ZitatAlles anzeigenBeim Turnier in Homburg gelingt dem 1. FC Kaiserslautern nur ein Tor
Chancengleichheit ist das Prinzip, auf das Franco Foda in der Vorbereitungsphase auf die neue Saison setzt. So gab der Trainer des 1. FC Kaiserslautern am Samstag beim Turnier um den Allgäuer Latschenkiefer-Cup in den Partien gegen den FC Homburg und die SV Elversberg 25 Spielern die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Wie ein kühler und distanzierter Beobachter wirkte Foda im heißen Homburger Waldstadion. Mit verschränkten Armen stand er auf der Tartanbahn und verfolgte die Auftritte seines Teams. Im Eröffnungsspiel gegen den Regionalligisten Homburg sah er, wie seine Mannschaft dominant auftrat, doch in der Vorwärtsbewegung umständlich zu Werke ging. Es fehlte die Präzision, um zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Später bemerkte Foda, dass „der finale Pass” gefehlt habe.
Ein bemerkenswerter Angriff gelang Mimoun Azaouagh und Albert Bunjaku. Die beiden kombinierten sich per Kurzpassspiel in den Homburger Strafraum, wo Bunjakus Schuss dann aber den Kasten knapp verfehlte (12.). Bei den sporadischen Homburger Angriffen zeigte sich die Abwehr des FCK nicht immer sattelfest. So musste sich Tobias Sippel strecken, um nach Yannik Teweldes Distanzschuss sein Tor sauber zu halten (29.).
Nach dem 0:0 gegen Homburg lief im zweiten Spiel gegen Elversberg zwar ein komplett anderes Lauterer Team auf. Doch im Angriffsspiel bot sich fast das gleiche Bild wie in der ersten Partie. Diesmal waren es die Stürmer Andrew Wooten und Jakub Swierczok, die ohne Torerfolg blieben. Besser als sie machte es ihr Teamkollege Julian Derstroff. Ihm gelang mit einem schönen Schuss das Tor zum 1:0-Sieg (20.). Derstroffs Treffer bescherte dem FCK den Turniersieg. Den zweiten Platz belegte der FCH und den dritten die SVE.
Beobachter Franco Foda werden die beiden Begegnungen einige Erkenntnisse gebracht haben. Eine davon dürfte die sein, dass er im Hinblick auf die neue Runde unbedingt noch ein Mittel gegen die chronisch zu werden drohende Abschlussschwäche finden muss.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau