• vielleicht sollte die SPD mal hinterfragen, ob ihre Politik noch die Richtige ist.

    Die SPD ist seit Gerhard Schröder ebenso neoliberal wie die CDU/CSU und die F.D.P. und deshalb für mich auf Bundes-, Landes- und Europaebene nicht mehr wählbar.


    PS: Ich war Mitglied in dieser Partei, weil ich überzeugter Sozialdemokrat bin und Menschen wie Willy Brandt und Helmut Schmidt bewundert habe.

  • Falsch. Wer nicht wählt, stärkt die Gegenpartei! Du äußerst nämlich etwas, was du nicht beweisen kannst, oder hast du Fakten!


    Hey Duke, ich werde Dir jetzt keine Vorträge über Politik halten, aber der o.g. Umstand ist ein wohlbekannter Fakt der Politik.


    Radikale Parteien sind viel effektiver, ihr Sympathisanten zu aktivieren. Das heißt, dass die Anzahl der Wähler, die links- oder rechtsradikal wählen, viel geringer schwankt, als die Wahlbeteiligung. Wenn also die absolute Wahlbeteiligung geringer ist, ist die absolute Zahl der Stimmen für die demokratischen, rechtsstaatlichen Parteien entsprechend auch geringer. Da das für die Radikalen Parteien in geringerem Maß gilt, ist der RELATIVE Anteil der Stimmen, dieser Parteien höher - folglich bekommen sie mehr Sitze im Parlament.


    Wobei ich mir die Bemerkung nicht verkneifen kann, dass ich nach Deinem Post bezweifele, dass Du Lust dazu hast, Dich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ist doch viel schöner, mal ein paar Parolen rauszuhauen.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Das Alles ist sowieso wieder ein Theater der Sinnlosigkeiten.


    Diese Wahl gaukelt vor ein faktisch bestehendes und handlungsfähiges Parlament zu stellen, dabei ist es gar nicht so. Entscheiden werden in Europa immer noch die Kommissionen und Räte und die jeweiligen Länder, aber nicht dieses Scheinparlament. Hinzu kommt, dass die Abgeordneten der Parteien schon vor der Wahl feststehen und somit Mensch als Wähler sowieso kaum Einfluss hat. Man weiß also gar nicht, was überhaupt mit der Stimme konkret passiert. Als dritten Punkt kann man nennen, dass in der sogenannten Europawahl in erster Linie bundes- und landespolitische Themen und Bereiche thematisiert wurden - von den Parteien selbst wie von den Medien. Es wurden sozusagen die Bundestagswahlthemen zu Europathemen gemacht und somit komplett am Sinn einer Europawahl vorbei gewählt. Nicht nur in der BRD by the way.Dies alles zusammen, lässt für mich nur den vernichtenden Schluss einer Scheinwahl eines Scheinparlaments zu, das im Prinzip sowieso untauglich ist, aktiv zu gestalten. So what?


    Von daher wundert es mich, dass es überhaupt jemanden wundert, dass kaum jemand wählen gegangen ist. Wenn ich als Wähler nicht weiß wen ich überhaupt genau für was wähle, spare ich mir den Urnengang und grill mir lieber schön einen weg im Garten.


    Dann noch eine Anmerkung zu den Nichtwählern. Es ist sowas von egal, ob jemand zu Hause bleibt oder ungültig wählt - der Effekt auf die Gesamtheit ist derselbe. Ok, einer taucht in der Statistik auf , der andere nicht. Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass der eine wählen geht und der andere sich einen weggrillt im Garten ;)



    mfg

    sàwàddee kráb


  • Das ist ja gerade das blöde. Das Europäische Parlament bestimmt ca. die Hälfte der Gesetze, die direkt für uns gelten, und die Bürger verzichten freiwillig darauf zu bestimmen wer diese Gesetze macht.


    Das Problem von Europa ist, dass es ein Europa der Parlamentarier ist. Man hat vergessen, die Menschen auf diesen Weg mitzunehmen. Es wird nur die zwei Parlamentsstandorte wahrgenommen, Bananenverordnung und Gängelung. Ist ja auch ein Stück weit wahr.
    EUROPA hat unter der Bevölkerung einen geringen Stand. Siehe Irland und England.
    DU kannst einem Menschen nicht sagen, dass er begeistert zu sein hat.

  • Dann noch eine Anmerkung zu den Nichtwählern. Es ist sowas von egal, ob jemand zu Hause bleibt oder ungültig wählt - der Effekt auf die Gesamtheit ist derselbe. Ok, einer taucht in der Statistik auf , der andere nicht. Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass der eine wählen geht und der andere sich einen weggrillt im Garten ;)


    Hab hier was interessantes gefunden, stammt von der Wahl 2005:



    Das zeigt auf, dass es einen Unterschied zwischen "Nicht-Wählen" und "Ungültig Wählen" gibt.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Meine Begeisterung für Europa hält sich auch in Grenzen, wenn ich englische Zeitungen lese.


    Und die USt- Karusellgeschäfte finden fast ausschliesslich bei uns in Deutschland statt. Möglich nur wegen Europa. Der Gipfel hierbei ist, dass uns die EU verbietet etwas dagegen zu unternehmen !!! MIndestens 30 Milliarden jedes Jahr!
    Steht natürlich in keiner Statistik.

  • Hab hier was interessantes gefunden, stammt von der Wahl 2005:



    Das zeigt auf, dass es einen Unterschied zwischen "Nicht-Wählen" und "Ungültig Wählen" gibt.


    Das Ergebnis ändert sich nur nummerisch, aber nicht faktisch, da sich nur die Beziehung Gesamtheit aller Wähler zu vergebenen Stimmen ändert; und das aber für alle Parteien gleichermaßen (na ja fast, aber die Unterschiede sind marginal). Das einzige, was sich ändert ist, dass alle Parteien weniger haben. Die Abstände der Parteien zueinander bleiben gleich. Ergo auch die Gewinner/Verlierer. Deshalb meinte ich oben "tauchen in der Statistik auf" und die anderen nicht. Von daher ist es Wurscht.


    Interessant wirds nur dann, wenn es zum Bleistift um absolute Mehrheiten geht. Da macht es schon einen Unterschied, ob man mit 48% oder 52% gewinnt :weiseropa:

    sàwàddee kráb

    2 Mal editiert, zuletzt von SaZa ()

  • Hat zwar nichts mit der Europawahl zu tun, aber dass die Grünen im erzkonservativen Stuttgart die CDU bei den Kommunalwahlen schlagen, ist eine Sensation.