Auf der Pressekonferenz zur Präsentation der wirtschaftlichen Situation stellten die Vorstandsmitglieder Stefan Kuntz und Dr. Johannes Ohliger sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Pr. Dieter Rombach die aktuellen Zahlen vor.
"Wir sind von der Vergangenheit eingeholt worden" so Stefan Kuntz. Bisher war man davon ausgegangen, dass die geplante Rückstellung in Höhe von 750.000 € für die momentan laufende Betriebsprüfung ausreiche, nach Überprüfung der Unterlagen
und Rücksprache mit den Wirtschaftprüfern von PWC musste man die Rückstellung um einiges erhöhen.
Die Erhöhung dieser Rückstellung hat zur Folge, das zur Zeit keine ausreichendes Eigenkapital vorhanden sei, auf die Liquidität und die laufende Saison habe diese Maßnahme aber keine Auswirkung.
Die Abschlussverhandlungen über die Betriebsprüfung dauern noch bis Frühjahr 2010 an, erst dann könne man mit einem offiziellen Ergebnis rechnen, welches sowohl auch positiv als negativ für den FCK aussehen kann.
Alle Fragen sollten jedoch vor der nächsten Lizenzierungsperiode geklärt sein.
Da die Finanzverwaltung u.a. die bisher gültigen Abschreibungsmodalitäten seit 2001 plötzlich nicht mehr anerkennt habe man
einige Streitpunkte für die austehenden Verhandlungen. Die Betriebsprüfung betrifft die Jahre 2001,2002 und 2003. Daher sei es schwierig
viele Vorgänge nachzuvollziehen, die Verantwortlichen Personen waren damals noch u.a. Jürgen Friedrich und Rene C. Jäggi.
Ohne die erhöhte Rückstellung hätte der FCK im Geschäftsjahr 2008/2009 ein positives Ergebnis (578.000 €) erzielt, was im Vergleich zu anderen Vereinen die wie Nürnberg und Mainz, die für das letzte Zweitligajahr ein Minus von bis zu 5 Millionen auswiesen, eine tolle Leistung sei, zumal man durch die hohen Stadionmiete jedes Jahr mit einem "Rückstand von 2 Millionen €" beginne.
Sportliche Neuverpflichtungen sind in der Winterpause finanziell nur machbar, wenn an anderer Stelle gespart werde, man arbeite aber weiter an einem strategischen Konzept,
um den FCK weiter wettbewerbsfähig zu halten.