Zum Thema Braunschweig wäre es zumindest fair auch ein früheres 11 Freunde Interview zu posten. So arme kleine Opfer sind die "Ultras Braunschweig" nämlich nicht. Mir im übrigen ist es egal welche totalitäre Gruppe versucht mir ihre Meinung aufzudrängen, egal ob Rechts- oder Antifa-Linksfaschisten aus Bremen, St.Pauli oder jetzt Braunschweig.
Ich brauch beide nicht.
Fußball und Rechtsextremismus / Neonazismus
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Worauf willst du hinaus? Gegenüber- und Gleichstellung der Braunschweiger Ultras mit den Tendenzen rechter Ideologie?
Hier noch was aktuelles aus Dortmund:
ZitatStaatsschutz bietet BVB-Fans Hilfe im Kampf gegen Nazis an
Eine kleine Gruppe Neonazis versucht Teile der Fanszene von Borussia Dortmund zu unterwandern . Bei der Ultra-Gruppierung Desperados geben die Rechten bereits den Ton an. Zwischen 30 und 60 ehemalige Mitglieder des inzwischen verbotenen Nationalen Widerstands Dortmund sollen regelmäßig auf der Südtribüne stehen. Auch die Borussenfront wird wieder aktiver, präsentiert ihre Banner stolz bei Auswärtsspielen . Zuletzt wurde nach den Ausschreitungen beim 141. Revierderby der Kreisvorsitzende der Dortmunder NPD verhaftet.
Herr Steinert, was sind die täglichen Aufgaben eines Staatsschützers?
Georg Steinert: Ich bin Kommissariatsleiter des Staatsschutzes. Zu meinem Aufgabenbereich gehört die Verfolgung politisch motivierter Straftaten vom Tragen von Abzeichen verfassungswidriger Organisationen über Heil-Hitler-Rufe bis hin zur Volksverhetzung und rechtsextremistischen Gewalttaten. Unsere Arbeit hat ja in letzter Zeit einige Wellen in Dortmund geschlagen.Weiter...
Quelle: Westfälische Rundschau[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=_4yM-bnLbeI&feature=youtu.be] -
Worauf ich im Falle Braunschweig hinaus will ist folgendes. Eine Gruppe Fans (Ultras Braunschweig) stellt sich selbst durch ihr Verhalten, in diesem Falle Einheitstrallala und politische Aktionen ins Abseits. Ihnen wird klar und deutlich gesagt das dies nicht erwünscht ist. Plötzlich tauchen im Braunschweiger Stadion Leute aus Bremen und Hamburg auf und machen Stimmung für ihre Genossen. An dem Verein Braunschweig haben die Leute aus den Hansestädten null Interesse. Zur absoluten Krönung kommen dann nach einem Stadionverbot für die Ultras Braunschweig, nachdem sie die Haupttribüne gestürmt haben, 100 Antifaaktivisten die noch nicht mal am Sport interessiert sind, um ihre politische Bühne zu finden. Ich sehe da keinen Unterschied zu irgendwelchen braunen Deppen die Solidarität mit irgendeinem "Nationalen Widerstandsverband" fordern. Wenn du ihn siehst, bitte erklär ihn mir.
Wollen wir nur noch Leute ins Stadion lassen die ein Parteibuch der Grünen haben, in schwul-lesbischen Verbänden organisiert und die gleichzeitig noch nachgewiesener Maßen sich für ein multikulturelles Miteinander stark machen ?
Es wird so langsam immer lächerlicher. Mich interessiert nicht ob einer links oder rechts ist, solange er keine Werbung für seine Weltanschaung macht. Auch nicht ob er Kutte, Ultra, Hool oder weiß der Teufel ist. Er soll seinen Verein im Stadion leidenschaftlich unterstützen. -
Interessant, dass im sicheren Stadionerlebnis auch die Professionalisierung der Ordner diskutiert und entschieden werden soll.
ZitatHeute entscheidet die Liga über das DFL-Sicherheitskonzept. Darin geht es auch um die Stadionordner. Das ist bitter nötig, wie die Probleme von Borussia Dortmund zeigen. Der Sicherheitsdienst des Meisters ist von Rechtsextremen unterwandert, die rassistische Parolen verbreiten und Gästefans verprügeln.
(...)Auf seinem Startprofil nannte er unter "Ausbildung" die "Northside", unter "Arbeitgeber" die Borussia. Mehrere seiner Postings zeigten Verherrlichungen des Hitlergrußes. Auf einen von SPIEGEL ONLINE erstellten Fragebogen, der N. übermittelt wurde, antwortete Borussia Dortmund im Namen des Ordners: "Der Ordner streitet diese (Vorwürfe des Rassismus, d. Red.) ab und schon aufgrund familiärer Wurzeln im Ausland auch generell eine ausländerfeindliche Gesinnung."
Quelle: Spiegel Online -
Ein Bericht der ZDF Sportreportage zur Frage: Wie rechts ist die deutsche Fanszene?
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=kOKIIXYQcYg] -
Zitat
Ende der "Aachen Ultras"
Die "Aachen Ultras" wurden bedroht, gejagt und verprügelt - nun haben sie sich aufgelöst. Der Alemannia-Fanclub fühlte sich vom Verein im Stich gelassen und hilflos den rechtsorientierten Aachen-Anhängern "Karlsbande Ultras" ausgesetzt. Ein deutschlandweit einmaliger Vorgang.
In der 60. Spielminute erklingt ihr letztes Lied. Einmal noch schwenken sie die schwarz-gelben Fahnen, einmal noch singen sie mit all ihrer Leidenschaft. Dann ist es vorbei. Die "Aachen Ultras" (ACU), seit 1999 ständiger Begleiter der Alemannia, hören auf. Von diesem Tag an werden sie die Spiele ihres Vereins nicht mehr besuchen. Herausgedrängt aus der Fanszene des insolventen Fußball-Drittligisten, alleingelassen im Kampf gegen die Rechtsextremisten in der Kurve.
Quelle: Spiegel -
Traurig.
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Erst die Aachener Ultras, jetzt die Düsseldorfer. Neonazistische Tendenzen nehmen in NRW nicht nur außerhalb des Stadions zu, sondern auch im Fußballstadion.
ZitatRückkehr der Hooligans – Ultras Düsseldorf ziehen sich zurück
Die Ultras Düsseldorf haben sich eine Auszeit verschrieben. Hintergrund des Rückziehers ist ein Machtkampf mit wachsenden Hooligangruppen, die von einem Dutzend Neonazis umworben werden. Der Vorsänger der Ultras wurde von einem Hooligan niedergeschlagen, etliche rechte Straftaten sind dokumentiert.
(...) Die seit etwa drei Jahren schwelenden Konflikte unter den Fortuna-Fans mögen mit denen in Dortmund, Aachen oder Braunschweig zwar nicht vergleichbar sein. In den drei Nazi-Hochburgen sind die organisierte Rechte, Nazi-Hools und -Ultras eng verflochten; etliche Gewalttaten gegen Linke und anders denkende Fans sind dokumentiert. In Düsseldorf dagegen gibt es laut Staatsschutz und Antifa keine etablierten Neonazi-Strukturen. Und die Anhängerschaft der 1895er war durch die Rückkehr nach Flingern geprägt von der urbanen Subkultur des Viertels.
Quelle: 11 Freunde -
- die Alemannia tut mir Leid: erst große finanzielle Probleme und jetzt die Auseinandersetzungen zwischen den fans. Ich habe die Alemannia immer gemocht.
- hier wird zum ersten Mal auch nach außen deutlich, welche Rivalität es unter den Fangruppen gibt - das könnte auch ( gerade nach den jüngsten Beschlüssen des DLV) in anderen Vereinen für Unruhe sorgen
- die Fangruppen nehmen sich mM nach zu wichtig. Das Eigeninteresse steht oft über dem Interesse des Vereins
- Rechtsradikalismus hat im Stadion nichts verloren. Leider wird das unter dem Deckmantel der Fangruppen durchaus gefördert. -
Ein interessanter Einblick in die "Fanszene" des FCK:
http://www.11freunde.de/artikel/nazis-auf-den-raengen
Quelle: http://www.11freunde.de