Ich bin da eventuell etwas beruflich voreingenommen und deshalb stört es mich schon sehr.
Sofern es dich nicht groß stört, wäre ich an dem Zusammenhang interessiert, in wie weit dein Beruf (welcher?) da eine Rolle spielt?
Ein Polizist ist in manchen Situationen nur ein Bruchteil einer Sekunde von einer zur treffenden Entscheidung entfernt, ob es richtig oder falsch ist. Es ist kein Job an einem Fließband und man darf die sehr aggressiv und provozierende Art mancher nicht unterschätzen. Dies soll keine Entschuldigung sein, vielmehr ein Versuch ein wenig zu erklären warum ein Polizist da geschützt werden muss.
Ich sehe durchaus, dass ein Ordnungshüter eine nicht zu unterschätzende Verantwortung trägt und man aus dieser Verantwortung heraus ggf. auch mal geringfügig von der zulässigen Gangart abweicht. Aber wenn der Verdacht der Unverhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel besteht, dann war es in der Vergangenheit nunmal etwas schwierig, diese einer Person zuzuordnen. Es ist so schon schwer genug diesen Beweis zu führen, aber nunmehr kann ein Fehlverhalten einer Nummer und damit eindeutig einer Person zugeordnet werden. Entscheiden werden weiterhin die Gerichte und das ist auch gut so.
Im Grunde bleibt es bei der von herrmann gestellten Frage: Was spricht gegen diese Vorgehensweise?