ZitatAlles anzeigenWillkommen in der Bundesliga, RasenBallsport Leipzig! So wird es nach dem 34. Spieltag der Zweiten Liga heißen. Wer daran noch zweifelt, hat – mit Verlaub – keine Ahnung von Fußball.
Was aber ist mit jenen, die RB Leipzig verwünschen und am liebsten zum Teufel jagen würden? Haben auch sie keine Ahnung von Fußball? Oder sind sie die letzten Vernünftigen unter den Profit-getriebenen Hochglanz-Managern, abgehobenen Parallelwelt-Jongleuren und Klatschpappen-Modefans? Klar ist: Der deutsche Fußball steckt längst mitten in einer riesigen Transformation.
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In der Saison 2014/2015 erwirtschafteten die 18 Erstligisten zusammen 2,62 Milliarden Euro. In der Zweiten Liga lag der Umsatz bei 505 Millionen Euro. Zum Vergleich: Diese halbe Milliarde Euro des Bundesliga-Unterhauses ist mehr als die jeweils Ersten Ligen in Österreich, Schweiz und Schottland zusammen erlösen – Länder, in denen der Seelenverkauf des Fußballs teilweise schon deutlich weiter fortgeschritten ist. Die 36 deutschen Lizenzvereine boten zudem mehr als 50.000 Jobs und zahlten 980 Millionen Euro an Steuern.
Wer glaubt, dass es in diesem Umfeld noch um Werte geht, die man heute noch in der Regionalliga findet oder die "früher" – was auch immer das ist – auch in der Bundesliga noch eine Rolle gespielt haben, verkennt eines: "Vereine" im Profifußball gibt es kaum noch welche.Darmstadt 98 vielleicht. Rebellen. Gallische Dörfer.
Quelle: T-Online
Ganz lesenswert wie ich finde. Bietet an der ein oder anderen Stelle vielleicht auch Diskussionspotentiale.