Taktikbesprechung (Spielbericht): 1. FC Kaiserslautern - TSG Ho€€enheim (2:2)

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    Verstehe die Aufregung nicht um Sippel. Denke solche Freistosstore fallen jede Woche in der Bundesliga, klar hätte er ihn, wenn er nicht spekuliert hätte ihn gehalten.
    Letzte Woche hat Salihovic auf der gleichen Position den Freistoss in den Winkel gesetzt, denke an die Szene wird er gedacht haben.


    Genau das ist ja das problem, wenn der über die Mauer in den Winkel geht, kann er ihn auch nicht halten! Also bleibt man in seiner Ecke, die Bälle hält man dann auf jeden Fall!


    Klar kann man auf die Leistung aufbauen, aber mit der Leistung und 3 Punkten, kann man imo besser Aufbauen!
    Seit der 3 Punkte Regelung is ein Unentschieden halt nicht mehr so viel wert wie früher. Glaub es gab sogar mal ne Manschaft, die in dem Jahr der Regeländerung durch die vielen Unentscheiden abgestiegen ist, weiss aber nicht mehr genau wer das war.

    Dieser Beitrag wurde bereits 653 mal editiert, zuletzt von »MiniME« (Heute, 22:22)

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    Glaub es gab sogar mal ne Manschaft, die in dem Jahr der Regeländerung durch die vielen Unentscheiden abgestiegen ist, weiss aber nicht mehr genau wer das war.

    Na, und das glaube ich Dir wiederum nicht! ;)

  • ist vlt ne Frage an unseren Schiri hier im Forum.

    Sicher eine sehr diskutable Situation. Ibisevic steht Abseits, allerdings nicht "strafbar", da er den Ball ja nicht bekommt. Selbstwenn Amedick den Ball durchlässt, könnte es ja sein, dass ein anderer TSG-Spieler sich den Ball erläuft. Insoweit ist die Entscheidung von Gagelmann vollkommen richtig gewesen, auch wenn man das gerne anders gesehen hätte. Amedicks Aktion war auch gegen den Ball bzw. den passgebenden Spieler gerichtet, wurde insoweit nicht von Ibisevic beeinflusst.


    So sehr man auch über Gagelmann schimpft, spielentscheidend hat er sich keinen Fehler geleistet. Über das teilweise kleinliche und insoweit pro-TSG-pfeifen kann man sich unterhalten, das ist aber schon alles.

  • Zitat

    So sehr man auch über Gagelmann schimpft, spielentscheidend hat er sich keinen Fehler geleistet. Über das teilweise kleinliche und insoweit pro-TSG-pfeifen kann man sich unterhalten, das ist aber schon alles.

    Jep, so sehe ich das auch. Hatte mich gewundert, daß er nicht mehr gelbe Karten gezeigt hatte.
    Ein Spieler des FCK - Tiffert ? - hatte einen Gegenspieler so umgenietet (so sah es aus der Entfernung aus),
    daß ich schon eine rote Karte für ihn befürchtet hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von Number_Ten ()

  • Die 3 Punkte hätten wir jedenfalls gut gebrauchen können, als Polster sozusagen.
    Den jetzt in Dortmund hängen die Trauben verdammt hoch.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Neue Seite 1

    Spielbericht 4. Spieltag der Saison 2010/2011

    1. FC Kaiserslautern - TSG Hoffenheim 2:2 (0:1)
    von micoors

    Glückliches Unentschieden für die Millionentruppe Hoffenheim – Leidenschaft und Tradition gegen Konsum und Kommerz


    Die TSG 1899 Hoffenheim, eine der spielstärksten Mannschaften der 1. Liga, musste sich auf dem Betzenberg mit einem Unentschieden begnügen und ist knapp an einer Niederlage vorbeigeschrammt.

    Das Thema ‚Hoffenheim‘ wurde in der Vergangenheit zu Genüge diskutiert, bietet Zündstoff für die Gegenwart und Zukunft! Warum? Was emotionalisiert die Menschen so sehr an diesem Verein, der so echt ist wie der Eiffelturm in Las Vegas?

    In den Kommentaren zum Vorbericht wurde schon kontrovers diskutiert, daher möchte ich nochmal kurz auf das unendliche Thema eingehen, welches uns unser heutiger Gegner beschert hat und weiterhin bescheren wird.

    Hätte Lautern-Sympathisant Dietmar Hopp sein Projekt ‚Hoffenheim‘ vor - sagen wir - 30 Jahren erfolgreich in die Bundesliga geführt, hätte dieses Projekt wahrscheinlich weitaus weniger Anstoß erfahren als heute. Mittlerweile sprechen wir aber von der Welt als einem globalen Dorf, in der es schwer ist Identitäten zu bewahren. Der täglich andauernde Wandel, geprägt von Einflüssen deren Bezug für viele nicht nachvollziehbar sind, führen zu kleinen und großen Identitätskrisen der einzelnen, von Gruppen und ganzen Nationen. Die Medien sind voll von entsprechenden Berichten. Identität ist gleichzusetzen mit Existenz. Geht die Identität verloren, passiert das Gleiche mit der Existenz, zumindest wird es so empfunden. Erfolge und Erreichtes aus der Vergangenheit relativieren sich umso mehr, als es möglich ist mit fiskalischen Mitteln und Kommerz einen neuen Mittelpunkt des Interesses zu schaffen. Kurz gesagt, wen interessiert da noch Fritz Walter und die mehr als 110-jährige Geschichte seines Vereines oder anderen Traditionsclubs, wenn es gleich um die Ecke ein neues Erfolgsprodukt gibt, das sich frei von Beschwerden konsumieren lässt?! Da gibt es kein Bangen und Hoffen um das Fortbestehen des Fußballclubs, da genügend Geld zur Absicherung vorhanden ist. Man fühlt sich nicht enttäuscht und zerrissen, hat keine schlaflosen Nächte hinter sich. Alles sauber und problemlos ohne Nebenwirkungen etc. Ganz einfach, wie im Supermarkt – ein Griff ins Regal und man sonnt sich im Erfolg.

    Genau das verkörpert Hoffenheim für mich heute unter den gegebenen Bedingungen. Vielleicht wäre das Projekt vor 30 Jahren noch als Pionierleistung empfunden worden – die Zeiten haben sich jedoch geändert. Sportlich verdient der heutige Gegner durchaus Respekt. Vielleicht kann man auch den Verein Hoffenheim im...mhm...Jahre 2060 respektieren. Ein Blick in die Zukunft: Die Nachfolger des Mäzens haben den Verein durch Größenwahn und damit verbundene Unfähigkeit bereits mehrfach an den Rand des Ruins geführt. Der ein oder andere Titel wurde vielleicht gewonnen. Es gab Abstiege und Chaos. Die Stadt Sinsheim hat die dringend nötigen Mittel zur Renovierung der maroden Rhein-Neckar-Arena in erster Instanz verweigert. Die Fans zwischen Heilbronn und Heidelberg haben schlaflose Nächte, fühlen sich zerrissen und leiden aufgrund der Berg- und Talfahrt „ihres“ Clubs. Es wird von den goldenen Zeiten geträumt, als Dietmar Hopp noch alles fest im Griff hatte. Kommt das jemandem bekannt vor!?


    weiterlesen...

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • So, ich melde mich jetzt auch endlich mal zum Spiel nachdem ich jetzt mal nen ganzen Tag Abstand und auch mal Zeit habe.


    Zum Spiel
    Das erste was mir durch den Kopf gegangen ist als das Spiel vorbei war: Mit dieser Mannschaft steigen wir nicht ab! Ich finde mit so einer Leistung wie gestern müssen wir uns - vor allem im eigenen Stadion - vor keinem Gegner verstecken. Wir konnten selbst gegen eine, wenn nicht sogar die technisch stärkste Mannschaft der Liga mithalten und sind nur durch deren individuelle Klasse 2x bestraft worden. Ok, beim 2. Tor hat Tobi auch ein bisschen mitgeholfen, aber das kann eben auch ab und zu mal passieren. Bin jetzt mal gespannt wie es gegen Hannover am Sonntag aussehen wird, wenn man uns nicht unbedingt als absoluten Aussenseiter sieht und wir wohl eher das Spiel machen müssen wie gegen Bayern oder Hoffenheim. Selbst da sehe ich aber weniger Probleme als im letzten Jahr, weil wir jetzt auch im zentralen Mittelfeld mit Tiffert einen guten Ballgeber haben und nicht wie letzte Saison mit Bílek und Mandjeck ein nur eher defensives und nicht zentrales Mittelfeld hatten. Freue mich schon auf die nächsten Spiele und vor allem auf Jimmy wenn er mal 100% erreicht hat. Hätte ja fast noch sein drittes Tor gemacht und Lakic fast ein Mal zu seinem fünften Saisontor verholfen. Mit dem Sturm bin ich bis jetzt in dieser Saison mehr als zufrieden. Dazu noch die große konditionelle Karft die die Mannschaft hat und jetzt in der englischen Woche auch brauchen wird. Gegen Hoffenheim gab es nicht einen Wechsel und das zeigt meiner Meinung auch, dass wirklich alle die Fitness haben, die sich Marco Kurz vorstellt.


    Zur Stimmung
    Am Samstag musste man sich mal wieder schämen in dieser Kurve zu stehen. Als die Jungs bei der MFA merkten, dass mit Anfeuerungsrufen nichts mehr ging wurden einfach die hirnlosen Anti-Hoffenheim bzw. -Hopp Gesänge angestimmt die dann lautstark nachgeschriehen wurden. Wirklich peinlich, dass sowas lauter gesungen wird als die eigenen Anfeuerungsrufe. Ich weiß nicht ob es was bringen wird, aber diese Aktion wird eine weitere Mail an den Fanbeauftragten bedeuten, da die da unten nicht die Anti-Gesänge in die Kurve tragen sollen, sondern die Anfreuerungsrufe verbreiten und wenn keine vorhanden sind anstimmen sollen. Wenn diese Anti-Gesänge aus der Kurve kommen und sie von anderen aufgenommen werden ist es wieder was anderes, aber dafür ist die MFA einfach nicht da.

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Zurück zum Spiel:


    Sippel war ein bisschen unglücklich, aber wenn der Ball über die Mauer in die andere Ecke geht und er ihn hat, kann man ihm keinen Vorwurf machen. In allen anderen Situationen war er stark. Also: Unglücklich 2 Punkte verloren, aber wieder einmal wine Einheit gewesen. Die Mannschaft steigt in der Verfassung wahrscheinlich nicht ab, auch wenn wir sicher nicht alle Heimspiel gewinnen. Aber in Dortmund könnten wir was holen. Die denken anch dem 3:1 in Schalke, dass sie richtig gut sind -- und das könnte zu Überheblickmeitsfehlern führen . . . Wir müssen jetzt konzentriert wieter arbeiten und geduldig spielen und auf unsere Chancen warten.

    "One, two, three, four" - der FCK spielt Fußball wie die Songs der
    amerikanischen Punk-Band Ramones aus den Achtzigern klingen: schnell
    und schmerzhaft für den, der es nicht mag. (Süddeutsche Zeitung)

  • ich wollte es mir erst verkneifen, aber gut, auch die fraktion der im tal der ahnungslosen soll nicht behaupten können, sie haben es nicht erklärt bekommen ...


    situation des torwarts bei einem freistoß für die gegnerische mannschaft in unmittelbahrer nähe des eigenen strafraums mit einer abwehrmauer:


    der torwart ist der hauptverantwortliche für das positionieren und ausrichten der mauer. in aller regel steht er an einem torpfosten und dirigiert von dort aus die mauer auf ihre endgültige position.
    in solch einer situation definieren sich die beiden torecken wie folgt: zum einen das mauereck und zum anderen das torwarteck. das torwarteck wird vom torwart übernommen und das mauereck von der mauer. somit sind die gröbsten verantwortlichkeiten zugeteilt.
    bringt es ein raffinierter freistoßschütze fertig, den ball über die mauer hinweg in das tor zu zirkeln, dann hat der torwart die möglichkeit, sich gaaaanz viele pluspunkte zu sammeln, wenn er diesen ball halten sollte. kommt allerdings der ball flach auf das torwarteck und ist dann auch noch drinne, dann hat der torwart ein problem, sich zu rechtfertigen. sollte er auch noch unmittelbar vor dem schuß zwei schritte in richtung mauereck machen, dann ist das schon fast ein fall für ein betreuendes gespräch mit dem mannschaftspsychologen.


    o.k., ich will ihm zugute halten, dass die sonne sehr tief stand. ansonsten hält diesen ball bei richtiger aufgabenverteilung jeder bezirksligatorwart ...


    ich hätte überhaupt kein problem damit, trapp zwischen die pfosten zu stellen. oder noch besser: ich würde was geben, wenn robles wieder da wäre. der hätte das dingens gehalten. die hand drauf !