Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Terrence Boyd: „Es war ein wilder Ritt“ (Teil 1/2)


    Terrence Boyd: „Es war ein wilder Ritt“ (Teil 1/2)

    Sturmtank Terrence Boyd im Gespräch mit Treffpunkt Betze über Siegertrophäen, erschwerte Lebensphasen und die Verantwortung und Bürde als Lautrer-Spieler.


    Terrence Boyd spielt seit anderthalb Jahren beim 1. FC Kaiserslautern und hat sich in dieser Zeit zu einem der Gesichter der Roten Teufel entwickelt. Mit 13 Toren trug der ehemalige US-Nationalspieler seinen Teil zum Klassenerhalt des FCK bei und präsentierte sich auch abseits des Platzes mit seiner sympathischen Art als wertvoller Markenbotschafter des pfälzischen Traditionsvereins. Folgerichtig wurde der Stürmer von der Treffpunkt Betze Community zum Spieler der Saison 2022/23 gewählt. Eine Nachricht, die unsere Redaktion dem 'Hell-Boyd' natürlich persönlich überbringen wollte. Trotz der schweißtreibenden Vorbereitungsphase nahm sich der 'Tor-Zyklop' Zeit für ein gemeinsames und sehr ausführliches Gespräch. Im heutigen ersten Teil spricht Terrence Boyd über besondere Spiele und Highlights, die Besonderheit der FCK-Fans, persönliche Rückschläge und Drucksituationen.

    „Das bekommt man, wenn man Lautern bucht“


    Treffpunkt Betze: Hallo Terrence, rund 4.300 Leser und Leserinnen unseres Magazins haben sich an unserer großen Umfrage beteiligt. Mit großem Abstand und insgesamt 1.189 Stimmen wurdest du zum Spieler des Jahres gewählt. Glückwunsch dazu! Welche Bedeutung haben eine solche Auszeichnung und ein solches Feedback der Fans für dich?


    Terrence Boyd: (lacht) Naja, es ist die erste persönliche Trophäe, die ich in meiner Karriere überhaupt gewonnen habe. Es freut mich auf jeden Fall und ehrt mich natürlich auch sehr. Man muss aber auch sagen, dass es vermutlich so ein wenig der Position geschuldet ist, auf der ich spiele. Grundsätzlich sehe ich mich als kleinen Teil des Teams und ich denke, die Auszeichnung kann ich mehr oder weniger stellvertretend für die ganze Mannschaft entgegennehmen. Würden die Jungs mich nämlich nicht in Szene setzen, stünde ich da vorne nur effektivlos rum.


    Treffpunkt Betze: 33 Zweitliga-Partien hast du in der letzten Saison bestritten: Ist eine davon für dich in besonderer Erinnerung geblieben?


    Terrence Boyd: Da gab es mehrere. Spontan fällt mir das Spiel gegen Hamburg ein. Ich sitze nicht so gern auf der Bank und war dann so motiviert, dass ich eigentlich vergessen habe, gegen wen wir spielen - und es wäre mir in dem Moment auch völlig egal gewesen. Wir hätten gegen jeden spielen können und ich hätte jeden überrannt. Es ist schade, dass man sich nicht immer selbst so manipulieren kann, um diese Energie jedes Mal aufs Neue in dieser Form auf den Platz zu bringen.


    Treffpunkt Betze: Das klingt so, als wäre die Partie gegen Hamburg nicht die einzige mit besonderem Charakter gewesen.


    Terrence Boyd: Es waren auch viele andere Spiele, die besonders waren. Klar ist es immer schön, wenn Du triffst, aber vor allem die Spiele, die wir teilweise ein wenig dramatisch gewuppt haben, bleiben präsent. Die Englische Woche vor der Winterpause zum Beispiel, in der wir neun Punkte geholt haben. Und die mit solchen Ereignissen, wie dem Last-Minute-Elfmetertor in Düsseldorf von Pippo (Anm. der Redaktion: Gemeint ist Philipp Klement), was eigentlich an Dramatik nicht zu überbieten war. Oder auch das Spiel in Nürnberg, wo es in allerletzter Sekunde wieder Pippo war, der getroffen hat. Zu Hause gegen Heidenheim, wo wir in der Nachspielzeit aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht haben. Oder auch die Heimspiele gegen Darmstadt und Magdeburg, das allererste Saisonspiel gegen Hannover, wo Krausi in der Nachspielzeit getroffen hat. Das Auswärtsspiel in Fürth, nach dieser ersten Halbzeit dort noch so zu drehen, war auch phänomenal. Wenn man überlegt, auf wieviele Highlights wir hier zusammen zurückblicken können, das habe ich in meiner Karriere innerhalb einer Saison auch noch nicht erlebt. Und ich bin mir sicher, dass ich noch einige vergessen habe. Es war auf jeden Fall ein wilder Ritt. Aber das bekommt man, wenn man Lautern bucht.

    „Es gibt viele Vereine, die dies gerne hätten


    Treffpunkt Betze: Nach einer recht kurzen Sommerpause wart ihr für zehn Tage in einem Vorbereitungstrainingslager in den USA. Speziell für dich dürfte dieser Trip etwas ganz Besonderes gewesen sein. Nimm uns doch einmal ein wenig mit: Welche Bedingungen habt ihr vorgefunden?


    Terrence Boyd: Als US-Amerikaner habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut, dass wir das Trainingslager in den USA absolviert haben. Sowohl in Louisville als auch Minneapolis fanden wir beste Bedingungen vor. Der Rasen, auf dem Du arbeitest, muss passen und die Plätze waren astrein. Es fehlte uns an nichts, es war alles perfekt. Im Nachhinein betrachtet, war es ein hervorragendes Trainingslager.


    Treffpunkt Betze: Und welchen Stellenwert hatte das Trainingslager für die Fans in Übersee und natürlich auch den FCK?


    Extrem imponierend war, wie viele FCK-Fans gekommen sind, um uns zu sehen. Am Tag vor dem Spiel bei Minnesota United waren wir noch in einer Fanbar, wo eine Reunion von Militärkindern, die in den 70ern und 80ern in Ramstein, bzw. Vogelweh großgeworden sind, stattfand. Die haben teilweise in Damenmannschaften oder auch in einer Schule in Kaiserslautern gespielt. Und seit ihrer Zeit hier in der Pfalz sind sie alle glühende FCK-Fans. Mittlerweile leben die meisten wieder in den USA, wo sie sehr verstreut sind. Die kamen aus Nevada, Texas, Florida – von überall her. Und sie sind extra eingeflogen, nur um eines unserer beiden Testspiele zu sehen. In so einem Trainingslager wirst Du eigentlich täglich in die Mangel genommen und Du bist eigentlich einfach froh, wenn Du irgendwie durchkommst. Um die Testspiele machst Du dir da normalerweise nicht allzu viele Gedanken. Aber wenn man dann mitbekommt, dass die Jungs und Mädels von überall herkommen, um ihre alte Liebe zu sehen, dann hast Du schon etwas mehr Druck und willst Dich natürlich besonders anstrengen, um den Menschen auch etwas zurückzugeben.


    Treffpunkt Betze: Kann eine solche Verantwortung auch zur Last werden?


    Terrence Boyd: Es ist genau wie hier zu Hause. Es ist eine Ehre für diesen Club zu spielen, weil Du einfach weißt, dass Du immer eine unglaubliche Anzahl an Fans hinter Dir hast. Zuschauerzahlentechnisch sind wir eigentlich nie im Nachteil, etliche Auswärtsspiele verwandeln unsere Fans in Heimspiele. Damit trägst Du allerdings auch etwas Verantwortung und eine gewisse Bürde mit Dir. Niemand soll mit einem schlechten Gefühl nach Hause gehen und durch unsere Fans haben wir immer Highlight-Spiele, was natürlich aber auch die Gegner beeinflusst und teilweise stärker macht. Auch die spielen hier in Kaiserslautern oftmals vor einer außergewöhnlichen Kulisse, die sie sonst möglicherweise nicht haben. Für mich ist es immer so ein bisschen Fluch und Segen, beides natürlich positiv gemeint. Es ist geil, wenn Du weißt, Du hast hier 50.000 Leute hinter Dir, andererseits entsteht dadurch aber ein noch immenserer Druck, als der, den Du dir als Spieler oder Mannschaft ohnehin schon machst. Du willst nicht vergeigen oder die Leute im Stich lassen, aber wie oft haben wir hier schon Traumtore gegen uns bekommen, weil unsere Gegner plötzlich von dem ausverkauften Haus beflügelt werden? Und dann kann sich die Stimmung auch plötzlich drehen. Aber im Grunde reden wir hier von Luxusproblemen, es gibt viele Vereine, die diese gerne hätten.


    Treffpunkt Betze: Lässt sich überspitzt formuliert sagen, wo viel Liebe ist, ist auch viel Hass?


    Terrence Boyd: (überlegt) Jein! Ich verstehe, was Du meinst, aber es hat ja nichts mit Hass in dem Sinne zu tun. Wenn ich beispielsweise mit meinen Kindern schimpfe, dann ja deswegen, weil ich die beiden sehr liebe und ich will, dass sie auf dem richtigen Weg bleiben und nicht davon abkommen. Diese Emotionen holst Du aus den Menschen heraus. Wenn die schreien, "Was macht der Boyd denn da wieder für einen Mist?", dann tun sie das ja nicht, weil sie mit mir ein Problem haben, sondern weil ich das FCK-Logo trage und sie nicht wollen, dass ich mal wieder aus drei Metern danebenschieße, sondern dass ich das Tor treffe. Deswegen verstehe ich es und kann es auch absolut nachvollziehen, aber es ist auch nicht immer einfach.


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    Treffpunkt Betze: Der FCK ist generell ein Verein mit einer riesigen Fanbase. Du selbst lebst eine große Fannähe und sagtest einmal, "Die Fans machen uns zu einem nicht normalen Aufsteiger". Was unterscheidet die FCK-Anhängerschaft von anderen, die du in deiner Karriere bisher erlebt hast?


    Terrence Boyd: Es ist auf jeden Fall erstmal die Masse. Und man merkt schon, dass das hier ein besonderer Schlag Mensch ist. Man spürt die Evolution, die die Menschen hier durchgemacht haben. Es gibt immer noch Leute, die zu mir kommen und sagen, "Ihr steigt jetzt auf, dann werdet ihr Meister!". Aber wir sind nun mal nicht das Team, das 1998 diese Wahnsinnsgeschichte geschrieben hat. Das hat es in Deutschland in der Form ein einziges Mal gegeben. Und ihr hattet hier alle das große Glück, das miterleben zu dürfen. Ihr wisst, dass es machbar ist, bzw. machbar war. Aber die Zeiten ändern sich. Jeder hat mitbekommen, was hier in den letzten Jahren los war und wo der Verein herkommt. Im Laufe der Zeit macht jeder von uns seine Prozesse durch. Seit 1998 sind 25 Jahre vergangen, in solch einem Zeitraum entwickeln sich die Dinge. Was wir völlig zu Recht propagieren, ist Demut. Manchmal ist es schwer, demütig zu sein, wenn du 50.000 Menschen hinter Dir hast und jeder weiß, dass der FCK einfach ein riesiger Club ist. Darüber braucht man ja nicht zu diskutieren, der FCK gehört zu den Top Ten in Deutschland. Aber da sind wir einfach noch nicht. Ich bin mir sicher, dass Lautern wieder zurück in die erste Liga kommen wird, ob ich das als Spieler noch erleben werde, sei jetzt mal dahingestellt.


    Treffpunkt Betze: Zur Rückkehr in die Bundesliga gehört aber auch, dort bestehen zu können.


    Terrence Boyd: Fakt ist, dass, wenn es nach oben geht, daraus keine JoJo-Geschichte werden sollte. Sondern dass der Verein dann wieder sauber aufgestellt ist und einen schönen Nährboden hat. Die U19 und die U17 sind gerade wieder aufgestiegen, das ist eine ganz tolle Entwicklung. Auch in anderen Bereichen kann man förmlich zuschauen, wie der Verein wieder wächst. Nach all den schlechten Jahren gibt es sicher ein paar Baustellen, aber es geht in die richtige Richtung. Die Profimannschaft ist nur ein Teil dieses Konstruktes, aber halt das Paradestück, weil sie in der öffentlichen Wahrnehmung ganz vorne steht. Gute Beispiele haben wir doch jetzt mit Darmstadt und Heidenheim. Die waren jahrelang oben dabei. Einmal hat es knapp nicht gereicht, ein anderes Mal ging die Relegation schief, aber die haben die Ruhe bewahrt und einfach weitergemacht. Dass beide Vereine da stehen, wo sie jetzt sind, ist ja kein Zufall. Beide haben sich diesen Erfolg über Jahre erarbeitet. Und das sollte auch der Weg vom FCK sein. Wir sollten langsam etwas aufbauen, Stück für Stück und Jahr für Jahr besser werden, um dann, wenn wir mal wieder oben sind, auch oben bleiben zu können. An der Stelle muss ich auch mal ein Kompliment an unsere Geschäftsführung loswerden. Diesen Verein und die Herausforderungen Tag für Tag zu managen und zu moderieren, ist nicht einfach. Bei so einem großen Club wie dem FCK eine solche Ruhe hereinzubringen, wie sie im letzten Jahr geherrscht hat, nötigt tiefsten Respekt ab.

    "Jeder Tag, den ich als Profi erleben darf, ist für mich ein Bonus"


    Treffpunkt Betze: Gerne würden wir ein Thema außerhalb des Fußballsports mit dir betrachten. Dabei geht um “Depression” oder vielleicht leichter formuliert “erschwerte Lebensphasen”: Nach deinem Wechsel von Rapid Wien zu RB Leipzig erlebte deine Karriere 2014 einen Knick. Als Tormaschine aus der österreichischen Bundesliga verpflichtet, konntest du dich nach einem Kreuzbandriss gegen Ende der Vorrunde an die Mannschaft heranarbeiten, wurdest aber immer wieder komplett zurückgeworfen. Wie hast du die damalige Zeit erlebt? Gab es Momente der “Verzweiflung”?


    Terrence Boyd: Die gab es damals fast täglich. Durch meinen Kreuzbandriss hatte sich eine Zyste gebildet, auf Grund derer ich mich drei weiteren OPs unterziehen musste, nur um diese Zyste in den Griff zu bekommen. Ich war dann anderthalb Jahre raus. Ralf Rangnick hatte mir schon angeboten, dass ich mir einen Job bei RB hätte aussuchen können, was insgesamt ja dafürsprach, dass es auf mein Karriereende hinauslief. Nach jeder OP habe ich mich durch eine Reha gekämpft und immer wieder hat sich mein Knie entzündet. Nach der dritten Operation war ich fix und fertig und habe damals auch, so glaube ich zumindest, zum letzten Mal geheult. Du dachtest halt für Dich, das war es jetzt mit deinem großen Traum. In dieser Phase habe ich aber auch meine Frau kennengelernt. Es tut Dir dann gut, dass Du diese Ablenkung hast und auch Leute um dich herum sind, die Dich auffangen. Ich bin als Nordlicht emotional nicht so greifbar, wie andere Menschen, ich bin da relativ nüchtern. Und trotzdem hat es mir extrem gutgetan, dass ich diese Liebe meiner Familie und meiner Frau gespürt habe. Und dann kam auch unser erstes Kind zur Welt, was Dir noch mehr hilft einzuordnen, was wirklich wichtig ist im Leben. Nachdem die letzte OP den gewünschten Erfolg gebracht hat, ist jeder Tag, den ich als Fußballprofi erleben darf, für mich ein Bonus. Ich hatte mich schon damit abgefunden, meine Karriere beenden zu müssen und bin froh, dass ich überhaupt noch einmal auf das Spielfeld zurückkommen konnte.


    Treffpunkt Betze: Hast du im Nachhinein betrachtet das Gefühl, dass du aus dieser Lebensphase gestärkt hervorgegangen bist?


    Terrence Boyd: Es ist immer schwer, das messen zu wollen. Ich wüsste nicht, an was ich es festmachen sollte, dass ich jetzt stärker bin als vorher. Du bist auf jeden Fall stärker und reicher an Erfahrung. Klar hätte man auf manche Dinge im Leben auch gern verzichtet, aber das sind ja alles kleine Bauteile, die uns zu dem werden ließen, was wir jetzt sind - egal ob es gesundheitliche Rückschläge sind, ob es berufliche Erfolge oder Misserfolge sind, ob es das Liebesleben ist oder sonst irgendwelche Ereignisse im Leben. Ich glaube sehr stark an Schicksal. Es sollte alles so kommen, wie es bis jetzt gekommen ist. Natürlich fragt man sich manchmal, ob man gewisse Entwicklungen wirklich gebraucht hätte, aber grundsätzlich sind wir in der Zeitgeschichte dieser Erde doch nur kleine Ameisen, die ihren Teil dazu beitragen, dass es so ist, wie es ist. Der Fokus sollte einfach darauf liegen, im Hier und Jetzt glücklich zu sein.


    Am Montag um 18:00 Uhr erscheint der zweite Teil unseres ausführlichen Interviews mit Terrence Boyd. Darin spricht der Stürmer über seine Erfahrungen mit Rassismus, die Leistungsfähigkeit des Kaders und seine eigene Rolle als Identifikationsfigur beim 1. FC Kaiserslautern.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Der zwölfte Mann


    Roundhouse-Kick: Der zwölfte Mann

    Heute im Roundhouse-Kick: Die Suche nach dem Hecht im Karpfenteich, eine sportliche Notbremse, volle Hütte, eine neue Clubverfassung und ein zweifelhafter Neuzugang.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Fischers Fritz fischt frische Fische
    2. Fußballerische Frührente
    3. Full House
    4. Mitgliedsrekordhoch
    5. Ein schlechter Deal

    Hashtag der Woche: #theboysarebackintown. Das Trainingslager in den USA ist Geschichte und Dirk Schusters Jungs sind zurück in „Good old Germany“. Nach einer schweißtreibenden Trainingswoche in Kaiserslautern folgte am Samstag das traditionelle Fanspiel der Saisonvorbereitung, das dieses Jahr in die Fanregion Südpfalz nach Herxheim führte. Den sportlichen Höhepunkt dieses Treffens konnten die Roten Teufel mit einem 14:1-Erfolg gegen eine Regionalauswahl klar für sich entscheiden. Viel wichtiger war aber das Rahmenprogramm, bei dem sich die FCK-Profis reichlich Zeit für eine Autogrammstunde und Gespräche mit den Fans nahmen. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Fischers Fritz fischt frische Fische

    Die Kollegen des SWR beleuchteten letzte Woche den Kader des FCK und identifizierten einige Schwachstellen, die man in dieser Transferperiode möglichst noch bereinigen sollte. Wie schnelllebig das Geschäft jedoch ist, beweist die Tatsache, dass einige dieser Baustellen zwischenzeitlich schon abgearbeitet wurden. So entschied sich Keanan Bennetts gegen einen Wechsel nach Kaiserslautern und schloss sich dem Ligakonkurrenten aus Wiesbaden an. Stattdessen fand Richmond Tachie den Weg von Paderborn zum Betzenberg. Ob mit dem Deutsch-Ghanaer allerdings schon die erhoffte Sturmalternative zu Terrence Boyd gefunden wurde und welche Defensivkraft sich den Roten Teufeln noch anschließen wird, bleibt abzuwarten. Ein ruhiges Händchen beim Angelspiel bleibt weiterhin Pflicht!


    Konkurrenz für Boyd und Co.? Die Baustellen des 1. FC Kaiserslautern

    2. Fußballerische Frührente

    Elija Wohlgemuth hat seine (Profi-)Schuhe an den Nagel gehängt und sich in den Kreis der Fußballrentner verabschiedet. Leider musste er diese einschneidende Entscheidung jedoch schon im jungen Alter von 21 Jahren treffen. Zu oft wurde der Nachwuchstorhüter der Roten Teufel von Verletzungen zurückgeworfen und dadurch auch erheblich in seiner Lebensqualität eingeschränkt. Wenn ein so junger Mensch laut eigener Aussage vor Schmerzen nicht mehr richtig schlafen und sich kaum noch bewegen konnte, sind das ernstzunehmende Alarmsignale. Umso verständlicher ist Wohlgemuths Entscheidung, sein körperliches Wohlbefinden einer möglichen Karriere den Vorzug zu geben. Alles Gute für die Zukunft!


    Karriereende mit 21: Wohlgemuth "wollte Körper nicht kaputt machen"


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    3. Full House

    Der Betze boomt. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt konnte der 1. FC Kaiserslautern 2.000 Dauerkarten mehr an den Mann und an die Frau bringen als im kompletten Vorjahr. Fast 23.000 Saisontickets wurden inzwischen verkauft, obwohl gerade erst die freie Verkaufsphase begonnen hat. Bisher waren lediglich Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder in der Lage sich entsprechend einzudecken. Das Herzstück des Fritz-Walter-Stadions, die Westkurve, ist bereits fast ausverkauft. Lediglich im oberen Bereich von Block 5.4 gibt es noch Tickets für Lauterns heißeste Kurve, alternativ stehen noch Plätze auf der Nord- oder Südtribüne zur Verfügung.


    FCK-Dauerkarten sind heiß begehrt

    4. Mitgliedsrekordhoch

    Der 1. FC Kaiserslautern hat eine neue Vereinssatzung. 190 der mittlerweile 24.893 Mitglieder stimmten am Sonntag im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung dem neuen Satzungsentwurf zu, der damit ab sofort gültig ist. Die nächste Jahreshauptversammlung, die für Ende November 2023 in Planung ist, wird somit unter den Bedingungen des neuen Regelwerks stattfinden. Auf der Tagesordnung werden die Neuwahlen des Verwaltungsrats, der dem bisherigen Aufsichtsrat des FCK e.V. entspricht, und des Vorstands stehen, zudem besteht ab sofort die Möglichkeit, die Jahreshauptversammlung im Rahmen einer Hybridveranstaltung durchzuführen.


    FCK-Mitglieder erzielen Einigkeit über neue Vereinssatzung

    5. Ein schlechter Deal

    Mit reichlich Nebengeräuschen wechselte Felix Nmecha unlängst vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund. Der Deutsch-Brite nigerianischer Herkunft teilte kürzlich in einer Instagram-Story homophobe Inhalte des selbsternannten „theokratischen Faschisten“ Matt Walsh, der sich gern öffentlich gegen LGBTQ-Rechte stellt. Die Mitglieder des BVB-Fanclubs Rainbow Borussen sehen in diesem Transfer ein fatales Zeichen. Nicht ganz zu Unrecht, schließlich schreiben sich die Dortmunder Werte wie Weltoffenheit und Toleranz auf die schwarz-gelben Fahnen. Der Spieler hingegen wies die Vorwürfe homophoben Gedankengutes natürlich von sich. Ein Transfer mit zwei Verlierern: Der BVB bewies, dass man vielfach propagierte Grundwerte doch nicht so ernst zu nehmen scheint und Nmecha unterstreicht, dass man für sechs Millionen Grundgehalt sehr meinungsflexibel und beratungsresistent daherkommen kann.


    "Nmecha-Transfer ist ein fatales Zeichen"


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Marius Müller: „Dein TuS Framersheim“ steht ganz oben auf der Liste


    Marius Müller: „Dein TuS Framersheim“ steht ganz oben auf der Liste

    Drei Fragen, drei Antworten: SWR-Redakteur Marius Müller über seine eigene Fußballkarriere, das YouTube-Format "Dein FCK" und seine Ziele als Sportmoderator.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. „Wenn du selbst nicht mehr kicken kannst, musst du halt drüber berichten“
    2. „Augen und Ohren immer offenhalten, um nichts zu versäumen“
    3. „Ein Traum, irgendwann von einer Fußball-WM berichten zu dürfen“

    Marius Müller ist für eingefleischte FCK-Fans zu einem festen Bestandteil der FCK-Berichterstattung geworden. Der 27-Jährige ist Host des SWR-YouTube-Formats „Dein FCK“ und blickt dort regelmäßig mit einem Augenzwinkern auf die Spiele der Lautrer zurück. Trotz der Namensgleichheit mit einem ehemaligen Keeper der Roten Teufel und seiner festen Überzeugung, Freistöße genauso gut wie Philipp Klement einschweißen zu können, reichte es für den Framersheimer jedoch nur zu einem Stammplatz auf der Pressetribüne. Den verdient er sich aber mit jeder neuen Ausgabe seines Rückblicks aufs Neue, weshalb Treffpunkt Betze keine Kosten und Mühen gescheut hat, den „Dreitagebartträger des Jahres“ ausfindig zu machen und ihn zu seiner eigenen Fußballkarriere, seiner täglichen Arbeit und seinen persönlichen Zielen zu befragen.

    „Wenn du selbst nicht mehr kicken kannst, musst du halt drüber berichten“


    Treffpunkt Betze: Hallo Marius, seit rund anderthalb Jahren moderierst Du gemeinsam mit Désirée Krause „Dein FCK“ auf dem YouTube-Kanal des SWR. Eine grundlegende Affinität zum Fußball muss bei euch beiden dafür sicher vorhanden sein. Auf welchen Sportplätzen der Nation treibst du dein Unwesen und in welche höherklassigen Regionen hat dich dein Talent gebracht?


    Marius Müller: (lacht) Meine, wie ich natürlich finde, hoffnungsvolle Karriere, ist mittlerweile leider schon beendet. Ich begann in ganz jungen Jahren bei meinem Heimatverein, der TuS Framersheim, Fußball zu spielen. Scheinbar habe ich mich nicht ganz so dumm mit dem Ball am Fuß angestellt, so dass ich tatsächlich von da aus zur Jugend des 1. FC Kaiserslautern wechseln durfte, was in meinem sehr FCK-affinen Umfeld natürlich gern gesehen war. Nach dreieinhalb Jahren in Kaiserslautern zog es mich dann zu Hassia Bingen, bevor ich mich schließlich als A-Jugendlicher dem TSV Gau-Odernheim angeschlossen habe. Leider hatte ich in der Zeit jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und musste irgendwann einsehen, dass es für meinen Körper geeignetere Sportarten als Fußball gibt. Und wie soll ich sagen? Wenn du selbst nicht mehr kicken kannst, musst du halt drüber berichten.


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    „Augen und Ohren immer offenhalten, um nichts zu versäumen“


    Treffpunkt Betze: Ein Plan, den du offenbar sehr zielgerichtet verfolgt hast. Du bist mittlerweile fester Bestandteil des SWR-YouTube-Formats „Dein FCK“ und für die Fans dort nur schwer wegzudenken. Eine Folge eurer Produktion dauert zwischen fünf und sieben Minuten. Wieviel Arbeitszeit steckt hinter einem solchen Clip und wieviele Personen sind in der Fertigung eingebunden?


    Marius Müller: Für Dési oder mich bedeutet so ein Clip eigentlich, eine ganze Woche die Augen und Ohren offenzuhalten, um nichts zu versäumen, was so rund um den FCK passiert. Neuigkeiten aus den Fanforen oder auch Transfergerüchte wollen wir natürlich nicht verpassen und in der kommenden Folge thematisieren. Unser Hauptaugenmerk gilt selbstverständlich dem Spieltag mit seinen Storys und Geschichtchen, die manchmal über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können. Wir erstellen ein Konzept mit den gewünschten Inhalten, aus dem dann quasi ein Clip-Drehbuch, in dem genau festgehalten ist, wann welche Szenen eingespielt werden und was wir dazu sagen wollen, entsteht. Am Produktionstag, in der Regel ist das der Montag, wird dieses dann redaktionsseitig abgenommen und umgesetzt. Dési oder ich sprechen den Text ein und gemeinsam mit einem Cutter, bzw. einer Cutterin, gehen wir anschließend in den Schnitt und basteln unseren Clip mehr oder weniger zusammen. Nach letzten Feinarbeiten, der finalen Abnahme und dem Erstellen des Thumbnails lädt eine Uploaderin das fertige Video dann schließlich hoch. Es sind eigentlich immer recht kurzweilige Tage, in denen gerade unsere Kollegen und Kolleginnen hinter der Kamera einen grandiosen Job machen.

    „Ein Traum, irgendwann von einer Fußball-WM berichten zu dürfen“


    Treffpunkt Betze: Gemeinsam mit Lea Wagner oder auch Désirée Krause verkörperst du so ein wenig die neue Generation beim SWR. Deine beiden Kolleginnen waren auch schon für die ARD bei den olympischen Spielen oder anderen Großereignissen im Einsatz. Welche Highlights würdest du in deiner Laufbahn gern noch moderieren?


    Marius Müller: (lacht) Auf jeden Fall steht „Dein TuS Framersheim“ noch ganz oben auf meiner Liste. Darüber hinaus finde ich aber eigentlich auch so ziemlich alles rund um das Thema „Live-Berichterstattung“ interessant. Bundesliga oder Champions League kommentieren zu dürfen, wäre schon super. Und natürlich habe auch ich, wie wahrscheinlich alle anderen Sportjournalisten mit dem Schwerpunkt Fußball auch, den Traum, irgendwann von einer Fußball-WM berichten zu können. Mit meinen 27 Jahren sehe ich mich aber noch ganz am Anfang meiner Laufbahn und mache mir da keinen allzu großen Stress.


    Treffpunkt Betze: Marius, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg in deinem Tun.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: "Sie leben und atmen diesen Sport"


    Roundhouse-Kick: "Sie leben und atmen diesen Sport"

    Heute im Roundhouse-Kick: Erfüllte Missionen, der FCK e.V. geht mit der Zeit, Balsam für die rot-weiße Fanseele und vergängliche Geschäftsmodelle.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. FCK ist immer und überall
    2. e.V.-News
    3. Thank you for the flowers
    4. Bescheidenheit ist eine Zier

    Hashtag der Woche: #wechselzeit. In allen großen Ligen der Welt ruht der Ball, doch hinter den Kulissen arbeiten die Macher auf Hochtouren. Spieler kommen, Spieler gehen - der Laie staunt, der Fachmann wundert sich. Die Bayern mussten nach vier Jahren feststellen, dass Lucas Hernández doch keine 80 Millionen Euro wert war, die Leipziger verlieren mit Nkunku, Szoboszlai und Laimer 55 Scorerpunkte aus der Vorsaison und der BVB vergoldet mit Bellingham mal wieder einen Perspektivtransfer aus vergangenen Zeiten. Finanzielle Regionen, die ein Zweitligist nur mit dem Fernglas erahnen kann. Im Unterhaus zählen die Verpflichtung von Max Kruse in Paderborn oder die Vertragsverlängerung von Robert Glatzel beim HSV zu den Highlights. Wen Thomas Hengen nach Jan Elvedi, Tymoteusz Puchacz und Tobias Raschl noch für seine Roten Teufel aus dem Hut zaubern wird, darüber gibt es noch keine Gerüchte. Aber es bleibt spannend. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. FCK ist immer und überall

    Das Trainingslager des FCK scheint ein voller Erfolg gewesen zu sein. Zumindest wenn man den Worten von Thomas Hengen, Dirk Schuster und Jean Zimmer Glauben schenken darf - und das darf man wohl. Nicht nur sportlich wurden erste Grundlagen für die neue Saison geschaffen, auch die Marke FCK" wurde bestens nach Übersee transportiert und entsprechend repräsentiert. Was für andere Vereine ein reiner Marketingauftrag gewesen wäre, war für den FCK aufgrund seiner heimatlichen Nähe zu Ramstein auch ein Fantreffen der besonderen Art. Ehemalige US-Soldaten, die in der Pfalz stationiert waren, wollten die Roten Teufel ebenso sehen wie rund 100 mitgereiste Fans aus Deutschland, die nicht nur bei Cheftrainer Dirk Schuster einen tiefen Eindruck hinterließen. Hut ab!


    Der FCK in den USA: "Haben unsere Mission als Verein erfüllt"

    2. e.V.-News

    Im SWR Sport Podcast "Nur der FCK" waren die Vereinsvorstände des FCK e.V. zu Gast und berichteten über die jüngsten Neuigkeiten. Der stellvertretende Vorsitzende Tobias Frey hob unter anderem die Gründung einer Mädchenmannschaft hervor und betonte zeitgleich, dass der Antrieb hierzu nicht aus dem Lizenzierungsverfahren, sondern aus dem Bewusstsein heraus, als größter Sportverein in Rheinland-Pfalz in diesem Bereich tätig werden zu wollen, entstand. Wolfgang Erfurt, Vorstandschef des e.V., erinnerte zudem an die am 09. Juli anstehende Mitgliederversammlung. Im Rahmen dieser sollen neue Voraussetzungen für die Jahreshauptversammlung im Dezember geschaffen und der strukturellen Neuausrichtung des Vereins Rechnung getragen werden. Stillstand sieht anders aus, weiter so!


    FCK in Zukunft mit Mädchenteam


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    3. Thank you for the flowers

    Minnesota United war der zweite Gastgeber des 1. FC Kaiserslautern auf dessen Trip in die USA. Um die Anhänger der Loons aufzuklären, wer sich da überhaupt die Ehre im Allianz Field gibt, hat Kyle Hayward den FCK ein wenig unter die Lupe genommen und auf der Vereinswebseite vorgestellt. Was der Autor so über die Roten Teufel und deren Anhängerschaft schreibt, ist Balsam für die rot-weiße Seele. „Fußball ist mehr als ein Spiel auf dem Betzenberg. Unsere Gäste leben und atmen diesen Sport und bringen einen Kampfgeist und eine Leidenschaft mit, wie ihn nur wenige Teams auf der Welt zu bieten haben“, heißt es da zum Beispiel. Auch die überwältigende Fanunterstützung hebt Hayward hervor und benennt den Betzenberg zudem als Fußballkathedrale. Der Gewinn des Pulitzer-Preises kann eigentlich nur noch reine Formsache sein.


    What’s the Deal with 1. FC Kaiserslautern?

    4. Bescheidenheit ist eine Zier

    Im Nachhinein betrachtet wäre N'golo Kanté möglicherweise fast der neue starke Mann am Betzenberg geworden. Zumindest hat sich der französische Nationalspieler mit dem belgischen Club Royal Excelsior Virton ein neues Spielzeug zugelegt, was auf Anhieb jedoch nur bedingt mit den Roten Teufeln in Verbindung zu bringen ist. Interessant wird bei näherer Betrachtung jedoch, wer der Vorbesitzer des Vereins war: Kein geringerer als der Fast-FCK-Investor Flavio Becca! Und wenn der wegen Veruntreuung und Geldwäsche verurteilte Luxemburger keine Lust mehr auf ein Projekt hat, wird eben versucht, möglichst viel Geld herauszuschlagen. Kanté möchte nun gemeinsam mit einem neuen Vorstand Arbeit, Großzügigkeit und Bescheidenheit vorleben. Das lassen wir bei einem aktuellen Nationalspieler, der gerade von Chelsea nach Saudi-Arabien gewechselt ist, einfach mal so stehen.


    Kanté kauft Klub von Ex-Investor Becca


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Laut(r)er Liebesgeschichten


    Roundhouse-Kick: Laut(r)er Liebesgeschichten

    Heute im Roundhouse-Kick: Ein Neuer voller Vorfreude, ein gut bezahltes Teambuilding-Event, historische Erzählungen, Liebesstorys und schwedische Glücksbringer.


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    1. Der Berg ruft
    2. Einmal über den großen Teich und zurück
    3. Der zweite Streich der Walter-Elf
    4. Zimmerservice
    5. Eine Antwort auf viele Fragen

    Hashtag der Woche: #ohnefussballistallesdoof. Erst Ende Juli startet die zweite Fußball-Bundesliga in ihre neue Saison. Für uns Teufelsjünger bedeutet das, dass der Ball noch für mehr als vier Wochen ruhen muss. Es ist eine Sommerpause, wie es sie schon unzählige Male gegeben hat: langatmig und todlangweilig. Mark Forster hat den Betze zwischenzeitlich zweckentfremdet, die Hitze drückt aufs Gemüt und Dirk Schuster schwitzt mit seinen Jungs in Übersee. Auch Don Hengen hält sich mit Transferaktivitäten dezent zurück und nimmt uns damit die Möglichkeit, über Neuzugänge zu diskutieren und die sich bietenden Möglichkeiten und Varianten zu analysieren. Aber so ist es nun mal. Machen wir das Beste daraus. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Der Berg ruft

    Jan Elvedi war der erste Neuzugang, den Thomas Hengen Ende Mai präsentieren konnte. Der 26-jährige Schweizer kommt vom SSV Jahn Regensburg und kam dort in den vergangenen drei Jahren auf stattliche 84 Einsätze in der zweiten Liga. Er selbst sieht sich als einen etwas ekligen Spieler, der gern in die Zweikämpfe geht, ein gutes Tempo hat und auch mit dem Ball an sich nicht auf dem Kriegsfuß steht. Insgesamt freut er sich auf den FCK und seine Fans. Über die Mentalität, die am Betzenberg herrscht, musste er sich jedoch zuerst informieren. Bei seinem einzigen Gastspiel mit dem Jahn war von der bei einem ernüchternden 0:3 nämlich nicht allzuviel zu spüren.


    FCK-Neuzugang Jan Elvedi: "Habe schon richtig Bock auf den Betze"

    2. Einmal über den großen Teich und zurück

    Die Roten Teufel sind als eine der ersten Teams in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Grund für den ungewöhnlich frühen Auftakt ist ein Trainingslager, das die Lautrer in die USA geführt hat. Der sportliche Mehrwert dieser Veranstaltung dürfte sich zwar in Grenzen halten, dennoch bringt das US-Abenteuer für den FCK große Vorteile mit sich. Terrence Boyd betitelte die Reise vor Abflug als „Marketing-Trip“, Geschäftsführer Thomas Hengen sieht in der Maßnahme eher ein „Team-Event“. Beide dürften mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Neben einer Förderungssumme durch die DFL erhält der FCK zudem auch Übertragungserlöse für die beiden Testspiele gegen Louisville und Minnesota, was die Reisekasse deutlich entlastet und den Trip endgültig vielversprechend werden lässt.


    Thomas Hengen: "Wir sehen das hier auch als Team-Event"


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    3. Der zweite Streich der Walter-Elf

    Am 21. Juni jährte sich zum 70. Mal der Gewinn der zweiten deutschen Meisterschaft des FCK. Mit einem 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart sicherte sich die Mannschaft um die späteren Helden von Bern den Titel in der Saison 1952/53. Das Endspiel, das durch Tore von Fritz Walter, Erwin Scheffler und zweimal Karl Wanger entschieden wurde, fand allerdings unter traurigen Vorzeichen statt. Nur vier Tage zuvor war in der DDR ein Volksaufstand blutig niedergeschlagen worden, und es war lange Zeit fraglich, ob das (West-)Berliner Olympiastadion überhaupt als Austragungsort genutzt werden konnte. Hans Walter vom FCK-Museumsteam fasst in einem Beitrag seine damaligen Eindrücke zusammen und erinnert an ein außergewöhnliches Finale.


    Vor siebzig Jahren: Der FCK holt seine zweite Deutsche Meisterschaft

    4. Zimmerservice

    Sara Magdalena Zimmer ist nicht nur eine recht erfolgreiche Influencerin mit 162.000 Followern, sondern auch die Ehefrau von Jean Zimmer. Die 30-Jährige, die ihre Fans regelmäßig mit Familienfotos und Fitnesstipps für Schwangere versorgt, erzählt nun, wie sie und ihr Jean zueinander gefunden haben. Auf eine „richtig liebe Nachricht“ auf Instagram folgte die Verabredung zu einem ersten Date, zu dem der damalige Kicker des VfB Stuttgart allerdings mit einer dreistündigen Verzögerung und damit leicht verspätet erschien. Doch Liebe auf den ersten Klick lässt sich davon nicht beirren, die Gymnasiallehrerin und der heutige FCK-Kapitän fanden ihr Glück. Heute sind sie verheiratet und Eltern zweier Töchter.


    „Als sei ich alleinerziehend“ - Spielerfrau berichtet aus ihrem Alltag mit einem Fußball-Profi

    5. Eine Antwort auf viele Fragen

    Tasha hatte kürzlich das Glück in der BBC-Quizshow Pointless teilnehmen zu dürfen. Ihr Freund Alex gab ihr für den Fachbereich Fußball, von dem sie selbst absolut keine Ahnung hat, den goldenen Tipp. Auf Fußballfragen solle sie immer mit Henrik Larsson antworten - und siehe da, der Plan ging auf. Als sie aufgefordert wurde, einen beliebigen Torschützen der Europameisterschaft 2000 zu nennen, stimmte die Antwort und brachte ihr einen Gewinn von 2.250 Pfund ein. Eine Taktik, der sich auch Fans von Mainz 05 bedienen könnten. Die Antwort Null würde beispielsweise auf viele Fragen passen. Wie viele Tore erzielte Mainz beim letzten Pflichtspiel gegen Kaiserslautern? Wie viele Titel konnte Mainz bisher gewinnen? Wie hoch ist der Sympathiewert von Christian Heidel? Und, und, und…


    "Sag immer Henrik Larsson": Wie kurios eine Britin Geld in einer Quizshow gewann


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: So soll es sein, so kann es bleiben


    Roundhouse-Kick: So soll es sein, so kann es bleiben

    Heute im Roundhouse-Kick: Don Masterclass wirbelt weiter, heldenhafte Partys, Nachwuchsteufel auf dem Weg nach oben und ein äußerst sparsamer Rekordmeister.


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    1. Der Captain bleibt an Bord
    2. Lebende Legenden
    3. Hey, das geht ab, wir feiern die ganze Nacht
    4. Sparmaßnahmen bayrischer Art

    Hashtag der Woche: #rundeeinsvonsechs. Die Losfee meinte es ganz gut mit dem 1. FC Kaiserslautern und seinen Fans. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals steht für die Roten Teufel und ihre Anhängerschar mit dem Auswärtsspiel beim FC RW Koblenz eine sehr annehmbare Kurzreise auf dem Programm. Generell bleibt der Südwesten der Republik zwischen dem 11. und 14. August relativ unter sich. Der Karlsruher SC muss nach Saarbrücken, der FC Homburg empfängt Bundesligaaufsteiger Darmstadt und Elversberg trifft auf Mainz 05. Das Los des Tages fiel auf Ex-FCK-Coach Sascha Hildmann und seine Preußen aus Münster. Die Schwarz-Weiß-Grünen werden den großen FC Bayern München zu Gast haben und wollen dem Starensemble das Leben möglichst schwer machen. Mal abwarten, wen es so als erstes erwischt. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Der Captain bleibt an Bord

    Der 1. FC Kaiserslautern ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Nach einem schier jahrelangen Abwärtstrend konnte die Reißleine gezogen und der Turnaround geschafft werden. Eng mit dem Aufschwung verbunden ist ein Name: Thomas Hengen. Der Landauer lenkt seit März 2021 mit einem goldenen Händchen die Geschicke auf dem Betzenberg. Und nun folgte, was logischerweise folgen musste. Der Pate vom Betzenberg, der Godfather innerer Ruhe und Gelassenheit, der Mann, der keine unkonventionellen Entscheidungen scheut, hat seinen Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern verlängert. Über die Laufzeit des neuen Arbeitspapieres wurde ausschließlich hinter verschlossenen Türen gesprochen und die Information wird auch in aller Verschwiegenheit dort bewahrt. Aber egal, Hauptsache, „Don“ Hengen bleibt!


    Kaiserslautern verlängert vorzeitig mit Geschäftsführer Hengen

    2. Lebende Legenden

    Beim FCK lebt man hin und wieder gern in der Vergangenheit und ehrt mindestens genauso gern die Helden aus vergangenen Tagen. Egal ob Feldkamps Titeljäger aus den frühen Neunzigern, Ottos Meistertruppe zum 25-Jährigen oder jetzt die Aufstiegshelden von 2010 – die Partys werden gefeiert, wie sie fallen. Man darf gespannt sein, was sich die Eventplaner im Jahre 2062 zum 40. Jubiläum der Zweitligarückkehr einfallen lassen. Dirk Schuster läuft vermutlich morgens noch einen kleinen Halbmarathon, bevor er das Rollatorrennen zwischen Philipp Hercher und Kenny Redondo, bei dem Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 3 km/h erwartet werden dürfen, feierlich eröffnen wird. Die Vorfreude steigt.


    Lakic, Nemec, Rodnei: Das große Wiedersehen der Aufstiegshelden


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    3. Hey, das geht ab, wir feiern die ganze Nacht

    Die Nachwuchsmannschaften des FCK können auf eine sehr gute Saison zurückblicken. Allen voran die Teams der U17 und der U19. Beide wurden in ihren jeweiligen Altersklassen Regionalligameister und durften gegen den Hessenmeister um den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga spielen. In beiden Fällen kam dieser aus dem Nachwuchs des SV Wehen Wiesbaden, was einen Relegations-Doppelpack mit sich brachte. Nach zwei Unentschieden in Hessens Landeshauptstadt wollten die Nachwuchsteufel ihren Heimvorteil nutzen und die Aufstiegsfinals für sich entscheiden. Ein Plan, der nicht besser hätte aufgehen können. Am Freitag zerlegte die U17 den SVWW mit einem 5:1 in seine Einzelbestandteile und am Samstag stimmte die U19 mit einem 4:0-Erfolg in die Feierlichkeiten mit ein. Herzlichen Glückwunsch, Jungs!


    U17 steigt in die Bundesliga auf

    4:0 gegen Wiesbaden – Auch U19 steigt in die Bundesliga auf

    4. Sparmaßnahmen bayrischer Art

    Der FC Bayern München hat zwischen November 2016 und November 2021 Teilen seiner Mitarbeiter zu wenig Geld bezahlt. Eine Nachricht, ob der sich Monsieur Riberý fast an der Goldpanade seines T-Bone-Steaks verschluckt hätte. Aber der gute Mann hat Glück gehabt. Weder ihm noch einem seiner gut bezahlten Kickerkollegen aus besagtem Zeitraum fehlt auch nur ein einziger Euro in der schmalen Geldbörse. Die etwas eigenwilligen Sparmaßnahmen trafen ausschließlich Mitarbeiter, die auf 450-Euro-Basis beim Rekordmeister angestellt waren. Diese wurden nämlich zeitlich deutlich mehr eingespannt als dass das ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis hergeben würde. Damit hinterzogen die Münchner nicht nur Sozialleistungen, sie unterschritten auch den in Deutschland geltenden Mindestlohn. Nun dürfen die Herren nachträglich tief in die Tasche greifen. Immer diese nervigen Strafverfolgungsbehörden und der arme FC Bayern.


    Mitarbeiter zu gering entlohnt: FC Bayern muss hohe Summe nachzahlen

    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Chuck Schnorres jagt Bum-Bum Boyd


    Roundhouse-Kick: Chuck Schnorres jagt Bum-Bum Boyd

    Heute im Roundhouse-Kick: Geld spielt keine Rolle, Herchers Erbe, Legendenkick für den guten Zweck, Lautrer Rückkehrpläne in die Bundesliga und noch vieles mehr.


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    1. Zur Kasse bitte
    2. Galopper des Jahres
    3. Lebende Legenden
    4. Eine Etage hoch
    5. Die Bundesliga ruft
    6. Erstklassiger Support

    Hashtag der Woche: #saisonende. Nun sind auch die letzten Entscheidungen gefallen. In einem gähnend langweiligen Finale der zwei angeblich besten Mannschaften Europas setzten sich Guardiolas scheichfinanzierte Citizens gegen Inter Mailand durch. Im Duell der beiden Ex-Lautrer Sandro Wagner und Pelé Wollitz konnte sich die SpVgg Unterhaching derweil den letzten Startplatz in Liga drei sichern. Und auch das Starterfeld der zweiten Liga wurde nach Abschluss der Relegationsspiele komplettiert. Was war zuerst? Huhn oder Ei? Leverkusens Meisterfeier oder Hamburgs Bundesligarückkehr? Es bleibt weiterhin spannend, weil nach wie vor ungeklärt. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Zur Kasse bitte

    Der 1. FC Kaiserslautern ist mal wieder zu einer Geldstrafe verdonnert worden. Dieses Mal muss Thomas Hengen 19.700 Euro an den DFB überweisen. Sanktioniert wurden das Abrennen von Pyrotechnik, das Zünden eines Rauchtopfs und das Werfen eines Feuerzeugs bei den Spielen in Magdeburg und in Paderborn. Die Kontodaten des Deutschen Fußballbundes dürften beim FCK allerdings noch hinterlegt sein. Insgesamt mussten die Roten Teufel in dieser Saison dann nämlich schon 108.700 Euro für Verfehlungen seiner Fans auf den Tisch legen. Für einen Club, der nicht gerade auf finanziellen Rosen gebettet ist, ist das sehr schmerzhaft. Schade um das schöne Geld.


    "Unsportliches Verhalten der Anhänger": Kaiserslautern muss 19.700 Euro Strafe zahlen

    DFB-Strafen - Auflistung aller Strafen 1. FC Kaiserslautern

    2. Galopper des Jahres

    Die Leserinnen und Leser von Treffpunkt Betze wurden aufgefordert ihren Spieler der Saison 2022/23 zu wählen. Über 4.000 FCK-Anhänger ließen sich nicht zweimal bitten und voteten, was das Zeug hielt. Nach einem anfänglichen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kevin Kraus und Terrence Boyd setzte sich der 32-jährige Stürmer letztlich durch und überließ Kraus lediglich den inoffiziellen Titel als Schorresträgers des Jahres. Boyd folgt damit auf Philipp Hercher, der im Vorjahr die erste Treffpunkt-Betze-Wahl dieser Art für sich entscheiden konnte. Mit 13 Toren und drei Vorlagen hatte der gebürtige Bremer einen großen Anteil an der sorgenfreien FCK-Spielzeit. Gepaart mit seiner Identifikation mit Club und Fans überrascht sein Sieg deshalb nur wenig. Herzlichen Glückwunsch, die feierliche Krönung folgt!


    Yes, he can! Terrence Boyd zum "FCK-Spieler der Saison" gewählt

    3. Lebende Legenden

    Am kommenden Wochenende findet das Vereinsfest des Sportclubs Bobenheim-Roxheim statt. Ein Highlight der Veranstaltung wird das Eröffnungsspiel zwischen der Ü32 des SC und einer FCK-Legendenelf sein. Aufstiegs-Coach Marco Kurz wird eine illustre Truppe voller bekannter Namen ins Rennen schicken und so den Sozialverein Kunterbunt oder den Förderverein Fußball des SC Bobenheim-Roxheim unterstützen. Der gesamte Erlös des Spiels fließt nämlich gemeinnützigen Zwecken zu. Tickets können online erworben werden, die Preise liegen zwischen einem und sechs Euro. Viel Spaß mit Tobi Sippel, Ivo Ilicevic, Srdjan Lakic und Co!


    Benefizspiel beim Sportclub – Ü32 Pokalsieger vs. Roger, Marco and Friends Bundesliga-Auswahl


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    4. Eine Etage hoch

    Auch beim Südwestdeutschen Fußballverband ist Partytime. Drei seiner Unparteiischen steigen zur Saison 2023/24 in ihre jeweils nächsthöhere Leistungsklasse auf. Diese so herrlich verbeamtet klingende Einleitung bedeutet im Einzelnen, dass die Gau-Odernheimerin Fabienne Michel künftig in der dritten Liga Spiele leiten darf, der Neuhofener Tom Bauer ab sofort auch Zweitligafußball pfeifen wird und Timo Gerach vom FV Queichheim nun zu den Bundesligaschiedsrichtern zählt. Letztgenannter ersetzt Benjamin Cortus, der seine Schiedsrichterlaufbahn nach 75 Spielen in der Bundesliga beendet hat und künftig nur noch im „Kölner Keller“ sitzen wird. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg an die drei „Pfeifen“ vom SWFV.


    Schiedsrichter Bauer, Michel und Gerach steigen auf

    5. Die Bundesliga ruft

    Sowohl die U17 als auch die U19 des 1. FC Kaiserslautern kämpfen aktuell in ihrer jeweiligen Altersstufe um die Rückkehr in die Junioren-Bundesliga. In beiden Fällen heißt der Gegner in den Relegationsspielen SV Wehen Wiesbaden. In einem Hinspieldoppelpack konnten die Nachwuchsteams der Roten Teufel am Donnerstag respektable Unentschieden aus Hessens Landeshauptstadt mitbringen, was die Erfolgschancen nicht mindert. Am Freitag um 18:30 Uhr versucht die U17 auf Platz vier des Fritz-Walter-Stadions nun ihr 2:2 zu vergolden, tags darauf hat die U19 um 14:30 Uhr nach dem 1:1 im ersten Aufeinandertreffen an gleicher Stelle den selben Plan. Viel Erfolg, Jungs!


    U17 erreicht mit starker Leistung ein 2:2 im Relegationshinspiel in Wiesbaden

    Auch U19 holt sich ein Remis im Aufstiegshinspiel

    6. Erstklassiger Support

    Chemie Leipzig spielt derzeit in der Regionalliga Nordost und ist damit naturgemäß keine der ganz großen Adressen im deutschen Fußball. Von dem, was die Anhänger der Leutzscher allerdings auf die Beine stellen, könnten sich andere – teilweise auch in Leipzig ansässige – Fußballclubs eine gehörige Scheibe abschneiden. Man muss sich nicht zwingend nationale Erfolge erkaufen oder im Europapokal vertreten sein, um gute Stimmung zu erzeugen. Manchmal reicht einfach etwas Tradition und wahre Liebe zum Verein. Ein Beweis gefällig? Zum Saisonabschluss gegen Energie Cottbus strömten die „Chemiker“ im Rahmen eines Fanmarsches in ihren Alfred-Kunze-Sportpark und machten dabei mächtig Rabatz. Wie gut, dass mittlerweile jeder ein Handy hat und alles aufgenommen wird, was geht.


    „Was ist nur wieder hier geschehen?“


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    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Tränen lügen nicht


    Roundhouse-Kick: Tränen lügen nicht

    Heute im Roundhouse-Kick: Die Bundesliga ruft, unnötige Eskalationen, ein neues Bier-Gefühl am Betzenberg, fragwürdige Interviews, gekaufte und echte Helden.


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    1. Lasst die Spiele beginnen
    2. Miteinander statt gegeneinander
    3. Hansi Ball Ur-Pils?
    4. Ein Pfund beleidigte Leberwurst bitte!
    5. Auf geht´s Bayern, kämpfen und siegen!
    6. Come back stronger

    Hashtag der Woche: #verfehlteziele. Die Saison 2022/23 ist zu Ende. Lediglich die Relegationsrückspiele zwischen Hamburg und Stuttgart sowie Bielefeld und Wiesbaden stehen noch aus. Tendenzen, wer in der kommenden Spielzeit auf dem Betzenberg zu Gast sein wird, sind nach den klaren Hinspielergebnissen zwar erkennbar, das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen. Der HSV ist auf dem besten Weg einfach wieder Hamburger Dinge zu tun und die Bielefelder haben in Teil eins der Relegation schon sehr deutlich gemacht, dass sie ihren Startplatz in Liga zwei scheinbar liebend gern zur Verfügung stellen wollen. Als fast neutraler Beobachter der Entscheidungsspiele kann man sich entspannt zurücklehnen und frei nach Franz Beckenbauer die Partien verfolgen: "Schau ma moi, dann seng mas scho". Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Lasst die Spiele beginnen

    Die U19 und die U17 des 1. FC Kaiserslautern konnten in beeindruckender Manier die jeweiligen Regionalligameisterschaften feiern. Nun wollen beide Nachwuchsteams ihre Saison krönen und in die Junioren-Bundesliga Süd/Südwest zurückkehren. Hierfür müssen sich beide Teams aber in ihren Aufstiegsspielen gegen den Hessenmeister der jeweiligen Altersklasse durchsetzen. Glücklicherweise können aber Fahrgemeinschaften gebildet werden. In beiden Fällen heißt der Gegner nämlich Wehen Wiesbaden. Die Hinspiele finden am 08. Juni in der BRITA-Arena statt, die Rückspiele werden am 16. und 17. Juni auf Platz vier des Fritz-Walter-Stadions ausgetragen. Viel Erfolg, Jungs!


    Informationen zu den Aufstiegsspielen von U19 und U17

    2. Miteinander statt gegeneinander

    Das Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern hat zu den Vorwürfen der Sicherheitskräfte nach dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf eine Stellungnahme abgegeben. Nach Angaben der Polizei sei es im Anschluss an die Begegnung zu zahlreichen Ausschreitungen gekommen, wobei auch Einsatzkräfte durch Tritte oder Flaschenwürfe angegriffen und verletzt worden seien. Vorgänge, die natürlich eine Grenzüberschreitung darstellen, deren Zustandekommen nun aber durchaus in einem anderen Licht betrachtet werden können. In der sehr sachlich und tiefgründig erarbeiteten Stellungnahme werden zumindest nicht nachvollziehbare Sicherheitsmaßnahmen in Frage gestellt und deren Auswirkung auf die Betroffenen beschrieben. Vielleicht würde an dieser Stelle ein gemeinsamer runder Tisch, an dem neben Vertretern des FCK auch Sicherheitskräfte und Fanlager Platz nehmen sollten, eine deeskalierend wirkende Maßnahme.


    Stellungnahme zu den Geschehnissen beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf


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    3. Hansi Ball Ur-Pils?

    Karlsberg ist zurück beim FCK. Nach fünfjähriger Abstinenz kehrt das Homburger Weihwasser zurück nach Kaiserslautern und löst damit seinen eigenen Nachfolger Krombacher als Bierpartner des FCK ab. Die Partnerschaft der Roten Teufel und Karlsberg vollendet damit sein insgesamt viertes Jahrzehnt und unterstreicht die regionale Verbundenheit beider Institutionen. Bei aller Vorfreude darf jedoch nicht vergessen werden, dass Krombacher dem FCK in ganz schlechten Zeiten zur Seite stand und sich auch über die Getränkelieferungen hinaus bei den Roten Teufeln stark engagierte. Eine eher ungewöhnliche enge Kooperation findet so nun ihr Ende.


    Comeback am Betze: Karlsberg wieder FCK-Bierpartner

    4. Ein Pfund beleidigte Leberwurst bitte!

    René Klingenburg hat über sport1 heftig nachgetreten. Der ehemalige Lautrer lässt in dem Interview seinem Frust freien Lauf und schießt gegen alles und jeden auf dem Betzenberg. Ohne die Protagonisten beim Namen zu nennen, greift er in dem Gespräch die Vereinsgremien, Trainer Dirk Schuster oder auch Mannschaftskapitän Jean Zimmer an. Er spricht von Verrat, Lügen und Intrigen, die ihn umgeben hätten. Starker Tobak des früheren Publikumslieblings, dessen Aussagen von Interviewpartner Reinhard Franke jedoch an keiner Stelle wirklich hinterfragt wurden. Warum auch? Möglicherweise hätte Klinge die ein oder andere Aussage etwas relativiert und die reißerische Aufmachung des Artikels wäre nur noch halb so viel wert. Insgesamt ein Interview, durch das niemand gewinnt – schade drum.


    Schmutziges Aus! „Lügen und Intrigen“

    5. Auf geht´s Bayern, kämpfen und siegen!

    Rasenballsport Leipzig, das Kunstprodukt aus dem Redbull-Reagenzglas, konnte tatsächlich seinen Pokalerfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Otto Rehhagels Weisheit „Geld schießt keine Tore“ wurde damit leider ein weiteres Mal widerlegt. Mit dem 2:0-Finalsieg gegen Eintracht Frankfurt startete in Sachsens Metropole die Partynacht. Die frisch gebackenen Cupsieger feierten mit all ihren Fans - oder wie man in Kaiserslautern sagen würde, im kleinen Kreis - ihren Triumph und ließen sich, in Person von Kevin Kampl sogar dazu hinreißen, den Gewinn der kommenden Meisterschaftsrunde anzukündigen. So schnell wird man zum Sympathisant von Bayern München.


    Party-Truck, Festwiese: So feiert RB Leipzig den Pokalsieg

    6. Come back stronger

    Man muss kein Fan von Arminia Bielefeld oder Schalke 04 sein. Aber die Interviews, die zuletzt Fabian Klos oder auch Sebastian Polter nach den Misserfolgen ihrer Vereine gaben, sind sehr aufschlussreich und nötigen tiefsten Respekt ab. Oftmals werden gerade in schlechten Zeiten die Spieler als Söldner oder Abzocker beschimpft. Ein Vorurteil, dass beide Spieler eindeutig widerlegen. Beide ringen in den Gesprächen um Fassung und verdeutlichen ungewollt, wie sehr sie sich mit ihrem Verein identifizieren und wie sehr ihnen der sportliche Niedergang zu schaffen macht. Sehr sympathisch, weil sehr authentisch!


    Schalke: Polter zum Abstieg

    Arminia Bielefeld: Fabian Klos findet deutliche Worte


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    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Stefan 'Rossi' Roßkopf: „Ich habe mein Hobby aufgegeben“


    Stefan 'Rossi' Roßkopf: „Ich habe mein Hobby aufgegeben“

    Drei Fragen, drei Antworten: Im heutigen Dreierpack spricht der Pressesprecher des FCK, Stefan Roßkopf, über seine Arbeit hinter den Kulissen und die damit verbundenen Herausforderungen.

    Stefan Roßkopf ist eine der wenigen Konstanten, die der 1. FC Kaiserslautern in den letzten Jahren zu bieten hatte. Vor 20 Jahren wechselte Rossi von der Westkurve hinter die Kulissen der Roten Teufel. Der studierte Germanist und Journalist startete als Fanbeauftragter in seine berufliche Laufbahn, wurde 2009 Pressereferent und ist seit 2014 als Pressesprecher tätig. Für einen Dreierpack auf Treffpunkt Betze nahm er sich trotz grundsätzlich eng getakteter Arbeitstage etwas Zeit.

    „Es ist etwas Besonderes, für den FCK arbeiten zu dürfen“


    Treffpunkt Betze: Hallo Stefan, Du bist seit fast genau neun Jahren Pressesprecher beim FCK, vorher warst Du als Fanbeauftragter und als Pressereferent am Betzenberg tätig. Mit dem FCK verbindet Dich aber weitaus mehr. Du besitzt seit 1990 eine Dauerkarte in Block 8, bist Initiator des Fanmagazins Westside Story und Mitbegründer der Generation Luzifer. Kann man sagen, Du lebst Deinen Traum?


    Stefan Roßkopf: Also wenn ich an so manche Zeiten in den vergangenen Jahren denke, dann war das nicht immer ein Traum. (lacht) Zumindest nicht immer ein schöner Traum. Spaß beiseite, wenn ich an die letzten 20 Jahren, vor allem an die letzten Monate und die aktuelle Saison, beispielsweise das Spiel gegen den HSV denke, dann schon. Es ist und bleibt natürlich etwas ganz Besonderes, für den FCK arbeiten zu dürfen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass mein täglicher Weg auf den Betze ins Fritz-Walter-Stadion geht. Viele Menschen sagen, ich hätte mein Hobby zum Beruf gemacht. Das mag zwar stimmen, andererseits habe ich aber auch mein Hobby aufgegeben. Mit Freunden entspannt zum Spiel, vielleicht auch mal ein bisschen die Sau rauslassen, das ist nicht mehr drin. Aber natürlich bin ich sehr dankbar, es ist es ein toller Job, den ich voll und ganz lebe. Ich möchte nirgendwo anders arbeiten.


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    „Ich durfte eigentlich so ziemlich jeden kennenlernen“

    Treffpunkt Betze: In all den Jahren, in denen Du für den FCK bisher tätig warst, hast Du sicher sehr, sehr viele Menschen und unterschiedliche Charaktere kennen lernen dürfen. Ist Dir jemand besonders in Erinnerung geblieben und wen würdest Du gern mal noch kennenlernen?


    Stefan Roßkopf: Ich habe tatsächlich viele tolle und nette Menschen kennengelernt. Ob als Kollegen hier auf der Geschäftsstelle, ob als Trainer, Spieler oder Verantwortliche. Wobei es schon sehr viele Trainer waren, das hätten ruhig ein paar weniger sein können - auch wenn ich so natürlich die Möglichkeit hatte, auf viele interessante Persönlichkeiten zu treffen. Meine Kollegen hier in der Pressestelle sind weitaus mehr als nur Arbeitskollegen. Wenn man so viel zusammen durchmacht, gute und schlechte Zeiten, dann schweißt das zusammen. Besonders schön ist es, wenn man den Kontakt zu ehemaligen Kollegen, Verantwortlichen, Trainern und Spielern nicht ganz verliert. In Erinnerung geblieben sind mir dabei natürlich die gerade gebührend verabschiedeten FCK-Legenden wie Horst Eckel, Ronnie Hellström oder natürlich vor allem Norbert Thines.


    Als 15-Jähriger hatte ich mich schon wie Bolle gefreut, als ich mit ihm durch den Zaun der Westkurve abklatschen durfte. Stefan Kuntz fällt mir da auch sehr spontan ein. Den habe ich als Spieler angefeuert, später war er mein Chef. Es gibt auch viele Spieler, zu denen ich heute noch einen guten Kontakt habe, wie beispielsweise Axel Bellinghausen, Jürgen Macho oder auch Florian Dick, mit dem ich heute wieder zusammenarbeiten darf. Da gibt es wirklich viele Menschen, die man ins Herz geschlossen hat. Gerade die, bei denen man die Entwicklung vom jungen Hüpfer zum gestandenen Sportler mitgemacht hat, wie das zum Beispiel bei Tobi Sippel oder Jean Zimmer der Fall ist. Wen ich noch kennenlernen möchte? Gute Frage, auf die ich spontan keine Antwort habe, weil ich in den letzten Jahrzehnten eigentlich so ziemlich jeden kennenlernen durfte, da fehlt eigentlich keiner mehr.

    „Die Berichterstattung hat sich stark verändert“


    Treffpunkt Betze: Du hast selbst Germanistik und Journalistik studiert und warst vor Deiner Zeit beim FCK als freier Mitarbeiter für die Rheinpfalz tätig. Inwiefern hat sich aus Deiner Sicht der Sportjournalismus in den letzten Jahren verändert und welche Rolle spielt die Online-Berichterstattung dabei?


    Stefan Roßkopf: Die Berichterstattung rund um den Fußball hat sich in den vergangenen Jahren natürlich sehr stark verändert. Zum einen geht es immer mehr um Schnelligkeit und Klicks. Bei wem es zuerst steht, der bekommt mehr Traffic. Darunter leidet dann oftmals die Qualität. Zum anderen verschwimmt auch die Grenze zwischen Sportjournalismus und den ganzen Bloggern/Influencern. Wir bekommen mittlerweile viele Anfragen von Leuten, die sich auf einem Social-Media-Account etwas aufbauen wollen und dafür dann ein Interview mit einem Spieler brauchen. Oder Leute, die einen Podcast machen, andere wollen coole Videos auf Youtube machen. Mit Journalismus hat das nicht immer etwas zu tun, oftmals wird hier nur die Reichweite als Argument angeführt, was aber nicht das einzige Kriterium sein sollte. Es gibt enorm viele Anfragen, da muss man schon genau schauen, was man erfüllen kann.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Suuuuuuuper, super FCK!


    Roundhouse-Kick: Suuuuuuuper, super FCK!

    Heute im Roundhouse-Kick: Dicke Luft beim Lautrer Nachwuchs, grenzüberschreitende FCK-Fans, neue Gesichter uffm Betze und reichlich Fairplay im Saisonfinale.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Frustrierendes Saisonfinale
    2. Jenseits aller Grenzen
    3. Ein Fan für Fans
    4. Der Berg ruft
    5. Auf Jogis Spuren
    6. Ein Club muss tun, was ein Club tun muss

    Hashtag der Woche: #superfck. Alles war angerichtet für ein rauschendes Saisonfinale. Bestes Wetter, eine wieder einmal überragende Choreo und eine Mannschaft, die von Beginn an zeigte, dass sie sich mit einem guten Gefühl und einem Dreier gegen Düsseldorf in die Sommerpause verabschieden wollte. Doch dann kam die 22. Spielminute und mit ihr ein langer Ball auf Klaus, den Zimmer nur mit einer Notbremse stoppen konnte. Bei hochsommerlichen Temperaturen und fast 70 Minuten in Unterzahl nahm das Spiel gegen eine Spitzenmannschaft seinen Lauf. Am Ende stand ein 0:3 auf der Anzeigetafel, das aus sportlicher Sicht zu verschmerzen ist. Insgesamt haben Dirk Schuster und seine Mannschaft in den vergangenen zwölf Monaten eine sehr solide Zweitliga-Rückkehr gefeiert, auf die man zu Recht stolz sein kann. So konnten die FCK-Fans die verrückten letzten Spieltage in Liga eins, zwei und drei völlig entspannt verfolgen. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Frustrierendes Saisonfinale

    Rund um den Lautrer Betzenberg herrscht eine Idylle wie schon lange nicht mehr - dachte man. Doch wenn man sich das Statement von U21-Trainer Benny Früh zum Saisonfinale seiner Mannschaft beim FC Blau-Weiß Karbach genauer ansieht, wird man eines Besseren belehrt. Nach der 1:6-Niederlage beim Tabellenvorletzten zeigte sich Früh schwer enttäuscht und plauderte aus dem Nähkästchen. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer scheint zerrüttet und wohl nicht mehr zu kitten. Das Saisonende dürfte daher für alle Beteiligten zum richtigen Zeitpunkt kommen. Jetzt haben alle Beteiligten Zeit, sich neu zu orientieren. Benny Früh hat dies bereits im Dezember getan. Schon damals entschied er sich für einen Wechsel zum VfR Baumholder, wo er ab der neuen Saison das Zepter in die Hand nehmen wird.


    FCK II verteilt Abschiedsgeschenke

    2. Jenseits aller Grenzen

    Mit einem emotionalen Facebook-Post meldete sich der DRK-Ortsverein Osthofen zum Umgang mit seinen Helfern beim Saisonabschluss gegen Düsseldorf zu Wort. Nicht nur, dass ein Einsatzfahrzeug beschädigt wurde, auch die Tatsache, dass die Helferinnen und Helfer beschimpft und beleidigt wurden, brachte die Osthofener zu Recht auf die Palme. Wieder einmal haben es einige wenige Idioten geschafft, mit ihrem grandiosen Verhalten die gesamte FCK-Fanszene in Misskredit zu bringen. Im Interesse aller und vor allem der Helferinnen und Helfer des DRK bleibt zu hoffen, dass die Rädelsführer ausfindig gemacht und zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt Grenzen, und die werden mit einem Angriff auf Rettungskräfte, sei es körperlich oder verbal, eindeutig überschritten.


    FCK-Fans attackieren DRK-Helfer


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    3. Ein Fan für Fans

    Nachdem sich André Messerle als hauptamtlicher Fanbetreuer zurückgezogen hat, übernimmt nun Michael Schubert die vakante Position an der Seite von Katharina "Kathi" Günther. Als Zweitligist ist der FCK verpflichtet, an dieser Stelle zwei „Hauptamtliche“ einzusetzen, unterstützt werden die beiden zudem von Guido Marklofsky, der an Spieltagen ehrenamtlich zur Verfügung steht, und von Erich Huber, der als Behindertenbeauftragter fungiert. Michael Schubert (32) ist seit 20 Jahren glühender FCK-Fan und Westkurven-Urgestein, was ihm bei seiner neuen Aufgabe sicher zugute kommen wird. Viel Glück und Erfolg!


    Verstärkung für die Fanbetreuung – Michael Schubert unterstützt Katharina Günther

    4. Der Berg ruft

    Martin Kopf kennt kein schlechtes Wetter, höchstens schlechte Kleidung. Der 35-Jährige aus Bellheim ist von Kindesbeinen an eingefleischter FCK-Fan und verpasst kaum ein Spiel seiner Roten Teufel. Gegen Fortuna Düsseldorf zog es ihn in dieser Saison bereits zum 17. Mal auf den Betzenberg – und das, obwohl er im Rollstuhl sitzt. Eine Schädigung des Hirnnervensystems ist die Ursache für seine Beeinträchtigung, die ihn aber nicht davon abhält, regelmäßig ins Fritz-Walter-Stadion zu kommen. Vom Saisonverlauf ist er begeistert. Auch wenn nicht jedes Spiel ein Spektakel mit rot-weißen Glücksmomenten war, lässt der nie ernsthaft gefährdete Klassenerhalt Martin Kopf zufrieden auf die neue Saison blicken.


    Echtes Herzblut: Martin Kopf und seine Leidenschaft für den FCK

    5. Auf Jogis Spuren

    Der ehemalige FCK-Trainer Konrad Fünfstück wird Nationaltrainer. Der 42-Jährige übernahm nach seiner Zeit auf dem Betzenberg die U23 von Werder Bremen, wurde vor einer Woche jedoch nach vier Jahren an der Weser freigestellt. Nun führt der Weg des 42-jährigen Franken nach Liechtenstein, wo er ab sofort die Nationalmannschaft des Fürstentums trainieren wird. Die ersten Spiele unter seiner Verantwortung sind die EM-Qualifikationsspiele gegen die Slowakei und Luxemburg. Ob er als Nationaltrainer glücklich wird, bleibt abzuwarten. Fünfstück eilt der Ruf eines Talentförderers voraus, wovon die Werderaner zuletzt profitieren konnten. Immerhin haben rund 30 Spieler unter dem Neu-Liechtensteiner den Sprung in eine der drei deutschen Profiligen geschafft. Schau'n mer mal.


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    6. Ein Club muss tun, was ein Club tun muss

    Es gibt sicher tausend Gründe, den FSV Mainz 05 nicht zu mögen. Den Faschingsnarren nun aber einen Vorwurf daraus zu machen, dass sie beim Saisonfinale in Dortmund nicht abgeschenkt und die Bayern durch den Punktgewinn indirekt zum Meister gekrönt haben, ist unangebracht. Die 05er wissen schließlich besser als viele anderen, wie unwohl man sich als Beschenkter fühlen kann. Dieses Gefühl, wie ein Almosenempfänger im Signal Iduna Park stehen zu müssen, hat sich im Saisonfinale 2020 nach einem 2:0 beim damals bereits feststehenden Vizemeister und reichlich entspannt aufspielenden BVB scheinbar tief im Mainzer Gedächtnis verankert. Eine Schmach, die sie den Dortmundern nun nicht zukommen lassen wollten. Also taten sie das, was man vor drei Jahren auch von den Schwarzgelben erwartet hätte: Sie brachten ihre Saison wie echte Profis zu Ende und fighteten bis zum Ende.


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    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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