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    Diskussionsthema zum Artikel: #SVMFCK: Hildmann: "Chancen kreieren und dann das Spiel gewinnen"


    #SVMFCK: Hildmann: "Chancen kreieren und dann das Spiel gewinnen"

    Seit genau einer Woche ist Sascha Hildmann nun FCK-Trainer. Am Samstag steht sein zweites Spiel als Coach der Roten Teufel an. Der neue Coach geht die Aufgabe beim SV Meppen derweil selbstbewusst an.


    1.057 Gästefans werden die Lautrer nach aktuellem Stand mit ins Emsland begleiten, wenn um 14:00 Uhr das vorletzte Spiel im so ereignisreichen Fußballjahr 2018 angepfiffen wird. Der SV Meppen steht unterdessen nur noch drei Punkte hinter dem FCK, der unbedingt mit einem positiven Erfolgserlebnis die mehr als mäßige Hinrunde abschließen möchte. Heute stand der neue Cheftrainer Sascha Hildmann den Medienvertretern Rede und Antwort.


    Sascha Hildmann über ...


    die Situation im Kader

    "Löh wir uns wegen seines Muskelfaserrisses fehlen. Ebenso ist leider Theo Bergmann krank geworden, bei ihm wird es sehr eng. Gino Fechner hat dagegen wieder trainiert und wird im Kader sein. Ansonsten sind alle mit an Board. Wir fahren mit großer Zuversicht nach Meppen".


    den Gegner Meppen

    "Wenn wir es schaffen, wieder so viele Torchancen zu kreieren, dann werden wir eine sehr gute Chance haben das Spiel zu gewinnen. Wir wissen was auf uns zu kommt. Meppen ist zu Hause sehr stark, eine kämpferisch starke Mannschaft, die auch gute Einzelspieler besitzt.

    Wagner, Kleinsorge, Granatowski, Proschwitz, auf die müssen wir extrem aufpassen. In dem kleinen Stadion wird eine brutale Stimmung sein, der Platz ist nicht in optimalem Zustand, es wird also ein Kampfspiel. Das müssen wir annehmen. Wir wollen sehr aggressives Pressing zeigen, werden über die Zweikämpfe ins Spiel kommen müssen. Wir müssen Chancen kreieren und dann die Tore machen, dann werden wir das Spiel gewinnen.


    Die Mannschaft gibt alles, aber - "In allen Bereichen müssen wir besser werden"

    die Eindrücke seiner ersten Woche

    "Es ist noch zu früh, sich irgendwelche Urteile zu bilden. Ich bin immer noch in der Kennenlern- und Findungsphase. Wir haben sehr viele Einheiten jetzt gemacht, aber ich bin ehrlich. Es muss alles, in allen Bereichen noch trainiert und besser werden. Das ist auch ganz normal, meine Vorstellung von Fußball, elementares Abwehr- und Angriffverhalten, Chancen kreieren und verwerten, das muss alles trainiert werden.

    Was sehr gut läuft ist, dass die Mannschaft mich total annimmt. Vom Fleiß und Engagement her bin ich total zufrieden. Sie sind alle mit Kopf und Herz bei der Sache, was wir trainieren, wollen die Jungs sofort umsetzen. Das ist der richtige Weg, wir als Trainerteam müssen das vorleben und dann merkt die Mannschaft, da ist jemand, der meint es ernst. Die Arbeit macht sehr viel Spaß und Freude und ich hoffe, dass sich das auch wieder in Ergebnisse niederschlägt".


    seine Wahrnehmung bei den Fans

    "Ich spüre das natürlich. Ich werde jetzt sehr häufig angesprochen wenn ich privat in der Stadt unterwegs bin, gerade gestern wieder. Aber die Reaktionen sind durchweg sehr sehr positiv. Man wünscht mir Glück, sie unterstützen mich. Die Ressonanz ist super. Sie wollen alle nur das Beste für den FCK, wie wir auch. Natürlich ist alles aber auch ergebnisabhängig".


    Die Pressekonferenz im Videostream:

    "


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Der lange Weg zurück zu alter Stärke


    Kommentar: Der lange Weg zurück zu alter Stärke

    Am Ende reichte es nur zu einem torlosen Remis. Warum das erste Spiel unter der Führung von Sascha Hildmann dennoch Hoffnung auf eine bessere sportliche Zukunft macht. Ein Kommentar.


    Spiel eins nach Michael Frontzeck. Spiel eins für Sascha Hildmann. Beim 0:0 gegen die Würzburger Kickers war beileibe noch nicht alles gut, aber die Zielrichtung schien zu stimmen. Vor allem die „Betze-Attribute“ wurden wieder gelebt.


    So ähnlich und doch grundverschieden kann eine Spielbewertung ausfallen. Auch am Samstag hieß es am Ende 0:0, wie auch schon im Heimspiel gegen den SV Wehen- Wiesbaden. Und doch bekamen die Fans des 1. FC Kaiserslautern gegen die Kickers aus Würzburg ein ganz anderes Spiel zu sehen. Und so stand nach dem Schlusspfiff auch niemand im Innenraum des Stadions und stellte die Roten Teufel zur Rede. Es braucht eben nicht viel, um Fans und Anhänger halbwegs zufrieden zu stellen. Schon gar nicht im Dezember 2018.


    Die erste Veränderung, die Sascha Hildmann vornahm und positiv wahrgenommen wurde, war ein Systemwechsel auf ein zunächst klassisches 4-4-2 mit Doppelspitze. Theo Bergmann und Mads Albaek bekleideten die Doppel-6 mit der Option, dass einer der beiden bei schnellem Umschaltspiel vorrücken und den Offensivraum besetzen kann. Christian Kühlwetter rückte eine Position vor und agierte neben Timmy Thiele im Sturmzentrum. Bei Heimspielen des FCK will der gemeine Pfälzer elf rennende, kämpfende, sich Chancen herausspielende Teufel sehen. Das dies im Frontzeck-System mit Doppel-6 und nur einer Spitze in letzter Zeit selten bis gar nicht der Fall war, wusste auch Sascha Hildmann. Und so tat es gut zu sehen, dass der FCK am Samstag in beiden Halbzeiten einige gute Chancen kreierte, sie allerdings leider nicht verwerten konnte.

    Hildmann lebt den FCK

    Die zweite merkliche Neuerung war der Trainer selbst. Anders als zuvor Michael Frontzeck oder Norbert Meier wurde Sascha Hildmann auf der Videoleinwand zunächst von Horst Schömbs begrüßt, vorgestellt und auch von der Westkurve kurz, aber sehr freundlich empfangen. Als Schiedsrichter Müller die Partie anpfiff, war man als Fan genötigt, doch hin und wieder den Blick zur Seitenauslinie zu richten. Da stand er also, Lauterns neuer Chefcoach Sascha Hildmann, der den FCK im Herzen trägt. Kaum eine Minute verging, in der er nicht seine Coachingzone auf- und ablief, Anweisungen an seine Spieler weitergab, sich über vergebene Chancen und verlorene Zweikämpfe ärgerte oder sich einfach nur der Euphorie hingab. Und wenn er sich einmal kurz setzte, dann nur, um seiner Bank zu erklären, was gerade aus seiner Sicht falsch lief. Bei Einwürfen gab er Spielern schon mal die ein oder andere Anweisung mit auf den Weg. Als der FCK dann die durchaus zahlreichen Chancen vergab, sprang und fieberte der neue Trainer nicht weniger als die Fans in der Westkurve. Es sind im Gesamtbild nur diese kleinen Feinheiten, die letztlich größeres bewirken können. Bei Hildmann wurde schnell spürbar, wie er seine Funktion als Trainer lebt, wie er leidet wie kein zweiter. Das sind die Dinge, die man in Kaiserslautern sehen will. Ob als Fernseh- oder Stadionzuschauer ließ sich an diesem Samstag Nachmittag also den Eindruck gewinnen, dass Hildmanns Körpersprache die Kurve noch ein bisschen mehr pusht. Auch die Mannschaft ging voll mit, ließ sich in keiner Phase hängen und strahlte seit längerer Zeit mal wieder aus, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Als der Schiedsrichterpfiff erklang, bildeten Mannschaft und Trainerteam einen Kreis, inmitten dessen Sascha Hildmann stand und zur Mannschaft sprach. Der ein oder andere durfte sich an alte Marco Kurz Zeiten erinnert fühlen.

    Es steht noch jede Menge Arbeit bevor

    Freilich, dazu fehlt noch einiges. Gerade defensiv war der FCK nach wie vor zu anfällig und lud Würzburg durch schwaches Stellungsspiel regelrecht zu Kontern ein. Zahlreiche Aktionen im Spielaufbau und Offensivverbund wurden oft unsauber zu Ende gespielt, andere schlicht und einfach vergeben. Die to-do Liste des Trainers ist noch lang, hatte er zudem auch gerade einmal zwei Trainingstage zur Verfügung, um wesentliche Dinge zu verändern. Doch war an diesem Tag spürbar, dass die Jungs zumindest wieder in die richtige Richtung marschieren. Folglich rief die Westkurve der Mannschaft nach Abpfiff auch wieder „Auswärtssieg!“ zu, man hält es zumindest nach diesem Auftritt wieder für machbar. Der Weg zurück zum Erfolg ist noch lang und, der Punkteabstand noch groß. Doch Sascha Hildmann gibt Grund zur Hoffnung, dass der Weg zwar steinig, aber noch begehbar ist.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Der Tag des Sascha Hildmann: "Eine Ehre, für den FCK arbeiten zu dürfen"


    Der Tag des Sascha Hildmann: "Eine Ehre, für den FCK arbeiten zu dürfen"

    Kurz nachdem Sascha Hildmann als neuer Cheftrainer vorgestellt wurde, ging es auch schon zu seiner ersten Trainingseinheit. Es weht ein neuer Wind auf dem Platz.


    "Als Mensch ist es das Größte für mich, hier Trainer zu sein. Es ist eine Ehre, das zu tun". Mit dieser Aussage stellte sich Sascha Hildmann den Journalisten im gut gefüllten Presseraum des Fritz-Walter-Stadions vor. Das Interesse war groß, wer denn da jetzt das Ruder übernehmen sollte. Der waschechte Lautrer Hildmann habe schon einige Ideen im Kopf, versprach, dass vieles neu werden würde und er schon am Samstag erfolgreich sein wolle. "Wir müssen das Stadion und die Fans als großen Rückhalt sehen. Ich weiß, was für eine Wucht dieser Verein hat. "


    Sascha Hildmann, 1994 unter Friedel Rausch selbst einmal bei den Profis des FCK, war danach lange bei den FCK Amateuren aktiv, unter anderem als Spielführer. Als Trainer war er nach Stationen bei Rodenbach, Idar-Oberstein, Hauenstein, Elversberg und der U-16 von Mainz, zuletzt bis Oktober bei der SG Sonnenhof Großaspach. Offenbar wurde auch Martin Bader schon beim Spiel des FCK in Großaspach am 2. Spieltag auf ihn aufmerksam. "Wir haben Sascha seit längerem verfolgt, ganz bewusst auch nach unserem Spiel in Großaspach. Da war es bemerkenswert, wie sie gegen uns gespielt haben. Die Gespräche mit ihm waren sehr emotional", so der Geschäftsführer Sport.


    Das Trainerteam wird indes dasselbe bleiben, Alexander Bugera, Gerry Ehrman, Martin Raschik und Bastian Becker stehen auch Hildmann weiterhin zur Verfügung.


    Und mit selbigen und der kompletten Mannschaft ging es um 15 Uhr auf den Trainingsplatz. Mehr als 100 Zuschauer applaudierten Hildmann, als er mit den Teufeln den Platz betrat. Da sieht man mal wieder, wie wenig dieser Verein braucht, um auch in einer bescheidenen sportlichen Situation, positive Emotion zu entfachen.

    Hildmann mit energischer Ansprache - Die Emotion ist zurück auf dem Platz


    Zunächst versammelte Hildmann seine Mannen in einem Spielerkreis und hielt eine kleine Ansprache. Die lauschten brav und begaben sich anschließend in Trainingsruppen, um verschiedene Variationen des Passspiels zu trainieren.


    Und kaum waren ein paar Minuten trainiert, griff der neue Cheftrainer auch schon ein.

    "Ihr müsst miteinander kommunizieren, ich hör ja gar nichts von Euch. Das ist ganz wichtig. Zwei Minuten will ich das jetzt einmal fehlerfrei von euch sehen, auf jetzt!" Dem Lautrer Coach fehlte es definitiv nicht an Emotion und siehe da, seine Spieler sollten es auch anschließen besser machen.


    Allgemein war Sascha Hildmann mittendrin, gab Anweisungen, unterbrach, wenn ihm etwas nicht gefiel. Auch spielte er mit der Mannschaft Szenarien durch, wie der Gegner reagieren könnte und gab Marschrouten vor, wie sich die Mannschaft dann zu verhalten habe.


    Insbesondere das aggressive Pressing, enge Zweikampfführung, und genaues Passpiel waren ihm dabei besonders wichtig. Es mag täuschen, aber man hatte den Eindruck, dass ein neuer Zug und ein Ruck durch die Mannschaft ging.


    Standards wurden ebenfalls trainiert, offensiv wie defensiv. Hildmann stellte sich dabei auch schon einmal auf die Linie und zeigte seinen Abwehrspielern, wie sie sich zu positionieren hätten. Das macht Mut für Samstag!



    Zum Abschluss des Trainings gab es noch ein richtiges Trainingsspiel, das auch aufgezeichnet wurde. Die Roten Teufel waren dabei energisch bei der Sache, kommunizierten wie gewünscht viel und Sascha Hildmann war im Stile eines Schiedsrichters immer nah dran am Geschehen.


    Nach gut 1,5 Stunden lief die Mannschaft locker aus, der Fußballgott Olaf Marschall schaute auch noch einmal vorbei und dann war die erste Trainingseinheit des Sascha Hildmann, der auch noch geduldig für Fragen zur Verfügung stand, beendet.



    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Sascha Hildmann offiziell als FCK-Trainer vorgestellt


    Sascha Hildmann offiziell als FCK-Trainer vorgestellt

    Der 1. FC Kaiserslautern hat Sascha Hildmann wie erwartet als neuen Cheftrainer vorgestellt. Er wird am Samstag gegen Würzburg auf der Bank sitzen.


    Das Medienzentrum des 1. FC Kaiserslautern war schon lange nicht mehr so gut besucht als Martin Bader, Stefan Roßkopf, Patrick Banf und eben der neue Trainer Sascha Hildmann das Podium betraten. Der gebürtige Lautrer, der bis vor ein paar Monaten noch bei der SG Sonnenhof Großaspach tätig war, unterschreibt einen Vertrag bis Juni 2020.


    "Wir sind absolut der Überzeugung, dass Sascha genau der richtige Mann für uns ist", äußerte sich Aufsichtsratschef Banf zufrieden. Auch der Geschäftsführer Sport Martin Bader zeigte sich zufrieden und betonte noch einmal, wie wichtig es gewesen sei, bereits zum Würzburg Spiel einen neuen Cheftrainer zu präsentieren. Einig zeigte sich die Führungsetage auch beim Festhalten am Saisonziel. "Wir ändern nicht alle paar Wochen unsere Zielsetzung. Wir bleiben dabei, dass wir am Ende der Saison im Aufstiegsrennen mitmischen wollen", so Bader. Wichtig sei jedoch jetzt den Kopf frei zu bekommen und den totalen Fokus auf Würzburg zu richten.


    Dem stimmte auch der neue FCK-Coach zu. "Ich bin überglücklich hier zu sein. Ich tue mir den FCK auch nicht an, es ist das Größte, hier Trainer sein zu dürfen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Ich möchte, dass meine Mannschaft eigentlich mindestens zwei, drei Systeme spielen kann. Doch in der Kürze der Zeit müssen wir vor allem dieses 0:5 aus den Knochen bekommen. Generell muss man die Spielphilosophie auch immer an den Gegner anpassen. Wir wollen Würzburg richtig Probleme bereiten".


    Um 15:00 Uhr steht die erste öffentliche Trainingseinheit mit Sascha Hildmann an. Wir werden für Euch vor Ort sein und uns mit Bildern und Eindrücken melden.






    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Trainervorstellung auf dem Betze: Liveticker


    Trainervorstellung auf dem Betze: Liveticker

    Ab 12 Uhr geht es los. Wir halten Euch mit diesem Liveticker, der regelmäßig aktualisiert wird, auf dem Laufenden. Einfach Browser aktualisieren und live dabei sein.


    Der 1. FC Kaiserslautern stellt nach der Entlassung von Michael Frontzeck heute voraussichtlich Sascha Hildmann als neuen FCK Coach vor. Um 12 Uhr sollen der neue Cheftrainer, sowie die Vereinsverantwortlichen den Medienvertretern Rede und Antwort stehen.


    Ab 12 Uhr sind wir live für Euch vor Ort, wenn die Pressekonferenz losgeht. Wir aktualisieren den Ticker minütlich, einfach die Seite ab und an aktualisieren und schon seid ihr auf dem aktuellen Stand.


    12:03 Uhr: Martin Bader, Stefan Roßkopf und Überraschung: Sascha Hildmann betreten das Podium.


    12:04 Uhr: Patrick Banf beginnt. "Wir sind fest davon überzeugt, dass Sascha Hildmann genau der richtige Mann ist. "


    12:07 Uhr: Martin Bader: "Uns war wichtig, dass der Trainer gegen Würzburg auf der Bank sitzt. Nach der Niederlage gegen Unterhaching blieb uns keine andere Wahl als zu handeln".


    12:10 Uhr: "Wir haben Sascha im Prinzip schon seit dem Spiel bei Großaspach verfolgt. Wir sind absolut von ihm überzeugt", so Bader.


    12:10 Uhr: Sascha Hildmann meldet sich zu Wort. "Ich bin hier aufgewachsen und weiß was der FCK für eine Kraft hat. Wichtig ist aber momentan nur das Spiel gegen Würzburg. Wir müssen das 0:5 aus dem Kopf bekommen und nach vorne schauen. Für mich ist es das größte, hier beim FCK Trainer zu sein."


    12:15 Uhr: Sascha Hildmann über seine Spielphilosophie. "Zum einen wollen wir natürlich mutig spielen, nach vorne. Aber du musst dich auch mit dem Gegner beschäftigen und deine Philosophie daran anpassen. Im Prinzip hast du jedes Wochenende eine andere Philosophie, die unsere Stärken herausstellt."


    12:16 Uhr: Martin Bader zur Zielsetzung: "Wir sehen uns weiter in der Lage, ein Wörtchen um den Aufstieg mit zu reden am Ende der Saison. Wir ändern nicht wöchentlich unsere Ziele. Wir glauben nach wie vor an diesen Kader."


    12:19 Uhr: "Wir haben intensive Gespräche mit Sascha geführt. Das ist auch nötig, um den idealen Trainer zu finden. Wir gehen mit Sascha einen längeren Weg und daher war es wichtig, dass Sascha auch am Samstag auf der Bank sitzt. Ich denke der Zeitpunkt heute ist dafür noch absolut ausreichen", gibt Bader Einblick in die Findungsphase des neuen Trainers.


    12:21 Uhr: Sascha Hildmann möchte grundsätzlich "mindestens zwei, drei Spielsysteme einstudieren". Allerdings sei nur kurz Zeit und man müsse berücksichtigen, dass die Mannschaft verunsichert sei. "Natürlich wollen wir Würzburg aber vor große Probleme stellen".


    12:25 Uhr: Martin Bader über Michael Frontzeck: "Ich möchte nicht nachtreten. Wir denken uns immer etwas bei unseren Entscheidungen. Wir blicken jetzt aber nach vorne". Patrick Banf ergänzt: "Im August war nicht abzusehen, dass es mit Michael Frontzeck nicht funktioniert."


    "Es ist eine Ehre, für den FCK zu arbeiten"
















    12:31 Uhr: Martin Bader über mögliche Wintertransfers: "Natürlich sondieren wir den Markt. Aber es bleibt dabei, dass wir vom Kader überzeugt sind und eigentlich nichts machen möchten. Wir wären aber darauf vorbereitet".


    12:34 Uhr: Sascha Hildmann über den Kader für Samstag. "Ich werde mir den gesamten Kader jetzt anschauen, ich muss fair sein und jedem eine Chance geben. Das werde ich jetzt gleich direkt tun".


    12:36 Uhr: Für die Partie am Samstag sind rund 17.700 Karten verkauft. Mit dieser Meldung endet die Pressekonferenz.


    Die Pressekonferenz ist beendet. Wir melden uns später wieder mit mehr Stimmen, Bildern und Eindrücken vom ersten Training mit Sascha Hildmann.

    Diskussionsthema zum Artikel: Training eins nach Frontzeck: Bugera, übernehmen sie!


    Training eins nach Frontzeck: Bugera, übernehmen sie!

    Der FCK ist auf Trainersuche. Doch das Alltagsgeschäft muss weitergehen. Heute trainierten die Roten Teufel erstmals unter Interimstrainer Alexander Bugera.


    Das Wetter hätte nicht besser passen können. Bei strömendem Regen trainierte der 1. FC Kaiserslautern heute erstmals nach der Trennung von Cheftrainer Michael Frontzeck. Geleitet wurde die Trainingseinheit von Co-Trainer Alexander Bugera. Ihm assistierten Bastian Becker, Martin Raschik und FCK-Ikone Gerry Ehrmann.


    Die Truppe ließ eine Hand voll Fans ein wenig warten, auf dem Trainingsplatz vor dem Fritz-Walter-Stadion machten sich zunächst nur Hendrick Zuck und Özgür Özdemir warm. Nach gut 20 Minuten kam die Mannschaft dann aus dem Stadion und machte sich auf den Weg zu Platz vier. Die Stimmung war konzentriert, aber keineswegs bedrückt.



    Zunächst bildete die Mannschaft einen Kreis und Alexander Bugera richtete ein paar Worte an die Jungs und erklärte, was heute auf dem Programm stehen sollte.


    Auffallend heute: Alex Bugera nahm aktiv am Training teil, spielte zunächst sogar selbst mit und erklärte im Anschluss jeden einzelnen Teil der Trainingsübungen.


    Auch unterbrach er, wenn etwas nicht ganz nach seinem Geschmack lief und kommentierte die einzelnen Aktionen der Spieler. Das war wohl der größte Unterschied, der heute im Vergleich zum Training unter Michael Frontzeck sichtbar wurde. Dieser war mehr als "stiller Beobachter" am Werk.





    Unter den Augen von Geschäftsführer Michael Klatt trainierte die Mannschaft gut eineinhalb Stunden. Kurzpassspiel und kleinere Trainingsspiele bestimmten die heutige Trainingseinheit.

    Dann ging es unter nun fast monsunartigem Fritz-Walter-Wetter wieder in die Kabinen .


    Ein neuer Cheftrainer wurde heute noch nicht auf dem Betzenberg gesichtet, gleichwohl wirkte die Mannschaft heute engagiert und ehrgeizig. In fünf Tagen steht das nächste Ligaspiel an, dann empfängt der FCK zu Hause die Kickers aus Würzburg.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Michael Frontzeck: Trainer und Mensch


    Michael Frontzeck: Trainer und Mensch

    Michael Frontzeck ist nicht mehr Trainer des FCK. Doch wer stand da eigentlich an der Seitenlinie? Ein Blick zurück auf turbulente acht Monate. Ein Kommentar.


    Es ist passiert, was unausweichlich war. Nach der desaströsen 0:5 Blamage in Unterhaching hat der 1.FC Kaiserslautern Michael Frontzeck entlassen. Dieser sah sich schon lange vehementer Kritik gegenüber. Doch war wirklich alles so schlecht? Und wer stand da eigentlich für genau acht Monate an der Seitenlinie? Werfen wir einen Blick auf den Menschen Michael Frontzeck, auf die Anfänge und das jähe Ende der „Ära Frontzeck“.


    Wir schreiben den 1. Februar 2018. Der 1. FC Kaiserslautern liegt am Boden. Sportlich ohnehin. Der Abstieg in die Drittklassigkeit steht unmittelbar bevor. Norbert Meier, mit dem der Verein in die Saison gegangen war, ist längst entlassen. Und nun muss auch noch der von den Fans als Heilsbringer gefeierte Jeff Strasser aus gesundheitlichen Gründen seinen Hut nehmen. Der FCK steht also ohne Trainer da. Es soll schnell gehen, der Verein hat keine Zeit zu verlieren.


    Martin Bader, selbst erst wenige Tage beim FCK als Vorstand Sport im Amt, installiert kurzerhand seinen alten Bekannten Michael Frontzeck aus gemeinsamen Tagen bei Hannover 96 als neuen FCK Coach. Erfahrung pur also. Sicher nicht das schlechteste, stehen die Roten Teufel schließlich mit 12 Punkten aus 20 Spielen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Liga. Zehn Punkte sind es zum Relegationsplatz, den die Pfälzer mindestens erreichen müssten. Doch die Begeisterung über den neuen Cheftrainer hält sich damals schon stark in Grenzen. Von „Unglaublich“ bis „Da haben wir Stuttgart mit Korkut in der Rangliste der schlechtesten Trainerverpflichtung noch getoppt“ war so ziemlich alles zu lesen. Ich fand das etwas ungerecht, mir nötigte es zunächst einmal Respekt ab, dass ein so gestandener Trainer, ganz gleich ob er in letzter Zeit Erfolg hatte oder nicht, in dieser Situation zum Tabellenletzten der 2. Liga wechselte. Wenngleich ich natürlich auch nicht frei von Zweifeln war, ob diese „letzte Patrone“ wirklich zünden würde.


    „Mit Michael Frontzeck können wir einen gestandenen Trainer verpflichten, der über sehr viel Erfahrung verfügt, die 2. Liga kennt und die nötige Ruhe und Souveränität hat, um die großen Herausforderungen mit uns gemeinsam in kommenden Wochen anzugehen“, kommentierte Sportdirektor Boris Notzon Frontzecks Wechsel zum FCK. Martin Bader betonte zudem, wie wichtig es sei, in einer solch schwierigen Situation einen Trainer zu haben, dem man vertraue und den man kenne.


    Geglückter Start - Hoffen auf die Aufholjagd

    Nur drei Tage später stand schon das erste Spiel an. Der FCK musste nach Braunschweig, die damals noch von Torsten Lieberknecht trainiert, sieben Punkte vor dem FCK standen. Die Hoffnung beim FCK Anhang war nicht überschwänglich, doch die Roten Teufel überraschten, zeigten sich bissig, kämpferisch wie selten und gewannen am Ende mit 2:1. Auf einmal war wieder ein Fünkchen Hoffnung erkennbar und der Einstand von Michael Frontzeck war geglückt.


    Und es sollte noch besser kommen. Als der FCK fünf Tage später Holstein Kiel, bis dato eine Spitzenmannschaft der 2.Liga, 3:1 schlug, hallte auf dem Betze sogar zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ein „Oh wie ist das schön!“ durch das weite Rund des Fritz-Walter-Stadions. Zu lange mussten die Fans vor allem zu Hause auf Erfolge warten. Und auf einmal war auch der Relegationsplatz mit einem Rückstand von 5 Punkten erreichbar. Zum ersten und nicht zum letzten Mal in dieser Saison dachte ich an 2008…


    Doch der „Frontzeck-Effekt“ hielt nicht konstant an. Eine Woche später wurde im Heimspiel gegen den SV Sandhausen einen sicher geglaubten Big Point vergeben, doch wiederum nur fünf Tage später am Mittwochabend das so wichtige Nachholspiel gegen Darmstadt 98 gewonnen, das wegen der Erkrankung Jeff Strassers rund einen Monat vorher abgebrochen worden war. Ein Auf- und Ab der Gefühle, ganz FCK-Like, schon damals.


    So reisten die Roten Teufel mit nur noch drei Punkten Rückstand zum nächsten Direktduell der Abstiegskandidaten nach Aue. Und dort geschah, was dem 1. FC Kaiserslautern letzten Endes endgültig das Genick in dieser Saison brach. Wie auch später in Fürth oder zu Hause gegen Dresden verlor die Mannschaft dieses 6-Punkte Spiel und konnte den Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nicht final verkürzen oder egalisieren. Schon in diesen Wochen zwischen Februar und April wurden wieder die Stimmen laut, die in Michael Frontzeck und vor allem seiner fehlenden taktischen Flexibilität die Hauptursache dafür sahen. Doch weil die Mannschaft sich danach immer wieder einmal zurück kämpfte, man denke an die „Schneeballschlacht“ des 4:3 Heimsieges gegen Union Berlin, blieben diese Rufe hör- beziehungsweise vor allem lesbar, aber leise.


    Verpasster Klassenerhalt, doch der Richtige für den Neubeginn - Oder?

    Doch als der FCK am 30. Spieltag mit 2:3 in Bochum verlor und sich neun Tage später zu Hause mit 0:1 auch gegen Dresden geschlagen geben musste, war der Betze quasi abgestiegen und Frontzecks Mission gescheitert. Ein 2:3 in Bielefeld machte dies auch rechnerisch perfekt, die zwei Siege zu Saisonende besserten seine Bilanz noch einmal etwas auf, ohne dabei aber einen Wert zu besitzen.


    15 Spiele, 7 Siege, 2 Unentschieden, 6 Niederlagen. 23 Punkte also, so lautete Michael Frontzecks Bilanz am Ende der Saison. Und bei aller Kritik, 1,5 Punkte im Schnitt, für einen Absteiger war das mehr als ordentlich. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieser Punktschnitt natürlich auch deshalb so hoch war, weil die letzten beiden Spiele zu Hause gegen Heidenheim und in Ingolstadt gewonnen wurden. Siege gegen Gegner, für die es um nichts mehr ging. Auch muss man festhalten, dass die zuvor entscheidenden Spiele gegen St. Pauli und Regensburg nicht gewonnen werden konnten. Freud und Leid lagen also schon damals nah beieinander.


    Jedoch: Vorgänger Jeff Strasser holte in 10 Spielen nur 10 Punkte. Auch das gehört zur Wahrheit. Und so fand ich es vertretbar mit Michael Frontzeck in die neue Saison zu gehen. Ohnehin stand ein riesiger Umbruch bevor, da war es ohne Zweifel eine Erleichterung nicht auch noch einen neuen Trainer verpflichten zu müssen. Wäre eine Trennung bereits im Sommer gerechtfertigt gewesen? Aus heutiger Sicht lässt sich darüber freilich diskutieren. Fakt ist aber auch: Der Abstieg wurde wahrlich in der Hinrunde unter Norbert Meier besiegelt, mit einer halbwegs vernünftigen Punkteausbeute in der Hinrunde, hätte man die Klasse halten müssen.


    Doch was zu Buche stand war nun einmal der Abstieg. Der erste in die 3. Liga in der langen und glorreichen Geschichte des Pfälzer Traditionsklubs. Michael Frontzeck hatte ohnehin wenig Kredit und so mehrten sich die Stimmen, vor allem im Netz, die ihn lieber heute als morgen vom Berg gejagt hätten. Doch der neue Sportvorstand Martin Bader und der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf predigten Kontinuität und trauten Frontzeck zu, den Neuanfang in Liga 3 zu gestalten.


    Euphorie zu Beginn - Ernüchterung und schnelle Trainerdiskussionen

    Und alles fing sehr vielversprechend an. Zum ersten Mal seit Jahren hatte der FCK schon vor dem Trainingsauftakt fast den kompletten Kader zusammen, obwohl der Umbruch mit 18 Neuzugängen und noch mehr Abgängen so groß wie noch nie zuvor war. Ein Argument, dass die FCK Fans in den folgenden Monaten noch oft zu hören bekommen sollten.


    Dazu eine fast nicht erklärbare Euphorie im Umfeld, 1.500 Zuschauer beim ersten Training, über 40.000 Zuschauer beim ersten Spiel gegen 1860 München und: Ein 1:0 Auftaktsieg gegen die Löwen durch ein Tor kurz vor Ende. Besser hätte es eigentlich nicht beginnen können.


    Eigentlich. Denn es folgten ein 1:1 in Großaspach und schließlich die in letzter Minute eingeläutete erste Saisonniederlage gegen Preußen Münster. Kein Weltuntergang eigentlich, aber die Anfangseuphorie, so gewaltig sie war, war verpufft. Und wieder war merklich spürbar, dass der Trainer mehr oder weniger nur geduldet war. Die Bedenken richteten sich in diesen Tagen nämlich weniger in Richtung der Qualität der Mannschaft, sondern entluden sich vollends am Cheftrainer, erst recht, als die Fans in Halle einen blutleeren Auftritt erleben mussten und chancenlos mit 0:2 verloren wurde. Nun stellten auch schon erste Medien die Trainerfrage.


    An Michael Frontzeck ging dies offenbar nicht spurlos vorbei. Er reagierte sehr dünnhäutig auf Kritik, insbesondere was Taktik und Einstellung betraf. „Taktik gewinnt keine Spiele“, sagte er auf einer Pressekonferenz nach dem Halle-Spiel. Ohne Zweifel lässt sich über diese Aussage nicht nur streiten, sie ist schlichtweg falsch. Dazu war erstmals offensichtlich, dass dem FCK ein klarer, auch mal flexibler Plan im eigenen Spiel fehlte. Doch es war eben noch früh in der Saison und Frontzeck führte abermals ins Feld, dass sich die Mannschaft sich noch einspielen müsse und so ein Umbruch Zeit brauche. Das klang logisch, doch die FCK Fans bekamen dies fast Mantra artig bis zuletzt als Antwort auf nahezu jede Schwäche des Lautrer Spiels zu hören. Michael Frontzeck tat sich damit insbesondere keinen Gefallen, da er im Sommer in einem Interview noch versprach, dass „sie von mir nicht hören werden, dass wir noch Zeit brauchen“. Das holte ihn nun brutal ein.


    Der Mensch Frontzeck: Eine ehrliche Haut ohne Fortune

    Doch auf eine gewisse Art und Weise konnte ich seine Gereiztheit auch verstehen. Die Saison hatte gerade erst begonnen und innerhalb weniger Tage und Wochen wurde er zum Idioten für alles erklärt, dem offenkundig jede Fußballkompetenz fehlen sollte, der im Umgang mit Medien ungeschickt und forsch wirke. Ich habe das freilich ganz anders erlebt. Der manchmal etwas knorrig wirkende gebürtige Mönchengladbacher, er begann vor den offiziellen Pressekonferenzen immer mit einem freundlichen „Grüße Euch“ in die Runde, war durchaus zu Späßen aufgelegt und man nahm ihm ab, dass er wie er sagte den FCK „wirklich mag“. Aussagen, er sei mit dem Herz und dem Kopf ausschließlich in Gladbach, deswegen fahre er auch an spielfreien Tagen immer nach Hause, oder gar er gebe deswegen so oft frei, empfand ich als hochgradig unfair.


    Vor allem zuletzt suchte man offenkundig händeringend nach Verhaltensweisen, um dem Ansehen des Menschen Michael Frontzeck zu schaden. Kritik war angebracht, doch reichte es nicht, sie an sportlichen Fakten festzumachen? Es gab doch davon wahrlich genug. Ich habe ihn als eine ehrliche Haut kennen gelernt, der sicher Fehler gemacht hat, dem am Ende aber auch das Fortune und vor allem die Ergebnisse gefehlt haben, die man braucht, um bei einem Verein wie dem 1. FC Kaiserslautern Erfolg haben zu können.


    Kurzzeitig schien es so, als habe die Mannschaft unter Frontzeck doch noch den Turnaround geschafft. Nach einer 1:6 Klatsche im Pokal gegen Hoffenheim und einem mageren 0:0 gegen den KSC folgten immerhin acht Spiele, aus denen der FCK vier gewann, drei Unentschieden holte und nur einmal verlor. Dazu kamen die Unentschieden allesamt durch Gegentreffer in der Nachspielzeit zu Stande. Und als die Pfälzer im Oktober den spielstarken Aufsteiger aus Krefeld mit 2:0 besiegten und eine Woche später „dreckig“ beim VfR Aalen gewannen, da dachte man wirklich, der 1. FC Kaiserslautern habe sich gefunden, habe sich eingespielt. Unerklärlich wie dann ein recht mutloser Auftritt zu Hause gegen Cottbus (0:2) zu Stande kam, der FCK hätte immerhin für eine Nacht auf den Relegationsrang springen können. Und als die Mannschaft eine Woche später 1:4 in Rostock unterging, drei Gegentore fielen in der ersten Halbzeit innerhalb von 15 Minuten, da brannte in Kaiserslautern wieder einmal der Baum.


    Doch der vorläufige Tiefpunkt folgte zu Hause gegen Wehen Wiesbaden. Das vielleicht schlechteste Heimspiel der letzten Jahre, ohne eigene Chance bis zur 70. Minute, ein tristes 0:0, das durchaus glücklich war. Das reichte, damit das Fass überlief. „Frontzeck raus!“, hörte man erstmals laut und deutlich im Fritz-Walter-Stadion, Fans sprangen nach dem Abpfiff über den Zaun an die Bande und stellten die Mannschaft zur Rede.


    Das Ende - Kritik ja, aber bitte sachlich und menschlich

    Nun war klar, in Unterhaching würde Michael Frontzeck ein Endspiel haben. Und dieser stellte sich noch einmal demonstrativ vor seine Mannschaft. „Ich werde diesen Kader bis zum letzten Tag bedingungslos verteidigen“, gab Frontzeck sich mittwochs noch kämpferisch. Eine starke Aussage. Die Mannschaft ließ ihn erbärmlich im Stich. 0:5 hieß es freitags. Kampf- und hilflos präsentierte sich die Elf, die von Frontzeck noch einmal verändert wurde. Sie entschied an diesem Abend, ihren Trainer fallen zu lassen. Die 1.800 FCK Fans sahen an diesem Freitag eine Mannschaft, die den Namen nicht verdient hatte. Sinnbildlich der Anstoß nach dem 0:2, als ein FCK-Akteur mit seinen Gedanken überall war nur nicht in Unterhaching und den Ball noch im Mittelkreis abgenommen bekam. Beschämend!


    Den Vereinsverantwortlichen blieb keine andere Wahl. Samstags morgens war Michael Frontzeck Geschichte. Gescheitert zweifellos. An den Ergebnissen, wohl auch an sich selbst. Er hat Fehler gemacht, ohne Frage. Und doch, die Probleme des Vereins und der Mannschaft liegen tiefer, an ihm allein kann es nicht gelegen haben. Was bleibt, so viel Stil sollte man haben, ist der Respekt vor dem Menschen Frontzeck, der vor allem in den letzten zwei Wochen an der ein oder anderen Stelle schwer zu Wünschen übrig ließ. Es gab, darüber braucht man nicht zu diskutieren, Dinge, die kritisiert werden mussten. Sei es die fehlende taktische Flexibilität oder manch fragwürdige Aufstellung. Doch sollte sich ein jeder, der in den letzten Wochen Michael Frontzeck kritisiert hat, hinterfragen, ob er dabei Maß und Mittel gewahrt hat.


    Zweifelsohne hat das Umfeld des 1. FC Kaiserslautern eine enorme Kraft, mit der viel möglich ist, ja manchmal Unmögliches möglich gemacht wurde. Doch ist fast ebenso darauf Verlass, in schwierigen Zeiten etwas über das Ziel hinauszuschießen. Persönliche Beleidigungen, Beschimpfungen, Häme oder gar Anfeindungen, wie sie leider die letzten beiden Wochen, vor allem in sozialen Netzwerken zu lesen waren, entsprechen wahrlich nicht den Werten des 1. FC Kaiserslautern. Allgemein wäre vielleicht öfter darauf zu achten, die Werte Fritz-Walters, die man, wenn es gut läuft oft und gerne hochhält und sich auf die Fahne schreibt, auch in schwereren Zeiten als Leitkultur des persönlichen Umgangs zu pflegen. Das hat auch ein Michael Frontzeck verdient.


    Ungewiss ist indes die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern, der Verein liegt jedenfalls wieder einmal am Boden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Ich kann Euch sagen, dass die Aussage definitiv so zu verstehen war, dass er den Zuschauern keine Schuld für das derzeitige Abschneiden gibt und dass er weiß, was sie die letzten Jahre durchmachen mussten und dass sie den Verein immer unterstützen.

    Siehe auch das Zitat mit der Zuschaueranzahl im Vergleich mit Wehen.