Beiträge von Gerrit

    Diskussionsthema zum Artikel: Wohin geht die Reise? Woche der Wahrheit für den FCK


    Wohin geht die Reise? Woche der Wahrheit für den FCK

    Englische Woche in der 3. Liga. Für den FCK heißen die Gegner Jena, Braunschweig und Lotte. Für die Pfälzer könnte es zu einer echten Woche der Wahrheit werden.


    Vorneweg: Mit den folgenden Zeilen möchten wir keineswegs den (Roten) Teufel an die Wand malen. Seit Bestehen der dritten Liga (Saison 2008-09) benötigten Vereine im Durchschnitt 42 Punkte, um den Abstieg in die Regionalliga zu entkommen. Dem FCK fehlen also nur noch acht Punkte bis zu diesem Wert. Acht Punkte aus 12 Spielen. Oder aber auch: Acht von 36 möglichen Punkten. Also erst einmal kein Grund zur Panik , richtig? Nun steht für die Roten Teufel eine besondere Woche an, man könnte sie beinahe schon als "Woche der Wahrheit" betiteln, denn schließlich tritt der FCK in der kommenden englischen Woche innerhalb von sieben Tagen gleich drei Mal auf einen Gegner, der sich bereits seit Saisonbeginn im Abstiegskampf befindet (Carl Zeiss Jena, Eintracht Braunschweig) oder ähnlich wie der 1. FC Kaiserslautern nicht weit davon entfernt ist (Sportfreunde Lotte). Es braucht nicht viel besonders Phantasie um sich den steigenden Leistungsdruck auszumalen, sollte der FCK diese drei Spiele nicht erfolgreich bestreiten.

    Auf wen kann Hildmann sich verlassen?

    FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann übernahm vergangenen Dezember einen vermeintlichen Aufstiegsaspiranten, der sich jedoch nach 17 Spieltagen in einer eher desolaten Verfassung befand. Offensiv ideenlos, defensiv mit großen Problemen. Als Hildmann übernahm war der FCK gerade mit 0:5 in Unterhaching untergegangen. Ihm bleib nichts anderes übrig, als sich vor allem öffentlich und medial vor die Mannschaft zu stellen, ihr wieder Selbstbewusstsein einzuimpfen und ihr im besonderen Maße Vertrauen auszusprechen. In Spielen wie beim 0:1 Auswärtssieg in Meppen oder beim 2:0 Heimerfolg gegen Großaspach gelang ihm das auch, bei den Auswärtsniederlagen in München und in Münster offenbarte die Mannschaft aber ihre gewohnten Schwächen. Nach dem erneuten Last-Minute-Remis gegen Zwickau zeigte sich Hildmann erstmals sichtlich unzufrieden, nach dem Remis in Köln wirkte er beinahe konsterniert.


    Zweifelsfrei, unter Sascha Hildmann ist vieles besser geworden. Das Auftreten der Mannschaft ist ein anderes, es ist ein Spielsystem zu erkennen, das auch Potential hat, die Fans zu begeistern. Würde es denn konstant abgerufen. Prunkstück unter Hildmann ist jedoch definitiv die stabilisierte Defensive, die in neun Spielen immerhin fünfmal kein Gegentor zuließ.


    Dennoch kosten Inkonstanz und immer wiederkehrende dumme Fehler den FCK immer noch und regelmäßig Punkte. Keine andere Mannschaft der Liga hat so viele Punkte nach eigener Führung verspielt wie die Roten Teufel. Der 1. FC Kaiserslautern hat eine sehr junge Mannschaft, eine der jüngsten in der ganzen Liga. Dennoch achtete die sportliche Führung vor der Saison darauf, genügend 3. Liga Erfahrung in den eigenen Reihen zu haben. Dazu kamen Rückkehrer wie Hendrick Zuck und Florian Dick, die den FCK führen, ihm halt geben sollten. Sie alle konnten diesen hohen Erwartungen nicht gerecht werden, hängen ihnen teilweise meilenweit hinterher. Auch davon dürfte Sascha Hildmann nach dem Spiel in Köln zunehmend enttäuscht gewesen sein. Auf wen kann Hildmann also bauen in dieser wichtigen Phase der Saison? Die kommenden Partien bergen schließlich die Gefahr noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu kommen. Für den jungen Pfälzer ist es auch der erste richtige Härtetest bei seinem Herzensverein. Kann er den FCK aus einer verkorksten Saison, sicher und mit etwas Selbstvertrauen in den Sommer führen, um nächstes Jahr neu anzugreifen?


    934 Einsätze in Liga 3 - Fehlt es wirklich an Erfahrung?

    Der Altersdurchschnitt der Roten Teufel - Besser gesagt der noch jungen Teufelchen lag im letzten Spiel bei Fortuna Köln bei gerade einmal 24,5, im Heimspiel gegen Zwickau gar bei 24,1 Jahren. Der FCK hat damit im Schnitt den zweitjüngsten Kader in der Startelf, nur Großaspach war mit 23,6 und 23,9 Jahren schon einmal jünger. Bemerkenswert bei dieser Statistik: Die Top 5 der jüngsten Startelfs in dieser Saison wurden alle von Sascha Hildmann aufgestellt, in den Top 10 findet man Hildmann sage und schreibe sieben mal. Er fährt damit ein Konzept, das die große Chance des FCK in der Zukunft sein kann und auch sein muss.


    Nichtsdestotrotz kann man nicht behaupten, der Kader des FCK sei "grün hinter den Ohren", was die 3. Liga betrifft. Auf insgesamt 934 Einsätze in der 3. Liga bringen es alle Spieler im Kader des 1. FC Kaiserslautern. Christoph Hemlein mit 122 Einsätzen, Jan Löhmannsröben mit 115 Partien und Timmy Thiele mit 100 Spielen sind dabei die Spitzenreiter. Reichlich Erfahrung sollte man also meinen. Gerade darauf achtete Geschäftsführer Martin Bader auch vor der Saison bei der Zusammenstellung des Kaders. Bezeichnend, das aber ausgerechnet diese, als Leader geholten Spieler, bis jetzt nur mäßig überzeugen und vor allem sehr inkonstant ihre Leistungen abrufen. Eine Inkonstanz, die sich schließlich in den Leistungen und Ergebnissen der ganzen Mannschaft wiederspiegelt.


    Mit Kontinuität zum Erfolg - Reicht das aus?


    Martin Bader beschäftigt sich derweil schon mit der Kaderplanung der nächsten Saison. Auch er merkte in der Vergangenheit immer wieder an, wie jung die Mannschaft des FCK sei. In einem Interview mit dem kicker, machte Bader jetzt deutlich, er wolle den Kader deshalb mit ein paar "erfahrenen und gestandenen Spielern verstärken". Abgänge des aktuellen Kaders seien dabei eigentlich nicht geplant. Der FCK auf der Suche nach der Konstanz. Sportlich, aber auch personell. Eigentlich ein guter Ansatz, der gerade beim FCK seit Jahren nicht mehr verfolgt wurde.


    Doch die Frage sei erlaubt, ob es der Mannschaft wirklich nur an Erfahrung mangelt oder schlicht und ergreifend an Qualität. Den jungen Spielern kann man keine Vorwürfe machen, sie brauchen Zeit zur Entwicklung, die ihnen Sascha Hildmann auch gewährt. Sein Auge für junge Talente könnte dabei eine große Hilfe und Chance für den Verein darstellen. In der Bringschuld sind vielmehr die gestandeneren Spieler. Dennoch stehen natürlich alle Akteure unter Beobachtung. Auch deshalb sind die nächsten Wochen wichtig, um zu sehen, wer sich für das nächste Jahr empfehlen möchte oder bei wem man die Weiterbeschäftigung doch in Frage stellen sollte. Denn nächstes Saison werden zweifelsfrei die Weichen des FCK endgültig gestellt.


    Wochen der Wahrheit - Der Schlüssel bleiben Siege

    Auch deshalb sind die nächsten Wochen, aber insbesondere die nächsten drei Spiele, richtungsweisend. Bestreitet der FCK sie erfolgreich, ist man zumindest sportlich wohl alle Abstiegssorgen los, kann sich ganz einem versöhnlichen Ausklang einer missglückten Saison widmen und neues Selbstvertrauen für das nächste Jahr sammeln. Gehen die Spiele gegen die schlechter platzierten Mannschaften allerdings schief, droht auch sportlich eine neue Krise, gar ein neuer Überlebenskampf. Es wäre Gift für die junge, zweifelsfrei talentierte Mannschaft, für die Stimmung im Umfeld und damit auch für die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern. Wie so oft im Fußball helfen eben wieder einmal nur Siege, um das ohnehin turbulente Fahrwasser, in dem der FCK schwimmt, etwas zu beruhigen. Am besten direkt am Sonntag gegen Jena.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Hildmann: "Wollen für den Heimsieg volles Risiko gehen"


    Hildmann: "Wollen für den Heimsieg volles Risiko gehen"

    Für den 1. FC Kaiserslautern steht eine Englische Woche an. Zum Auftakt empfangen die Roten Teufel dabei am Sonntag den FC Carl Zeiss Jena.


    Sascha Hildmann scheint die Nackenschläge von Zwickau und Köln verdaut zu haben. Mit Zuversicht und Kampfeslust blickt der Lautrer Coach auf die Englische Woche und warnt zugleich, "dass in alle Richtungen viel möglich ist". Für das Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena sind bisher 16.140 Karten abgesetzt worden, Schiedsrichter der Partie wird Franz Bokop sein.


    Sascha Hildmann über ...


    die Personalsituation:

    "Neben den Langzeitverletzten und Gino Fechner, der gesperrt fehlen wird, hatte sich Hendrick Zuck am Rücken verletzt, sein Einsatz ist noch etwas fraglich. Kurzzeitig hatten Carlo und Timmy etwas Probleme, sie sind aber wieder zu 100% fit und wie der Rest des Kaders einsatzbereit".


    den kommenden Gegner Carl Zeiss Jena

    "Wir haben ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen, werden dementsprechend nach vorne spielen und auch hohes Risiko gehen. Wir wollen hoch angreifen und pressen, den Ball nicht so viel quer oder zurück spielen, sondern früh offensiv Druck aufbauen. Jena hat eine erfahrene Mannschaft, ich selbst habe mit Großaspach einmal in der 96. Minute noch gegen Jena verloren. Wir müssen also aufpassen. In den letzten sieben Spielen haben sie aber nur ein Tor geschossen und das soll natürlich auch so bleiben. Wir müssen wissen, dass Jena hochmotiviert sein wird, ähnlich wie Köln auch. Für die ist das das Highlight des Jahres hier auf dem Betzenberg, diese Widerstände müssen wir brechen".


    die anstehende Englische Woche

    "Meine Mannschaft muss das Engagement wieder an den Tag legen, das sie eigentlich immer auszeichnet. Auch wenn die Leistung nicht immer stimmt, die Einstellung ist da, das ist die Basis. Wir müssen die kommenden Gegner annehmen, Leidenschaft an den Tag legen und mit viel Wucht auftreten. Ich tue mir aber schwer damit zu sagen, dass jetzt in dieser Englischen Woche nur Siege zählen. Es kommen nämlich danach auch noch elf andere Spiele. Nach Jena kommt Eintracht Braunschweig, die sich mehr als stabilisiert haben und die du auch nicht einfach im Vorbeigehen abschießt. Wir haben sieben Punkte Abstand auf die Abstiegsplätze, aber eben auch nur zwei Punkte auf Platz 8 und fünf auf Platz 5. Es ist also vieles möglich, jeder kann sich selbst ausrechnen, wie er das sehen möchte. Ich versuche jedenfalls optimistisch zu sein und auch zu bleiben und glaube an unsere Stärke zu Hause".


    die Rückkehr von Mads Albaek

    "Mads wird spielen, keine Frage. Ich bin sehr froh, dass er uns wieder zur Verfügung steht. Er war jetzt lange verletzt, wir dürfen also nicht zu viel erwarten, aber er ist definitiv ein Spieler, der in entscheidenden Momenten den Unterschied machen kann".


    Quelle: Treffpunkt Betze



    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: Layenberger Fan-Talk: Unterstützung "E Lewe lang!"


    Layenberger Fan-Talk: Unterstützung "E Lewe lang!"

    Im "Fantreff zum 12. Mann" fand heute Abend der 1. Layenberger Fan-Talk statt. In der gut besuchten legendären Fankneipe begrüßte Harald Layenberger Fans und einige prominente Gäste.


    Rund 90 Fans hatten den Weg in den "Fantreff zum 12. Mann" am Kaiserslauterer Hauptbahnhof gefunden, um den ersten Layenberger Fan-Talk live mitzuerleben. Antenne Kaiserslautern übertrug und so fand dieses neue Format direkt eine ansprechende Plattform.


    Auf dem Podium nahm zunächst FCK-Hauptsponsor Harald Layenberger Platz. Zu Beginn richtete er ein paar einleitende Worte an die FCK-Fans und bedankte sich für den Zuspruch. "Dieser Talk soll ein Talk von Fans für Fans sein. Es ist schön, dass er hier, in diesem traditionsreichen Rahmen, frei und ohne Zwang, authentisch stattfinden kann".

    Band GooGs stellt FCK Songs vor - "Des krie' mer schun hie, FCK E LEWE LANG!"

    Zunächst stellte Layenberger die Band "GooGs" vor, die ihre CD "Des krie' Mer schun hie!" präsentierten. Die Songs, vor allem "FCK E LEWE LANG" soll eventuell in Zukunft auch im Stadion bei Spielen der Roten Teufel laufen. "Letztlich müssen das aber die Fans entscheiden", sagte Layenberger im Gespräch mit Treffpunkt Betze. Im Publikum kamen die Lieder auf jeden Fall gut an. Die Songs sind modern, rockig, passen textlich aber passgenau auf den FCK. Absolut stadionverdächtig! So mussten "GooGs" Frontmann Jott und seine Kollegin Nicole auch direkt ein paar Autogramme schreiben.


    Anschließend kam Harald "Harry" Layenberger auf das Format des Fan-Talks zu sprechen. So soll dieser in Zukunft mittwochs vor jedem Heimspiel stattfinden und regelmäßig prominente Gäste und Fans begrüßen und behandeln. Im Publikum nahmen heute schon der Ex-Präsident des 1. FC Kaiserslautern Rainer Keßler und sein Nachfolger Andy Buck Platz. "In Zukunft sollen Leute wie Ihr hier oben sitzen, ich werde mich da mehr und mehr zurückziehen", beschrieb Layenberger die Pläne der nächsten Wochen.


    Ebenfalls auf dem Podium saß FCK Fan Matze, der kein Pflichtspiel der Roten Teufel verpasst und regelmäßig Videos über die besuchten Spiele dreht. "Vor so Fans kann ich nur den Hut ziehen", so Layenberger.


    Dann kamen auch schon die Fans zu Wort. Unisono waren alle Anwesenden froh, dass es so ein Forum für Fans und Anhänger des Vereins wieder gibt. "Wir haben so ein enormes Potential, aber der Verein muss wieder öffentlich präsenter werden, gerade in den Regionen wie Rhein-Hessen", sagte ein treuer Anhänger aus dem Raum Mainz.


    Ob der schwierigen sportlichen Lage wurde vor allem die wahnsinnige Unterstützung der Fans hervorgehoben. "Wenn man sieht, dass 4.000 Fans nach Köln fahren, die sonst nur einen Schnitt von knapp 3.000 Zuschauern haben, dann sagt das alles. Wir müssen und werden den Verein weiter unterstützen, bis der Knoten platzt", gab sich ein Fan kämpferisch.

    Fritz Walter Nachlass: "Glücklich, dass Fritz daheim bleibt"

    Thema war natürlich auch der Nachlass Fritz Walters, der im Februar um ein Haar an ein Aktionshaus gefallen und in alle Winde verstreut worden wäre. In letzter Sekunde kaufte Harald Layenberger den Nachlass und möchte jetzt eine Lösung finden, um ihn in Zukunft öffentlich für jedermann zugänglich zu machen.


    Dafür dankte Layenberger vor allem Ex-Präsident Rainer Keßler. "Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken. Der FCK hat einen enormen Image-Schaden durch die ganze Sache erlitten. Durch ihre Hilfe konnte dieser minimiert werden. Es wäre schön, wenn es noch mehr Leute wie sie gäbe", wurde Keßler emotional.


    Auch Layenberger ist glücklich, dass Fritz Walter daheim bleibt". Um die Ausstellung der Gegenstände zu vereinfachen und zu finanzieren, kann jeder Fan ein T-Shirt mit der Aufschrift "DES KRIE' MER SCHUN HIE", sowie die CD der "GooGs" für 10 Euro erwerben und so die Nachlassverwaltung unterstützen.


    Exklusiv gegenüber Treffpunkt Betze gab sich Layenberger zufrieden mit dem Auftakt der Talkreihe. "Wir wollten vor allem etwas für die Fans schaffen. Ich freue mich natürlich, dass es so gut angekommen ist, die Leute hier auch nach dem Ende noch zusammensitzen und diskutieren. Darauf lässt sich aufbauen".


    Mit Blick auf das kommende Heimspiel verbreitete Layenberger ebenfalls Optimismus. "Der Knoten muss ja einmal platzen und er wird platzen. Wir gewinnen 3:0".


    So gingen am Ende alle anwesenden Fans zufrieden und ein Stück weit optimistischer nach Hause. Froh, einfach gehört worden zu sein und ihre Meinung kundgetan haben zu können. Ein Abend, an dem die FCK-Familie wieder ein Stück weiter zusammen gerückt ist.



    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #FORFCK: Den Fluch der Nachspielzeit besiegen


    #FORFCK: Den Fluch der Nachspielzeit besiegen

    "Mer losse de Dom in Kölle", heißt es in einem bekannten Karnevalslied. Da darf er auch gerne bleiben, die Punkte sollen jedoch tunlichst in die Pfalz wandern.


    Am Faschingssamstag reist der 1. FC Kaiserslautern ausgerechnet in die Karnevalshochburg nach Köln und trifft dort auf die Fortuna. Ausgerechnet – das trifft nicht nur auf die Gepflogenheiten der Fastnacht zu, werden die doch eher weiter nördlich bei einem selbsternannten, nicht näher beschriebenen Karnevalsverein begangen. Nein, der FCK will sein Trauma beenden. Ein Trauma, das einmal ein großes Faustpfand war.


    „Der FCK und die Nachspielzeit“. So könnte schon jetzt eine Überschrift für die laufende Saison lauten. Schließlich hat keine Mannschaft in der Liga so viel Punkte in der „Extratime“ verspielt wie die Roten Teufel. Neun an der Zahl. In einer virtuellen Tabelle ohne Nachspielzeit stünde der FCK mit 42 Punkten gar nur einen Punkt hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Sah man dieses Trauma fast schon als bewältigt und als Altlast der verkorksten Hinrunde an, schlug es letzten Sonntag wieder zu. Just gegen Zwickau, gegen die die Serie von verspielten Siegen in der Hinrunde auch angefangen hatte.


    Nun muss der FCK also nach Köln. Auch gegen die Fortuna verschenkte der FCK in der Hinrunde einen Sieg, nach dem man zunächst leidenschaftlich einen 0:2 Rückstand in ein 3:2 gedreht hatte. Wo könnte man also besser diese schwarze Serie beenden als ausgerechnet in Köln? Ausgerechnet an Karneval. Dabei sollte der 1. FC Kaiserslautern keine Angst haben. „Der FCK und die Nachspielzeit“, das war eben auch jahrzehntelang ein Synonym für eine Stärke, die keine andere Mannschaft als der FCK zu bieten hatte. „Das Spiel dauert so lange, bis der FCK gewonnen hat“, hieß es oft. Bis heute ist der FCK eine der Mannschaften, die in der Bundesliga die meisten Tore in der Nachspielzeit erzielt hat. Lang ist es her …

    Die Lage vor dem Spiel

    Es hätte ein perfekter Fußballsonntag werden können. Der FCK spielte gegen Zwickau eine schwache erste Halbzeit, führte aber trotzdem mit 1:0. Dann verschoss Janek Sternberg einen Elfmeter und die Roten Teufel vergaben in Halbzeit zwei Chance um Chance. Und so zerstörte der Ex-Lautrer Ronny König in der Nachspielzeit die Pfälzer Fußballidylle.


    Das soll nicht noch einmal passieren. Und so blickt auch Sascha Hildmann nach vorne und möchte in Köln unbedingt wieder einen Auswärtssieg einfahren. „Es bringt ja nichts sich jetzt zu verbuddeln. Ich hoffe, dass wir ein bisschen Wut und Zorn entwickeln, um uns die Punkte zurückzuholen. Es hilft ja nichts, Kopf in den Wind und Feuer frei!"

    Unsere Roten Teufel

    Personell kann Sascha Hildmann dabei wieder aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die langzeitverletzten Spieler sind alle Mann an Board, auch Mads Albaek ist wieder vollständig genesen und kann eingesetzt werden. Zudem kehrt Christoph Hemlein nach seiner Gelbsperre in den Kader zurück.

    Unser Gegner

    Fortuna Köln, jahrzehntelang der Inbegriff der 2. Fußballbundesliga, meldete sich 2005 aus finanziellen Gründen vorläufig vom aktiven Spielbetrieb ab. Seit der Saison 2014/2015 spielen die Rheinländer allerdings wieder in der 3. Liga und machen dieses Jahr eine turbulente Saison durch. Nach 11 Spieltagen trat Trainer Uwe Koschinat zurück, um Trainer beim SV Sandhausen in der 2. Liga zu werden. Köln, bis dato punktgleich mit dem FCK auf Platz 11 verpflichtete nach zwei weiteren Spielen Tomasz Kaczmarek als neuen Cheftrainer, dessen Debut misslang jedoch zunächst gründlich. Mit 0:7 und 0:6 ging die Fortuna in den ersten beiden Spielen jeweils unter und stürzte auf einen Abstiegsplatz. In der Folge konnte sich der Stadtrivale des 1. FC Köln aber wieder fangen und stabilisieren und steht derzeit mit 29 Punkten auf Platz 15. Zuletzt gab es einen 1:0 Auswärtssieg gegen Carl Zeiss Jena.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • In bisher 8 Pflichtspielen verlor der FCK noch nie gegen Fortuna Köln (6 Siege, 2 Unentschieden)
    • In diesem Duell sind Tore garantiert: Bis auf ein 0:0 im Jahr 1996 fielen insgesamt 38 Treffer in nur 8 Duellen. Das sind im Schnitt fast 5 Treffer pro Partie.
    • Das Hinspiel endete 3:3. Auf dem Betzenberg führte zunächst die Fortuna mit 2:0, ehe die Roten Teufel das Spiel komplett drehten, um dann in der Nachspielzeit doch noch den 3:3 Ausgleich zu kassieren.
    • Fortuna Köln ist die schlechteste Heimmannschaft der Liga, holte in 12 Heimspielen nur 12 Punkte, bei einem Torverhältnis von 10:20.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann: „Fortuna Köln ist eine erfahrene Truppe, wo wir beispielsweise auf Pintol und Dahmani aufpassen müssen. Dennoch wollen wir wieder Druck aufbauen, uns natürlich wieder wie gegen Zwickau viele Chancen erarbeiten und am Ende dann auch etwas mitnehmen".


    Fortuna Köln Trainer Tomasz Kaczmarek: „Man muss sagen, dass sich Kaiserslautern, seitdem Sascha Hildmann da ist, sportlich komplett verändert hat. Die Mannschaft spielt jetzt einen anderen Fußball, junge Spieler werden integriert. Wir müssen trotzdem weiter Punkte holen. Unser Ziel ist es, regelmäßig Ergebnisse zu liefern“.

    Voraussichtliche Aufstellung

    Grill – Kraus, Sickinger, Hainault - Schad, Löhmannsröben, Albaek, Sternberg - Jonjic, Thiele, Kühlwetter

    Faninfos

    Der FCK kann wie immer auf eine enorme Fan Unterstützung zählen. Circa 3.000 Anhänger werden die Roten Teufel am Faschingssamstag in die Domstadt begleiten. Übertragen wird das Spiel wie immer von Magenta Sport. Weitere Infos, insbesondere für Auswärtsfahrer, findet ihr unter hier.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Hildmann: "Fahren mit Wut und Zorn nach Köln"


    Hildmann: "Fahren mit Wut und Zorn nach Köln"

    Karneval in Köln? Der FCK möchte vor allem den nächsten Auswärts-Dreier einfahren und dabei keine weiteren Geschenke verteilen.


    Das Ende des letzten Spieles gegen Zwickau war bitter, doch für Sascha Hildmann heißt es ab sofort nach vorne zu schauen. "Es bringt ja nichts, sich zu vergraben", gab sich der Lautrer Cheftrainer kämpferisch.


    Unterstützt werden die Roten Teufel erneut von vielen Anhängern, der FCK rechnet mit rund 3000 Fans. "Es ist Wahnsinn", findet auch Sascha Hildmann und freut sich über die zahlreiche Unterstützung, die er mit einem "Sieg belohnen will".


    Wie gewohnt stand der Trainer heute den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort und gab dabei einen Einblick in

    seine Pläne für Samstag.


    Sascha Hildmann über ...


    die Personalsituation

    "Es sind außer den Langzeitverletzten alle Mann an Board. Auch Mads Albaek ist jetzt wieder zu 100% fit und eine Alternative. Das freut uns natürlich und es macht im Moment wirklich Freude, den Jungs im Training zuzusehen, weil dort schon ordentlich Gas gegeben wird".


    Lennart Grill und seine Rolle bei dem Gegentor gegen Zwickau

    "Lenni brauch keine Aufbauhilfe. Das Gegentor ist sehr unglücklich gefallen. Das fing vorne an, wo wir vielleicht besser an die Eckfahne gelaufen wären, dann gibt es einen Einwurf, den wir nicht richtig zustellen. Dann passiert das Foul, das zumindest im Fernsehen keines war und so ist das eine lange Fehlerkette, aber Lenni ist der Letzte, dem wir einen Vorwurf machen, er weiß genau, dass wir hinter ihm stehen".


    Hildmann will nicht zu viel nachdenken und den "Bock umstoßen"


    den Gegner Fortuna Köln

    "Es ist natürlich Zufall, dass jetzt Karneval ist, ob das für uns ein Vorteil ist, werden wir sehen. Fortuna Köln hat einen Trainerwechsel vorgenommen, hat dann in den ersten beiden Spielen 13 Gegentore bekommen, da wurde einiges durchgemischt. Jetzt haben sie sich stabilisiert, haben die letzten 10 Spiele nur fünf oder sechs Gegentore bekommen. Es ist eine erfahrene Truppe, wo wir beispielsweise auf Pintol und Dahmani aufpassen müssen. Dennoch wollen wir wieder Druck aufbauen, uns natürlich wieder wie gegen Zwickau viele Chancen erarbeiten und am Ende dann auch etwas mitnehmen".


    die mangelnde Chancenverwertung

    "Man kann das durchaus trainieren. Wir hätten glaube ich ein größeres Problem, wenn wir keine Chancen mehr hätten. Du musst im Kopf klar sein, wir werden die Spieler aufbauen, jeder darf gerne Tore schießen. Wir gehen in die Köpfe der Jungs und versuchen mit viel Geduld den Spielern Selbstvertrauen zu vermitteln, um dann den Bock umzustoßen".


    "Kopf in den Wind und Feuer frei!"


    die Gemütslage nach dem späten Ausgleich gegen Zwickau

    "Es ist ja ganz normal, dass wir alle sauer waren, das Spiel nicht gewonnen zu haben. Die Jungs haben im Training noch nie Schwierigkeiten gemacht. Sie sind immer engagiert, charakterlich top fit und versucht immer alles umzusetzen, was wir ihnen vorgeben. Ich hoffe, dass wir ein bisschen Wut und Zorn entwickeln, um uns die Punkte zurückzuholen. Es hilft ja nichts, Kopf in den Wind und Feuer frei!"


    die virtuelle Tabelle ohne Nachspielzeit (der FCK steht darin auf Platz 5) und ein mögliches Kopfproblem

    "Das wird nur zum Problem, wenn wir daran denken. Wir wollen nicht daran denken und das Ganze in eine andere Richtung lenken. Ich will, dass wir uns auf die Nachspielzeit freuen, weil wir den Sieg nach Hause fahren und es als Anreiz betrachten, vielleicht selbst einmal ein spätes Tor zu erzielen. Für mich war das gegen Zwickau jetzt das erste Mal, dass wir so spät ein Gegentor gefangen haben. Ich will, dass wir mit der Einstellung in die Nachspielzeit gehen "Super, die letzte Minute, wir hauen jetzt alles weg!" Das muss das Ziel sein".


    die starke Defensive und die Einwechslung von Lukas Gottwalt gegen Zwickau

    "Wir haben eine sehr gute Basis. Die Defensive lässt kaum etwas zu, sie arbeitet sehr engagiert und Lukas gehört dabei absolut dazu. Seine Einwechslung gegen Zwickau hatte keineswegs etwas mit Ergebnissicherung zu tun. Ich habe ihn gebracht, weil ein Bonga eingewechselt wurde, der gefühlt 2,18 Meter groß ist und ich den nicht unbedingt gegen Janek Sternberg spielen lassen wollte. Lukas ist auch mit nach vorne gegangen, also das hatte nichts mit Ergebnisverwaltung zu tun".


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: Kevin Kraus: "Da fehlt uns teilweise die Cleverness"


    Kevin Kraus: "Da fehlt uns teilweise die Cleverness"

    Treffpunkt Betze traf Neuzugang und Innenverteidger Kevin Kraus. Im Interview spricht Kevin über Gegentore in der Nachspielzeit und die teils fehlende Cleverness.


    Er kam vor der Saison aus Heidenheim, ist mittlerweile Abwehrchef und so was wie der Dauerbrenner beim FCK. Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht Kevin Kraus über seine Anfangszeit bei den Roten Teufeln und die vielen Gegentore in der Nachspielzeit. Zudem verrät er uns warum er „Ebbelwoi“ einer Pfälzer Schorle vorzieht.


    Treffpunkt Betze: Hallo Kevin. Du bist nun seit gut acht Monaten beim FCK, hast sicher mittlerweile auch Region und Menschen kennen gelernt. Zu Beginn ein paar nicht ganz ernst gemeinte "entweder-oder-Fragen".


    Treffpunkt Betze: Pfälzisch oder Hessisch?


    Kevin Kraus: Natürlich Hessisch (lacht). Wobei bei ich sagen muss, im Vergleich zwischen Wiesbaden und Mainz sind die Mainzer die etwas offeneren Menschen…


    Treffpunkt Betze: Das darfst du hier nicht so laut sagen.


    Kevin Kraus: Ich weiß (lacht). Aber wenn ich mich zwischen Pfalz und Hessen entscheiden muss, dann nehme ich doch eher Hessen, weil es einfach meine Heimat ist. Auch wenn es mir hier gut gefällt.


    Treffpunkt Betze: Ebbelwoi oder Pfälzer Riesling Schorle?


    Kevin Kraus: Ich muss gestehen, dass ich die Pfälzer Riesling Schorle noch nicht probiert habe. Wenn wir mal wieder gewinnen, dann werde ich die mir mal vornehmen (lacht). Von daher nehme ich Ebbelwoi, wobei ich den natürlich auch nicht so oft trinke.


    Treffpunkt Betze: Aufstieg mit dem FCK oder Wechsel in die Bundesliga?


    Kevin Kraus: Natürlich träumt jeder Fußballer von der Bundesliga. Aber ich glaube, wenn man hier aufsteigt, das ist noch einmal eine andere Dimension und etwas ganz Besonderes. Ich meine, wenn man sich unsere Fans anschaut, davon träumt mancher Bundesligaverein. Es ist wirklich etwas besonderes hier zu spielen, von daher: Aufstieg mit dem FCK


    Treffpunkt Betze: Am Sonntag ereilte uns alle ein gemeinsames "Déjà Vu Erlebnis". Anstatt das Feld mit einem 3:0 als Sieger zu verlassen habt ihr wie bereits im Hinspiel gegen Zwickau quasi mit dem Abpfiff ein Gegentor kassiert. Wie hast du die letzten Minuten des Spiels wahrgenommen?


    Kevin Kraus: Ich persönlich hatte jetzt nicht das Hinspiel im Kopf. Aber es besteht natürlich immer die Gefahr wenn du nur 1:0 führst, dass mit einem langen Ball oder Standard ein Gegentor passiert. Das kann keine Mannschaft der Welt verteidigen, so etwas kann passieren. Uns ist es diese Saison natürlich schon zu oft passiert. Daraus müssen wir langsam lernen, müssen in solchen Spielen das zweite oder dritte Tor erzielen, dann hat auch Zwickau nicht mehr den Mut und die Entschlossenheit zurück zu kommen und wir können es locker zu Ende spielen. Ich glaube trotzdem, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir erarbeiten uns mittlerweile die Torchancen, wir müssen sie jetzt noch nutzen und dann sieht das Ganze schon positiver aus.


    Treffpunkt Betze: Wie lässt sich dieses Gefühl beschreiben, wenn du dann siehst, dass der Ball tatsächlich im Netz landet und du weißt, dass man schon wieder kurz vor Ende den Sieg hergegeben hat?


    Kevin Kraus: Das ist manchmal wirklich wie im schlechten Film. Da denkst du dir wirklich nur noch „Leck mich am Arsch". Dieses Gefühl hält auch bis zum nächsten Tag an. Dann schauen wir uns die Szene nochmal in der Videoanalyse an, das ist einfach extrem ärgerlich. Ich bin aber ein positiv denkender Mensch und ich schaue dann auf das nächste Spiel gegen Fortuna Köln. Das wird wieder eine schwierige Aufgabe auswärts. Wir müssen dort an unsere guten Leistungen in der 2. Halbzeit in Karlsruhe und gegen Zwickau anknüpfen und dann bin ich mir sicher, dass wir dort auch etwas mitnehmen werden.

    "Da fehlt uns schon teilweise die Cleverness"


    Treffpunkt Betze: Es gibt eine virtuelle Drittliga-Tabelle ohne Nachspielzeit. Der FCK wäre mit 42 Punkten Tabellenfünfter, nur einen Punkt hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Hast du eine Erklärung für diese - nennen wir sie mal - fehlende Coolness ein Spiel erfolgreich zu Ende zu bringen?


    Kevin Kraus: Leider zählt die Nachspielzeit aber mit. Da fehlt uns schon teilweise die Cleverness. Wir müssen einfach den Ball mal länger halten, zur Eckfahne gehen, vielleicht auch mal ein taktisches Foul begehen und den Gegner so weiter pressen, wie du es die 70 Minuten vorher gemacht hast. Jeder muss Verantwortung übernehmen, da sind wir alle in der Pflicht. Wenn wir das anpacken und schaffen, dann bin ich sicher, dass die Mannschaft erfolgreich spielen wird. Ich denke nämlich schon, dass die Mannschaft Potential hat, gerade auch mit den jungen Spielern, die jetzt nachgekommen sind. Wir müssen es nur Woche für Woche konstant abrufen, auch mal über 90 Minuten gut spielen und nicht nur eine Halbzeit. Dann bekommen wir auch eine breitere Brust und dann läuft es ein Stück weit auch wieder von selbst.


    Treffpunkt Betze: Du bist im Sommer aus Heidenheim gekommen, hast die 2. Liga gegen die 3. Liga eingetauscht. Ein eher ungewöhnlicher Schritt?


    Kevin Kraus: Das ist alles recht kurzfristig passiert. Man hat mir mehr oder weniger nach dem letzten Spiel gesagt, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Dann bin ich erst einmal in Urlaub gefahren, das war natürlich auch für mich keine schöne Situation, wenn man nicht weiß, wie es weitergeht. Es ging ja schließlich auch um meine Zukunft. Dann hat sich der FCK gemeldet und ich war eigentlich relativ schnell begeistert. Ich komme ja aus der Nähe aus Wiesbaden und weiß daher, was es heißt hier zu spielen.


    Treffpunkt Betze: Zusammen mit dem ehemaligen Lautrer Robert Glatzel beißt sich Heidenheim derzeit im Aufstiegskampf der zweiten Liga fest. Schaust du ein wenig wehmütig zu deinem alten Verein?


    Kevin Kraus: Ich bin da eher der Typ, der sich für die Jungs freut. Das sind alles sehr korrekte Leute in Heidenheim, ich habe mich dort auch sehr wohlgefühlt, von daher freue ich mich mehr als das ich mich ärgere. Die meisten haben eine tolle Entwicklung genommen, gerade auch Bobby, nachdem er ein paar Startschwierigkeiten hatte. Das liegt meiner Meinung nach aber auch etwas an der Mentalität. In Heidenheim wird schon ein etwas anderer Fußball gespielt, es wird viel gekämpft, viel gegen den Ball gearbeitet, kein „Hacke, Spitze, eins zwei drei“. Das muss man dann auch erst einmal verinnerlichen.


    Treffpunkt Betze: In deinen wenigen Monaten auf dem Betzenberg hast du einiges erlebt: Einen Trainerwechsel, eine wahnsinnige Euphorie einerseits, wütende und enttäuschte Fans andererseits, dazu kommt die belastende finanzielle Situation des Vereins. Du bist wahrscheinlich mit anderen Wünschen und Erwartungen nach Kaiserslautern gekommen?!


    Kevin Kraus: Ich würde sagen, Achterbahnfahrt umschreibt es ganz gut. Mir war aber schon klar, dass es nicht einfach wird. Ich hatte zwar noch nicht so viele Drittliga-Spiele gemacht, aber ich wusste schon, dass wir hier keinen Gegner mit 5:0 einfach abfertigen werden und alles ist „Friede, Freude, Eierkuchen“. Natürlich passieren im Fußball Dinge, die man nicht vorhersehen kann. Zum Beispiel die Durststrecken, die wir punktetechnisch hatten oder die Nackenschläge in der Nachspielzeit. Trotzdem bereue ich den Schritt hierher auf keinen Fall. Ich fühle mich sehr, sehr wohl, die Jungs sind wirklich super und der Verein hat tolle Fans. Auch die Führung ist konstant und das finde ich auch sehr wichtig, dass man das beibehält und nicht im Sommer den nächsten Umbruch einläutet.

    "Nach Gegentoren sind wir zusammengefallen wie ein Kartenhaus"


    Treffpunkt Betze: Was die Fans da natürlich besonders interessiert: Wie muss man sich die Situation in der Hinrunde vorstellen? Du startest als Aufstiegsfavorit, bleibst hinter den Erwartungen zurück und erlebst dann solche Spiele wie das 0:0 gegen Wehen und vor allem das 0:5 in Unterhaching. Wusste die Mannschaft da, dass der Weg mit Michael Frontzeck zu Ende geht?


    Kevin Kraus: Ich habe in meiner Karriere noch nicht wirklich viele Trainerwechsel miterlebt. Ich sehe uns als Mannschaft da komplett in der Verantwortung. Die Mannschaft steht auf dem Platz und muss Leistung bringen. In der Phase hat uns auch wirklich das Selbstvertrauen gefehlt. Nach Gegentoren sind wir wirklich zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Das darf uns natürlich so nicht passieren. Mittlerweile haben wir aber gerade defensiv eine gute Stabilität, wir bekommen weniger Gegentore. Auch wenn uns immer wieder gesagt wird, wir würden keinen Offensivfußball spielen, das sehe ich eigentlich gar nicht so. Wir erspielen uns schon eine ordentliche Anzahl an Torchancen, gerade in den letzten Spielen und parken nicht hinten den Mannschaftsbus vor dem Tor (lacht). Natürlich geht es immer besser, aber ich finde schon, dass die Balance bei uns jetzt deutlich besser passt. Aber wir müssen mehr Tore schießen, keine Frage.


    Treffpunkt Betze: Was müsst ihr da noch konkret verbessern?


    Kevin Kraus: Wir müssen einfach auch dahin kommen, einmal aus wenig viel zu machen. Das fand ich jetzt gegen Zwickau schon gut. Die erste Halbzeit war sicherlich kein spielerischer Leckerbissen, aber dann hatten wir einmal eine gute Kombination über Außen mit Dominik Schad und Toni Jonjic und schon klingelts. Das macht aus meiner Sicht auch Fußball aus, dass du auch mal aus sehr wenig, sehr viel machst.


    Treffpunkt Betze: Zu Beginn der Saison war oft zu lesen, wie gut sich die FCK-Mannschaft untereinander versteht. Was hat so eine schwierige sportliche Situation und ein Trainerwechsel mit dem Innenleben der Mannschaft gemacht?


    Kevin Kraus: Es sind wirklich alles top Jungs. Sie sind charakterlich sehr gut zusammengestellt, was alles andere als selbstverständlich ist. Alle sind sehr offen. Natürlich sind Niederlagen und solche Unentschieden wie gegen Zwickau extrem bitter, aber ich glaube, dass es eine Mannschaft auch ausmacht und zusammenschweißt. Ich habe das auch letztes Jahr in Heidenheim erlebt. Wenn du eine Mannschaft hast die zusammensteht, dann kommt man viel leichter aus einer schwierigen Situation heraus. Ihr habt ja letztes Jahr auch den Abstiegskampf mitgemacht, wir in Heidenheim auch. Aber wenn du eine Konstante in der Mannschaft hast, wenn sie länger zusammen ist und du genau weißt wie sich ein Mitspieler in einer schwierigen Situation verhält, dann ist das ein extremer Vorteil. Das kann für die Zukunft unsere große Chance sein, weil wir solche Situationen jetzt als Mannschaft, aber auch als gesamter Verein zusammen mit den Fans schon erlebt haben. Ein Beispiel ist Karlsruhe. Sie hatten vergangene Saison ein schwere Phase, sind als Mannschaft inzwischen geschlossen und spielen so oben mit. Das kann unser großer Pluspunkt werden.

    "Nicht pausenlos auf die Tabelle schauen"


    Treffpunkt Betze: Also muss man aus deiner Sicht nächstes Jahr gar nicht so viel verändern und kann darauf aufbauen?


    Kevin Kraus: Wir müssen mehr Punkte holen (lacht). Wir tun auch gut daran, nicht pausenlos auf die Tabelle zu schauen, sondern einfach von Woche zu Woche zu denken, Punkte zu holen und den Spielstil des Trainers zu verinnerlichen. Klar, wir hatten eine Wintervorbereitung, aber die ist immer auch sehr kurz. Man muss sich immer weiter kennen lernen und entwickeln, sodass ein Rad ins andere greift. Und dann müssen wir schauen, dass wir gut in die neue Saison kommen und wie ein Hamster alle Punkte holen. Punkte holen, Punkte holen, Punkte holen. Nur darum geht es.


    Treffpunkt Betze: Auf Michael Frontzeck folgte Sascha Hildmann, ein waschechter Lautrer. Kam die Entscheidung für dich überraschend, oder macht man sich als Spieler darüber keine Gedanken?


    Kevin Kraus: Natürlich macht man sich Gedanken, auch wenn man weiß, dass man eine solche Entscheidung selbst nicht beeinflussen kann. Im Hinspiel gegen Großaspach war schon im Vorfeld klar, dass der gegnerische Trainer Lautrer ist. Ich selbst kannte Sascha Hildmann vorher aber nicht und konnte seine Arbeit dementsprechend auch nicht einschätzen.


    (Anm. d. R.: Captain Flo Dick ließ es sich nehmen für einige Momente dazu zu kommen. Unter anderem erinnerte er Kevin Kraus schmunzelnd an den Lautrer 4:0 Erfolg gegen Heidenheim aus dem Jahr 2015.)


    Treffpunkt Betze: Mit einem Trainerwechsel gehen in der Regel auch größere Veränderungen einher. Sascha Hildmann hat das Spielsystem umgestellt und zumindest in der Defensive lässt sich jetzt eine höhere Stabilität feststellen. Wo liegen für dich Unterschiede zum 4-4-2 unter Michael Frontzeck?


    Kevin Kraus: Die Veränderung eines Spielsystems ist natürlich die größte Veränderung, die ein neuer Trainer vornimmt, da sie ein Spiel maßgeblich beeinflusst. Und daran musst du dich als Spieler auch erst einmal gewöhnen. Der Trainer hat Carlo zurückgezogen, was er aus meiner Sicht sehr gut macht, er spielt einen ruhigen Part und gute Bälle hinten raus und er hat nun mit mir und Andre zwei zweikampfstarke Spieler an seiner Seite. Das zusammen genommen ist für uns in der Defensive die größte Veränderung. Was der Trainer eben auch will ist, dass wir schnell nach vorne spielen und nicht im Ballbesitz verharren. Das sind die beiden stärksten Attribute, die unseren Trainer ausmachen.


    Treffpunkt Betze: Über Sascha Hildmann sagt man aufgrund seiner eigenen Vergangenheit, er wisse, was die Zuschauer auf dem Betze erwarten. Was zeichnet euren Trainer aus? Was macht er anders als andere Trainer, die du selbst erlebt hast?


    Kevin Kraus: Sascha Hildmann und Frank Schmidt beispielsweise sind schon recht ähnliche Trainertypen. Beide leben ihren jeweiligen Verein. Frank Schmidt ist bereits seit über zehn Jahren in Heidenheim, Sascha Hildmann kommt aus Kaiserslautern, das ist im Profigeschäft alles nicht mehr alltäglich. Der Trainer lebt den Verein schon sehr extrem. Er versucht uns immer wieder mitzugeben, dass wir stolz sein dürfen hier zu spielen. Und das sollten wir auch, denn das ist schließlich nicht selbstverständlich, dass Vereine in der 3. Liga einen Zuschauerschnitt von über 22.000 haben. Ich glaube da wären einige Zweitligisten froh über solche Zahlen.


    Treffpunkt Betze: Das Trainerteam hat euch vor dem Rückrundenbeginn gegen Großaspach ein Motivationsvideo gezeigt. Ging es darin um die guten alten Zeiten auf dem Betzenberg?


    Kevin Kraus: Der Trainer hat uns da nochmal gute und starke Szenen von uns gezeigt, beispielsweise Sternis Treffer zu Saisonbeginn gegen München. Anhand solcher Szenen erkennst du dann auch, „hey, wir können‘s ja auch“. Und dann gehst du schon mit einer breiteren Brust raus ins Spiel.


    Treffpunkt Betze: Sascha Hildmann hat mit Carlo Sickinger und Lennart Grill zwei sehr junge Spieler ins kalte Wasser geworfen. Wie spielt es sich mit einem zentralen Abwehr-Nebenmann und einem Torwart, die beide zusammen noch keine 10 Ligaspiele absolviert haben?


    Kevin Kraus: Die Jungs machen das sehr ordentlich. Als junger Spieler ist es natürlich einfacher in eine Mannschaft zu stoßen, in der es einfach läuft. Umso bemerkenswerter wie sie es derzeit machen. Aber natürlich müssen dann besonders Andre und ich mehr reden, gerade wenn es um taktische Feinheiten geht. Dabei geht es natürlich in erster Linie um Hilfestellungen, und die Jungs nehmen diese sehr gut an.


    Treffpunkt Betze: Neben den beiden haben es auch noch andere junge Talente in der Wintervorbereitung in den Kader geschafft. Gibt es einen Spieler, der aus deiner Sicht besonders hervorsticht?


    Kevin Kraus: Ich glaube Toni hat da großes Potential. Gerade Zweikämpfe im Training gegen ihn sind nicht einfach zu verteidigen. Aber generell haben die jungen Spieler alle ihre jeweiligen Qualitäten. Sie müssen es aber von Woche zu Woche konstant unter Beweis stellen, und ist dann auch die große Kunst im Profifußball.


    Treffpunkt Betze: Mit Ausnahme des Auswärtsspiels in Münster standest du in 23 Partien von Beginn an auf dem Feld. Wie fällt bisher deine persönliche Bilanz im FCK-Trikot aus?


    Kevin Kraus: Ich sehe bei mir auf jeden Fall Potential nach oben. Besonders offensiv würde ich mir von mir selbst mehr wünschen, auch wenn ich weiß, dass es bessere und schwächere Phasen gibt. Manchmal fällt dir der Ball auf den Kopf und ist drin und manchmal klappt es dann eben gar nicht. Das wichtigste für mich war allerdings, dass ich gesund bleibe, da ich schon einige auch größere Verletzungen hatte. Und bisher bin ich körperlich sehr gut durch die Saison gekommen. Und bei Spielen wie gegen Münster weiß ich auch, dass es einfach nicht geht.


    Treffpunkt Betze: Apropos Defensive: In wie weit unterscheiden sich die Anforderungen an die Defensive in der 2. und 3. Liga? Oder bleibt Fußball am Ende auch nur Fußball?


    Kevin Kraus: Ich finde nicht, dass sich beide Ligen stark voneinander unterscheiden. Es geht viel um Zweikämpfe, viel um den zweiten Ball. Das sieht man einerseits an den Relegationsduellen und auch an Aufsteigern wie Paderborn, Regensburg oder Kiel, die hatten keine Schwierigkeiten sich anzupassen. Und da stimme ich euch zu, das ist Fußball wirklich auch nur Fußball.


    Treffpunkt Betze: Der Mensch Kevin Kraus: Mit welchen drei Worten würden dich deine Freunde beschreiben?


    Kevin Kraus: Gelassen. Bodenständig. Ruhig.


    Treffpunkt Betze: Hast du einen Lieblingsort? Wie schaltet du ab, gerade nach so bitteren Erlebnissen wie am letzten Sonntag?


    Kevin Kraus: Mir tut es gut zu meiner Familie zu fahren, zu meiner Freundin. Und dort nicht über Fußball zu reden, sondern stattdessen Abstand gewinnen und eben nicht Tag für Tag alle Berichte lesen, sondern auch ganz alltäglichen Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Für mich ist das nach Siegen meist noch wichtiger als nach Niederlagen. Das setzt mich weniger unter Druck, auch wenn es wichtig ist, sich dennoch mit seinem Beruf zu beschäftigen. Es geht eher darum, einen gesunden Mittelweg zu finden.

    "Dann brauchst du hier als Spieler nicht mehr wegzugehen"


    Treffpunkt Betze: Dein Vertrag läuft bis 2021. Was wünscht du dir für deine gemeinsame Zukunft mit dem FCK? Und bleibst du dem Verein auch erhalten, auch wenn uns der Aufstieg am Ende nicht gelingt?


    Kevin Kraus: Ich habe einen Vertrag, spiele gerne hier und daher stellt sich eine solche Frage für mich gar nicht. Und wenn mein Vertrag ausläuft, dann möchte ich am liebsten mit dem FCK in der 2. Liga spielen. Und dann können wir weitersehen. Ich glaube, dass es möglich ist hier was zu erreichen, der Verein hat großes Potential, und das muss man abrufen. Und dann braucht man hier als Spieler nicht mehr wegzugehen.


    Treffpunkt Betze: Vielen Dank dafür, dass du dir Zeit für unser Gespräch genommen hast. Auf drei Punkte gegen Köln.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Interview: Gerrit

    Das ist ja alles gut und schön, Gerrit - unterm Strich kommt jetzt aber nicht mehr dabei heraus. Für ein "Auftreten" - was auch immer das sein soll - kann man sich am Ende nichts kaufen, wenn man auf einem Abstiegsplatz steht. Und nein, wir holen nicht mehr Punkte und ja, wir rutschen immer weiter ab in der Tabelle - so viel mal zum Thema Fakten.


    Das Geld für den Trainerwechsel, der rein objektiv überhaupt nichts gebracht hat, hätte man mal besser in der Winterpause in den Kader investieren sollen. Mit einem Stürmer, der auch mal trifft und einem Torwart, der in der Lage ist, einen einfachen Ball zu fangen, hätte man vielleicht tatsächlich mehr Punkte holen und nochmal oben angreifen können.


    Stattdessen kicken wir jetzt Woche für Woche genauso plan- und erfolglos vor uns hin - mit Ausreißern nach oben und unten, wie es hier jemand schrieb - wem das reicht, bitteschön. Hauptsache wir haben jetzt einen Trainer, der wie auf LSD am Spielfeldrand rumspringt => Auftreten passt, das war das Geld wohl wert.

    Und genau das regt mich so auf. Nicht, dass du offenbar eine andere Meinung zu Sascha Hildmann hast als ich. Da sei jedem seine freie Meinung gewährt. Aber das Verdrehen von Tatsachen macht mich rasend!


    Ich weiß ja nicht wie du das Wort Fakten definierst, aber offensichtlich gänzlich anders als die Mehrheit der Menschen.


    Abgerutscht? Wenn du genau sein möchtest, dann stehen wir aktuell auf dem exakt selben Platz wie nach dem 0:5 gegen Unterhaching. Ja genau, so viel zu Fakten...


    Zu dem anderen Thema habe ich schon alles gesagt. Deine Behauptung das „Gekicke“ wie du es nennst, sei genauso planlos wie unter Frontzeck, ist schlicht und ergreifend falsch.

    Warten wir die nächsten Wochen ab, dann wird auch dein so beschworener Punkteschnitt von Hildmann noch deutlich besser werden. Er hat eben erst 8 Spiele.


    Und zu deinem Kommentar zu Grill erübrigt sich jede Bemerkung. Das war sein erster Fehler! Sein erster! Aber natürlich, das ist in dem Alter ja ein Ding der Unmöglichkeit!

    Genau dieses "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" lese ich aus deinen (und anderen pro-Hildmann Schreibern) Posts heraus. Ich sehe Nichts, aber auch Garnichts, was unter Hildmann jetzt besser laufen würde als unter Frontzeck. Sinnlose Geldverschwendung.


    Man kann über vieles Reden und grundsätzlich natürlich immer unterschiedlicher Meinung sein. Solange man sich an Fakten hält.


    Und diese Behauptung ist, entschuldige, schlicht und ergreifend dummes Zeug und falsch!


    In acht Spielen unter Hildmann spielten wir fünfmal zu Null. Die Mannschaft, die zuvor gegen Unterhaching lustlos 0:5 unterging, sich gegen Hoffenheim kampflos 1:6 abschlachten ließ und gegen Rostock 1:4 ergab. Defensiv also nicht verbessert?? Fakten anschauen!


    Wir erspielen uns deutlich mehr Torchancen. Ich erinnere an die Spiele unter Frontzeck gegen Unterhaching, Halle, Wehen, Karlsruhe ... Das Auftreten der Mannschaft ist ein komplett anderes.


    Das Auftreten ist ein ganz anderes. Es wird sich nicht mehr pausenlos beklagt, die Erwartungshaltung oder über Journalisten beklagt und Ausreden gesucht. Vielleicht einfach mal Pressekonferenzen schauen?


    Und nicht zuletzt holen wir mehr Punkte. Auch wenn der Punkteschnitt aktuell nur minimal besser ist, er hat eben erst 8 Spiele und auch minimal besser = besser. Einfach an die Fakten halten! (Vor allem wenn ich kritisiere, andere würden sich „die Welt machen, wie sie ihnen gefällt“)


    Wie gesagt, man kann über alles streiten und natürlich läuft längst nicht alles gut und auch Sascha Hildmann ist nicht unfehlbar.

    Aber ein bisschen bei den Fakten sollte man schon bleiben.

    Das Ziel, das der Trainer aktuell vorgibt, ist schlicht weg Spiele zu gewinnen. Warum glaubt man nicht einfach mal dem Trainer, dass er nicht pausenlos auf die Tabelle schaut und rechnet, ob der Weg jetzt nach oben oder nach unten kürzer ist. Der Aufstieg ist verspielt und das nicht erst seit gestern, wofür Sascha Hildmann nichts kann.


    Sascha Hildmann denkt von Spiel zu Spiel und will aktuell einfach Spiele gewinnen. Das ist das Ziel und da war man gestern nah dran, dementsprechend stimmt auch der Weg. Trotzdem ist er ambitioniert, er hat ja auch gesagt, es ist schade, weil man auf Platz 7 hätte springen können.


    Für mich ist das eine ganz einfache Angelegenheit.


    (Außerdem hat Hildmann auf der PK gesagt, der Weg „HÄTTE mit einem Sieg gestimmt, er stimmt im Prinzip immer noch, nur das Ergebnis passt nicht“. Das war das Originalzitat)

    Zuhause muss man mir 2, gegen eine solche Truppe wie Zwickau, mit 2, besser 3 Stürmern spielen. Hat Meier nicht verstanden, Frontzeck 3*nicht, der Regionalligatrainer auch nicht

    Ich würde so eine „Kritik“ unter normalen Umständen gar nicht kommentieren. Soll jeder denken wie er möchte. Aber nach so einem Spiel kann man das so einfach nicht stehen lassen.


    Das Letzte, was dem FCK heute gefehlt hat, waren Torchancen. Unser Trainer hat es richtig gesagt. „Wie viele Chancen will man noch haben“. Mehr als Chancen kreieren kann man nicht, da können 6 Stürmer auf dem Platz stehen. Du musst die Chancen einfach verwandeln. Einzig und allein daran hat es heute gefehlt.