ZitatAlles anzeigenFussball: Axel Bellinghausen will es wissen
KAISERSLAUTERN (zkk). Freier Tag für die Profis des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, zwei Sonderschichten für ein Trio mit Nachholbedarf: Kapitän Axel Bellinghausen durfte gestern mit den Neuzugängen Dario Damjanovic und Jiri Bilek ran.
„Axel macht klare Fortschritte. Das läuft in eine positive Richtung. Aber bevor er nicht bei 100 Prozent ist, bringt das nichts. Nichts für uns und nichts für Axel", beschreibt Trainer Milan Sasic den Aufholprozess.
Bellinghausen fühlt sich „auf gutem Weg. Die Tendenz ist positiv". Sechs Tage nach einer Leistenoperation hat der willensstarke Antreiber gegen Mainz 05 neun Minuten gespielt, fehlte dann in Nürnberg und saß gegen Ingolstadt auf der Bank. „Es wäre wichtig, Axel mit seinem starken Willen in St. Pauli wieder dabei zu haben", sagt der Trainer.
„Der Einsatz war kein Risiko. Ich hatte eine gute OP, einen ziemlichen Willen und ein Derby vor der Brust, das waren schon drei gute Argumente, dabei zu sein", sagt Bellinghausen beim Blick zurück. „Es gab einen kleinen Rückschlag. Dass ich in Nürnberg nicht dabei war, habe ich auch nicht als Bestrafung empfunden. Das traf mich nicht ganz unerwartet. Ich habe hier Vollgas gegeben, um fit zu werden", äußert der FCK-Kapitän. „Rein körperlich dürfte ich auf dem Stand sein, der eigenen Mannschaft zu helfen - und nicht der gegnerischen", sagt der Publikumsliebling lachend. Er weiß, was am Montag am Millerntor gefordert ist - großer Kampf, viel Herz, und noch mehr Leidenschaft. Vor einem Jahr schoss Bellinghausen den FCK dort zum 4:3-Sieg - nach einem 0:2!
Der Vertrag des 25-Jährigen beim FCK läuft im Sommer aus. Nach vier Jahren in der Pfalz ist der Ex-Düsseldorfer aus Siegburg der dienstälteste FCK-Profi, seit knapp einem Jahr auch Kapitän. Vereinschef Sten Kuntz signalisierte, dass der vielseitige Sympathieträger gehalten werden soll. „Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mich hier wohlfühle. Der FCK wird mein erster Ansprechpartner sein", versichert Bellinghausen. „Aber wir haben jetzt mit St. Pauli ein Spiel vor der Brust, das ist wichtiger als Vertragsgespräche. Für uns geht es darum zu zeigen, dass wir auch auswärts was holen können", betont Bellinghausen.
Trainer Sasic rechnet heute beim Training auch wieder mit Dragan Paljic. Er schied am Sonntag - am Sprunggelenk verletzt - aus. „Er hat aber gut gespielt, so gespielt, wie wir uns das vorstellen", lobt der Coach.
Quelle : Die Rheinpfalz