
DFL konfrontiert Vereine mit Arbeitspapier namens „Sicheres Stadionerlebnis“
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Gewaltverzicht sollte und müsste ein JEDER eigentlich gerne Unterschreiben.. Was mich daran stört, ist das was die DFL darausd machen will.. Fanclubs und deren Mitglieder sollen für etwas bestraft werden können, obwohl sie gar nicht bei einer " Aktion " dabei gewesen sind. Darüber gilt es zu reden und dies eben abzustellen.
Wie schon gesagt: Gewalt, Pyro und Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie(egal in welcher Form) gehen eben nicht und das sollte auch verständlich dann sein. -
Aber genau diese Trennung verschwimmt gewaltig in dem Wisch den sie aufgesetzt haben und von den vereinen abgenickt haben wollen.
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Die schwammige Trennung dient dem DFB doch - Stichwort: DFB-Sportgericht - . Da können die doch noch mehr Strafen kassieren.
Ein Schelm, der was böses dabei denkt.
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Gewaltverzicht regelt schon das Grundgesetz. Von daher ist dieses Papier unnötig.
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DFL-Präsident Rauball will über Fan-Kodex diskutieren
Der von Fußball-Fans in ganz Deutschland abgelehnte Verhaltens-Kodex wird offenbar doch nicht realisiert. BVB- und Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball hat sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung über den Kodex ins Frühjahr zu verschieben. Zuvor müsse noch mit Fans diskutiert werden.
Ein Papier namens "Sicheres Stadionerlebnis" stößt auf Ablehnung bei Deutschlands Fußball-Fans. Der Liga-Verband hatte den 36 Klubs aus Erster und Zweiter Bundesliga bis 22. Oktober Zeit gegeben, mit ihren Fans unter anderem über einen Verhaltenskodex zu diskutieren. Jetzt hat BVB- und Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball empfohlen, die Entscheidung zu vertagen. Erst im Frühjahr solle der Kodex Thema in der Liga-Vollversammlung werden.
Mit dem 1.FC Union Berlin und dem FC St. Pauli hatten sich in dieser Woche bereits zwei Zweitligisten offiziell gegen das Papier ausgesprochen. Die Vereine kritisierten die pauschale Kriminalisierung von Fußball-Fans und bemängelten, dass es dem Konzept an präventiven Maßnahmen fehle. Der Fanausschuss des VfB Stuttgart hatte sich ebenfalls ablehnend geäußert.
Rauball traf sich mit Fanvertretern
Quelle: WAZ -
Ich mag den Mann. Rauball scheint noch nicht zu weit weg zu sein von den Fans.
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Zitat
Wir sind der festen Überzeugung, dass die Verantwortlichen unseres 1. FC Kaiserslautern e. V. wissen, wie wichtig die Fans für den Verein sind. Dies zeigen die gute Fanarbeit und der enge Kontakt mit der Fanszene. Daher gehen wir fest davon aus, dass der 1. FC Kaiserslautern e. V. das Papier in seiner Gesamtheit ablehnen wird.
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Ich hätte es dennoch gerne gesehen, wenn ALLE Fanclubs mit einbezogen worden wären-- Die Fanszene hat mehr Gruppen als nur die genannten.....
Ich lasse mir nicht einfach was von der DFL vorschreiben, aber auch nicht von einer Fanszene.. Das will wohl nicht nur ich, sondern auch viele andere wollen dazu gehört werden.. Was würde denn die Fanszene sagen, wenn die übrigen Fanclubs ein eigenes Statemant dazu abgeben würden? -
Zitat
In den vergangenen Tagen wurde das Informations- und Diskussionspapier „Sicheres Stadionerlebnis“ der Deutschen Fußball Liga (DFL) sowohl zwischen Vereinsführung, Fanbeauftragten und Sicherheitsbeauftragten, als auch mit Vertretern aus der FCK-Fanszene intensiv diskutiert und bewertet.
Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass nach Auffassung aller an der Diskussion Beteiligten, die vorgeschlagenen Maßnahmen zum größten Teil nicht dazu beitragen, aktuell bestehende Probleme an einzelnen Standorten zu lösen oder zu entschärfen. Im Gegenteil: Zahlreiche der vorgeschlagenen Maßnahmen hätten für die große Mehrheit der friedlichen Stadionbesucher negative Auswirkungen, wie auch für den Fußball an sich in seiner Außendarstellung.
Wie bereits im Abschnitt „Grundsätzliche Ausrichtung“ festgehalten, ist beim Blick auf die Veranstaltungslage in den höchsten deutschen Spielklassen festzustellen, dass Infrastruktur und Spielorganisation im Zusammenspiel aller Sicherheitsträger sowie der Zuschauerservice bereits heute auf höchstem Niveau sind und Probleme grundsätzlich lokal gelöst werden.
Diesem Punkt ist zu zustimmen, da alleine aufgrund der elementaren Unterschiede hinsichtlich Größe und Strukturen in den einzelnen Vereinen und Fanszenen, Maßnahmen nur zielführend sein können, wenn diese auf die individuellen lokalen Verhältnisse angepasst und zwischen den lokal verantwortlichen Stellen und Personen abgestimmt sind.
Umso kritischer sind die vorgeschlagenen Maßnahmen zu bewerten, welche bundesweit umgesetzt werden oder etwa in die Lizenzvergabe herein spielen sollen, ohne das erkennbar ist, welchen durch eine Datengrundlage belegte Problemen diese entgegenwirken sollen.
Punkte, wie z.B. die Einbindung des Stadionhandbuch in das Ligastatut dahingehend, dass dieses selbst die statuarische Rechtsgrundlage stellt, die Verpflichtung an die Vereine, mit ihren Fanclubs Vereinbarungen zu schließen, die inhaltlich bereits in Verfassung, Gesetzen und Stadionordnung niedergeschrieben sind oder auch Vorschriften zur Vergabe von Eintrittskarten, sind sehr komplex und mit vielen Folgen und letztlich häufig mit einer bloßen einer Verschiebung der Probleme behaftet. Auf diese liefert das Papier in seinen Gesamtaussagen mehr Fragen als Antworten, weswegen der 1. FC Kaiserslautern diesem nicht zustimmen kann.
Der 1. FC Kaiserslautern pflegt einen intensiven Dialog, sowohl mit seinen Fans als auch mit den lokalen Sicherheitsbehörden. In diesem Dialog, als auch in der Präventivarbeit und dem bereits von der DFL angestoßenen Weg, sowohl Fanbetreuung als auch Sicherheitsbeauftragte weiter zu professionalisieren, sieht der FCK einen nachhaltigen Weg, um Fußballspiele auch weiterhin mit einem höchsten Maß an Sicherheit zu organisieren.
Dennoch ist der FCK jederzeit bereit, seine Expertise und Erfahrungen im Umgang mit seinen Fans und Sicherheitsträgern auszutauschen. Neuen Konzepten zur Optimierung der Sicherheit, bzw. auch zur Lösung von aktuellen Problemfeldern aus Sicht der Fußballfans, steht der FCK offen gegenüber, hält es in diesem Zusammenhang aber auch für unabdingbar, von Anfang an Experten aus dem Sicherheits- und auch Fanbereich mit einzubeziehen.