ZitatAlles anzeigenFussball: Gegen den „Club” soll es besser werden
Chancen über Chancen, aber nur zehn Treffer in 13 Partien, im Schnitt also alle 117 Minuten ein Tor: Am Samstag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel beim gleichfalls gegen den Abstieg kämpfenden 1. FC Nürnberg will Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern damit beginnen, sein Trefferkonto aufzupolieren.
„Das Spiel in Nürnberg ist für uns alle ein sehr wichtiges. Für die Mannschaft, den Klub und für die Fans. Wir hoffen und glauben, dass es dort besser wird mit unserer Chancenverwertung”, sagt Angreifer Dorge Kouemaha, den der FCK im Sommer bis Saisonende mit Kaufoption vom mittlerweile von Christoph Daum trainierten FC Brügge ausgeliehen hat.
Kouemaha gefällt es gut in Kaiserslautern, wo er eine Wohnung in Stadt- und Stadionnähe bezogen hat. „Ob sich ein Spieler wohlfühlt, sieht man auf dem Platz”, meint der kamerunische Nationalspieler, „nur wenn das Umfeld stimmt, kann man gute Leistungen bringen.” Nun - Kouemaha war beim 0:2 (0:0) am Freitag gegen Bayer Leverkusen der beste Lauterer Spieler. Vor allem in der Balleroberung war der Stürmer sehr stark - der letzte erfolgreiche Arbeitsschritt aber fehlte auch bei ihm. „Wir haben gut gespielt, hatten aber kein Glück im Abschluss”, meint der 28-Jährige, „Leverkusen dagegen hatte das Glück, das Spiel durch Fehler von uns zu gewinnen. Wir müssen jetzt als Team weiter so gut zusammenarbeiten wie zuletzt, dann werden wir auch mehr Tore schießen.”
Zu gerne würde Kouemaha seinem Vater, der zurzeit bei ihm in Kaiserslautern zu Besuch ist, die Freude machen, FCK-Tore und Treffer seines Sohnes beklatschen zu können. „Dorge hat große Fortschritte gemacht”, betont FCK-Trainer Marco Kurz, „er hat seinen Rhythmus gefunden.”
Kurz musste gestern beim Training weiter auf den grippekranken Oliver Kirch verzichten. Dessen Mittelfeldkollege Pierre De Wit indes hat seinen Infekt auskuriert und konnte gestern ebenso wieder trainieren wie Ilian Micanski. Seit dieser Woche sind auch die beiden Trainingsgäste aus den USA mit von der Partie, Kyle Beckerman und Robby Rogers.
Coach Kurz sah seine Mannschaft gegen Leverkusen bis zum 0:1-Rückstand nach dem Torwartfehler Kevin Trapps gut spielen. „Wir hatten das Fünfer-Mittelfeld der Leverkusener gut zugestellt”, analysiert Kurz, „nur bei den zweiten Bällen nach ihren langen Pässen waren wir nicht gut.”
Das Hauptaugenmerk legt Kurz mit seinem Team nun darauf, mehr Genauigkeit im Passspiel und beim Abschluss hinzubekommen: „Wir erspielen uns eine Vielzahl von Chancen, das ist positiv, aber wir müssen sie jetzt auch in Tore umsetzen.”
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau