Rund um die 2. Bundesliga

  • Maggo, ich bin in vielen Dingen die du schreibst bei dir, aber hier nimmst du die feinen Herren zu sehr in Schutz.Wenn diese Burschen Zeit haben um krank zu feiern, sein Auto im Hessischen abzuholen, anstatt, wie es sich für einen Lautrer gehören würde, bei der zuständigen Mercedesvertretung in KL. Wenn sie dazu genug Zeit haben, in jeder freien Minute irgendeinen sinnlosen Scheiss auf Snapchat, Twitter, Instagram etc. zu posten, dann könnte man auch vielleicht auf die Idee kommen, dass sie sich, genügend Grundintelligenz allerdings vorausgesetzt, auch um die "normalen" Dinge des Lebens kümmern können. Sollten sie dazu nicht in der Lage sein, weil sie ein so vorbildlicher Profi sind, dass sie sich in jeder Lebenslage nur um ihren Beruf kümmern, dann dürften sie Berater haben, die sich drum kümmern und ihnen die Sachen nur noch zur Unterschrift hinlegen.


    Nochwas zum Thema Foren: Diese zum größten Teil narzisstischen Selbstdarsteller wissen schon ganz genau, wann sie überhaupt Berichte über sich lesen und wann sie besser keine Sportzeitung aufschlagen. Foren werden von den Herren nur höchst selten angesurft, vor allem nicht in diesen Zeiten. Die positiven Sachen und Schulterklopfer, die nehmen die Herren gerne, alles andere eher nicht.

  • Snpchat, Twitter, Facebook kann man alles online machen also auch im Bus zum Auswärtsspiel. Ihr müsst das echt mal anderst sehen: Klar ist es der traumberuf, das KICKEN. Aber der Rest drumrum ist manchmal zeitfressend ohne Ende und das kann einer der selbst viele Kilometer fressen musste ganz gut einschätzen. Da wird der tag schon schnell sehr kurz.


    Und klar surfen sie nicht in den Foren, oder doch? Was heutzutage medial auf Profis einstürzt kann keiner von uns nachvollziehen und was das mit dem Kopf macht will ich gar nicht wissen. Den Stuss dass es da nur noch ums kicken geht kann ich nicht meh hören.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Ich sehe das grundsätzlich mal so:


    Jeder Spieler der es schafft sein Hobby zum Beruf zu machen hat sehr viel Ehrgeiz und Fleiß investiert.
    Ich kann mir nicht vorstellen das einer der vom Grund her faul ist es jemals schaffen kann einen Vertrag der ihn zum Fußballprofi macht zu unterschreiben.
    Dann kommt die nächste Stufe und da sehe ich eben die Leute in der Pflicht die mit diesen Profis arbeiten müssen, der Mensch hat eben mal die Angewohnheit sich an gegebene Situationen anzupassen.
    Funktioniert der Steuermann nicht klappt es auch nicht mit denen am Ruder. So ist es fast überall.

  • Also ich sehe das so, dass man sich auf der Fahrt zum Auswärtsspiel eher Gedanken darum machen sollte, wie ich z.b. Die taktischen Vorgaben des Trainers(sofern es welche gibt) umsetzen kann, oder mich generell gewissenhaft auf meine ARBEIT konzentriere,wie z.b. mit dem Partner in der Abwehr rede. Aber selbstverständlich ist es wichtiger die sozialen Medien zu bedienen als die Bedürfnisse des Vereins. Ich bin da komplett anderer Meinung wie du Maggo. Vor allem, wenn es so läuft wie aktuell bei uns.


    Nachtrag: Maggo, ich habe in den 90iger Jahren bis 2006 sehr intensiv mit den Jungs verkehrt, denke also, ich bin durchaus in der Lage einzuschätzen, wieviel Zeit vorhanden ist, auch wenn sich die Zeiten etwas gewandelt haben. 2006 ist jetzt noch nicht so lange weg, aber da waren die Anforderungen, vor allem was die Professionalität im privaten Bereich betrifft auch schon höher als in den frühen 90igern. Das ich heute zur Mannschaft keinen Kontakt mehr habe, liegt einfach in der Natur der Sache, die Kerle sind mittlerweile eben deutlich jünger als ich. Ja, ich gebe dir recht, dass es zu dieser Zeit social media mäßig bedeutend einfacher war, es gab es einfach nicht, aber es gab auch zur damaligen Zeit genügend Produzierer, wenn ich nur an Zandi denke, aber lassen wir das.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nessaja ()

  • Cool, endlich einer der die Zeiten der Profis kennt, na dann berichte doch mal.
    Scheinst Dich ja detailliert auszukennen.


    Sei doch nicht gleich wieder so beleidigt.... Da bist du wirklich nicht besser...


    Hauptsache du kennst das Leben deiner Vorbilder. :D


    Englische Woche, Trainingslager... :D Selten was lächerlicheres gehört.


    Was machen die, die sich neben der hauptberuflichen Tätigkeit noch weiterbilden oder ihren zweiten Job nachgehen. Sich danach noch um die Kindererziehung kümmern.


    Ganz vergessen, die haben ja mehr Zeit als die Profis... Da erzieht wo möglich auch jemand anders die Kinder, falls welche überhaupt vorhanden sind.


    Und die laufenden Erledigungen wie Versicherungen, Behörden etc. kann man fast alles übers Internet machen... Alle Anträge stehen als Download bereit. Aber man muss halt wissen was man braucht und wie es funktioniert. Aber wenn man es noch nie gemacht, wird man das auch nicht lernen.


    Mit 50 ist man dann alt und kann nix...


    Facebook beherrschen die ja auch.

  • Ihr habt deren Leben ja alle wunderbar drauf. Dann erklär mir mal warum ein Demirbay sich nach eigener Ausage in Hoffenheim besser aufs Kicke konzentrieren kann wie in Lautern. Nein die Aussage gabs in keinem Interview dazu gibts keinen Link.
    Sie fiel im dialog


    Edit sagt: Social media 2006 zu 2016. Der Vergleich ist sagen wir mal genauso sinnig wie nen Formel 1 Wagen von damas gegen einen neuen fahren zu lassen. Social Media entwickeln sich ständig mit einer Urgewalt dass selbst IT High End Unternehmen kaum noch den Ideen des Web folgen können.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

    Einmal editiert, zuletzt von Maggo ()

  • Solche Persönlichkeiten liebe ich. Beleidigt sein, Groll hegen und nachtragend sein.


    Ehrlich gesagt ist es mir Wurst was dieser Demirbay so erzählt. Der kann viel erzählen wenn der Tag lang ist. Man muss ja nicht gleich alles glauben.


    Alles wird gut!

  • Um mal zurück zum Thema zu kommen. Wer redet denn von Mitleid? Keiner will Mitleid für die Profis. Aber das heißt doch im Umkehrschluss auch nicht, dass das Profi-Leben immer und in jeder Situation einfach ist? Schon allein das Privatleben und die Familienplanung ist für einen Fussballprofi alles andere als einfach. Man steht in der Öffentlichkeit, muss unter Umständen ab und zu den Verein und damit die Stadt, den Freundeskreis und vll sogar Land und Sprache wechseln. Und was die mit ihrer Kohle machen, mein Gott, das ist mir sowas von egal. Ob sich Aliji jetzt vor nem dicken Auto ablichten lässt oder nicht ist doch völlig schnulli. Was Osawe gemacht hat ist ne ganz andere Hausnummer, weil er wohl offensichtlich "blau gemacht" hat.


    Beim Thema soziale Medien fällt mir persönlich auf, dass die "jüngere" Generation damit überhaupt kein Problem hat. Hier rede ich wieder explizit nicht von der Osawe-Aktion, sondern von völlig belanglosen Fotos und Posts wie von Mwene oder auch Aliji. Es ist ihr Privatleben und sie geben Einblick in dieses Privatleben. Auch wenn es der ein oder andere nicht glauben kann oder will, es ist heutzutage einfach Teil des Lebens dieser Leute sich in sozialen Medien auszutauschen. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es IST so. Durch den technischen Fortschritt mit ultraschnellen Smartphones, flächendeckend mobiles Internet und immer einfacher zu bedienenden Apps ist es auch kein Zeitfresser ein Bild auf Instagram hochzuladen. Von was reden wir hier eigentlich? Das Bild von Mwene ist wahrscheinlich auf dem Weg zum Training passiert, während er lief. Weder hat er dadurch seine Arbeit vernachlässigt (es sei denn er kam zu spät zum Training), noch ist DAS meiner Meinung nach ein Zeichen für eine falsche Einstellung.


    Gerade auch in diesem Punkt beschleicht mich das Gefühl, dass das Verlangen nach Tradition und alten Werten zum Teil auch bedeutet, dass man sich vor neuen Dingen verschließt. Das geht ja auch schon bei den Verletzungen los. "Früher hätte man auf die Zähne gebissen!"... hm, ok. Und wer sagt, dass diese Entscheidung, die damals getroffen wurde, gut und richtig war? Es gab auch genügend Spieler, die mit einer Verletzung weiter spielten und es damit nur schlimmer machten. An die will man dann natürlich nicht denken. Aber ohne irgendwelche Infos zur Verletzung zu haben Urteile abzugeben passt halt in das Bild des des Prototypen eines Mecker-Fans, der hauptsächlich bei Traditionsvereinen ansässig ist und den man bei Kommerz-Vereinen wie RB Leipzig nicht will. Das ist ein öffentliches Bild, das gezeichnet wird und das die Fans selbst noch bestärken. Irgendwann wird sich auch der durchschnittliche Fussball-Fan denken: Was will ich mit dem FCK? Nur Chaoten. Geh ich lieber zu RB, die spielen wenigstens guten Fussball.