Beiträge von Gerrit

    Diskussionsthema zum Artikel: Frontzeck: "Ich werde diesen Kader bis zum Schluss bedingungslos verteidigen!"


    Frontzeck: "Ich werde diesen Kader bis zum Schluss bedingungslos verteidigen!"

    Das 0:0 gegen Wehen Wiesbaden ist erst drei Tage alt, da geht der Blick schon wieder Richtung Freitag nach Unterhaching. Dort stehen die Roten Teufel unter enormem Zugzwang.


    Turbulente Tage am Betzenberg. Zum ersten mal in dieser Saison kochten am Sonntag die Emotionen auf dem Betzenberg im negativen Sinne hoch. Ein gellendes Pfeifkonzert und unüberhörbare "Frontzeck raus" Rufe schallten der Mannschaft entgegen. Heute stand die Pressekonferenz vor dem richtungsweisenden Auswärtsspiel am Freitag bei der SpVgg Unterhaching (19 Uhr) an. Trotz der bescheidenen sportlichen Lage darf der FCK sich dabei über mindestens 1.600 Unterstützer freuen. Michael Frontzeck gab sich derweil kämpferisch und äußerte sich über die Kritik an seiner Person, die Mannschaft und den Gegner aus Unterhaching.


    Michael Frontzeck über ...


    die Situation im Kader:

    "Außer den Langzeitverletzten stehen nahezu alle zur Verfügung. Zucki braucht noch ein bisschen und wird in Unterhaching fehlen. Ansonsten wird es darauf ankommen vor allem Frische auf den Platz zu bringen. Es wird sicher den ein oder anderen Wechsel geben, Spieler die vielleicht schon viele Spiele gemacht haben werden eine Pause bekommen. Das werden wir aber noch sehen".

    "Ich mag diesen Klub sehr, ich stehe voller Überzeugung hinter ihm und der Mannschaft"

    die Kritik an seiner Person:

    "Es ist wichtig, dass wir Dinge, die wir sowieso nicht beeinflussen können, ausblenden. Mein voller Fokus gilt der Mannschaft, dem Kader und dem Spiel am Freitag. Was auf dem Sektor des Trainers mittlerweile los ist, das ist ein sehr komplexes Thema. Vor drei Wochen nach dem Aalen Spiel wurde ich von Leuten gefragt, wie es in Sachen Vertragsverlängerung aussehen würde. Drei Wochen später muss ich lesen, dass angeblich eine Abstimmung stattfinden würde, ob ich noch der richtige Mann hier sei. Dazwischen liegen Drei Wochen! Das ist schon Wahnsinn.

    Ich habe gelesen, dass Niko Kovac gestern auch ein Endspiel hatte. Wir haben ja alle nur noch Endspiele. Ich kann voller Überzeugung sagen, dass ich diesen Klub sehr mag, er hat eine unheimliche Kraft. Wir haben vor vier Monaten hier ein Projekt gestartet und diesen Kader werde ich bis zum Schluss bedingungslos verteidigen. Ich bin jetzt fast 35 Jahre in dem Geschäft, ich habe ein dickes Fell und stelle mich voll vor die Mannschaft und stehe gerne im Wind. Sicherlich ist niemand fehlerlos, auch icht nicht. Aber im Großen und Ganzen würde ich alles wieder zu 100% so machen".


    die Entwicklung der Mannschaft:

    "Natürlich hat die Mannschaft noch Makel, ist in das ein oder andere Loch gefallen. Aber wenn ich die gesamten sechzehn Spiele sehe, waren diese doch überwiegend gut. Ich lese ja nicht viel, aber ich habe gehört die Entwicklung der Mannschaft sei abgeschlossen. Da kann ich ihnen eine Geschichte erzählen. Ich bin ja auch in einem Traditionsklub groß geworden, bei Borussia Mönchengladbach. Da war ich mit 16 Jahren und der junge Jupp Heynckes war mein Trainer. Der wurde damals gefragt, wie lange es denn dauern würde, bis die Borussia wieder um Titel mitspielen könnte wie in den 1970er Jahren. Und da hat der Jupp geantwortet "Das dauert noch mindestens 5 Jahre". Und wir reden damals von einem Umbruch von circa fünf Spielern. Wenn ich das auf unsere heutige Zeit herunterbreche, dann soll ein Umbruch von 18 Spielern innerhalb von vier Monaten gelingen. Ich überlasse die Bewertung da anderen".


    Trainerdiskussionen allgemein
    "Es ist ja normal geworden in Deutschland, dass der Trainer für alles die alleinige Verantwortung trägt. Wenn ich zu dem Vorzeigeklub in Deutschland schaue und mir das Spiel der Bayern gegen Düsseldorf anschaue, da wird mir schwindelig. Zwei langgeschlagene Bälle von Düsseldorf, wo der Spieler alleine aufs Tor zuläuft und der einzige Name, den man danach hört, ist Niko Kovac. Das ist absoluter Wahnsinn".


    Gründe für die fehlende Konstanz der Mannschaft

    "Am Sonntag haben wir ein ausgesprochen schlechtes Spiel abgeliefert, insbesondere im eigenen Ballbesitz. Was ich der Mannschaft aber nicht vorwerfe, dass sie nicht alles versucht hat. Das ist eine absolut saubere Mannschaft, die immer alles gibt. Nur diese Automatismen und das Selbstvertrauen immer wieder auf den Platz zu bringen, dass ist immer wieder eine Herausforderung. Zu sagen, die Entwicklung der Mannschaft müsse jetzt aber abgeschlossen sein, das ist absoluter Nonsens".

    "Die einzigen, die aus allem raus sind, sind die Zuschauer!"

    die mentale Verfassung der Mannschaft nach der Partie gegen Wehen Wiesbaden

    "Die Mannschaft hat das gut weggesteckt, sie haben sehr ansprechend trainiert. Wir haben kurz über die Situation am Sonntag gesprochen. Der FCK ist kein Klub wie Wehen Wiesbaden, die glaube ich in der kompletten Saison so viel Zuschauer hatten wie wir jetzt am Sonntag mit über 18.000. Die Unterstützung ist ja enorm. Es ist dann eben nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen, sondern wird dann nach so einem Spiel auch einmal unruhig, das ist völlig normal und nachvollziehbar. Wir haben das eine Extrem erlebt gegen 1860 München zu Beginn, mit einer enormen Euphorie und über 40.000 Zuschauern und jetzt eben Wehen. Wichtig ist, dass die Spieler wissen, dass sie bedingungslos unterstützt werden.


    Mir ist nochmal wichtig zu sagen, die Einzigen, die aus allem raus sind, das sind die Zuschauer. Was die die letzten 20 Jahre miterleiden mussten, trotzdem immer zahlreich hochpilgern, das ist Wahnsinn. Die können natürlich nichts für das, was mit dem Verein passiert ist. Dass die dann irgendwann die Schnauze voll haben und unzufrieden sind, das ist doch völlig normal".


    den Gegner Unterhaching

    "Sie haben nur ein Spiel in dieser Saison verloren, das ist glaube ich Aussage genug. Lassen sie sich überraschen, wie wir agieren werden."


    Quelle: Treffpunkt Betze



    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCKSVWW: "Es war einfach nur schlecht!"


    #FCKSVWW: "Es war einfach nur schlecht!"

    Tristesse am Betzenberg. Mit 0:0 trennten sich die Roten Teufel von Wehen Wiesbaden. Wir haben erste Reaktionen für euch zusammengefasst.


    Der 1. FC Kaiserslautern ist endgültig im tristen Mittelfeld der 3. Liga angekommen. Nachdem man zuletzt gegen Cottbus und Rostock zwei Niederlagen einstecken musste, reichte es heute gegen den SV Wehen-Wiesbaden nur zu einem 0:0 Unentschieden.


    "Wir haben heute den ersten glücklichen Punkt geholt in dieser Saison. In den anderen Remis hätten wir oft noch gewinnen können, heute müssen wir froh sein, dass wir einen Zähler geholt haben", gab Cheftrainer Michael Frontzeck auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu. Dabei war er mit der Art und Weise des Auftretens seiner Mannschaft absolut nicht zufrieden, doch zollte er auch dem Gegner Wehen-Wiesbaden Respekt.

    "Es ist Druck auf dem Kessel"

    Der FCK zeigte heute eine rundum schwache Leistung, anders kann man es nicht beschreiben. Dass erst in der 70. Minute und mit der Einwechslung von Florian Pick die erste nennenswerte Torchance und etwas Gefahr aufkam, sagt relativ viel über das heutige Spiel aus. Wohl auch deshalb kam es circa ab der 65.Minute erstmals zu hörbaren Unmutsbekundungen und auch zu vereinzelten "Frontzeck raus" Rufen. Nach dem Spiel kam es außerdem zu einer wortgewaltigen "Aussprache" zwischen Mannschaft und Fans vor der Westkurve.


    Michael Frontzeck selbst ging damit recht abgeklärt um. "Wir werden immer gut unterstützt von unseren Zuschauern. Je länger natürlich so ein Spiel dauert und du gegen eine so erfahrene und clevere Mannschaft spielst, umso komplizierter wird das letztendlich. Dass der Kopf des Trainers gefordert wird, kann ich nachvollziehen, das ist ja mittlerweile normal geworden in Deutschland, dass es jeder besser weiß und die besseren Lösungen hat".


    Der Blick ging aber auch schon Richtung Unterhaching. "Das wird sehr schwer und kompliziert. Für mich ist wichtig, dass diese junge Mannschaft weiterhin den Support bekommt, den sie die gesamte Saison bekommen hat, damit müssen wir in Unterhaching anfangen". Am Freitag muss der 1. FC Kaiserslautern zur SpVgg Unterhaching.

    "Wir müssen uns mehr mit dieser 3.Liga identifizieren"

    Michael Frontzeck fand aber auch kritische Worte. "Dass Unterhaching kompliziert wird, darf man ja in Kaiserslautern nicht sagen. Wenn ich sage, dass Wehen-Wiesbaden letztes Jahr Vierter geworden ist, die letzten beiden Auswärtsspiele mit 5:2 und 7:0 gewonnen hat, dann heißt es ja direkt, wir sind der große FCK. Wir müssen uns generell mit dieser Liga mehr identifizieren und die großen Zeiten bei Seite schieben. Mit dieser 3. Liga müssen wir lernen umzugehen".

    Wolfgang Hesl: "Mir fehlen die Worte"

    Die Mannschaft zeigte sich nach dem Spiel sehr deprimiert. Nachdem sie sich erst einmal in der Kabine gesammelt hatte, fanden die Spieler noch ein paar Worte. "Dass die Null am Ende steht, ist das einzig positive. Mir fehlen ein wenig die Worte, das war einfach nur schlecht heute", äußerte sich Keeper Wolfgang Hesl, der heute sicherlich die geringste Schuld am Spiel der Pfälzer trug.


    Doch er machte auch deutlich, dass die 3. Liga kein Zuckerschlecken ist. "Wenn ich mir die anderen Spiele anschaue, das sind alles sehr biedere Spiele. Wehen hat sich ein bisschen Cottbus zum Vorbild genommen, das werden auch noch mehr Mannschaften so machen, die Spiele sind auf Messers Schneide. Wer das erste Tor macht gewinnt".


    Für die Unmutsbekundungen der Fans zeigte Hesl Verständnis, wenngleich er zugab, dass es die Mannschaft verunsicherte. "Das ist eben der Rucksack, den wir tragen müssen. Der Verein hat eine große Tradition, eine super Vergangenheit und es ist für alle Fans schlimm, dass er nur noch in der 3. Liga spielt. Für uns als Mannschaft ist das auch nicht leicht, durch die Pfiffe wird es natürlich aber auch kein Deut besser, weil die Verunsicherung dann zum Greifen ist. Das merkt eine Mannschaft natürlich".

    Sternberg mahnt: "Nicht alles so negativ sehen"

    Linksverteidiger Janek Sternberg zeigte ebenso Verständnis für die Fans, doch warb er auch für ein etwas differenziertes Bild. "Helfen tun uns die Pfiffe natürlich nicht, aber wir spielen lang genug Fußball, das gehört eben dazu. Ich wünsche mir für das nächste Spiel, dass wir das 0:0 heute mitnehmen, wir haben gut verteidigt, man kann nicht alles so negativ sehen. Wir haben das Tor verteidigt, die Null gehalten. Ich hoffe, dass wir uns Freitag noch mehr Chancen erarbeiten, die Tore machen und dann holen wir auch die Punkte".

    Kraus zwiegespalten über "glückliches 0:0"

    Innenverteidiger Kevin Kraus empfand die Pfiffe natürlich als "alles andere als angenehm" und war froh, die "Phase zwischen der 60. und 70. Spielminute ohne Gegentor überstanden zu haben." Nichtsdestotrotz sei gegen Ende das Spiel offen gewesen, wenn das 0:0 unterm Strich auch glücklich sei.

    Rehm über Ergebnis enttäuscht

    Der gegnerische Trainer Rüdiger Rehm hatte sich offenbar mehr als den einen Punkt heute erhofft. "Wir sind schon enttäuscht, dass wir das Spiel nicht auf unsere Seite ziehen konnten. Ich glaube wir hatten mehr Chancen, waren defensiv sehr kompakt und hatten eine sehr sehr gute Spielanlage. Gegen Ende hatte Kaiserslautern zwei riesige Chancen, die unser Keeper super hält. Ansonsten wäre das Resultat noch bitterer. Meine Mannschaft hatte einen sehr guten und disziplinierten Auftritt, nur das Ergebnis stimmt am Ende nicht ganz".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCKSVW: "Uffbasse, die Hesse komme"


    #FCKSVW: "Uffbasse, die Hesse komme"

    Nach zwei Niederlagen in Folge steht der 1.FC Kaiserslautern im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden erneut unter Zugzwang.


    Nachdem die Serie von acht ungeschlagenen Spielen in neun Ligapartien zuletzt durch die Heimniederlage gegen Cottbus (0:2) und der deutlichen Auswärtsschlappe in Rostock (1:4) jäh beendet wurde, steht am 16. Spieltag dieser Drittliga Saison gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder einmal ein richtungsweisendes Heimspiel an.


    Dabei kommt mit dem SV Wehen-Wiesbaden ein Gegner in die Pfalz, mit dem man durchaus gemischte Erinnerungen verbindet. Vor allem Erinnerungen an vermeintlich triste Zweitliga Tage, für die man heute jedoch einiges geben würde.


    Insgesamt viermal traf man in der 2. Liga aufeinander, zwei Siege und zwei Niederlagen stehen für den FCK zu Buche. Man erinnere sich beispielsweise an den 7. Spieltag der Saison 2007/2008. Mittwoch, 17:30 Uhr. Neben dieser schlimmen Anstoßzeit hieß es am Ende vor einer damaligen Minuskulisse von 17.100 Zuschauern (gefühlt nur halb so viele) 0:2 aus Sicht der Lautrer. Sieglos stand man somit auf dem 17. Tabellenplatz.


    Die letzte Ligapartie dagegen wird bei dem ein oder anderen freudig in Erinnerung sein. Am 29. Spieltag der Saison 2008/2009 sorgte ein gewisser Erik Jendrisek in der 92. Spielminute mit seinem späten 1:0 dafür, dass der Betze bebte. Die Entlassung des „Retters“ Milan Sasic eine Woche später nach einer Niederlage in Rostock konnte es trotzdem nicht verhindern.

    Die Lage vor dem Spiel

    Nach den beiden Niederlagen gegen Cottbus und in Rostock verpasste der FCK zuerst den vorläufigen Sprung auf Relegationsrang drei und rutsche anschließend wieder ins Mittelfeld der Liga ab. Aktuell haben die Roten Teufel sechs Punkte Rückstand auf den KSC und Preußen Münster, die Platz drei und zwei bekleiden. Allerdings bestehen auch nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, auf dem aktuell Fortuna Köln steht. Wehen Wiesbaden steht mit 23 Punkten um drei Zähler besser da als der 1. FC Kaiserslautern, man könnte also auch mit den Hessen im Erfolgsfall gleichziehen.

    Unsere Roten Teufel

    Aufgrund muskulärer Probleme ist Hendrick Zuck am Sonntag zum Zuschauen verdammt. Ansonsten kann Cheftrainer Michael Frontzeck, abgesehen von den Langzeitverletzten, aus dem Vollen schöpfen. Janek Sternberg kehrt nach seiner Gelbsperre auf die linke Außenbahn zurück. Auch Julius Biada drängt wieder in die Mannschaft. Für Zuck könnten Christian Kühlwetter oder Florian Pick beginnen. Über letzteren sagt Michael Frontzeck, er bewege sich zwischen „Genie und Wahnsinn“, müsse noch stabiler werden, sei aber auf einem guten Weg und auch für das Spiel gegen Wehen ein Kandidat. In der Innenverteidigung wird weiter Lukas Gottwalt neben Kevin Kraus verteidigen. André Hainault, der laut Frontzeck im Training ebenfalls gute Leistungen zeige, muss vorerst mit der Bank Vorlieb nehmen.

    Unser Gegner

    Nachdem die Wiesbadener zu Beginn der Runde Probleme hatten, hat sich der Vorjahresvierte mittlerweile eingependelt und an die Aufstiegsränge herangespielt. Auffallend sind dabei vor allem die Offensive und die letzten Spiele. So gewann Wehen seine letzten zwei Auswärtsspiele jeweils mit 7:0 und 5:2. Außerdem ist kein Team auswärts in der 1. Halbzeit so gefährlich wie Wehen-Wiesbaden. Ganze 10 Tore fielen in den ersten 45 Minuten. Ebenso sind 19 Auswärtstore und 32 Treffer insgesamt Ligahöchstwert. Der FCK sollte also gewarnt sein.


    Personell muss Wehen, das ganze vier ehemalige FCK-Spieler unter Vertrag stehen hat, auf Mittelfeldspieler Sebastian Mrowca verzichten. Auch Stürmer Dominik Martinovic wird grippebedingt fehlen. Ebenso wie der Ex-Lautrer Nicklas Shipnoski, dem eine Zerrung seine Rückkehr auf den Betze verhageln wird.


    Trainiert wird der SV Wehen-Wiesbaden von Rüdiger Rehm, der vor der Saison 2016/2017 selbst einmal fast FCK-Trainer geworden wäre. Schlussendlich wurde das aber Tayfun Korkut.

    Daten, Fakten, Statistiken

    • Der FCK und Wehen Wiesbaden trafen bisher in 4 Ligaspielen aufeinander (2 Siege, 2 Niederlagen)
    • Im DFB-Pokal gab es bisher zwei Aufeinandertreffen. 1988 erreichte man einen knappen 3:2 Erfolg im Achtelfinale, 2014 ein 5:3 Sieg im Elfmeterschießen in der 1. Runde, was zugleich die letzte Partie gegeneinander war.
    • Die beste Offensive der 1. Halbzeit aus Wehen (10 Tore) trifft auf eine der besten Defensivreihen der 1. Halbzeit aus Kaiserslautern (nur 2 Gegentore, beide gegen Fortuna Köln)
    • Als der FCK das letzte mal zwei Niederlagen in Serie einstecken musste, folgten sechs ungeschlagene Partien am Stück.
    • Bei Wehen Wiesbaden stehen 4 Ex-FCK Spieler unter Vertrag (Modica, Dittgen, Shipnoski, Mockenhaupt). Schon früher galt Wehen als „Zweigstelle des FCK“, wechselten Spieler wie Ziemer, Reinert, Bohl oder Schönheim zu den Hessen.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Michael Frontzeck: „Wehen-Wiesbaden verfügt über eine Mannschaft, die unter dem Radar fliegt. Sie sind im letzten Jahr nicht umsonst nur knapp am Relegationsplatz gescheitert. Sie sind weitestgehend als Mannschaft zusammengeblieben, sie sind sehr spielstark und haben ähnlich wie Rostock ein sehr gutes Umschaltspiel. Und ich brauche es an dieser Stelle nicht zu erwähnen, dass sie die letzten beiden Auswärtsspiele mit 7:0 und 5:2 gewonnen haben. Wir werden eine sehr gute Balance finden müssen zwischen eigenem Angriffsspiel und einer Kompaktheit gegen den Ball, um den Gegner letztlich nicht zur Entfaltung kommen zu lassen".


    Wehen-Trainer Rüdiger Rehm: „Uns erwartet eine Wucht an Spielern mit hoher individueller Qualität. Der FCK muss eigentlich von daher gesehen am Ende oben in der Tabelle stehen. Qualität ist aber immer das eine, man muss es eben aber auch auf den Platz bringen. Da hatten sie bis jetzt Schwierigkeiten und wir wollen sie nicht zur Entfaltung kommen lassen und immer wieder Druck aufbauen. Wir können sicherlich auch in Kaiserslautern gewinnen".

    Voraussichtliche Aufstellung

    Hesl – Schad, Kraus, Gottwalt, Sternberg – Löhmannsröben, Albaek, Hemlein, Bergmann, Kühlwetter – Thiele

    Faninfos

    Für die Partie wurden bisher 16.333 Eintrittskarten abgesetzt. Der Verein rechnet am Samstag mit bis zu 20.000 Zuschauern. Das Redaktionsteam von Treffpunkt Betze wird über das Heimspiel gegen Wehen-Wiesbaden live vom Betze berichten. Mit ist dabei auch wieder unser Liveticker.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Dominik Schad: "Mir war sofort klar, hier will ich spielen"


    Dominik Schad: "Mir war sofort klar, hier will ich spielen"

    Treffpunkt Betze traf Neuzugang und Außenverteidiger Dominik Schad. Im Interview spricht Dominik über seine erste Zeit in Lautern und sein unvergessliches Debüt im FCK-Trikot.


    Er ist junge 21 Jahre, gebürtiger Aschaffenburger und kam vor der Saison von Greuther Fürth auf den Betze. Die Rede ist von Dominik Schad. Zunächst als Backup für Florian Dick verpflichtet, avancierte er in den letzten Spielen zur Stammkraft. Im Interview mit Treffpunkt Betze sprach er mit uns über sein erstes halbes Jahr in Kaiserslautern, Cheftrainer Michael Frontzeck und über sein Leben abseits des Fußballplatzes.


    Treffpunkt Betze: Hallo Dominik, schön, dass du dir nach dem Training die Zeit genommen hast. Der Winter hält so langsam Einzug hier in Kaiserslautern. Hat euch Michael Frontzeck eben ordentlich eingeheizt?


    Dominik Schad: Ich muss sagen, ich bin froh, dass die Hitze weg ist. Die finde ich ehrlich gesagt noch schlimmer als den kalten Winter. Wenn man sich einmal gut aufgewärmt hat und viel am Laufen ist, dann spürt man die Kälte ohnehin nicht mehr so. Ich denke, der Winter ist im Moment unser kleinstes Problem.


    Treffpunkt Betze: Du kamst im Sommer als Neuzugang von Greuther Fürth. In deinem letzten Jahr lief es dort für dich nicht mehr all zu gut. Ein Jahr zuvor hast du noch bei der U20 Weltmeisterschaft mitgewirkt. Woran hat es gelegen?


    Dominik Schad: Ich hatte mir natürlich mehr Spielzeit in Fürth erhofft. Mein Vertrag ist dann im Sommer ausgelaufen und mir wurden auch keine Steine in den Weg gelegt und so konnte ich wechseln. Für mich hätte es wenig Sinn gemacht weiter nur auf der Tribüne zu sitzen oder in der Regionalliga zu spielen und von daher habe ich dann den Verein verlassen und bin sehr glücklich darüber, dass ich jetzt hier bin.

    "Das war Wahnsinn!"


    Treffpunkt Betze: Mit welchen persönlichen Vorstellungen aber auch Zielen bist du dann zum Betze gewechselt, was gab für dich denn Ausschlag zu Gunsten des FCK?


    Dominik Schad: Das ging alles sehr schnell, ich habe eigentlich überhaupt nicht überlegen müssen. Ich hatte glaube ich damals Mitte der Woche mit dem FCK gesprochen, donnerstags war der Vertrag ausgehandelt und freitags bin ich schon hergekommen und habe unterschrieben. Innerhalb von drei Tagen bin ich also den Weg von zu Hause hierher dreimal gefahren, weil es für mich gar keine Überlegung gab, ob ich das mache oder nicht. Ich kannte Lautern ja vom letzten Jahr, durfte den Betze von der Bank aus bei Fürth erleben und das war Wahnsinn. Deswegen war mir sofort klar, dass ich diesen Schritt gehen will.


    Treffpunkt Betze: Du bist dann zunächst als Backup für die rechte Verteidigerposition verpflichtet worden. In den letzten sieben Spielen standest du allerdings über die volle Spieldauer sieben Mal in der Startelf. Bist du darüber selbst ein wenig überrascht?


    Dominik Schad: Ich bin hergekommen mit der Aussage, dass ich erstmal als Backup fungiere. Natürlich habe ich immer auf meine Chance gewartet und auch ein Stück weit darauf gehofft und ich war natürlich sehr froh, dass ich sie in der englischen Woche gegen Braunschweig dann auch bekommen habe. Ich denke, ich habe sie so gut es geht genutzt und bin über jede Minute, die ich spielen darf, dankbar. Damit rechnen konnte ich sicherlich weniger, weil ich ja wusste, dass ich erst einmal als Ersatz vorgesehen bin. Trotzdem hatte ich immer im Hinterkopf, wenn die Chance kommt, will ich sie nutzen, denn es gibt natürlich nichts Schöneres für einen Fußballer, als zu spielen.


    Treffpunkt Betze: Auf deiner Position spielt ja auch Florian Dick. Flo ist ja sozusagen eine Art FCK-Urgestein. Pflegen Spieler, die um dieselbe Position konkurrieren, eine besondere Beziehung zueinander?


    Dominik Schad: Ich würde jetzt nicht sagen, dass das Verhältnis zu ihm spezieller ist, als zu einem anderen Mitspieler. Wir verstehen uns gut, ich kann viel von ihm lernen, wenn ich eine Frage habe, ist er immer zur Stelle. Ich denke, er ist die perfekte Wahl als Kapitän, da er eine sehr sachliche und ruhige Art hat. Da gibt es definitiv keine Spannungen oder ein ungesundes Konkurrenzdenken.

    "Wir sind definitiv nicht zufrieden, wo wir jetzt stehen"

    Treffpunkt Betze: Dein erstes halbes Jahr beim FCK ist fast vorbei. Wenn du eine Zwischenbilanz ziehen müsstest, wie würde diese bisher ausfallen?


    Dominik Schad: Ich würde sagen, viele Auf- und Abs treffen es ganz gut. Gerade als ich auch von Beginn an ran durfte hatten wir eine kleine Euphoriewelle. Das ist natürlich immer am schönsten. Wenn du gewinnst, dann geht vieles leichter von der Hand. Auch das Training macht mehr Spaß. Aber wir sind definitiv nicht zufrieden, wo wir jetzt stehen. Wir wollen mehr Punkte holen, aber es sind ja noch ein paar Spiele bis zum Winter, wenn der dann vorbei ist, dann schauen wir mal, wo wir dann in der Tabelle stehen.


    Treffpunkt Betze: Der FCK tat sich zu Saisonbeginn schwer, musste einige Nackenschläge verkraften. Am 9. Spieltag hast du auswärts in Braunschweig über volle 90 Minuten debütiert. Das Spiel endete 4:1. Was hast du an diesem Abend erlebt?


    Dominik Schad: Das war absoluter Wahnsinn. Wenn man sich ein Startelfdebüt ausmalen könnte, auswärts in Braunschweig, wo ja auch eine ordentliche Zahl an Zuschauern vor Ort waren, dann so. Dazu noch vier Tore, das hat mir auch persönlich extrem geholfen, weil du mit einer Führung natürlich befreiter aufspielen kannst, als wenn du unter Druck stehst. Den hatten wir zwar vor dem Spiel auch, aber ein Rückstand während dem Spiel hätte das Ganze natürlich erheblich komplizierter gemacht. Alles in allem war es ein rundum gelungener Abend - besser hätte ich es mir nicht vorstellen können.


    Treffpunkt Betze: Du hast zu Saisonbeginn in einem anderen Interview gesagt, dass ihr in Liga 3 eine gute Rolle spielen könnt, aber ob es für den Aufstieg reichen wird, wird man sehen müssen. 15 Spiele habt ihr inzwischen gemacht. Spielt ihr als Mannschaft diese besagte gute Rolle?


    Dominik Schad: In dieser Liga geht es wirklich relativ schnell. Alles ist sehr nah beieinander. Als wir die zwei Spiele gewonnen haben, waren wir plötzlich wieder oben dran, jetzt haben wir zweimal leider nicht punkten können und sind wieder ein Stück weit ins Mittelfeld abgerutscht. Wie gesagt, wir sollten jetzt erst einmal den Winter abwarten und schauen wie viele Punkte wir haben, denn im Winter ist noch niemand auf- oder abgestiegen. Wenn sich die Saison dem Ende zuneigt, dann kann man schon eher sagen, ob wir die besagte Rolle spielen oder wo es stattdessen hingeht. Aktuell tue ich mir schwer das einzuschätzen. Ich glaube, wenn wir wüssten, welchen Hebel wir umlegen müssen um die Konstanz zu erreichen, dann würden wir es sofort tun. Leider ist der Fußball nicht so einfach, das geht fast jeder Mannschaft so. Komplett wegmarschieren können nur die absoluten Top-Mannschaften. Wir versuchen täglich auf dem Trainingsplatz unser bestes zu geben, um dann hoffentlich am Wochenende auch erfolgreich zu sein.


    Treffpunkt Betze: Gegen Rostock hast du zuletzt hinten links gespielt (da Janek Sternberg gelb-gesperrt fehlte). Neben deiner Flexibilität gehört gewiss auch deine Schnelligkeit zu deinen Stärken. An welchen Stellen siehst du für dich aber noch Entwicklungspotential?


    Dominik Schad: Auf Links spiele ich logischerweise anders als auf rechts, schon allein durch meinen starken rechten und schwächeren linken Fuß. Da gilt es für mich, weiter hart daran zu arbeiten. Gerade die Flanken sind noch nicht so, dass ich sagen würde, das passt. Da möchte ich flexibler und unberechenbarer werden. Generell denke ich, dass es niemanden gibt, der im Defensivspiel nach hinten perfekt ist, da gibt es immer etwas zu verbessern. Gerade die Cleverness im Zweikampf, auch mit Blick auf das Rostock Spiel, fehlt da noch ein wenig. Das möchte ich in Zukunft besser lösen. Aber ich denke, da ich noch ein relativ junger Spieler bin kommt das auch ein Stück weit mit der Erfahrung. Aus dem Spiel in Rostock habe ich auch gelernt. Ich werde in Zukunft, auch wenn ich denke, dass ich gefoult worden bin, der Schiedsrichter aber eben nicht pfeift, versuchen die Situation anders zu lösen.


    Treffpunkt Betze: Der FCK holte dich unter anderem, weil du auf den Außen flexibel einsetzbar bist. Spielst du lieber hinten links oder rechts?


    Dominik Schad: Grundsätzlich spiele ich natürlich beides, aber ich denke es fällt mir rechts schon ein Stück weit leichter.

    Lieber Playstation als Halligalli

    Treffpunkt Betze: Gehen wir etwas weg vom Fußballplatz. Die Pfalz ist ein ganz besonderes Fleckchen Erde. Ebenso die Einheimischen. Für jemanden der nicht von hier ist kann das auf den ersten Blick durchaus etwas gewöhnungsbedürftig sein. Wie ist dein Eindruck von deiner neuen Umgebung?


    Dominik Schad: Ich bin hier eigentlich komplett zufrieden. Fürth war ungefähr genauso groß wie Kaiserslautern, ich habe zwar in Nürnberg gewohnt, aber auch dort auf dem Land. Ich bin auf dem Land groß geworden. Ich mag es eher in einer ruhigeren Umgebung zu leben, da ich nicht so der Stadt-Mensch bin, der immer dieses Halligalli braucht. Ich habe Ruhe, wenn ich sie möchte, brauche aber auch in die Stadt nur fünf Minuten. Ich habe mich relativ schnell eingelebt, zügig eine Wohnung gefunden, also alles sehr gut.


    Treffpunkt Betze: Wo findet man Dominik Schad, wenn er nicht auf dem Fußballplatz steht? Was zeichnet dich in einem Privatleben aus?


    Dominik Schad: Mein Vermieter ist selbst noch relativ jung und so habe ich schnell Anschluss und neue Freunde auch außerhalb des Fußballs hier gefunden. Meistens bin ich nach dem Training natürlich relativ platt und bin dann eher der Typ, der froh ist, erst einmal zu Hause zu sein. Ich verbringe denke ich relativ viel Zeit mit meinen Freunden, ob es die Jungs aus der Mannschaft sind oder Leute aus dem privaten Bereich. Durch die relativ geringe Entfernung nach Hause, nach Aschaffenburg, ist auch öfter einmal ein Freund von zu Hause da. Zudem habe ich einige Freunde die in Mannheim oder Heidelberg studieren. Der ein oder andere Abend vor der Playstation ist natürlich auch dabei, aber unter Leuten fühle ich mich schon am wohlsten.


    Treffpunkt Betze: Apropos studieren. Du bist zwar noch jung, hast hoffentlich noch einige Jahre deiner Karriere vor dir. Gibt es in deinem noch recht jungen Leben dennoch bereits Überlegungen oder Ideen, was neben oder auch vor allem nach dem Fußball kommen wird?


    Dominik Schad: Na klar macht man sich Gedanken. Erst vor kurzem, da ja mein Vertrag in Fürth ausgelaufen war, und man zunächst auch nicht wusste wie es weitergeht. Aktuell bin ich natürlich noch voll auf den Fußball konzentriert. Aber je nach dem wie es läuft, möchte ich früher oder später auch ein Fernstudium nebenher machen, am liebsten in die BWL Richtung, dass man da auch noch einmal abgesichert ist und nach der Karriere direkt auf etwas zurückgreifen kann. Durch mein Abitur habe ich mir da denke ich auch eine gute Grundlage geschaffen.

    "Michael Frontzeck ist ein super Trainer!"

    Treffpunkt Betze: Noch einmal zurück zum Sportlichen. Ihr habt ja einen sehr erfahrenen Trainer, der schon viel in seiner Karriere gesehen und erlebt hat. Im Kader dagegen stehen auch sehr viel junge Kicker. Was gibt Michael Frontzeck euch in der jetzigen Phase der Saison mit auf den Weg, was zeichnet ihn aus?


    Dominik Schad: Wir haben mit Michael Frontzeck einen super Trainer. Er ist sehr kommunikativ, du kannst ihn jederzeit fragen, wenn du irgendetwas hast. Ich muss sagen, ich hatte ja schon den einen oder anderen Trainer, aber mit ihm ist es ein sehr angenehmes arbeiten, er hat immer ein offenes Ohr. Und seine enorme Erfahrung hilft dem einen oder anderen Spieler definitiv, da er einfach auf einen sehr breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen kann.


    Treffpunkt Betze: Letztlich zeichnet sich ja auch jeder Trainer durch ein eigenes und persönliches Spielverständnis aus. Gibt es im Vergleich zu deiner Fürther Zeit Unterschiede in der Trainingsintensität und Trainingsgestaltung?


    Dominik Schad: Definitiv, jeder Trainer hat da so seine eigene Sicht. In Fürth hatte ich auch zwei Trainer die komplett unterschiedlich waren. Sowohl von der Art, als auch von der Spielidee her. Heutzutage ist das aber für keinen Fußballer mehr ein Problem sich damit zurechtzufinden. Du hast die Vorbereitung, um alles aufzunehmen und möglichst so umzusetzen, wie der Trainer sich es vorstellt. Nach kurzer Zeit hast du das dann verinnerlicht, dass stellt kein Problem dar. Mit Michael Frontzeck ist das ein sehr gutes und angenehmes Arbeiten.


    Treffpunkt Betze: Wir haben vorhin Flo Dick schon kurz angesprochen. Er ist einer der wenigen Spieler im Kader, die hier auf dem Betze auch schon ganz andere Zeiten erlebt haben. Das sind beispielsweise Heimsiege gegen den FC Bayern oder packende und hitzige Duelle, die erst in letzter Sekunde entschieden wurden. Sprecht ihr über solche Erlebnisse untereinander, erzählt er manchmal, was hier möglich sein kann oder sind das eher "alte Kamellen"?


    Dominik Schad: Natürlich wird das mal angesprochen, aber eigentlich muss er das gar nicht. Es bekommt auch jetzt noch jeder mit, was hier möglich ist. Es sind ja nach wie vor meistens mehr als 20.000 Zuschauer da und es gibt einfach nichts geileres, als hier ein Heimspiel zu gewinnen. Du weißt ganz genau, die Fans stehen hinter dir, feuern dich an, wenn du dann noch gewinnst sind sie glücklich, du bist selbst glücklich, das ist einfach genial. Klar, Flo hat noch einmal andere Zeiten erlebt, aber ich denke da muss er gar nicht so viel erzählen, weil jeder Spieler spürt, was für ein riesiges Fanpotential hier nach wie vor vorhanden ist.

    "Samstags 15:30 Uhr, abends Sportschau - Damit bin ich groß geworden"

    Treffpunkt Betze: Schauen wir kurz einmal etwas über den Tellerrand des FCK. Fußball ist ja längst nicht mehr einfach nur eine Sportart. Es geht um Vermarktung, um jede Menge Geld, um den Verlust von Fankulturen, inzwischen sprechen wir sogar von der Gründung einer europäischen Elite-Liga, viele kontroverse Themen werden kritisch diskutiert. Setzt du dich als Fußballprofi mit solchen Fragen und Themen auseinander?


    Dominik Schad: Es geht ja schon los, dass es komplizierter geworden ist, wenn du die Spiele im Fernseher anschauen möchtest. Selbst ich als Profifußballer weiß manchmal nicht Bescheid, wo ich jetzt Champions League oder ähnliches sehen kann. Die Anstoßzeiten sind mittlerweile auch ein wenig der Vermarktung geschuldet, sodass es mittlerweile für den Fan etwas schwierig geworden ist. Für den normalen Arbeiter, Familienvater ist es kaum machbar montags abends hunderte Kilometer zu fahren, um seine Mannschaft anzufeuern. Eine Super-Liga würde das Ganze sicher noch etwas komplizierter machen. Ich bin natürlich noch damit aufgewachsen samstags, 15:30 Bundesliga, abends die Sportschau. Ich würde mir schon wünschen, wenn es wieder etwas in diese Richtung gehen würde, da es für jeden, der den Fußball liebt, deutlich einfacher und schöner wäre.


    Treffpunkt Betze: Dominik zum Abschluss zurück zum FCK. Am Sonntag spielt ihr daheim gegen Wehen-Wiesbaden. Woran habt ihr in den letzten zwei Wochen explizit gearbeitet? Und warum wird der FCK das Spiel gewinnen?


    Dominik Schad: Uns erwartet ein schwieriger Gegner, wie fast jede Woche in dieser Liga. Wehen hat zum einen 7:0 gegen Köln gewonnen, dann aber glaube ich die Woche danach gegen Jena verloren, das sagt wieder viel über die Ausgeglichenheit dieser Liga aus. Wir haben diese Woche intensiv daran gearbeitet, hinten sicherer zu stehen. Ich denke die Viertelstunde, die uns in Rostock mehr oder weniger das ganze Spiel gekostet hat, die darf nicht mehr passieren und solche Fehler müssen wir abstellen. Bis zum 1:1 waren wir denke ich ganz gut im Spiel, haben ein frühes Tor gemacht, von daher sollten wir diese defensive Konstanz wiederbekommen, vielleicht einfach auch mal wieder zu Null spielen. Das wollen wir in Angriff nehmen, klar hat Wehen auch eine starke Offensive, aber ich denke, wenn wir hier zu Hause vor der Kulisse unsere Leistung abrufen, wie wir es auch schon gemacht haben in dieser Saison, dann sehe ich eigentlich nichts was uns vor unlösbare Aufgaben stellen sollte. Wir freuen uns auf das Spiel am Sonntag und hoffen natürlich auf ein positives Ergebnis für uns.


    Vielen Dank Dominik und alles Gute für Sonntag!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCHFCK: Herbe Klatsche in Rostock


    #FCHFCK: Herbe Klatsche in Rostock

    Der 1.FC Kaiserslautern hat die zweite Niederlgae in Folge kassiert. Beim 1:4 in Rostock ging die Mannschaft förmlich unter.


    Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison endete für die FCK Fans in einer einzigen Enttäuschung. Dabei fing alles so gut an. Nach gerade einmal sechs Minuten führte der FCK durch ein Tor von Gottwalt nach einer wunderschönen Ecke mit 1:0.


    Der FCK machte in der Folge nicht so viel, ließ aber auch nichts zu. Bis zur 22.Spielminute. Dominik Schad verlor ein Laufduell auf der linken Seite, blieb im Rasen hängen und fiel. Hansa Rostock nutzte die Gunst der Stunde, spielte den Ball quer, wo Königs locker zum 1:1 einschieben konnte.


    Doppelschlag zerstört alle Hoffnungen

    Doch es sollte noch schlimmer kommen. In der 35. und 36.Spielminute sorgen Bülow und der sehr starke Biankadi, den der FCK nie unter Kontrolle bekam, dafür, dass Hansa Rostock das Spiel auf 3:1 drehen kann. So ging es dann auch in die Halbzeit.


    Der FCK brachte zur Halbzeit Huth für den eigentlich starken Bergmann. Kurze Zeit später kamen auch Florian Pick und Hendrick Zuck in die Partie. Doch außer einer sehr guten Chance für Zuck, den Gelios in Weltklassemanier hielt, brachten die Pfälzer keine gefährlichen Aktionen zu Stande.

    In der 82. Minute kam es sogar noch dicker, als Soukou nach Hereingabe von Williams problemlos zum 4:1 vollendete. Sang und klanglos erleidet der FCK im hohen Norden Schiffbruch und muss in der Tabelle jetzt nach unten statt nach oben schauen.


    Spielstatistiken

    Aufstellung FCK:

    Hesl - Dick, Kraus, Gottwalt, Schad - Löhmannsröben, Albaek - Hemlein (Pick '62) , Kühlwetter (Zuck '62) , Bergmann (Huth '46) - Thiele


    Aufstellung Hansa Rostock:

    Gelios - Rieble, Riedel, Hüsing, Wannewetsch - Biankadi (Hildebrandt '71), Pepic, Bülow, Hilßner (Evseev '81) - Königs (Williams '66), Soukou


    Tore:

    0:1 Gottwalt (6.Minute)

    1:1 Königs (22.Minute)

    2:1 Bülow (35.Minute)

    3:1 Biankadi (36.Minute)

    4:1 Soukou (82.Minute)


    Kartenvergabe:

    Gelb: Zuck


    Zuschauer:

    16.100


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Frontzeck: "Uns erwartet ein Duell auf Augenhöhe"


    Frontzeck: "Uns erwartet ein Duell auf Augenhöhe"

    Nach der Heimpleite gegen Cottbus geht es für den 1.FC Kaiserslautern am Samstag ins weit entfernte Rostock. Dabei kehren wohl mehrere Spieler in die Mannschaft zurück.


    Kurz bevor der FCK-Tross heute Mittag den Weg nach Frankfurt antritt, von wo aus nach Hamburg weitergeflogen wird, stand Michael Frontzeck den Medienvertretern wieder Rede und Antwort. Unterstützt werden wird der FCK im ca. 800 Kilometer weit entfernten Rostock von rund 1000 Anhängern. Wer fit ist, wer eventuell für die Startelf zur Verfügung steht und was Michael Frontzeck vom Gegner hält, das haben wir für euch zusammengefasst.


    Michael Frontzeck über ...


    den aktuellen Teamstatus:

    "Sternberg ist raus wegen seiner Gelbsperre. Lukas Gottwalt ist wieder fit, hat eine sehr stabile Leistung in der 2. Mannschaft gezeigt und wird daher wieder dabei sein. Hainault hat problemlos trainiert und ist absolut einsatzfähig. Özdemir hatte immer wieder latent Probleme mit dem Knie und wird bei der U23 spielen". Überraschenderweise wird Julius Biada daheim bleiben. "Ich war mit seiner Leistung im Abschlusstraining nicht zufrieden, er wird am Samstag in unserer zweiten Mannschaft spielen. Für ihn rückt Carlo Sickinger in den Profi-Kader“, äußerte FCK-Trainer Michael Frontzeck gegenüber der Rheinpfalz.


    Änderungen in der Startformation:

    "Es hört sich nach einer großen Rochade an, so viel Änderungen sind es aber gar nicht. Dominik Schad wechselt auf die linke Seite, hat das bei Fürth in der 2. Liga aber auch schon oft gespielt. Die anderen drei bleiben in ihrer Position, das ist nichts völlig neues, aber eine Umstellung zu den letzten Spielen, keine Frage. Ob Hainault oder Gottwalt beginnt, werde ich morgen nach der Trainingseinheit in Rostock entscheiden".


    den Gegner FC Hansa Rostock:

    "Es wird ein Spiel auf Augenhöhe werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Hause hat sich Rostock jetzt gefangen, sie haben ein großes Maß an Potential in der Mannschaft, sind etatmäßig auf unserem Niveau. Wenn du mehr Fußball spielst, haben das viele Gegner in der 3. Liga natürlich gerne. Wir hatten am Freitag das beste Beispiel gegen Cottbus, die mit einer 9er Kette gespielt haben, wenn du das dann noch als taktische Meisterleistung verkleidest, dann muss ich schon sagen ist das das große Spiel. Aber nicht, dass das falsch rüber kommt, es ist auch nicht die Aufgabe von Cottbus hier schönen Fußball zu spielen. Ich weiß auch nicht zu einhundert Prozent, ob Rostock gegen uns auf einmal auch anders spielt als sonst. Das glaube ich aber nicht, da Pavel (Trainer von Hansa Rostock, Anm. der Red.) fußballorientiert spielen lassen will, das sehen möchte, was seine Mannschaft spielen kann und das ist eine Menge bei Hansa Rostock".

    "Wir wollen im Winter in Schlagdistanz sein"

    Lehren aus der Niederlage gegen Cottbus:

    "Rostock wird nicht so spielen wie Cottbus. Ich kann mich nur wiederholen, wir haben aus den letzten zwölf Pflichtspielen lediglich zwei verloren. In dieser Liga musst du aber in jedem Spiel 100% auf den Platz bringen, sonst kannst du gegen jeden Gegner verlieren. Das Ziel, das wir haben, im Winter in Schlagdistanz zu sein, das wollen wir erreichen. Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, auch bei der Niederlage in Osnabrück, dass wir auswärts Akzente setzen können und dass wir uns ausreichend viele Chancen erarbeiten können. Wohl wissend, was da für ein Gegner auf dem Platz steht, der dich auch vor Probleme stellen kann, wenn du es zu offen gestaltest. Von daher werden wir eine gute Mischung aus Offensive und Defensive finden müssen".


    "Rückkehrer" Florian Dick:

    "Flo verhält sich sensationell innerhalb der Gruppe und nimmt die Situation mit Dominik Schad an. Nichtsdestotrotz gibt er immer Gas und arbeitet für den Moment hin, dass er spielt. Dominik war einfach sehr stabil die letzten Wochen, aber ich habe überhaupt keine Bedenken, dass Flo das sehr gut machen wird."


    Die Pressekonferenz im Videostream:



    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Ein Rückschlag, aber kein Rückfall


    Kommentar: Ein Rückschlag, aber kein Rückfall

    Der FCK hat es verpasst zur Konkurrenz aufzuschließen und mit 0:2 gegen Energie Cottbus verloren. Zweifelsohne ein Rückschlag, jedoch kein Rückfall in alte Muster. Ein Kommentar.


    Es schien mal wieder angerichtet auf dem Kaiserslauterer Betzenberg. Freitagabend, Flutlicht, mehr als 24.000 Zuschauer und die Gelegenheit zumindest für eine Nacht auf den Relegationsplatz drei zu springen. Doch wir kennen unseren FCK eben zu gut, es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein. Und so musste es ja schon fast so kommen, dass der FC Energie Cottbus den Pfälzern in die Suppe spuckte.


    Michael Frontzeck wechselte die Startformation, brachte den Torschützen aus Aalen Christian Kühlwetter und Gino Fechner, dem er ebenfalls ein gutes Spiel "vorallem in der Aalener Drangphase" attestierte. Für die beiden mussten Julius Biada und Christoph Hemlein auf der Bank Platz nehmen.


    Wie schon vor dem Aalen-Spiel gesagt, hatte Michael Frontzeck die Qual der Wahl, viele seiner Jungs zeigten gute Leistungen.





    Abtasten in Halbzeit 1 - Cottbus macht dem FCK das Leben schwer

    Die 1. Hälfte begann flott, man merkte, dass beide Mannschaften etwas holen wollen. Bei Energie Cottbus tat sich das Ganze aber etwas anders kund als beim FCK. Die Lausitzer traten mit einer 5er Kette an, machten die Räume sehr eng, sodass die Lautrer sehr früh in ein Rück- und Querpassspiel verfielen, was sich nahezu durch die komplette Partie ziehen sollte. Insgesamt hatte man das Gefühl, dass der FCK zwar wollte, aber an diesem Abend einfach keine kreativen Mittel fand, die Cottbuser Defensive zu durchbrechen. Man muss aber auch anerkennen, dass Energie die Vorgaben ihres Trainers Pele Wollitz, der selbst in der Abstiegssaison 1996 einige Spiele am Betzenberg absolviert hat, sehr gut umsetzte. Mit 0:0 ging es zunächst in die Halbzeit, da durfte der Lautrer Anhang noch hoffen.

    Eiskalte Lausitzer - Dem FCK fehlt die Durchschlagskraft

    Unverändert schickte Michael Frontzeck seine Mannen zurück auf den Platz und die Hoffnung war groß, dass die Pfälzer auch gegen Cottbus wie schon gegen Aalen eine Leistungsteigerung in Halbzeit 2 würden zeigen können. Wer weiß wie es gekommen wäre, hätte die 2. Hälfte nicht maximal ungünstig begonnen. Der FC Energie Cottbus bekam einen Freistoß zugesprochen, Fabian Holthaus brachte den Ball in den Strafraum, wo Marc Stein zum Ball hochstieg und das Kopfballduell gegen André Hainault gewann - 0:1.


    Wie Michael Frontzeck nach der Partie bestätigte, war Hainault zu dieser Zeit schon angeschlagen. Verdacht auf Handbruch! Er war gehandicapt, und konnte unter Umständen nicht wie gewünscht in den Zweikampf gehen.


    Wie auch immer, der FCK lag zurück und jetzt wurde es natürlich noch schwerer. Allerdings war zu dieser Zeit bei mir und bestimmt auch bei manch anderem Anhänger die Zuversicht noch da. Schließlich ist der FCK eine der Mannschaften, die die meisten Spiele nach Rückstand noch drehen konnten und so wartete man auf die Reaktion der Roten Teufel.


    Doch was man zu sehen bekam war recht fahrig, es fehlte die Durchschlagskraft, die Genauigkeit im letzten Pass oder ein genialer Moment, um vielleicht einmal in einer schnellen Umschaltsituation die Cottbuser Defensive zu überwinden. Auch die Spieler und der Lautrer Trainer gaben nach dem Spiel zu, man habe das Spiel zu langsam gemacht, zu selten einmal schnell auf die Außenbahnen verlagert, wo beispielsweise ein Janek Sternberg wieder viele Meter machte, ein ums andere mal aber keine Chance hatte, an lange hohe Bälle von der anderen Seite heranzukommen.


    Und so war es schon fast keine Überraschung, was zwischen der 73. und 76. Spielminute passierte. Der FCK kommt zu seiner größten Möglichkeit. Zuerst scheitert Kühlwetter, dann vergibt Timmy Thiele und am Schluss auch noch Elias Huth. Das Tor schien wie zugemauert. Auch Michael Frontzeck hatte in diesem Moment das Gefühl, "dass das heute wahrscheinlich nichts wird". Und er sollte recht behalten. In der 76. Spielminute sah man Cottbus mal wieder in der Offensive. Hainault mit einem Ballverlust im Mittelfeld, Energie zieht den Konter schnell auf und Lasse Schlüter vollendet eiskalt vor Wolfgang Hesl zum 0:2. Das Spiel war gelaufen.


    Große Enttäuschung natürlich beim Lautrer Anhang. Mit über 24.000 Zuschauern war das Fritz-Walter-Stadion mal wieder gut besucht und ausgerechnet dann verpasst der FCK mal wieder eine Möglichkeit einen großen Sprung in der Tabelle zu machen. Auch das haben wir in der Vergangenheit schon all zu oft erlebt. Und trotzdem: Die Niederlage ist ein Rückschlag, ohne Zweifel. Aber diese 3. Liga ist eben unheimlich ausgeglichen und das ist keine bloße Phrase. Energie Cottbus war vor dem Spiel nur 5 Punkte vom FCK entfernt und hat in dieser Saison auch schon bewiesen, dass sie kicken können. Für den FCK sprechen außerdem vier Siege aus den letzten sechs Spielen eine klare Sprache. Der FCK ist auf dem richtigen Weg, er hat aber eben keine Übermannschaft.


    Es wird auch sicherlich nicht die letzte Niederlage, die letzte schlechte Leistung gewesen sein. Aber wenn die Mannschaft so weiter arbeitet, wie in den letzten Wochen geschehen, dann werden sich auch schon bald wieder Erfolge einstellen. Am besten direkt am Samstag. Dann geht es für den 1. FC Kaiserslautern nach Rostock zum FC Hansa. Die Chance, eine neue Serie zu starten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Frontzeck: "Mund abputzen und weitermachen"


    Frontzeck: "Mund abputzen und weitermachen"

    Leichter Rückschlag für den FCK. Mit 0:2 verloren die Roten Teufel am gestrigen Freitag gegen Energie Cottbus. Wir haben die Stimmen zum Spiel für euch zusammengefasst.


    Der Aufwärtstrend beim 1. FC Kaiserslautern hat gestern einen kleinen Dämpfer bekommen. 0:2 musste man sich Energie Cottbus geschlagen geben. "Ob verdient oder unverdient, das spielt am Ende keine Rolle. Fakt ist, Cottbus hat hier gewonnen, Glückwunsch dazu" , äußerte sich FCK Chefcoach Michael Frontzeck auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dass das Spiel für den FCK ein sehr schwieriges Unterfangen war sah auch Frontzeck so. "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Cottbus hat sehr diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und uns kaum Räume gelassen. Dazu standen sie sehr tief und mit ihrem schnellen Mann vorne drin bestand natürlich immer die Gefahr, dass wir in einen Konter hineinlaufen, so wie es beim 0:2 auch passiert ist."

    Frontzeck ahnte schon: "Es gibt Tage, da könntest du stundenlang spielen.

    Dem FCK fehlte in der Partie das gewisse Etwas, die Leichtigkeit, aber auch das Quäntchen Glück im finalen Pass. Das bestätigte auch Michael Frontzeck. "Uns haben letztendlich im letzten Drittel die Lösungen gefehlt. Wir hatten glaube ich 70 bis 80 Prozent Ballbesitz aber dabei ist zu wenig herumgekommen. Es gibt einfach Tage wie heute, da könntest du noch stundenlang weiter spielen und du würdest keinen Treffer mehr erzielen. Als wir nach dem 1:0 die Dreifachchance hatten, war das schon ein kleiner Fingerzeig, dass das heute nicht sein soll. Jetzt heißt es Mund abputzen und neu aufstehen".


    Selbstkritisch zeigte sich auch Keeper Wolfgang Hesl nach der Partie. "Die Niederlage hat nichts mit Taktik zu tun, wir haben die 1. Halbzeit den Ball zu sehr verschleppt. Wenn gegen ein solches Bollwerk ein Spieler zu lange am Ball bleibt, dann kann der Gegner alles zustellen. Das haben wir einfach über das ganze Spiel hinweg schlecht gemacht".

    Kraus blickt schon Richtung Rostock

    Niedergeschlagen war auch Innenverteidiger Kevin Kraus, der zugleich aber den Blick schon wieder auf die Auswärtspartie nächste Woche bei Hansa Rostock richten wollte. "Das war spielerisch heute nicht unser bester Auftritt, aber wir wollen uns jetzt auf Rostock konzentrieren und dort dann wieder 3 Punkte einfahren. Cottbus hat das taktisch sehr diszipliniert gemacht, wir haben da einfach kein Gegenmittel gefunden. In der 2. Halbzeit hatten wir öfter einmal Situationen, wo wir das Spiel auf die Außen verlagert haben und es dann auch gleich gefährlich wurde. Ich weiß selbst als Innenverteidiger, dass immer einmal zweite Bälle zu Stande kommen, wenn ständig von außen Bälle in den Sechzehner herein fliegen. Wir hätten das dann einfach insgesamt öfter und besser ausspielen müssen. Auch unsere Ballstafetten waren etwas langsam, das hätte schneller gehen müssen".

    Löhmannsröben wieder sehr emotional

    Potential hatte auch gestern wieder ein Interview von Jan Löhmannsröben direkt nach dem Spiel. "Vielleicht waren wir heute etwas blauäugig. Wir wussten vorher, dass Cottbus zwei Stärken hat, Konter und Standards. Und genau dadurch bekommen wir die beiden Gegentore. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.


    Die Cottbuser haben die Mauer wieder hochgezogen und sich dahinter verbarrikadiert. Aber das ist nun einmal 3. Liga. Da werden noch viele kommen und sich einmauern. Vielleicht hat uns auch einfach die Galligkeit gefehlt. Wir hatten ja auch unsere Chancen.


    Wir sollten uns vielleicht einmal weniger damit beschäftigen, auf welchem Platz wir stehen könnten wenn wir dieses oder jenes Spiel gewinnen. Das geht nicht von alleine.


    Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz, aber die haben die Punkte. Das darf einfach nicht passieren".



    Frontzeck hat keine taktischen Bedenken

    Etwas in Schutz nahm Michael Frontzeck die Spielweise von Energie Cottbus. "Cottbus ist nicht verpflichtet hier attraktiven Fußball zu spielen. Ich sehe aber auch nicht, dass Uerdingen oder Lotte viel weiter vorne angegriffen haben als Cottbus heute. Es gibt sicherlich einige Dinge, die wir ansprechen müssen. Wir waren teilweise schlampig im eigenen Ballbesitz, der Ball ist nicht so rund gelaufen. Wir haben aus den letzten sechs Spielen jetzt vier gewonnen und müssen jetzt unsere Schlüsse ziehen. Es stimmt aber, dass Cottbus nicht die letzte Mannschaft war, die so gespielt hat".

    "Pele" Wollitz ist zufrieden und widerspricht Löhmannsröben

    Claus-Dieter Wollitz dagegen zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und widersprach zugleich dem Statement von FCK Profi Löhmannsröben. "Ich habe jetzt schon viele Einschätzungen gehört, ich denke aber, dass ich eine ganz gesunde Wahrnehmung habe. Ich denke der Sieg war heute verdient und ich sehe es nicht wie der Spieler Löhmannsröben, dass wir 90 Minuten geschwommen sind. Natürlich brauchst du das Matchglück und das hatten wir heute".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCKFCE: Rückschlag gegen Cottbus


    #FCKFCE: Rückschlag gegen Cottbus

    Der 1.FC Kaiserslautern hat es am 14.Spieltag verpasst, Druck auf die Konkurenz aufzubauen und auf den Relegationsplatz zu springen. 0:2 hieß es am Ende gegen Cottbus.


    Flutlichtspiel auf dem dem Betze. Zum 14.Spieltag empfing der 1.FC Kaiserslautern vor knapp 24.000 Zuschauern bei herbstlichen Temperaturen den FC Energie Cottbus. Michael Frontzeck tauschte dabei auf zwei Positionen. Julius Biada und Christoph Hemlein mussten auf die Bank, für sie begannen Gino Fechner und der Torschütze von Aalen Christian Kühlwetter. Michael Frontzeck hat eben zur Zeit die Qual der Wahl.


    Der FCK wollte unbedingt da ansetzen, wo man zuletzt aufgehört hatte. Schließlich schwimmt der FCK derzeit auf einer Erfolgswelle, gewann 4 der letzten 5 Spiele.


    Munterer Beginn, was fehlt sind Tore

    Die 1.Halbzeit beganen beide Mannschaften couragiert, ohne dabei jedoch wirklich zwingend Torchancen zu kreieren. Eine große Gelegenheit bot sich in der 32.Minute, als der FCK schön über mehrere Stationen kombinierte, ansonsten war der 1.Durchgang relativ ereignisarm. Der FCK Anhang, auch heute sehr stimmgewaltig, hatte trotzdem Grund zur Hoffnung.


    Cottbus kontert - Und trifft

    Die 2.Halbzeit hätte schlechter nicht beginnen können. In der 48.Spielminute bekam Energie Cottbus einen Freistoß kurz vor dem Sechzehner zugesprochen. Marc Stein stieg hoch und köpfte zum 1:0 in die Maschen. Cottbus, die ohnehin schon sehr kompakt mit zeitweiser 5er Kette verteidigten, ließen es jetzt natürlich noch ruhiger angehen. Der FCK wollte, jedoch fehlten ihm ein wenig die Mittel, den Cottbuser Defensivriegel zu durchbrechen.

    In der 75.Minute wäre es dann beinahe so weit gewesen. Der eingewechselte Christoph Hemlein flankte, Cottbus konnte den Ball nicht richtig klären, der FCK kombiniert noch ein paar mal hin und her, findet den Abschluss jedoch zu spät. Und wie der Fußball so spielt, nutzte Cottbus diese ausgelassene Chance und erhöhte durch Lasse Schlüter mit einem schön ausgespielten Konter im Gegenzug zum 0:2.

    Der FCK biss und kämpfte weiter, doch heute fehlten sowohl die spielerischen Mittel, als auch das Quäntchen Glück vor dem finalen Pass. So verliert der FCK am Ende mit 0:2 und verharrt mit 20 Punkten im Tabellenmittelfeld, statt zumindest für eine Nacht auf den Relegationsplatz zu springen.

    Spielstatistiken

    Aufstellung FCK:

    Hesl - Schad, Kraus, Hainault, Sternberg - Löhmannsröben, Bergmann - Fechner (Huth '63), Zuck (Hemlein '70) , Kühlwetter (Pick '76) - Thiele


    Aufstellung Energie Cottbus

    Spahic - Holthaus, Matuwila, Stein, Schneider, Weidlich - Kruse, Geisler (Schlüter '54), Marcelo Freitas (Scheidhauer '88), Viteritti - Mamba (Rangelov '90)


    Tore:

    0:1 Stein (47.Spielminute)

    0:2 Schlüter (76.Spielminute)


    Kartenvergabe:

    Gelb: Matuwila, Geisler, Fechner,Sternberg, Kraus


    Zuschauer:

    24.005


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Frontzeck: "Uns wird nichts geschenkt werden"


    Frontzeck: "Uns wird nichts geschenkt werden"

    Nach dem Auswärtssieg in Aalen reitet der FCK auf einer kleinen Erfolgswelle. Im Heimspiel am Freitag gegen Energie Cottbus soll der dritte Sieg in Folge gelingen.


    Die Jungs sind heiß auf Cottbus. Das zeigten sie heute auf dem Trainingsplatz direkt neben dem Fritz-Walter Stadion. Michael Frontzeck dürfte dabei erneut die Qual der Wahl haben, zeigten die Jungs, die auch schon gegen Uerdingen auf dem Platz standen in Halbzeit 2 auch gegen Aalen eine solide Leistung und konnten einen 0:1 Rückstand noch in einen Sieg umwandeln. Gegen Energie Cottbus am Freitag (19 Uhr) soll diese Erfolgsgeschichte weiter geschrieben werden. Bis jetzt sind dafür 16.605 Karten verkauft, der FCK rechnet mit rund 20.000 Zuschauern. Viel Luft also noch nach oben, der FCK kann jede Unterstützung gebrauchen.

    Löhmannsröben Sieger im Lattenschießen

    Die Mannschaft trainierte derweil laut Michael Frontzeck zweimal regenerativ, ehe morgen noch einmal eine knackige Trainingseinheit auf dem Programm stehen soll. "Die Zeit von Montag auf Freitag war relativ kurz, das Spiel in Aalen sehr intensiv, morgen werden wir noch einmal ordentlich trainieren, Freitag dann anschwitzen und dann sind wir bereit für Energie Cottbus", zeigte sich Michael Frontzeck optimistisch.


    Dass bei aller Konzentration den Jungs der Spaß nicht fehlt, zeigten Florian Dick, Mads Albaek, André Hainault und Jan Löhmannsröben auf dem Trainingsplatz.


    Beim sogenannten Lattenschießen feixten die Spieler miteinander, zeigten aber auch hier großen Siegeswillen. Vor allem Jan Löhmannsröben und Mads Albaek duellierten sich mit Eifer. Löh sollte am Ende die Nase vorn haben und bejubelte dies lautstark.


    Danach ging es in die Kabine und für Michael Frontzeck vor die Mikrofone. Er stellte sich wie gewohnt den Medien und äußerte sich über die Personalsituatiuon, das Spiel in Aalen und den kommenden Gegner aus Cottbus.

    Die wichtigsten Aussagen haben wir für Euch noch einmal zusammengefasst.




    Michael Frontzeck über ...


    die aktuelle Personalsituation:

    "Wir sind aus dem Spiel in Aalen sauber herausgekommen. Neben den üblichen Blessuren und Schlägen haben wir nichts zu beklagen, was einem Einsatz am Freitagabend entgegenstehen würde. Lukas Gottwalt und Özdemir fehlen ja schon etwas länger und werden wahrscheinlich erst einmal in der 2.Mannschaft spielen, das werde ich aber morgen nach dem Training entscheiden."


    den Auswärtssieg in Aalen:

    "Es war schwierig die 3 Punkte zu holen, wir mussten hintenraus einiges investieren. Wir hatten die Erste Halbzeit Probleme, sind oft in Konter gelaufen, das habe ich auswärts eigentlich nicht so gerne. Das haben wir dann in der 2.Halbzeit besser gemacht, sind nicht kopflos geworden und haben alles hinten aufgemacht, sondern sind ruhig geblieben und haben das Spiel am Ende noch gedreht."

    Cottbus wie ein "Gallisches Dorf"

    den Gegner Energie Cottbus:

    "Grundsätzlich ist die Liga so attraktiv wie nie zuvor. Das hat natürlich damit zu tun, dass sich so viele Traditionsvereine hier tummeln. Ob das Braunschweig und wir sind oder eben auch Energie Cottbus. Das Duell hat es ja auch schon in der 1.Liga gegeben. Ich mag den Club sehr, sie sind so ein bisschen wie ein Gallisches Dorf, dort oben an der polnischen Grenze, fernab von allem. Sie machen einen super Job, haben sich lange in der 1.Liga gehalten, dann ging ihnen wahrscheinlich etwas das Geld aus. Aber ich weiß, dass sie clever gehandelt haben, sie haben eine super Infrastruktur, einen Trainer, der zu 100% zu dem Club passt und den ich sehr schätze. Sie haben ein sehr gutes, schnelles Umschaltspiel, sind sehr gefährlich bei Standards und auch gegen sie werden wir wieder alles auf den Platz bringen müssen, um am Ende die drei Punkte hier zu behalten."


    Cottbus vermeintlichen "Grottenkick" gegen Jena:

    "Wenn man uns gegen Halle gesehen hat, dann könnte man auch sagen, dass das ein Grottenkick von uns war. Ich will einen Gegner nicht künstlich aufbauen, aber ich weiß wie schwierig die Spiele zu spielen sind. Kein Spiel ist einfach zu gewinnen, man muss jedes mal seine gesamte Qualität auf den Platz bringen, um siegreich vom Platz zu gehen. Von daher ist es für mich ein Spiel wie jedes andere auch, nicht weniger schwer als gegen Lotte oder Uerdingen. Außerdem haben sie gegen Jena 2:1 gewonnen und haben als Aufsteiger 15 Punkte, von daher hatten sie einen guten Einstieg in diese Liga."

    "Ein gutes Gefühl, solche Jungs im Kader zu haben"

    die gelungenen Einwechslungen gegen Aalen:

    "Erfreulicherweise waren alle 3 Einwechslungen direkt da. Auch Gino Fechner hat in der Drangphase von Aalen am Schluss läuferisch noch einmal alles auf den Platz gebracht, genau wie Elias und Kühli. Das ist nicht selbstverständlich und kann auch nicht jeder Spieler, direkt so auf dem Platz zu sein. Ich bin sicher, dass die drei auch in Zukunft wieder einmal von Anfang an spielen werden, ob schon am Freitag weiß ich noch nicht, da habe ich ja noch ein bis zwei Nächte, um mir das zu überlegen. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man solche Jungs noch auf der Bank hat, wohlwissend, dass sie natürlich gerne von Beginn an spielen würden."


    die Leistungen von Timmy Thiele:

    "Timmy hat in den letzten Spielen unheimlich für die Mannschaft geackert, war auch in viele gefährliche Situationen involviert. Für mich ist das allerwichtigste, dass sich ein Spieler in den Dienst der Mannschaft stellt, das ist mindestens genauso wichtig wie die Tore selbst zu machen. Das tut Timmy, ich weiß er will unbedingt auch wieder selbst treffen, da darf er nicht verkrampfen und dann bin ich sicher, werden die Tore mit der Zeit ganz von alleine kommen."


    die Position von Christian Kühlwetter:

    "Wir haben in unserem System viele Möglichkeiten. Kühli ist eigentlich ein gelernter Zentrumspieler. Deshalb hällt er sich als Flügelspieler auch oft in Bereichen auf, wo du Tore erzielst. Das macht ihn ja so interessant. Er ist auf einem sehr guten Weg, arbeitet sehr hart. Er ist aber eben auch noch sehr jung und von daher haben wir viele Möglichkeiten für Freitag, die ich mir noch durch den Kopf gehen lassen werde."


    Standardsituationen:

    "Wir arbeiten täglich hart daran uns da weiter zu verbessern. Ich finde unsere Ecken kommen sehr stark. Auch da ist es aus meiner Sicht eine Frage der Zeit, bis auch hier die Tore fallen werden. Wenn du zurückliegst oder es lange Unentschieden steht, dann kann so ein standard natürlich sehr hilfreich sein, es muss nicht immer rausgespielt sein. Auf der anderen Seite wenn wir gewinnen und wir haben keinen Standardtreffer erzielt bin ich auch nicht traurig darüber."


    die Stärke, Rückstande noch zu drehen:

    "Wir haben den Glauben immer wieder zurückzukommen. Im Sommer haben wir außerdem die Basics gelegt, die Mannschaft ist topfit, körperlich in einem sehr guten Zustand und wir sind im Stande immer noch etwas draufzulegen. Für mich ist es sehr wichtig, dass du in einem Spiel wie in Aalen nicht kopflos wirst. In Osnabrück waren wir das ein wenig, in Aalen hat mir das sehr gut gefallen. Das ist ein Prozess den wir durchlaufen, da sind wir auf einem guten Weg. Es war sehr wichtig, dass gegen Aalen wieder zu schaffen, um in diesem positiven Lauf drinzubleiben."


    Quelle: Treffpunkt Betze



    Die Pressekonferenz im Videostream: