SPORT1: Der FCK hat den größten Umbruch seit Jahren hinter sich. War das nötig?
Stöver: Fakt ist, dass man im vergangenen Jahr am Ende nur Zehnter war und in 17 Spielen in Folge nur 16 Punkte eingefahren werden konnten. Da mussten wir überlegen, ob wir so weitermachen oder ob wir einiges verändern wollen. Es war wichtig, der Mannschaft Qualität zuzuführen und das haben wir getan. Und wir wollen noch zwei Transfers tätigen.
SPORT1: Mit unter anderem Naser Aliji, Christoph Moritz, Marlon Frey und Zoltan Stieber haben Sie namhafte Spieler verpflichtet. Wie sehen Sie die vier?
Stöver: Absolut positiv. Naser Aliji hat für den Schweizer Serienmeister FC Basel eine Vielzahl an Spielen absolviert und Marlon Frey stand in der abgelaufenen Saison bei Bayer Leverkusen über 30 Mal im 18er Kader eines Champions League-Aspiranten. Christoph Moritz, Zoltan Stieber und Jacques Zoua haben schon in der Bundesliga gespielt. Aliji ist Nationalspieler Albaniens, Zoua bei Kamerun und Stieber bei Ungarn. Alle haben eine große Qualität.
SPORT1: Torwart Marius Müller wurde dagegen an RB Leipzig verkauft. Dabei wollte der Verein auf Eigengewächse setzen.
Stöver: Wir haben wirklich alles unternommen, um Marius Müller über 2017 hinaus zu behalten. Wenn aber der Spieler und sein Berater definitiv entscheiden, nicht verlängern zu wollen, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Man behält den Spieler bis 2017 und kassiert null Euro oder kassiert 2016 eine ordentliche Ablösesumme. Der Markt regelt den Preis. Es gibt mit dem FC Bayern in Deutschland nur einen Verein, der Spieler nicht verkaufen muss, egal wie viel andere Klubs bieten.
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