Einige Presseartikel haben sich seit dem Sieg am Montag mit unserer Taktik beschäftigt, wie bspw. ein heute erschienener Artikel in der Süddeutschen:
Zitat"One, two, three, four" - der FCK spielt Fußball wie die Songs der amerikanischen Punk-Band Ramones aus den Achtzigern klingen: schnell und schmerzhaft für den, der es nicht mag. Und nichts mag Sasic weniger als Querpässe. "Hinten herum spielen, und dann wieder quer: So haben früher jugoslawische Mannschaften gespielt", sagt der Kroate: "Wir spielen Risikopässe nach vorne, so kriegt man Chancen." Und wenn es so nicht klappt, hilft eben eine Standardsituation.
Oder auch gestern in der Frankfurter Rundschau:
ZitatSasic hat jener Mannschaft, die am 18. Mai nur 20 Minuten vor dem Abstieg in die dritte Liga stand, ehe sie den 1. FC Köln noch 3:0 schlug, einen Dampfwalzenfußball verordnet, der mit den modernen Erkenntnissen der Fußballwissenschaft aus den Häusern Rangnick und Löw rein gar nichts gemein hat. Flachpassspiel aus der Abwehr heraus stand nicht nur gegen die spielstarken Freiburger auf dem Index. Stattdessen droschen die Lauterer den Ball regelmäßig hoch und weit in des Gegners Hälfte.
Der Trainer hat mit dem Lauterer Bolzball einen Gegenentwurf zur neuen herrschenden Lehre geschaffen, der Ballverluste in der eigenen Hälfte praktisch ausschließt. Kaiserslautern pflegt im Jahr 2008 einen ähnlichen Mottenkistenstil wie englische Teams in den 70-er Jahren, seinerzeit noch unbeeinflusst vom kontinentalen Flachpass.
Kick'n'Rush - das neue FCK System mit visionärem Charakter?
Wie Axel Bellinghausen treffend formulierte, einen Schönheitspreis wird man damit nicht gewinnen können. Auf der anderen Seite sprechen die nackten Zahlen tatsächlich für den Erfolg: Die meisten Schüsse auf des Gegners Tor, die wenigsten Schüsse auf das eigene Tor.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich mit diesem Spielsystem anfreunden kann, in dem das Mittelfeld stehen gelassen wird und die Hoffnung lediglich darin besteht, dass mal Lakic oder Jendrisek die Kirsche runterpflücken oder gekonnt annehmen und zurücklegen können.
Auf kurz oder lang (das heißt Rückrunde) habe ich die Befürchtung, dass sich unsere Gegner darauf einstellen! Wenn die Kondition der Jungs vom Trainer als auch von den Spielern selbst so gelobt wird, warum versucht man dann nicht eventuell auch, ein laufintensives Kurzpassspiel aufzuziehen, in dem man vor allem bewusst die Außenspieler einschalten kann?
Eure Meinung?