Finanzen / Stadionname

  • Ich sag es jetzt mal so, ohne das das jetzt der nächste Thread wird, der ins Pro/Anti-Kuntz Thema abgleitet: In der Vergangenheit hätte man die 3 Millionen komplett verblasen,würde jetzt nichts vorzeitig zurückzahlen (und somit Zinsen sparen) und würde für die neue Saison schon wieder betteln und heulen.


    In früheren Jahren hat man aber auch ganz oben in der Liga mitgespielt und hat die Grundlage gelegt, dass man von den guten Fernsehgeldern auch heute noch profitiert.
    Man durfte auch Spieler wie Müller, Bödvarsson, Klich und Pollersbeck für gutes Geld verkaufen, so dass man die neuen Schulden decken kann.


    Heute spielt man gegen den Abstieg, verliert immer mehr an Boden in Bezug auf Fernsehgelder, Zuschauer bleiben weg und man wird in einem der nächsten Jahre in Liga 3 landen.
    Die bisher verpflichteten Spieler lassen meiner Meinung nach genau das erwarten.
    Den Jahn wird man noch auf Distanz halten können, denn der kann mit seinen knapp 6 Millionen Fernsehgeldern gar nichts kaufen,
    aber sonst...
    Ich tippe auf Platz 13 bis 17.


    Außer man kauft noch mal kräftig ein, aber dann ist auch die Austeritätspolitik Vergangenheit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Teufelsbraten ()

  • @ Teufelsbraten
    Zu dem früher kommt aber hinzu, dass wir keine Miete haben zahlen müssen, also diese 2,8 bis 3,4 Millionen was es jetzt sind (je nach Liga) in Spieler investieren konnten.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Im Grunde lebte man unter Kuntz wie auch heute unter Gries vom Prinzip Hoffnung, um der verzwickten Lage entkommen zu können:


    Kuntz wollte unbedingt aufsteigen, um die finanzielle Lage zu verbessern.


    Unter Gries hofft man, dass eine billige Mannschaft mehr bringt als zu erwarten ist und sie oben mitspielen kann und Zuschauer ins Stadion holt.


    Kuntz hat es nicht geschafft, die neue Führung--- meine Hoffnung ist nicht groß.

  • Ja Teufelsbraten aber.
    Die Auflage der DFL ist da. Wir müssen Schulden tilgen und Gewinn machen um das negative EK abzubauen. Sonst gibts Punktabzug.


    Stecken wir wieder viel Geld in Transfers und es geht wieder schief, dann sind wir sehr schnell finanziell komplett tot.


    Also, was ist die Wahl, die die Führung hat.
    Ich kann verstehen, dass man nun den anderen Weg versucht: Geld rein --> hat nix gebracht. Wir sind weiterhin in Liga 2 mit absteigender Tendenz. Finanzen am Arsch. Also ist es nun doch nur nachvollziehbar, dass man den gegenteiligen Weg versucht.


    Aber ich will hier nicht zum xten Male eine Diskussion über den richtigen Weg einleiten. Momenten geben uns die Finanzen den Weg vor, und um die Bilanz und das EK zu verbessern dürfen wir schlichtweg nicht mit Mio in die Transfers gehen.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • ch sag es jetzt mal so, ohne das das jetzt der nächste Thread wird, der ins Pro/Anti-Kuntz Thema abgleitet: In der Vergangenheit hätte man die 3 Millionen komplett verblasen,würde jetzt nichts vorzeitig zurückzahlen (und somit Zinsen sparen) und würde für die neue Saison schon wieder betteln und heulen.


    Unter diesem Gesichtspunkt ist es nicht sooo falsch was man gemacht hat.


    Ich hatte nicht die Intention es als "falsch" darzustellen! Es war als Erinnerung gedacht immer alles im Kopf zu behalten was man so lesen konnte und nicht immer nur den Ausschnitt zu sehen und ihn zu bejubeln oder zu verdammen.
    Man ist in finanziell schwierigem Fahrwasser. Allerdings hat der FCK auch durch eine finanziell sehr positive Woche aufhorchen lassen und es keimt ein zartes Pflänzchen Hoffnung dass hinter den Kulissen schon seit einiger Zeit mittelfristiger gedacht wird als zuvor. Siehe die Weiterbeteiligung an Transfers, die Finanzierung des Stadions etc.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Aber ich will hier nicht zum xten Male eine Diskussion über den richtigen Weg einleiten


    Und genau dieses Thema ist in der heutigen Wirtschaft ( und auch im Fußball ) das entscheidende.
    Darüber sollte viel mehr diskutiert werden.
    Die große Politik zeigt uns Beispiele:
    Kann ein absteigendes Land mit Schulden durch Austeritätspolitik die Wende schaffen?
    Meiner Meinung nach: nein.
    Durch übermäßiges Sparen gibt es keine Investitionen mehr, das Land ( und der Fußballverein ) werden unbarmherzig abgehängt.
    Die Großen und Reichen drängen die Kleinen zum Sparen. Schäuble und Deutschland tun sich sehr leicht, wenn sie ein Land wie Griechenland zum Sparen drängen.
    Dieses aber verliert jede Wettbewerbsfähigkeit. Die Schulden aber sind auf diese Weise nicht abzutragen.


    So auch im Fußball. Ohne Kapital ist ein Verein nicht wettbewerbsfähig. Wenn man die Wettbewerbsfähigkeit in der Wirtschaft des Kapitalismus verliert, geht es ab in die Niederungen. Doch es ist nicht möglich, sich dieses Kapital zu ersparen. Spieler und ihre Berater sorgen dafür.
    Gries und Klatt haben das ganz richtig erkannt: Bundesliga oder Regionalliga.




    Ohne Investor keine Zukunft. Das finde ich furchtbar - aber ich weiß auch keinen Ausweg.
    Und genau das kotzt mich am heutigen Fußball an.
    Und ich bin nicht mehr bereit, hier mein Scherflein beizutragen.
    Wenn z.B. die Südpfalzinitiative versucht, Geld für den FCK zu rekrutieren, dann finde ich das schön und rührend, aber leider ist das nur nostalgisches Denken.
    Der Vereinsfußball der Vergangenheit ist tot.


    Inzwischen hat auch der Jahn einen Investor.
    Interessant ist, dass der 31-jährige Philipp Schober praktisch als Strohmann agiert und den Namen des tatsächlichen Investors nicht preisgibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Teufelsbraten ()

  • Und leider gibt es keinen IWF oder ESM für Fussballvereine.


    Am Ende steht kein Rettungsschirm, sondern das Insolvenzrecht.


    Von daher.... Wir muessen zunaechst die Financen ordnen. Sonst ist es aus. Dabei besteht die Gefahr, dass wir sportlich sterben. Aber dieses Risiko müssen wir akzeptieren.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Ich finde es äußerst positiv zu lesen, dass der FCK Schulden vor einem vereinbarten Termin zurückgezahlt hat. Wann könnte man sowas in den letzten Jahren lesen?
    Natürlich fehlt das Geld dann für Spieler. Aber die Schulden wurden gemacht und müssen beglichen werden. Leider haben wir sehr viel zum zurückzahlen.
    Die Art und Weise der Verpflichtungen deutet für mich auch darauf hin, dort Transfer Erlöse erzielen zu können. Wir sind eben nicht in der Lage, eine Mannschaft auf zu bieten, die sicher um den Aufstieg mitspielt. Wenn die Verantwortlichen dies ernsthaft machen würden wäre das glatter Selbstmord für den FCK. Denn so viel Geld bekäme der FCK niemals zusammen. Und die Versuche der letzten Jahre haben uns finanziell jetzt dahin gebracht, wo wir jetzt sind.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • @Teufelsbraten
    Mein Eindruck ist, dass diese vorzeitige Rechnung eine betriebswirtschaftliche Rechnung ist. 600k mehr Eigenkapital + 2-2,5 Millionen Verlust dazu ergibt in etwa die 3 Mio. Da das eine Auflage des DFB ist. macht es am meisten Sinn die Verbindlichkeiten mit den höchsten Zinsen zu tilgen.
    Trotzdem bin ich - wie ich selbst schon häufig hier gesagt habe - auf der anderen Seite bei dir:
    Wir sind in einer Spirale abwärts. Wie müssen u.a. Talente zu früh und damit zu billig verkaufen. Das führt zu schlechten sportlichen Ergebnissen, weniger TV-, Sponsoren- und Zuschauer-Einnahmen. Ohne externes Geld braucht es auch eine ganze Menge Glück in der Transferpolitik um da raus zu kommen.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Was mich mal interessieren würde: Die Stadiongesellschaft existiert jetzt knapp 15 Jahre.


    Wie sieht es mit dem Darlehen aus... So wie ich lesen konnte, wurden bisher nur Zinsen bezahlt. Keine einzige Tilgung, die auch die Zinsen schrumpfen lassen.


    Wann ist das Darlehen fällig?