neuer beitrag vom user bertikoks von tm
ZitatAlles anzeigenZumindest in der Bilanz sind klare Aussagen darüber getroffen, wieviel der FCK im abgelaufenen Geschäftsjahr an Geldern auf dem Transfermarkt (allein bis zum 30.06.) erzielt hat. Leider darf ich die genaue Zahl hier nicht weitergeben. Ich darf aber wohl sagen, dass es deutlich mehr als fünf Millionen Euro waren.
Wenn man noch berücksichtigt, dass nach dem Stichtag ebenfalls noch Einnahmen auf dem Transfermarkt generiert wurden, kann ich nicht nachvollziehen, warum seit Stefan Kuntz Auftritt in "Flutlicht" von Seiten des FCK immer wieder darauf verwiesen wird, dass die Zahlen die in der Öffentlichkeit genannt werden "ja gar nicht stimmen".
Diese Aussage, genau wie der Hinweis, das restliche Geld stünde (in voller Höhe?) für Transferausgaben zur Verfügung ist äußerst merkwürdig. Denn das kann man schon (fast) ohne die aktuelle Bilanz zu kennen ins Reich der Legenden verweisen. Wie soll ein mit mehr als vierzehn Millionen Euro verschuldeter Verein, der seit Jahren auch noch überschuldet ist ("negatives Eigenkapital"), dessen Werbeeinnahmen dramatisch sinken, der in der TV Geld Wertung abzurutschen droht und dessen Zuschauerzahlen derzeit hinter der geplanten Zahl zurückbleiben, wie also soll denn so ein Verein, die einzigen Gelder die er außerplanmäßig generiert ausgerechnet auf dem Transfermarkt investieren können?
Denn es folgt noch ein weiterer, viel konkreterer Einwand: Wie sich mittlerweile belegen lässt, fährt der FCK - rechnet man die nicht planbaren Sondereffekte (vor allem Ablösen) aus dem Ergebenis heraus, ein millionenschweres Defizit im operativen Geschäft. Mit anderen Worten, der FCK ist wie sich beweisen lässt, auf Ablösesummen angewiesen um die LAUFENDEN Kosten zu decken. Unter anderem übrigens für die Verwaltung, die im letzten Jahr stark angestiegen sind.
Und damit stellt sich eine ganz andere Frage zu diesem neuen Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Und die lautet:
Wo liegt der Zweck einer solchen Einrichtung der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, die vermeintlich mehr Transparenz schaffen soll, wenn sie gleich zu Beginn einen Eindruck erzeugt, der einer genaueren Prüfung aus den dargelegten Gründen nicht mal im Ansatz standhalten kann?
Ich fürchte allerdings, dass diese Frage eher nicht öffentlich beantwortet wird. Setzen wir sie also auf die Liste der Fragen für die JHV.
Gruß Berti