wie schnell das mit den Vorverurteilungen geht, nur weil man eventuell Zweifel an dem Maßnahmen hatte.
Meine Lehre daraus war, nicht nur in schwarz weis zu denken und andere nicht Vorverurteilen.
Aber genauso deine Argumentation zu tolerieren, auch wenn ich sie fehlerhaft finde. 😉