Ich find es schon lustig. Die Beleidigung "Affe" wurde bestätigt. Jedoch muß man da wohl jetzt unterscheiden, ob man einen "weißen" oder "schwarzen" als Affe bezeichnet. Mich würde es dabei interessieren, wann das Handbuch "Beschimpfungen nach Hautfarbe" von der Bundesregierung raus kommt. Das scheint ja strafrechtlich relevant zu werden.
Wobei dann aber auch noch der Zusatzband "regionale Beschimpfungen" raus gebracht werden muß.
Wenn das nicht so traurig wäre, könnte man echt drüber lachen.
Beiträge von Andi_74
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Schon interessant, wie sich das entwickelt. Wenn offiziell kein Rassismus-Vorfall vorliegt sollte man mal drüber nachdenken, wieso es zum Spielabbruch kam.
Jeglicher Rassismus ist zu verurteilen. Egal ob von Links, Rechts, dem Islam oder sonst woher. Aber wenn von einer einzelnen Person so eine Wirkung ausgehen kann, halte ich das für sehr bedenklich. Was war in den 80er und 90er Jahren in den Stadien los? Da hätte es aber extrem viele Spielabbrüche gegeben. Nur ist damals nicht das ganze Land gleich auf den Zug mit aufgesprungen.
Man muß auch immer dran denken, welche Bühne man den Leuten dann gibt. Ignorieren ist sicher falsch, aber man sollte über solche Einzelaktionen drüber stehen. Sonst macht man die Situation wichtiger, als sie eigentlich ist. Das Signal des Spielabbruchs war in meinen Augen fatal. Hätte man weiter gespielt, egal ob der Vorwurf nun letztlich berechtigt war oder nicht, hätte man dem Rassismus eine Grenze aufgezeigt. So aber war es leider eine Machtdemonstration der falschen Seite.
Im übrigen gilt dies auch für andere Bereiche der Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, dass sich heute die Menschen viel schneller angegriffen fühlen, weil sie es öffentlich posten können und ihnen eine große Masse gleich zur Seite springt. Das ganze hat oft Mimimi-Charakter für mich. -
Den Mist kann schon lange keiner mehr ernst nehmen. Aber da sich niemand dagegen erhebt kann die Regierung, egal auf welcher Ebene, machen was sie will.
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Lautern1967
Dann würde ich aber mal anfangen zu überlegen, ob es an den Menschen liegt, die dort "spazieren" gehen, oder vielleicht an ganz anderen Punkten angesetzt werden muß. 2G-Regel z.B. Jeder weiß, dass hier die Viren unbemerkt verbreitet wurden. Nur mal als Beispiel.
Liebe Grüße, ein Asozialer -
Du brauchst nicht in den Osten zu fahren, um solche Ordnungshüter zu finden. Schau mal in Bayern, was da im Landleben so abgeht.
Diejenigen, die versuchen die Problematik immer nur auf den Osten zu beschränken, behindern eine vernünftige Diskussion und damit eine Ergründung der wahren Problematik. Mag sein, dass es im Osten auffälliger und vielleicht auch verbreiteter ist. Aber es betrifft uns als gesamte Gesellschaft.
Die 68er war eine Generation, die uns heute definitiv fehlt. Nicht erst seit kurzen, schon seit sehr vielen Jahren. Es gibt bei uns keine Opposition mehr und wir haben verlernt, inhaltlich zu diskutieren. Meinungen, die nicht dem eigenen Bild entsprechen werden abgebügelt, statt diese einfach mal anzunehmen und sich damit ernsthaft auseinander zu setzen.
Diskriminierung betrifft heute bei weitem nicht mehr nur weiße Menschen. Der Rassismus äußert sich auch lange nicht mehr nur in einem solchen Vorfall wie bei dem Spiel. Aber das Einzige, was uns beigebracht wird, ist die Sprache zu ändern. Aufstehen gegen Ungerechtigkeiten ist uns fremd geworden. Wo waren die Zuschauer, die sich dem einen entgegen stellen? Die zeigen, dass es anders geht? Alle schweigen, mit dem Gesicht zu Boden und beschweren sich hinterher wie so etwas passieren konnte. Jeder im Stadion hatte die Chance, etwas dagegen zu tun. In dem Moment, als Zeichen, dass es anders geht. Auch die Spieler, die aber lieber klein bei gegeben haben.
Ich kann ja verstehen, dass man als Einzelner gegen eine Gruppe Verirrter wenig machen kann und will, schon um sich eventuell zu schützen. Aber in der Konstellation? Eine Person gegen ein ganzes Stadion? Um die 68er noch einmal zu erwähnen: Damals waren es auch erst Einzelne, die aufgestanden sind. Ihnen sind schnell andere gefolgt, haben dann als Gruppe eine Stärke gehabt. Heute ist man verloren, wenn man aufsteht.
Der DFB sollte dringend seinen Maßnahmenkatalog überarbeiten, der so schnell einen Spielabbruch vorsieht. Und die Gesellschaft sollte auch möglichst schnell wieder lernen für die Werte, die unsere Gesellschaft einmal ausgemacht hat, einzustehen. Nicht durch bunte Fahnen, nicht durch das krampfhafte Ändern der Sprache, sondern durch Taten im täglichen Leben. Und dabei sollten auch Aspekte angesprochen werden, die dazu geführt haben, dass vermeintlich rechte Gedanken wieder zunehmen. So lange es aber nur schwarz und weiß gibt, wird sich aber nichts ändern können. -
Was ist den Rassismus im Jahr 2021? Aus persönlicher Erfahrung muß ich leider sagen, dass man selbst als Kritiker der aktuellen Politik, was Corona angeht, als Rassist gilt. Auch wenn man das Gendern nicht vollumfänglich mitmacht ist man rechts abseits der Gesellschaft. Es gibt nur noch schwarz oder weiß. Etwas dazwischen ist bei uns nicht mehr gewollt.
Wenn ich lese, dass "Affenlaute" von einem Fan zu vernehmen waren, die zu einem Spielabbruch führen muß ich ernsthaft fragen, wo wir hinsteuern. Ja, es ist verwerflich, andere Menschen zu diskriminieren. Egal, ob es wegen einer Religionszugehörigkeit, der Hautfarbe, einer Behinderung oder sonst einem niederen Grund geschieht. Aber auch, wenn es darum geht, dass jemand sich gegen einen medizinischen Eingriff wehrt. Bei letzterem Punkt jedoch sind sich alle Regenbogenfahnenschwenker wieder einig, dass hier keine Diskriminierung vorliegt. Wir leben in einer Gesellschaft mit einer ekelhaft zur Schau gestellten Doppelmoral.
In dem Spiel hat man nun einem verwirrten die Bühne gegeben, die er vielleicht sogar wollte. Es reicht ein rufen von Beleidigungen aus und eine ganze Mannschaft sieht sich nicht mehr im Stande, ein Spiel fortzusetzen. So hat man das, was geschehen ist übermäßig wichtig gemacht anstatt zu zeigen, dass man über solche wenigen Verwirrten hinwegsehen kann. Es bedeutet nicht, dass man sich dessen, was passiert ist, nicht bewusst sein sollte. Aber hier wurde dem Einen die Macht gegeben, die gefährlich ist.
Was passiert in folgenden Spielen mit ähnlichen Situationen? Führt dies in Zukunft auch zu Spielabbrüchen? Und vor allem: Was lernen wir als Gesellschaft daraus? Extremistisches Gedankengut, egal ob von Rechts, Links, dem Islam oder sonst woher kann man nicht begegnen, indem wir die Sprache zwanghaft versuchen zu ändern. Nicht, indem wir uns mit Regenbogenfahnen schmücken und erst recht nicht, indem wir ein Spiel abbrechen. Hier wurde die große Chance vertan zu zeigen, dass man gemeinsam über solchen Dingen steht und als Gemeinschaft stärker ist, als ein Einzelner.
Aber in unserer Gesellschaft ist Toleranz nur noch ein Wort, oder eine Fahne, aber nicht mehr gelebte Wirklichkeit. Und eine Diskussion über Missstände in unserem Land ist schon lange nicht mehr möglich. Die Konsequenz haben wir jetzt gesehen. Alle brüskieren sich über den Vorfall, niemand versucht zu hinterfragen, wie es dazu kommen konnte. -
was damals abgelaufen ist,mag nicht ganz regelkonform gewesen sein.
interessiert mich zum jetzigen zeitpunkt aber nicht mehr,da es für uns
die wende zum guten eingeläutet hatte.
koblischek gehts um eigene befindlichkeiten und um die aufzuarbeiten
würden wir wieder nur ne schlammschlacht eröffnen.
Das ist eine schwierige Aussage die Du triffst. Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, dass es irgendwie die Wende eingeläutet hat. Und dass das natürlich positiv zu sehen ist. Dennoch, wenn etwas nicht regelkonform abläuft, darf ein eventueller Erfolg das vorherige Geschehen nicht automatisch unwichtig und ungeschehen machen. Sonst könnte man in ganz vielen Bereichen einfach etwas entgegen der Regeln tun, in der Hoffnung, dass es gut ausgeht. Was, wenn es nicht gut ausgeht, oder bei uns nicht gut ausgegangen wäre?
Deine Aussage wäre ein Freibrief weiterhin nicht regelkonform zu handeln. So lange es gut geht ist es dann Richtig?
Zu den Befindlichkeiten kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur sagen: Für den Betroffenen ist es eine mehr als beschissene Situation, wenn zwar gegen Regeln gehandelt wird, danach aber alle sagen, es war doch nicht so schlimm, weil es jetzt gerade mal gut läuft. Das verletzt und macht ohnmächtig. Ich würde also nicht so lapidar von Befindlichkeiten reden.
Am Besten wäre es, wenn so etwas intern, wie unter Männern mit Anstand, Werten und Ehre früher eigentlich üblich, geregelt werden könnte. Dabei dürfen keine Befindlichkeiten eine Rolle spielen, sonst artet es tatsächlich in einer Schlammschlacht aus. Weils dann öffentlich wird. Aber um Dauerhaft Ruhe in den Verein zu bekommen, ist eine interne Aufklärung wichtig, um zukünftig nicht wieder im Chaos zu versinken, wenns eben mal nicht gut geht und wieder Probleme auftauchen. -
Also, man war nicht zufrieden, dass keine neuen Investoren an Land gezogen wurden? War SOV alleine dafür verantwortlich?
Wenn dem so ist, wieso mischte sich der Beirat dann ein? Wobei ich immer davon ausging, dass Merk da auch für Investoren sorgen sollte. Als prominentes Gesicht des Vereins.
Für mich klingt das so, als ob im Hintergrund die Strippen gezogen werden, die aber auch neue Investoren verhindern, und man nur einen Sündenbock brauchte. Und in Zukunft wieder braucht. Denn die Strippenzieher werden sicher nicht aufhören weiter ihren Weg zu gehen. Wenns nicht läuft werden Bauernopfer gesucht, bei Erfolg kommen sie garantiert aus den Löchern und wollen das Lob für sich ernten. -
Bei allem Unverständnis, wieso so etwas über das Amtsgericht bekannt wird ist doch die Frage, wieso stellt der SWR dort Nachforschungen diesbezüglich an?
Dank der Vergangenheit wird immer alles sofort in Frage gestellt. So lange bis man genaueres weiß, sollte man einfach mal die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass alles halb so wild ist. SOV soll aus privaten Gründen gegangen sein. Vielleicht möchte man aus Respekt vor ihm das Ganze nicht so öffentlich breit treten, wie es gerne gemacht wird. Eventuell bat er darum, selbst ein Statement abgeben zu können und konnte dies bislang nicht tun.
Wie auch immer, erst einmal locker durch die Hose atmen und schauen, was der FCK dazu bekannt gibt. Dann weiß man auch, was in Sachen Hengen dran ist und kann sich danach vielleicht noch genügend aufregen. Bis dahin schone zumindest ich meine Nerven. -
Die ganze Rassismus Sache fängt für mich in manchen teilen schon an lächerlich zu werden.
Habe neulich gelesen das wandern rassistisch wäre, weil dies in erster Linie eine Domäne von älteren weißen Männern sei.
Oder das der Ausdruck Hawaii Toast auch rassistisch wäre und umgetauft werden müsste.
Ich meine Rassismus ist nicht zu akzeptieren wenn es angebracht ist, wenn man sich aber an solchen Dingen schon reibt geht mir das eine Spur zu weit.
Vollkommen übertrieben das alles, wenn man sonst keine Probleme hätte, aber so?
Ist aber nur meine persönliche Meinung, ich akzeptiere auch die anderen Meinungen, wenn ich sie auch teils nicht nachvollziehen kann.
Es soll so viel umbenannt oder Attraktionen in Freizeitparks umgebaut werden, weil sich wenige aus irgendwelchen Gründen dran stören.
Ganz ehrlich, wenn jemand bei Toast Hawaii oder Zigeunerschnitzel an Rassismus denkt, habe ich den Eindruck dass diese Leute selber extrem rassistisches Gedankengut in sich tragen. Wie sonst kommt man auf so absurde Vorwürfe? Ich habe zeitlebens Zigeunerschnitzel gegessen und mir niemals im entferntesten vorgestellt, dass ich damit jemand diskriminieren könnte.
Aber heute reicht es ja, abstruse Vorwürfe zu erheben und alle springen sofort drauf an. Als ob es den persönlichen sofortigen Tod mit sich bringt, wenn man nicht auch sofort konsequent Partei für die angeblich Diskriminierten ergreift. Komisch ist dabei nur, dass dies ausschließlich funktioniert, wenn es um Rassismus oder gegen Homosexuelle, bzw. heute ja auch Diverse, Transgender ect. geht.
Was ist mit der Diskriminierung bei Behinderten, kranken, sozial Benachteiligten oder auch bei Corona? Da ist das weiterhin erlaubt? Das ist eine Doppelmoral bei uns im Land, die nur noch zum kotzen ist.
In den beiden hier diskutierten Fällen gab es eine Vorverurteilung die Angst macht. Da wurde nicht zuerst geschaut, was wirklich los war. Das ist für eine Demokratie und einen Rechtsstaat mehr als beschämend.