ZitatAlles anzeigenJosh Simpson auf dem Weg zurück in den FCK-Kader - Am Sonntag wieder mit Sippel im Tor
Von Horst Konzok
KAISERSLAUTERN. Es kann auch glückliche Verlierer geben: Josh Simpson vom 1. FC Kaiserslautern ist so einer. Gestern unterlag er mit seiner Mannschaft im internen Test gegen das Regionalliga-Team 3:4 (2:0). Aber Simpson gab nach auskuriertem Mittelfußbruch sein (gelungenes) 45-Minuten-Comeback.
Er spielte nach der Pause im Team von Cheftrainer Milan Sasic, doch nach dem Austausch der derzeitigen Stamm-Elf waren von den Profis nur noch Ersatz-Torwart Luis Robles, Sebastian Reinert und Christopher Lamprecht neben Jung-Profis wie Mario Klinger und Manuel Hornig und Nachwuchsleuten auf der Wiese.
„Fünf Monate und drei Tage ..." Simpson hat die langen Monate im Lazarett, die nervtötenden Wochen, die bitteren Tage seit seiner schweren Verletzung gezählt. Gestern strahlte er. „Sicher war die Mannschaft nicht die beste. Aber auf dem Platz zu stehen - ein super Gefühl. Einfach schön", sagt der 25-Jährige. „Ich habe keine Probleme mehr. Nichts. Ich bin gesund - jetzt muss ich fit werden", unterstreicht der kanadische Nationalspieler.
Zweimal ist er gestern gefoult worden - Schrecksekunden. Nur nicht schon wieder ... „Das hat nur eine Minute weh getan." Aufatmen ...
Gestern fehlte bei den Profis neben den länger pausierenden Mathias Abel und Laurentiu Reghecampf auch Fabian Schönheim. Diagnose: Muskelfaserriss im Oberschenkel.
Dragan Paljic hütete mit Grippe das Bett, der für Sonntag gesperrte Moussa Ouattara regeneriert ob seinener Knieprobleme. Florian Dick wurde wegen Rückenproblemen geschont. Mit Tobias Sippel, der Grippe hatte, rechnet Sasic am Sonntag (14 Uhr) im Spiel beim Zweitliga-Vorletzten Rot-Weiß Oberhausen sicher.
Auffällig in den 45 Minuten, in denen Milan Sasic den ersten Anzug spielen ließ: Srdjan Lakic hatte mit einem Lattentreffer Pech, ist aber sehr gut drauf, spielte stark im zweiten Stock. Anel Dzaka (29.) und Erik Jendrisek (34.) mit raffinierter Bogenlampe über den guten Kevin Trapp trafen zur Pausenführung.
Vllaznim Dautaj (50.), Christoph Werner (57.) und Bartosz Broniszewski (64.) nutzten ihre Chancen zur 3:2-Führung des Regionalliga-Teams. Nach Foul an Simpson scheiterte Lamprecht mit einem schwach getretenen Elfmeter am eingewechselten Torhüter Riederer (77.). Nach Simpson-Ecke egalisierte Klinger per Kopf (78.), das Siegtor für den zweiten Anzug besorgte Christian Henel mit einem 20 Meter-Freistoß (88.).
„Normal dauert es vier Wochen bis ich fit bin, sagt man. Aber ich will schnell dabei sein. Der Trainer entscheidet, je nachdem wie es im Kader aussieht , ob ein Platz frei wird", sinniert „Turbo" Simpson. Und setzt sich ehrgeizige Ziele: „Gegen 1860 München will ich dabei sein." Die „Löwen" mit dem Lauterer Ex-Kapitän Mathieu Beda kommen am Montag, 3. November (20.15 Uhr), zum nächsten Heimspiel auf den „Betze". Das wäre die ideale Bühne für ein Comeback ...
Quelle : Die Rheinpfalz