wir sollten gemeinsam trauern und zusammenhalten

  • Nun hat es uns auch in Deutschland auch erwischt. Einer dieser irrationionalen, menschenverachtenden Anschläge die man rational nicht erklären kann. Diese neue Form des Terrorismus der nur das Töten Unschuldiger.
    Solche Anschläge kann man nicht verhindern und wir werden leider lernen müssen damit zu leben, wie mit einem Flugzeugabsturz.


    Wir sollten mit den Betroffenen trauern und nicht anfangen Menschen pauschal zu verurteilen, die zu 99,9% aus den gleichen Gründen - Angst vor dem Terror - geflüchtet sind. Jetzt ist Zusammenhalt gefragt und nicht auseinander dividieren und pauschal Religionen, Flüchtige aus bestimmten Ländern oder bestimmter Volksgruppen als Schuldige zu definieren.


    Wir wissen noch nicht wer es war. Aber eines ist klar: Wenn uns dieses Attentat verunsichert - das war das Ziel einer perversen neuen Art des Terrors. Ich denke dass Terrorgebilde wie IS keinerlei religiösen Bezug haben. Die benutzen das genauso als Medium wie es Hitler mit den Juden gemacht hat.


    Wenn wir darauf eigehen und wir jetzt nicht zusammenhalten, haben die ein Teil ihres Ziels erreicht. Destabilisierung und Angst streuen. Auch mit dem Nachbarn, der vielleicht einen langen Bart hat.
    Laßt uns friedvoll und offen bleiben.


    Nicht nur an Weihnachten

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Finsternis kann keine Finsternis vertreiben.
    Finsternis kann keine Finsternis vertreiben.
    Das gelingt nur dem Licht.


    Hass kann den Hass nicht austreiben.
    Das gelingt nur der Liebe.


    Hass vervielfältigt den Hass; Gewalt mehrt Gewalt,
    Härte vergrößert Härte in einer ständigen Spirale der Vernichtung. ...


    Die Kettenreaktion des Bösen - Hass, der neuen Hass gebiert,
    Kriege, die neue Kriege nach sich ziehen - muss unterbrochen werden.
    Sonst werden wir in den Abgrund der Vernichtung stürzen.


    Martin Luther King (1929-1968), »Kraft zum Lieben« Rede 1963


    FCK ein Leben lang!!!!!
    :arbeit:

  • Ich habe jetzt 2 Jahre lang ehrenamtlich Deutschunterricht für Asylsuchende gegeben.
    Ich habe dabei ca. 120 Leute näher kennen gelernt.
    Mein Fazit: Sie sind nicht immer fleißig und pflichtbewusst wie ein Deutscher, sie bringen auch in den allermeisten Fällen nicht die Voraussetzungen mit, um sich schnell in den Arbeitsmarkt eingliedern zu können.
    Das wird noch ein großes Problem.
    Aber ich habe in Bezug auf soziales Verhalten und Dankbarkeit für die Aufnahme in Deutschland sehr erfreuliche Erfahrungen gemacht.
    Um so schlimmer, dass ein paar Kriminelle aus der IS - Gefolgschaft alles kaputt machen.
    Sie spalten die Gesellschaft in Deutschland, machen aber auch ihren eigenen Landsleuten das Leben in Deutschland immer schwerer.
    Und das mit voller Absicht:
    Sie schüren die Spannungen zwischen Muslimen und Einheimischen und hoffen auf ..... Bürgerkrieg.
    In diese Falle sollten wir nicht gehen.
    Von den Muslimen erwarte ich allerdings auch volle Solidarität.

    2 Mal editiert, zuletzt von fckzipfe ()

  • Nach diesen eigentlich schon lange erwarteten schlimmen Ereignis in Berlin, fällt es mir schwer, nur um die Toten und Verletzten zu trauern und an die Angehörigen mit aufrichtigem Schmerz zu denken. Auch spüre ich ein Gefühl in mir, was ich eigentlich immer versuche zu unterdrücken. Es ist Ablehnung und Hass gegen die Verantwortlichen dieser Gewaltorgien in Deutschland. Ich meine damit, daß diese Toten auf das Konto der Verantwortlichen dieses Landes gehören, auf die Konten der Mitläufer und Welcome-Klatscher in dieser niedergehenden Gesellschaft.
    Sind wir schon verloren ? Werden wir die Kraft besitzen, gegen die Schuldigen aufzustehen ? Zu diesen Opfern auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin müssen wir aber auch noch die sexuell gedemütigten und beraubten Frauen in Köln und anderen deutschen Großstädten zu Silvester, die vergewaltigten und ermordeten jungen Mädchen, die totgetretenen jungen Männer und die ausgeraubten und geschlagenen alten Menschen dazurechnen. Nicht nur der Anschlag in Berlin war eine feige Tat, sondern auch das Schweigen, die begründete oder unbegründete Angst, lieber die Augen zu verschließen in der Hoffnung, der Kelch der mich vernichtet, geht an mir vorbei.
    Ich verwahre mich dagegen von jemandem, wem auch immer, ob Politiker oder Mitläufer dieses kunterbunten Systems, zum Zusammenhalt und gemeinsamer Trauer aufgefordert zu werden.
    Denn dieser Zusammenhalt geht für diese Rufer der Geschlossenheit nur, wenn ausgeschlossen wird. Nämlich die Menge der Warner, der Mahner, der Lästigen, die es tatsächlich schon immer gesagt hatten. Denen trat und tritt man sofort entgegen, am besten durch moralische Empörung. Heuchlerische Empörung über die Unsensiblen, denen es an Respekt fehlt, vor den Opfern und den Hinterbliebenen, vor denen, die es immer gut gemeint haben. Wenn man aus den Toten und Verletzten von Fukishima politischen Erfolg geschlagen hat, war das vollkommen in Ordnung. Hier funtioniert das selbstverständlich nicht. Hier wird angeblich Gewinn aus einer Lage geschlagen die tragisch und auf gar keinen Fall politisch sein darf.
    Aber das ist Bullshit. Den Beschwörern des Zusammenhalts geht es darum Konkurenten der Meinungshoheit aus dem Weg zu räumen, auch eigene Verantwortung und eigenes Versagen zu kaschieren. Und letztendlich dafür zu sorgen das sich die Menschen in einem anonymen "Wir" verlieren, denen die ganzen Anschläge gelten. Den Autochthonen, den Deutschen, den Christen, den Europäern.

  • @ lookaround


    Hier kann ich nur für mich sprechen. Und ich verurteile nicht pauschal. Die, die aus den Kriegsgebieten kommen, die haben unserer aller Hilfe verdient. Und sie haben ein Recht darauf, dass ihre Asylanträge schnell geprüft und entschieden werden.


    Und die, die als Wirtschaftsflüchtlinge kommen, sollen ihren Asylantrag an unseren Außengrenzen stellen. Dabei haben auch sie das Recht, dass diese Anträge schnell geprüft werden - und wir die Pflicht sie umgehend zu prüfen und zu entscheiden.


    Aber es kann nicht angehen, dass quasi eine Invasion auf Europa und vornehmlich Deutschland gestartet wird. Hier sind weder offene Türen und auch nicht offene Grenzen das geeignete Mittel. Wir alle haben nämlich auch Rechte - das Recht zu wissen wer sich in unserem Land aufhält nämlich. Und auch das Recht zu entscheiden wer in unser Land darf und wer nicht!


    Und wenn sie sich in unserem Land befinden, dann haben auch sie die Bewohner und die Gesetze dieses Landes zu respektieren, den Staat zu achten. Und die, die das nicht wollen, die haben jedes Recht verwirkt hier unsere Gastfreundschaft zu erhalten!

  • Ich finde es echt schwierig überhaupt über diese Sache zu sprechen. Weil es für mich wenig gibt, über das man schon sprechen könnte. Der erste Verdächtige wurde freigelassen, jetzt gibt es eine neue Spur. Trotzdem wird schon von Terror gesprochen, von Motiven oder gar Ideologien. Dabei hat man doch noch gar keine gesicherten Informationen über die Hintergründe. Es könnte, mal platt gesprochen, einfach ein Amok-Läufer gewesen sein, der Weihnachten hasst.


    Unabhängig davon aus welchen Gründen diese Tat begangen wurde, sind wir uns sicher einig, dass die Tat verabscheuenswert ist. Hier waren Zivilisten das Ziel, eine zufällige Menschenmasse. Die Opfer waren zur falschen Zeit am falschen Ort, das war ihr einziger Fehler. Sowas macht mich traurig.


    Genauso passiert es täglich auch in anderen Teilen der Welt. Die aktuell vielleicht populärsten Orte dieser Art sind Syrien und die Türkei. Auch da sind viele Unschuldige zu Opfern geworden, weil aus politischen und (vermeintlich) religiösen Gründen gekämpft wird. Diese Kriege sind für mich ebenso unbegreiflich wie (Terror-)Anschläge und (Selbstmord-)Attentate.

  • fckzipfe, ich habe dir und NRW-Teufel ein like verpasst; und das ist kein Widerspruch.
    Auch ich habe nette Flüchtlinge kennengelernt, bin aber dennoch der Meinung, dass Kontrolle sein muss, wer in dieses Land herein kommt. Berlin war ja nicht das erste Attentat, zuvor gab es ja Würzburg, Ansbach und wenn du willst auch Ludwigshafen. Nur war das Ausmaß - zum Glück - geringer. Und was ich - ehrlich gesagt - vermisse, ist ein Aufschrei der muslimischen Verbände, dass hier Verbrecher am Werk sind.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Und was ich - ehrlich gesagt - vermisse, ist ein Aufschrei der muslimischen Verbände, dass hier Verbrecher am Werk sind.


    Beispiele für Reaktionen von Muslimen: Eine Zusammenstellung von Äußerungen gibt es hier und hier ist ein Bericht über eine Demo von Muslimen am Tatort und eine Twitteraktion.

  • Deutschland, Russland und die USA tüfteln schon seit Jahren in Syrien rum. Da werden Kämpfer ausgebildet, Waffen verkauft - da gibt es aber auch tolle Ressourcen wie Öl zum Beispiel, und der IS ist auch nicht ohne Grund entstanden. Und unsere gesamte Weltpolitik drückt den afrikanischen Kontinent konsequent runter. Wenn man sich sich diesem Thema nähern will, dann bitte mit allem was dazu gehört. Zudem glaube ich, dass diese Thematik inzwischen eine solche immense Komplexität angenommen hat, dass sie für den Normalbürger längst nicht mehr begreifbar und nachvollziehbar ist.


    Deutschland war bereits vor der Zeit, als viele Menschen aus Kriegsgebieten hierhin gekommen sind, ein zerrüttetes und gespaltenes Land, dafür braucht es keine Flüchtlinge, um dies zu erkennen.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Deutschland war bereits vor der Zeit, als viele Menschen aus Kriegsgebieten hierhin gekommen sind, ein zerrüttetes und gespaltenes Land, dafür braucht es keine Flüchtlinge, um dies zu erkennen.


    Mit dieser Meinung stehst Du wohl nicht alleine, aber trotzdem ist sie sehr exklusive. Dass wir ein zerrüttetes und gespaltenes Land seien ist mir noch nicht aufgefallen - einmal abgesehen von dem wichtigen Thema Fußball und Fans und Ideologien.


    Mit Deinen Ausführungen zum globalen Geschehen hast Du recht. Aber dieses Problem wird durch die Menschheit auch nicht mehr gelöst werden - zumindest so lange niemand auf den berüchtigten Knopf drückt. Aber auch wenn dieses Problem nicht gelöst werden wird und kann - deswegen müssen wir uns nicht in unser Schicksal ergeben, die Augen schließen und weiter offene Grenzen pflegen. (siehe meinen Post weiter oben)


    Und zu guter Letzt - die Kriegsflüchtlinge, die bis sich die Situation in ihrem Heimatländern verbessert hat bei uns offene Türen finden sollten, die sind ganz bestimmt nicht das Problem!