Man kann einen ( Emotions-) Fußballverein nicht mit einem Unternehmen und entsprechender geheimer Firmenpolitik vergleichen. Unternehmen leben von Produktion und Verkauf ihrer Produkte. Wenn diese nicht mehr überzeugen, werden sie nicht mehr gekauft und das Unternehmen gerät in Schwierigkeiten. Fußballvereine leben von der Treue ihrer Anhänger , die auch bei schlechteren Leistungen den Verein weiter unterstützen. Und genauso unterschiedlich ist die Außendarstellung. Bei produzierenden Unternehmen geht Finanz(Personalpolitik die Kunden nichts an. Bei Fußballvereinen sehr wohl und ein ehrlicher Umgang in der Außendarstellung ist langfristig die Überlebensgarantie. Unterschiedliche Äußerungen von Vereinsvertretern, Täuschungen, Nachrichtensperren oder gar Unwahrheiten im Außenauftritt rächen sich bitterlich. Irritierend wirkt bei uns schon, daß über das Spieljahr hinweg einige Spieler den Aufstieg als Ziel erhoffen, Trainer und Offizielle ihn ins Reich der Fabel schieben. Man kann doch ehrlich sagen ( z.B. in der Winterpause), "wir sind Zeiter, haben noch mal 5 Spieler eingekauft, um unsere Chance zu nutzen, sollte es nicht klappen, werden wir in der neuen Saison wieder angreifen" ( das wir jetzt 5 Spieler gekauft haben, bei denen nicht einer bis jetzt eine Verstärkung darstellt, steht auf einem anderen Blatt).
Die permanente "Gebetsmühle" des Trainers: "in dieser Saison wollen wir gar nicht aufsteigen" war sicher nicht die Wahrheit. Alle Teilnehmer einer Liga ( vielleicht mit Ausnahme der Aufsteiger) hoffen auf das Wunder am Schluß der Saison ganz oben zu stehen. Zudem sagt der Psychologe: "Worte sind Laserstrahlen". Eine permanente Beschwörung ( ich will nicht.....) kann schwerlich zum großen Erfolg führen.