ZitatAlles anzeigenFussball: FCK unterliegt SV Wehen Wiesbaden 0:2 - Teststürmer fallen durch
HATZENBÜHL (zkk). Noch tut es nicht wirklich weh, auch wenn Testspielniederlagen gegen klassentiefere Gegner nicht gut fürs Selbstvertrauen sind: Zweitligist 1. FC Kaiserslautern unterlag gestern Abend vor knapp 2000 Zuschauern in Hatzenbühl gegen Drittligist SV Wehen Wiesbaden 0:2 (0:1).
Fraglos: Der FCK enttäuschte mit Zeitlupen-Fußball, ideenlosem Aufbauspiel und einer viel zu drucklosen Offensive, die in Harmlosigkeit mündete.
„Wir haben in der ersten Halbzeit keine Tiefe in unserem Spiel geschafft", beschrieb FCK-Trainer Marco Kurz das herzlose Vorwärtsspiel seiner Mannschaft, das am Sechzehnmeterraum der gut organisierten Wiesbadener meist zu Ende war. Eine Freistoßchance Florian Dicks (32,), von Adami mit Faustabwehr bereinigt, blieb die einzige Chance der Lauterer bis zur Pause.
Da führte der Gast durch einen Treffer des begabten Benjamin Hübner, der Torhüter Sippel nach Öztürk-Vorarbeit überlistet hatte (34.). Eine optimale Chancenauswertung der gut strukturierten Elf von Trainer Hans Werner Moser.
„Das Ergebnis und der Spielverlauf sind nicht zufriedenstellend. Aber wir sind in der Vorbereitung, unser Ziel muss sein, bis zum ersten Pflichtspiel im Pokal in Braunschweig fit zu sein. Das zählt, daran werden wir gemessen", proklamierte Trainer Kurz, der nach der Pause eine bessere, aber beileibe nicht gute Lauterer Mannschaft sah. Mehr als ein Abseitstor Marcel Ziemers (65.) sprang nicht heraus. In der 55. Minute war Ziemer, bester der vier eingesetzten Stürmer, nach Sam-Pass am guten Marinovic gescheitert. Der parierte in der 65. auch einen kernigen Schuss des eifrig bemühten Sam.
Dominik Stroh-Engel traf in der 75. Minute zum entscheidenden 2:0. FCK-Torwart Kevin Trapp, der gestern seinen 19. Geburtstag feierte, hatte Sekunden später Glück, dass Steffen Bohl nur den Innenpfosten traf. „Der hätte auch rein gehen können", haderte Bohl, neben Glibo, Reinert und Weigelt der vierte Ex-Lauterer im Wehener Team. Fabian Schönheim und Danko Boskovic pausierten. „Steffen, das rote Trikot steht Dir besser. Komm zurück, der Milan ist ja jetzt weg", rief ein Lauterer Fan dem beliebten Bohl zu, der lachend erwiderte: „Ja, das war der Hauptgrund. Aber vielleicht komm" ich ja irgendwann wieder."
Die beiden vom FCK getesteten Stürmer Joseph Ngwenya und Goran Ljubojevic traten absolut enttäuschend auf und sind durchgefallen. In dieser Form und Verfassung sind sie keine Hilfe. „In unserer Lage müssen wir jedem Hinweis nachgehen. Dann sieht man, ob sie helfen können oder nicht. Es ist die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen", sagte Kurz. Er verzichtete gestern auf Manuel Hornig, der in Hatzenbühl praktisch Heimspiel gehabt hätte. „Schade, ich hätte gerne gespielt, habe aber am Dienstag wieder einen Schlag aufs Sprunggelenk bekommen", berichtete Hornig.
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel (46. Trapp) - Dick (46. Müller), Damjanovic (46. Ouattara), Amedick (46. Abel), Bugera (46. Buchner) - Bilek (59. Klinger), Schulz (46. Dzaka) - Akcam (46. Sam), Paljic (46. Fuchs) - Ngwenya (46. Ljubojevic), Hesse (46. Ziemer)
SV Wehen Wiesbaden: Adami (46. Marinovic) - Hollmann (77. Acar), Barg (77. Gehring), Glibo, Weigelt - Ziegenbein (67. Kunert), Reinert (67. Bohl), Hübner, Öztürk (56. Landeka) - Stroh-Engel, Nicoise (46. Bouadoud)
Tore: 0:1 Hübner (34.), 0:2 Stroh-Engel (75.) - Beste Spieler: Bilek, Sam - Glibo, Hübner, Marinovic - Zuschauer: 1980 - Schiedsrichter: Schlutius (Germersheim).
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.156
Datum: Donnerstag, den 09. Juli 2009
Seite: Nr.12
"Deep-Link"-Referenznummer: '5226961'
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