Beiträge von Trekkie00

    bukowski

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du der Auffassung bist, dass ich die oben genannte Form der Tradition teile. Aus meinen bisherigen Posts sollte man ersehen können, dass dem nicht so ist.

    Wandlungsfähigkeit und Mut zur Veränderung sind auch Schlüsselfaktoren der Resilienz!

    Diese sind zwingend notwendig, um überleben zu können. Egal in welchem Bereich. In der Natur nennt man so etwas Evolution. Diese hat nur den Vorteil, dass das automatisch abläuft und nicht von bewussten Entscheidungen abhängt. Natürlich gibt es auch da Fehlentwicklungen, aber im Ergebnis passt das dann doch. Man MUSS sich den Bedingungen anpassen. Ansonsten hat man im besten Fall Stillstand, der, wenn man bedenkt, dass sich andere weiterentwickeln, gleichbedeutend mit Rückschritt ist. Der Rückstand zur Konkurrenz wird unweigerlich grösser.

    Interessant wäre die Frage warum diese "konservative Haltung" gibt.

    Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach :

    Aus Tradition. Wir haben schon immer lokale Lösungen gehabt (mit einer Ausnahme, die mir jetzt so ad hoc einfällt). Man gefällt sich in der Rolle der Fussballprovinz, des kleinen gallischen Dorfes, das früher mit dieser Strategie die Grossen ein ums andere Mal geärgert hat. Das Selbstverständnis und die Identifikation vieler Fans (eigentlich des ganzen Vereins) beruht darauf.

    dass das Thema nochmal akut wird.

    Das Thema wird spätestens nächste Saison akut werden. Ob es dann noch Optionen gibt? Ich hab keine Ahnung.

    Petersen hat vielleicht versäumt Vertrauen bei den Mitgliedern zu schaffen. Vielleicht hätte es was genutzt sein Team für eine Saison beratend an den Berg zu entsenden. Dann hätte man schauen können, wie sich der sportliche Erfolg oder auch Misserfolg entwickelt. Bei positiver Entwicklung wären die Mitglieder eventuell eher bereit gewesen ihre konservative Haltung aufzuweichen oder gar komplett abzulegen. Im Grunde genommen geht es doch nur darum den Verein wieder flottzumachen. Sportlicher Erfolg hätte da vieles ermöglicht.

    So wird auch ein gewisser Druck aufgebaut, wo das Arbeiten nicht ganz einfach ist.

    Ein gewisses Mass an Druck hat wohl jeder. Bei meinem Arbeitgeber fragt mich auch keiner, ob mir das gefällt. Die Kunst ist es mit Druck konstruktiv umzugehen. Man kann daraus Motivation schöpfen, um ein positives Ergebnis zu erreichen. Das funktioniert aber nicht, wenn ich mich beharrlich weigere mich aus meiner Komfortzone zu bewegen.

    Jeder, der bei diesem Verein anheuert, muss sich dessen bewusst sein, dass es kein so beschauliches Arbeiten wie z.B. in Freiburg geben wird und kann. Man steht als Profi in diesem Geschäft nun mal ständig in der Öffentlichkeit.

    Ostalb-Devil

    Zitat


    Sind die Investoren gescheitert- die eigentlich nur „Geld geben“

    Ist das so?


    Ich modifiziere die Aussage mal etwas :

    Sind die Investoren gescheitert- die eigentlich nur „Geld geben“ (sollten)


    Man vernimmt aus recht zuverlässigen Quellen, dass dem eben nicht so ist. Da gibt es offenbar massiv Einmischung. Leider haben diese Personen selbst relativ wenig Erfahrung im Fussballgeschäft. Da wird das schnell kontraproduktiv.

    Das Experiment Merk-Voigt-SPI ist gnadenlos gescheitert,

    Auch das leider wieder mit Ansage. Merk hätte als Gesicht des Vereins funktionieren können. Seine Expertise in den Kernkompetenzen in seiner jetzigen Funktion war von Anfang an mehr als zweifelhaft. Diesen Schuh müssen sich allerdings die Mitglieder anziehen, ob es ihnen passt oder nicht. Die einzige Alternative wäre gewesen die fehlende Kompetenz in Form des Kompetenzteams zu akquirieren. Das wollte man aber auch nicht. Man fuhr ja mit den lokalen Investoren, die nicht so überzogene Ansprüche stellten, so viel besser.

    Man hat genau die gleichen Fehler wieder und wieder gemacht.

    Auch bei der Verpflichtung von Hengen war wieder Stallgeruch und vermeintliche Identifikation mit dem Verein mehr wert als tatsächliches Knowhow.


    Ist jetzt wieder off topic, aber passt hier nun mal gerade sehr gut hin.

    Die Vorstandsfrage stellen wir doch schon lange, intensiviert wurde sie seit Kuntz. Bei ihm hatten die meisten von uns und in anderen Foren doch kräftig mitgewirkt, dass er das Handtuch geschmissen hat. Wenn man sieht, was danach kam, war das - zumindest nach meiner Auffassung - ein Riesenfehler.

    Ich habe das damals schon nicht verstanden und eine extrem negative Entwicklung vorhergesehen. Aber es hilft nichts. Es ist jetzt, wie es ist. Nun muss man da durch und das Beste daraus machen. Das Ergebnis bleibt allerdings offen, mit stärkerer Tendenz zum Negativen.

    das geht auch in erster Linie an unseren neuen Geschäftsführer Sport

    Den sehe ich mit in der Hauptverantwortung. Es reicht nicht aus sich in der Kabine zu zeigen. Antwerpen braucht einen kompetenten Chef, mit dem er sich auf Augenhöhe austauschen kann. Ich glaube nicht, dass das in der momentanen Konstellation gegeben ist.

    Ich stelle jetzt mal die gewagte These auf, dass Antwerpen und Kuntz zusammen den Laden im Griff hätten.

    Ich will nicht Kuntz zurückholen und auch keine alten Wunden aufreissen, aber ich denke, dass bei einem Vorgesetzten vom Kaliber und Charakter eines Kuntz die Chemie in der sportlichen Leitung eher stimmen würde und auch kompetentere Entscheidungen gefällt würden.