FC Augsburg

  • Sicher, ihr habt da nicht Unrecht, die Regeln und die Anwendung der Regeln sollte für alle gleich sein. Das ist auch durchaus "unser" Anspruch. Aber zum Einen ist jeder SR durch eine eigene Persönlichkeit ausgestattet und zum Anderen ist die Art und Weise der Regelauslegung auch von der Tagesform abhänig. Das könnt ihr den SR nun wirklich nicht zum Vorwurf machen.

    Und was das ahnden von vergleichbaren Situationen angeht (bsp. Trikoausziehen), ja das sollte gleichermaßen von allen SR entsprechend geahndet werden. Aber was erwartet man da jetzt? Sollen alle SR, die mehr oder weniger einen solchen Fehler begehen, nicht mehr pfeifen? Dann können bald die Zuschauer als SR fungieren, denn dann reicht die SR-Gilde nicht mehr aus. Die Forderung nach einheitlichem Auftreten verstehe ich wohl, aber es fehlt mir "eurerseits" am Verständnis den SR gegenüber, dass auch sie nur Menschen sind, individuell handeln und auch Fehler machen.

    Trikot ausziehen ist Gelb. Punkt! Das hat doch nichts mit der Tagesform zu tun. Das evtl. Zweikämpfe unterschiedlich bewertet, da unterschiedlich wahrgenommen, werden ist schon klar. Aber bei eindeutigen Dingen erscheint es manchmal als würde mit zweierlei Maß gemessen und das darf nicht sein.


    Was man erwartet? Dass die Schiris es besser machen. Wieviel bekommen die Schiris im Profifußball für ihren Auftritt?
    Wie gesagt, ich habe Verständnis für Fehler, z.B. "Abseits oder nicht" ist manchmal für die Schiedsrichter schwer zu erkennen, kein Ding. Aber weiße Hose oder rote Hose, Trikot aus oder nicht, taktisches Foul (wenn es denn gepfiffen wird) ist Gelb, usw, das sind Dinge die muss ein Schiedsrichter über ein Spiel und müssen (am besten) alle Schiedsrichter über eine ganze Saison einheitlich gestalten.

    Peewee


    Was meinst du nun mit dem Verweis auf Robbens Strampler? Dass hier offensichtlich ein Fehler der SR vorliegt, wurde doch schon diskutiert. Was erwartest du da jetzt noch?

    Nichts, das war nur ein Beispiel für die Fehler einzelner Schiris. Für mich total unverständlich, dass da keiner reagiert hat.

  • Männer, jetzt a mol ernsthaft. Ihr wollt mir doch hier nicht annähernd glaubhaft machen, dass die Geste von Podolski "positiv" im Sinne einer Bestätigung der vom SR gezeigten Gelben Karte verstanden werden soll? Sicher, es gibt auch Spieler, die sich in der Form beim SR für ihr eingreifen "entschuldigen" und ihre "Zustimmung" erteilen, aber was Podolski gemacht hat, war eindeutig Ironie und keinesfalls eine ehrliche Zustimmung. Also wirklich...


    siehst du, und genau das ist das Problem. Nichts ist eben eindeutig. Mal ganz wertfrei betrachtet: Er streckt den Daumen nach oben und das war es. Oder hat er noch was dazu gesagt? Klar, ich denke auch, dass es eher nicht nett gemeint war, ABER: Es ist alles reine Interpretationssache und wenn ich als Schiri nicht darauf aus bin, Leute zu verwarnen, versuche ich solche Dinge eben erst einmal positiv zu sehen und versuche den Spieler und vor allem die Emotionen zu verstehen. Aber nicht wie Kinhöfer gestern. Ohne eine Milisekunde nachzudenken, hat er Rot gezogen. Das war auch nur aus der Emotion heraus. Nie im Leben hat er reflektiert entschieden und abgewogen. Genau das, weshalb Poldi Rot sieht. Auch bei Petit, sekundenlang glotzt er dem nach und wartet doch nur auf einen Zucker. Dreht er sich weg nach der Gelben, findet ein paar nette Worte, pfeift wieder an ist doch alles ok mit der Gelben. Aber Kinhöfer wollte das Gestern nicht. Das hat man ihm doch auch angesehen. Total aggro.



    Und dieses mangelnde Gefühl für eine Situation nervt mich gewaltig. Das geht so vielen Schiris ab. Kinhöfer, Weiner, Rafati sind nur einige. Null Einblick, keine psychologischen und päd. Fähigkeiten, sondern nur Regeln und Karten in der Birne. So kann man Spiele auch kaputt pfeifen.



    Gruß!

    sàwàddee kráb

  • Wie von SaZa gesagt: Mir ging es auch nicht darum ob Poldi das nett meinte, sondern darum das man es auch einfach mal so interpretieren kann.


    Das Regelauslegungen von der Tagesform abhängig sind ist klar, ebenso natürlich auch vom Spiel selber. Wenn in einem Spiel einmal etwas härteres passiert wird eher mal drüber weggesehen als wenn dauernd solche harten Fouls passieren. Aber eine gewisse Linie muss ja trotzdem vorhanden sein und das sieht man halt kaum noch...



    Und ich hab Verständniss für die Schiris, sie machen Fehler und tun sich den ganzen Ärger trotzdem an. Aber wie mit den Fehlern umgegangen wird ist nicht in ORdnung...

    Willkommen auf meiner Liste:
    -red- ~ champignon ~ frankbernd ~ kuka ~ maierstefan ~ Milchreis ~ pfälzer ~ ruhrpottlauterer ~ technorunner ~ TonyMarschall

  • Zitat

    Das Regelauslegungen von der Tagesform abhängig sind ist klar, ebenso natürlich auch vom Spiel selber.


    Genau das darf nicht sein wir reden hier vom Profifussball da darf es nicht sein das ein Schirie wenn er schlechte Laune hat oder einen Spieler nicht leiden kann die Karten fliegen lässt. Genau so umgekehrt wenn er einen Spieler besonders gut leiden kann oder einen guten Tag hat weil er eine Stunde vor dem Spiel über seine Sekretärin drüber durfte mal 3 gerade sein lässt. Es ist doch auch dann schwer für den Profi den Schirie einzuschätzen wie er gerade heute pfeiffen wird. Es würden viele Karten vermieden wenn ich von anfang an den Schirie einschätzen kann wie weit ich gehen kann. Das weis auch jeder der selbst schon mal gespielt hat. Bei einem harten Hund lasse ich das Bein dann doch mal stecken. Wenn ich einen Schiri vor dem Spiel nicht einschätzen kann dann taste ich mich erst mal ran wie weit ich gehen kann und wenn er einen schlechten Tag hat dann kann die Grenze schon nach einer Kleinigkeit überschritten sein. Oder er hat mich von Anfang an schon auf dem Kiker nur weil er mich nicht leiden kann dann kann ich machen was ich will ich komme nicht ohne min. Gelb aus dem Spiel.


    Genau das darf nicht sein und schon gar nicht im Profibereich wo ein Pfiff nicht nur über Meisterschaft oder nicht entscheiden kann sondern auch über millionen von Euro und damit verbunden über Vereinsexistenzen und Spielerexistenzen.

  • Für mich gilt auch im Fussball immr noch: Im ZWeifel für den Angeklagten. Das bedeutet bei Podolski: Keiner weiss wie der Daumen gemeint war, aber im Einzelrichterurteil der einzigen (!) Gerichtsbarkeit auf dem Platz wurde gestern ein Urteil gefällt. Das ist nicht in Ordnung! Und komischerweise häufen sich solche Szenarien in den letzten Jahren. Nochmal: Mit einem Merk, Collina und vielen anderen habn die Spieler nicht so den Affen gemacht!

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Genau das darf nicht sein wir reden hier vom Profifussball da darf es nicht sein das ein Schirie wenn er schlechte Laune hat oder einen Spieler nicht leiden kann die Karten fliegen lässt. Genau so umgekehrt wenn er einen Spieler besonders gut leiden kann oder einen guten Tag hat weil er eine Stunde vor dem Spiel über seine Sekretärin drüber durfte mal 3 gerade sein lässt.

    Ich glaube, darum ging es nicht. Schiri, wie auch Spieler, schwanken mit ihren Leistungen, da sie nun mal keine Roboter sind. Auch das sollte man nicht vergessen. Wenn ein Schiri aus Symphatie handelt, wie du es beschrieben hast, ist das natürlich verwerflich.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Gegen Leistungsschwankungen habe ich ja nix das ist ganz Menschlich und lässt sich nicht vermeiden. Aber aus dem Gefühl raus zu entscheiden oder weil der Spieler xy heist oder bei xy Spielt oder der Schirie gute/schlechte Laune hat eine Karte zu ziehen oder nicht das dürfte es nicht geben. Einige Spieler/Vereine durften sich schon immer mehr erlauben als andere ein Paradebeispiel sind wohl die Bayern und Kahn war auch so eins. Was der sich alles erlaubt hat und nicht mal Gelb gesehen hat das geht auf keine Kuhhaut mehr. Das ganze wird dann vom der DFL noch unterstützt denn da werden die Strafen nach Rot auch nach Spieler und Vereinszugehörigkeit erhöht oder niedrig gehalten. Ein Mainzer z.B. bekommt da für das gleiche Vergehen min. 1/3 weniger Strafe als ein Bochumer.

  • Zitat

    Und ich hab Verständniss für die Schiris, sie machen Fehler und tun sich den ganzen Ärger trotzdem an. Aber wie mit den Fehlern umgegangen wird ist nicht in ORdnung...


    Absolut richtig. Da gabs gerade heute wieder ein gutes Beispiel dafür - als die ARD den Schiri des Freitagabendspiels Gladbach gegen Nürnberg aufgrund des offensichtlich regelwidrigen 2:1 um eine Stellungnahme bat. Der stand allerdings dafür "nicht zur Verfügung", was zwar eigentlich einem Schuldeingeständnis gleichkommt, aber trotzdem feige ist.


    Es gibt nur ganz wenige Schiedsrichter, die bereit sind, auch mal für Fehlentscheidungen gerade zu stehen - weshalb die meisten als arrogant und unnahbar verstanden werden.

  • Das ist so nicht ganz richtig. Die FIFA Schiedsrichter doe für die WM vorgesehen sind haben von der FIFA das Interviewverbot bekommen.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Das ist so nicht ganz richtig. Die FIFA Schiedsrichter doe für die WM vorgesehen sind haben von der FIFA das Interviewverbot bekommen.


    Wenn das bei Meyer der Fall ist, dann will ich nichts gesagt haben. Nichtsdestotrotz lässt sich das problemlos auf zahlreiche nicht-FIFA-Schiedsrichter übertragen.