Wie endet das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth? 26
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Heimsieg (18) 69%
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Unentschieden (4) 15%
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Niederlage (4) 15%
Die Lage vor dem Spiel
Das war sagen wir mal überhaupt nichts letzten Sonntag in Frankfurt. Bei ca. 10.000 Zuschauern und gefühlten 7.000 FCK-Fans war das eine absolute Schande was die Jungs von Kosta Runjaic auf dem Rasen ablieferten. Es war mit abstand das schlechteste Saisonspiel. Viele Bälle versprangen - oft weiter als manche Spieler passen können - oder kamen überhaupt nicht mal in die Richtung des Mitspielers. Die Frankfurter hatten eindeutich die gefährlicheren Szenen und profitierten, wie es eigentlich kommen musste, von einem der vielen individuellen Fehler. Karl brachte ohne große Not den Ball nicht weg und so musste Willi Orban die Beine ausfahren. Der folgende Freistoß war der Anfang eines traurigen Endes. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit wurde man sogar in Überzahl ausgekontert und unterlag erstmals mit mehr als einem Tor unterschied in dieser Saison.
Doch was bringt es jetzt noch lange über dieses Spiel nachzudenken oder zu diskutieren? Am Freitag fängt alles wieder bei Null an, dieses Mal bei einem echten Heimspiel und das gegen schwächelnde, wenn auch mit neuen Trainer ausgestattete Fürther. Diese belegen aktuell nur Platz 13 in der Tabelle. Sind mit sieben Punkten Vorsprung näher am Abstiegs-Relegationsplatz wie am Relegationsplatz für die Bundesliga (elf Punkte Rückstand). Am letzten Spieltag wurde mit dem 0:0 im eigenen Stadion gegen Sandhausen aus Aus für Trainer Kramer besiegelt. Ein alter Bekannter, Mike Büskens, ist nun der Nachfolger.
Was unser Trainer am Freitag für eine Aufstellung auf den Rasen zaubert bleibt wohl bis zum Schluss eine Wundertüte. Das über weite Strecken erfolgreiche 4-4-2 in der 2. Halbzeit in Braunschweig und in der ersten Hälfte gegen Aalen musste einem defenisver aufgestellten 4-5-1 am Sonntag weichen. Es wäre zu einfach jetzt alles auf diese Umstellung zu schieben, aber in meinen Augen gab es keinen erkennbaren Grund zu dieser Änderung. Wer und wie am Sonntag (ge)spielt (wird) werden wir wohl erst wieder kurz vor Anpfiff erfahren. Auch die Tatsache, dass eine Mannschaft nach einem Trainerwechsel oft kurzfristig besser spielt wird das Spiel gegen die SpVgg wohl beeinflussen. Warten wir es ab und hoffen auf eine Wiedergutmachung für den Auftritt in Frankfurt.
Teffpunkt-Betze-Tipp: 2:1
Statistik (bundesliga.de und Treffpunkt Betze)
Nach dem Hinspiel und der Begegnung im DFB-Pokal im Oktober treffen der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Greuther Fürth in dieser Saison schon zum dritten Mal aufeinander (Freitag, ab 18:15 Uhr im Liveticker).
- Die Greuther gewannen in der Hinrunde mit 2:1 und der FCK im Oktober im DFB-Pokal mit 2:0
- Bei diesem Duell gewann in den letzten sechs Pflichtspielen immer das jeweilige Heimteam
- Keines der letzten elf Pflichtspielduelle endete remis (sechs FCK-Siege, fünf Fürther Siege)
- Wieder gegen Kaiserslautern: Als Mike Büskens erstmals Trainer in Fürth wurde, gab er seinen Einstand am 16. Januar 2010 in einem Heimspiel gegen den FCK, die SpVgg gewann 3:0
- 11 Spiele in der 2. Bundesliga: 5 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen bei 14:14 Toren
- Hinspiel: 1:2-Niederlage in Fürth
Links zur SpVgg Greuther Fürth
Homepage des Vereins
News (Nürnberger Zeitung)
Kader (transfermarkt.de)
ZitatAlles anzeigenDie Annere: SpVgg Greuther Fürth
Bei der SpVgg Greuther Fürth wiederholt sich die Geschichte eigentlich in jeder Sommerpause. Wichtige Leistungsträger folgen den Lockrufen der Konkurrenz und den Verantwortlichen bleibt nichts anderes übrig, als aus Neuzugängen und Nachwuchsleuten einen frischen Kader zusammenzustellen. Wie gut sie das in Franken in der Regel hinbekommen, zeigt der Blick auf die Abschlusstabellen der vergangenen Jahre.
In dieser Saison scheint es für einen Platz in der Spitzengruppe allerdings nicht zu reichen. Nach dem achten sieglosen Spiel in Serie zum Jahresauftakt gegen den FC Ingolstadt wurde am Ronhof der Abstiegskampf ausgerufen – seit diesem Spieltag steht dabei mit Mike Büskens ein alter Bekannter an der Seitenlinie.
Abstiegskampf. Eine neue Situation für die Grün-Weißen, schließlich belegte das Kleeblatt seit 2000 in fast jeder Spielzeit einen Platz im vorderen Tabellendrittel der Zweiten Liga und rangiert in der ewigen Tabelle des Unterhauses inzwischen auf Platz drei. Getoppt wurde die Serie an Spitzenplatzierungen in der Saison 2011/12, als die Mannschaft des damaligen und jetzt zurückgekehrten Trainers Mike Büskens als Meister in die Bundesliga aufstieg und im DFB-Pokal erst im Halbfinale an Borussia Dortmund scheiterte.
Mit der überschaubaren Bilanz von 21 Punkten aus 34 Spielen und ohne einen einzigen Heimsieg musste Fürth zwar direkt wieder absteigen, doch schon in der folgenden Saison klopften die Franken erneut an die Tür zum Oberhaus. Das Kleeblatt schaffte vor dem 1. FC Kaiserslautern als Dritter die Qualifikation für die beiden Relegationsspiele gegen den HSV in denen am Ende nur ein Tor zum Aufstieg fehlte.
Nach erneut zahlreichen Abgängen - darunter Leistungsträger wie Zoltan Stieber (Hamburger SV), Mergim Mavraj (1. FC Köln), Nikola Djurdjic (FC Augsburg) oder Daniel Brosinski (Mainz 05) – musste Fürth zu Beginn der Saison ein weiteres Mal umbauen. Mit drei Erfolgen vor eigenen Publikum, darunter ein 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern kam das Team auch einigermaßen aus den Startlöchern, ehe zum Ende des Jahres die bereits angesprochene Sieglos-Serie ihren unheilvollen Lauf nahm. Mit Stefan Thesker (Hannover 96), Sebastian Freis (SC Freiburg) sowie dem vom FC Augsburg ausgeliehenen Ronny Philp hat man in der Winterpause noch einmal im Kader nachgebessert und mit der Rückkehr von Mike Büskens auf den Trainerstuhl in dieser Woche wurde auch neben der Seitenlinie alles getan, um zumindest den Klassenverbleib möglichst frühzeitig klarzumachen.
Trösten können sich die Fans der Spielvereinigung aber zumindest mit den beiden Derbys gegen den 1. FC Nürnberg. Im Hinspiel in Fürth fertigte das Kleeblatt den Erzrivalen mit 5:1 ab, und auch im Rückspiel in Nürnberg holten die Gäste beim torlosen Remis zumindest einen Punkt. Überhaupt sahen die Fürther gegen den großen Nachbarn in den vergangenen Jahren meistens hervorragend aus, was die Rivalität im Lager des “Clubs” nur noch ein wenig mehr anheizte. Eine Rivalität, die im Frankenland fleißig gepflegt, im Rest der Republik aber oft gar nicht so richtig wahrgenommen wird. Zum besseren Verständnis muss man sagen, dass die Städte Fürth und Nürnberg nicht nur direkt aneinandergrenzen, das Nachbarschaftsduell ist auch das am häufigsten gespielte Derby in Deutschland überhaupt.
Vor vielen Jahrzehnten gehörte die SpVgg Fürth zudem wie der FCN zu den absoluten deutschen Spitzenvereinen und gewann in den Jahren 1914, 1926 und 1929 gleich drei Mal die Deutsche Meisterschaft. An diese ganz große Zeit konnte der Verein nach dem zweiten Weltkrieg allerdings nie wieder anknüpfen. 1963 wurde die Qualifikation für die neu gegründete Bundesliga verpasst, später stürzte der Club zwischenzeitlich bis in die Landesliga ab. Erst mit dem Einstieg der Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth im Jahr 1996 ging es für den nun als SpVgg Greuther Fürth antretenden Verein wieder kontinuierlich nach oben.
Quelle: 1. FC Kaiserslautern