Wie endet das erste Pflichtspiel im Jahr 2015 in Braunschweig? 32
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Auswärtssieg (17) 53%
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Unentschieden (14) 44%
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Niederlage (1) 3%
Die Lage vor dem Spiel
Das warten hat ein Ende, die Winterpause ist vorbei, endlich geht es wieder um etwas in den Spielen. Am kommenden Wochenende eröffnet die 2. Liga die "Rückrunde" der Saison 2014/15 mit dem 20. Spieltag. Der FCK muss gleich im ersten Pflichtspiel des Jahres zu einem starken Gegner reisen. Die Eintracht aus Braunschweig hatte vor der Winterpause einen guten Lauf und sich auf Platz 4 herangekämpft, nachdem man mit Platz 13 nach fünf Spieltagen einen Fehlstart hingelegt hatte. Als Absteiger hat die Eintracht als Saisonziel den Wiederaufstieg weiter fest im Blick. Der Rückstand auf Platz 2 beträgt nur vier Tore. Jedoch steht aber der FCK auf Platz 5 auch nur einen Zähler hinter den Niedersachsen.
Kurz vor Ende der Transferperiode (die noch bis Montag, 2. Februar 2015 um 18.00 Uhr geht) hat sich beim FCK in der Offensive noch einiges geändert. Stürmer Srdjan Lakic hat den FCK in Richtung Paderborn verlassen und bekommt da einen Vertrag bis 2016, den man beim FCK wohl nicht verlängern wollte. Als Ablöse stehen 250.000 bis 350.000 Euro im Raum. Geld, was gleich in die Leihe von Simon Zoller investiert wurde. Der Stürmer, der den FCK erst im Sommer für ca. 3 Mio. Euro in Richtung Köln verlassen hatte soll in den verbleibenden Spielen der Saison 2014/15 das große Problem der Roten Teufel lösen: die vielen Torchancen nutzen. Dazu gekommen sind neben Zoller noch Erik Thommy vom FC Augsburg (Linksaußen, Leihe bis 06/2016) und Mateusz Klich vom VfL Wolfsburg (zentrales Mittelfeld, Vertrag bis 2018, 250.000 Euro Ablöse). Außerdem sind Stefan Mugosa (Leihe an Erzgebirge Aue bis 06/2015) und Jan-Lucas Dorow (Leihe an FSV Mainz 05 II bis 06/2016) nicht mehr im Kader.
Wenn man sich den Kader von Braunschweig etwas genauer anssieht kommen einen einige Namen doch sehr bekannt vor. Mit Marcel Correia, Matthias Henn, Hendrick Zuck und dem Trainer Torsten Lieberknecht stehen mehrere ehemalige FCK-Spieler unter Vertrag. Das Wiedersehen auf dem Betzenberg in der Hinrunde fanden sie wohl jedoch nicht so erfreulich. Der FCK konnte im zweiten Heimspiel den zweiten Sieg einfahren und durch Tore von Matmour (11.) und Lakic (53.) den frühen Rückstand (3.) zu einem 2:1-Sieg drehen. Damals ging es noch darum einen guten Start in die Saison hinzulegen, heute geht es darum oben dran zu bleiben und den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren.
Dazu muss der FCK aber seine schwache Ausbeute in fremden Stadien aufpolieren. Erst kurz vor der Winterpause in Hamburg beim FC St. Pauli gelang der erste Dreier in der Fremde. Insgesamt holte man nur acht Punkte aus neun Spielen und belegt damit den 12. Platz in der Auswärtstabelle. Nur dank der noch uneingenommenen Festung Betzenberg mit 24 Punkten aus zehn Spielen steht der FCK im oberen Drittel der 2. Bundesliga. Braunschweig dagegen hat erst ein Heimspiel verloren (4. Spieltag, 1:2 gegen Bochum) und gehört zu den stärksten Heimteams der Liga. Es wird also schwer gleich mit einem Dreier in die letzten 15 Spiele zu starten, aber am ersten Spieltag nach der Winterpause ist vieles möglich.
Statistik (bundesliga.de und Treffpunkt Betze)
- In dieser Saison gab es auf dem Betzenberg einen 2:1-Heimsieg des FCK, bei dem Srdjan Lakic und Karim Matmour mit jeweils einem Tor und einer Torvorlage herausragten (Braunschweig war durch Dennis Kruppke in Führung gegangen).
- Karim Matmour gewann all seine fünf Zweitligaspiele gegen Braunschweig (eins mit dem FCK und je zwei mit dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt).
- Braunschweigs letzter Pflichtspielsieg gegen die Pfälzer datiert vom 30. August 2003, als der damalige Regionalligist den Bundesligisten im DFB-Pokal mit 4:1 vom Platz schoss.
- 20 Jahre spielten die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga gemeinsam erstklassig (17 FCK-Siege, 15 Eintracht-Siege, acht Unentschieden, 55:52 Toren) - zuletzt 1984/85.
- Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht bestritt seine 13 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Kaiserslautern (1992/93 und 1993/94).
- 5 Spiele in der 2. Bundesliga: 2 Siege, 3 Unentschieden, 0 Niederlagen bei 6:4 Toren
Links zu Eintracht Brraunschweig
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News (Braunschweiger Zeitung)
Kader (transfermarkt.de)
ZitatAlles anzeigenDie Annere: Eintracht Braunschweig
Zwischenzeitlich sah es nicht unbedingt danach aus, nach 19 Punktspielen mischt Eintracht Braunschweig nun aber direkt wieder im Kampf um die Aufstiegsränge mit. Vor dem Topspiel am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern belegt der Erstliga-Absteiger von Trainer Torsten Lieberknecht den vierten Tabellenplatz. Einen Rang und einen Punkt vor den Roten Teufeln aus der Pfalz.
Den Platz in der Spitzengruppe verdanken die Niedersachsen einem Zwischenspurt von fünf Siegen in Folge zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember. Zuvor war die Bilanz des Absteigers bei seiner Rückkehr ins Unterhaus eher durchwachsen. Einen direkten Wiederaufstieg hatten die Verantwortlichen beim Deutscher Meister von 1967 aber auch nicht als Ziel ausgegeben. Eine stabile Saison wolle man spielen, hieß es vor der Spielzeit von der Hamburger Straße.
Tatsächlich hätte das bei den Anhängern der Löwen wohl kaum für großen Unmut gesorgt, schließlich kann man sich in Braunschweig rein sportlich kaum über den Verlauf der letzten Jahre beschweren. Zwischenzeitlich bis in die Niederungen der Regionalliga abgestürzt, meldeten sich die Blau-Gelben im Sommer 2013 nach 28 Jahren in der Bundesliga zurück. Und an der nach wie vor anhaltenden Euphorie rund um die Eintracht änderten auch die magere Bilanz von nur 25 Punkten aus 34 Spielen und der direkte Wiederabstieg nichts.
Auch die Abgänge gleich mehrerer Leistungsträger im Sommer – darunter der inzwischen zum Nationalspieler aufgestiegene Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen) sowie Publikumsliebling Domi Kumbela (Kardemir Karabükspor) - haben die Niedersachsen bestens weggesteckt. Entsprechend mussten Lieberknecht und Sportchef Marc Arnold in der Winterpause auch nur an wenigen Stellschrauben drehen.
Mit dem slowenischen Mittelfeldspieler Nik Omladic von Olimpija Ljubljana sowie dem dänischen Stürmer Emil Berggreen (Hobro IK) verpflichteten die Verantwortlichen zwei neue Profis. Beide sammelten mit der U21 ihrer Heimatländer auch schon internationale Erfahrung und sollen die Eintracht nun im Aufstiegsrennen tatkräftig unterstützen. Demgegenüber haben Björn Kluft (Rot-Weiss Essen), Orhan Ademi (VfR Aalen) und Gianluca Korte (VfR Aalen) den Verein verlassen.
Mit letzterem ist die Riege der Spieler aus der Pfalz bei der Eintracht wieder etwas kleiner geworden, wobei der gebürtige Speyerer Korte in der laufenden Saison ohnehin nur in der zweiten Mannschaft der Niedersachsen zum Einsatz gekommen war. Trainer Lieberknecht, einst selbst als Profi beim FCK unter Vertrag, bedient sich ausgesprochen gern bei Spielern aus seiner südwestdeutschen Heimat. Mehr als ein halbes Dutzend Profis mit einer Vergangenheit bei den Roten Teufeln standen in den vergangenen Jahren zum Teil gleichzeitig im Kader der Eintracht. Aktuell sind es mit Marcel Correia, Benjamin Kessel, Matthias Henn und Hendrick Zuck noch vier.
Quelle: 1.FC Kaiserslautern