Ich habe ja schon lange nicht´s mehr geschrieben, weil ich die Art und Weise, wie hier von manchen Usern über Themen geschrieben werden, einfach nicht mag. Das ist jetzt auch kein Vorwurf, jeder Mensch verarbeitet die Leistungen seines LieblingsClubs anders.
Ich gehöre zu den Menschen, die sich zu allererst mal über Siege freuen, ob die jetzt überzeugend herausgespielt werden oder "normale" Siege sind, wie die à la Fürth ist mir dabei total egal. Was bringen mir tolle Leistungen ohne die richtigen Ergebnisse, da habe ich lieber so ein Spiel wie gestern und sammle 3 wichtige Punkte. Ich möchte - wie alle - in die 1. Bundesliga zurück und dem ordne ich FCK-technisch alles unter.
Ich war 1976 das erste Mal auf dem Betze, übrigens ein 4-0 gegen den VfB Stuttgart mit einem tollen Neuling mit Namen Roland Sandberg, und ich habe in den Zeiten, die von uns allen gerne als Beispiel, dass früher alles besser war, so sehr herbeigesehnt werden, als der Betze bebte, genauso viele Spiele gesehen, die nicht gerade so prickelnd waren, aber da hat sich niemand in dieser Form drüber aufgeregt und es wurden keine Spieler und kein Trainer verunglimpft, das ist das was mich so sehr stört.
Wir haben jetzt aktuell auch wieder eine Mannschaft, die alles tut, um erfolgreich zu sein, da verzeihe ich auc gerne mal so ein Spiel, wie das in Frankfurt. Die Jungs machen die ganze Saison Freude und deshalb gehört zum Kritisieren auch Anstand.
Unsere Mannschaft spielt für mich eine tolle Saison mit vielen guten Spielen und man nützt jede sich bietende Möglichkeit, um Spieler und Trainer in Frage zu stellen, ich freue mich lieber über die Leistungen, die ich bis jetzt sehe, ich finde, dass wir eine tolle Mannschaft und ein ebensolches Trainerteam haben. Ich bin vielleicht zu anständig, um so zu kritisieren, wie das sehr oft heute getan wird, aber ich schäme mich dafür auch nicht. Ich bin kein Ja-Sager, aber ich habe mir die Fähigkeit erhalten können, mich auch über solche Siege wie gestern freuen zu können.
Und wenn wir aufsteigen, freut sich mein rotes Teufelsherz und ich gönne es jedem unserer Spieler und jedem im Trainerteam und in der Führungsriege, jeder geht morgens arbeiten, um Erfolg zu haben.
Und ich habe schon viele Jahre nicht mehr ein solch gutes Gefühl gehabt, wenn ich auf den nächsten Spieltag gewartet habe.