ZitatAlles anzeigenFCK testet heute gegen Münchner Star-Ensemble - 19 500 Karten verkauft - Am Montag wird es für die Lauterer ernst
Generalprobe für die Roten Teufel: Der 1. FC Kaiserslautern erwartet heute (18.30 Uhr) den Bundesliga-Dauerfavoriten FC Bayern München zum Testspiel. Der FCK, für den am Montag (20.15 Uhr) mit der Partie gegen Union Berlin die Zweitligarunde beginnt, rechnet heute mit deutlich mehr als 20.000 Zuschauern.
Bis gestern Abend waren 19.500 Karten verkauft. FCK-Trainer Franco Foda will heute, fünf Tage vor dem Ernstfall gegen Union, gut durchwechseln und möglichst vielen seiner Spieler die Möglichkeit geben, gegen den Rekordmeister zu testen.
Nicht dabei sind beim FCK Rodnei, der sich nach wiederholten Adduktorenproblemen noch im Aufbautraining befindet, und Pierre De Wit (Reha nach Meniskusverletzung). Auch Mimoun Azaouagh (Knieprobleme) pausiert wohl heute noch.
Die Bayern, gestern Abend noch in Ingolstadt gefordert, sind mit allen verfügbaren Assen angesagt. Also mit einem fast kompletten Star-Ensemble. Die Bayern schweben heute in Zweibrücken ein, mit dem Bus geht's zum Betzenberg und nach den 90 Testspielminuten ab Zweibrücken wieder zurück nach München. Mit an Bord des Bayern-Fliegers wird auch der neue Sportdirektor Matthias Sammer sein.
Für die Besucher des heutigen Testspiels gibt es einen kostenlosen Park-and-Ride-Service mit Pendelbussen, den die FCK-Fans von den Heimspielen kennen. Ab 16.30 Uhr pendeln die Busse von den Parkplätzen Opel (Haupttor), Universität und dem Großparkplatz Kaiserslautern-Ost an der Autobahn-Abfahrt zum Stadion. Allerdings werden die Haltestellen Einsiedlerhof und Opel, Portal 3, heute nicht bedient. Nach Spielschluss fahren die Busse bis 21.45 Uhr zurück zu den Parkplätzen.
Zu den Säulen der Lauterer Mannschaft beim Projekt Wiederaufstieg soll und will Florian Dick zählen. Der rechte Verteidiger kam 2008 vom Karlsruher SC zum FCK und geht in seine fünfte Saison als Roter Teufel. Der 27-Jährige weiß, wie aufsteigen geht. Er hat das 2007 mit dem KSC erlebt, 2010 auch mit dem FCK. „Ich will noch mehr Verantwortung übernehmen”, sagt Dick, der vom Fan-Club „Fair-play” Landstuhl-Wittlich zum „Spieler der Saison” gewählt wurde. Eine Anerkennung für sein leidenschaftliches Spiel, seine Charakterfestigkeit und Bodenständigkeit.
Die Mahnungen von Vereinschef Stefan Kuntz, dass die erfahrenen Profis wie Alexander Bugera, Mathias Abel und eben Dick die Mannschaft mit vielen jungen Kräften führen sollen, nimmt Dick ernst. „Wir haben im letzten Jahr den Fehler gemacht, Dinge, die einen störten, nicht anzusprechen, oft einfach runterzuschlucken und nicht mal auf den Tisch zu hauen. So hat sich einiges aufgestaut”, sagt Dick.
Kein Problem sieht er aber in der Integration neuer Spieler oder ausländischer Profis. Auch wenn es - wie bei den Israelis Shechter und Vermouth - eine sprachliche Barriere gebe, habe man sich in Englisch verständigt. Niemand sei isoliert worden, versichert Florian Dick.
„Wenn man Verantwortung übernehmen soll, auch mal Dinge ansprechen will, dann muss man auch auf dem Platz voran gehen”, bekundet Dick, der sich von der Qualität des neuen FCK überzeugt zeigt. Was heute Abend gegen den Rekordmeister bewiesen werden darf.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau