Boris Notzon wird Sportdirektor Lizenzbereich beim FCK

  • Ich glaube aber auch, dass man zwischen den Finanzen und dem sportlichen Konzept unterscheiden muss. Andere Vereine in Liga 2 verfügen über ein niedrigeres Budget und haben auf sportlicher Ebene konstant etwas aufgebaut.


    Gries und Klatt werden wahrscheinlich noch einige Jahre brauchen, um die Fehler der Vergangenheit auszubügeln und den Verein auf gesunde Beine zu stellen.


    Was aber mit Stöver und Korkut faktisch misslungen ist, ist die propagierte Aufbruchstimmung und der Aufbau eines langfristigen sportlichen Konzepts. Und da kann ich in gewisser Weise den Vergleich mit Kuntz durchaus verstehen, denn wir spielen vermutlich das 2te Jahr in Folge gegen den Abstieg.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Andere Vereine in Liga 2 verfügen über ein niedrigeres Budget und haben auf sportlicher Ebene konstant etwas aufgebaut.


    diese vereine schleppen aber auch nicht diesen klotz am bein mit sich rum.die betreiben stadien,die
    am rande der zulassung sind und haben nicht diese immensen kosten.


    Und da kann ich in gewisser Weise den Vergleich mit Kuntz durchaus verstehen, denn wir spielen vermutlich das 2te Jahr in Folge gegen den Abstieg.


    ob gegen den abstieg oder mit der insolvenz im nacken,dass sind beide keine schönen szenarien.
    den abstieg abzuwenden,liegt aber in den füßen der spieler.

  • Natürlich haben wir diesen Klotz am Bein, das ist mir bewusst. Vielleicht irre ich mich, ich gehe jedoch davon aus, dass unser Mannschaftsetat ohne den Klotz steigen würde. Ergo bleibt es dabei, dass andere mit einem niedrigeren Etat etwas schaffen, was uns seit Jahren auf sportlicher Ebene nicht mehr gelingt. Und das ist bei all der Personalfluktuation auch nicht verwunderlich.


    Natürlich liegt es am Trainerteam und der Mannschaft den Abstieg zu vermeiden, beide unterliegen jedoch der sportlichen Leitung, Führung und letztlich auch dem Konzept. Und da haben wir aus meiner Sicht inzwischen ein großes Problem bzw. fehlende Kompetenz? Ich weiß es nicht.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • mit der fehlenden kompetenz liegst du gar nicht mal so weit daneben.aber auch
    hier beißt sich die katze in den schwanz.so wie es in unserer situation schwierig
    ist gute spieler zu verpflichten,so schwierig ist es auch mit professionellen führungskräften.


    warum haben grünewalt und kuntz ihr werk nicht vollendet und haben den laden verlassen.
    dass kann sich wohl jeder selbst beantworten.dieses heuschreckensyndrom,fing schon bei
    jäggi an und ist immer noch gefürchtet.

  • Nein, da liegst Du falsch, die Kosten wurden AUF KOSTEN der sportlichen Leistungsfähigkeit erzielt, indem man Leistungsträger verkauft und durch unfähige No-Name Spieler ersetzt hat. Der Preis für diese Kostensenkung wird früher oder später - wahrscheinlich früher - der Abstieg und die Insolvenz sein...


    Leistungsträger mussten wir auch schon unter Kuntz regelmäßig verkaufen. Zimmer, Müller, Bödvarsson, Orban, Heintz, Zoller, Torrejon, Baumjohann, Trapp.. Wie viele dieser Spieler WOLLTE man verkaufen und wie viele MUSSTE man aus unterschiedlichen Gründen (man brauchte das Geld, die Vertragslage war sehr ungünstig für den FCK, der Spieler wollte weg, ...) abgeben? Mach mal nicht so, als wäre das unter Kuntz anders gewesen als unter Stöver oder Notzon. Zumal es hier um Gries und Klatt ging und die haben beide relativ wenig mit dem sportlichen Tagesgeschäft am Hut.


    Zu deiner These, dass dieser Weg uns in Bedeutungslosigkeit (= Abstieg oder Insolvenz) führen würde, möchte ich nochmal erwähnen, dass meine Aussage sich darauf bezog, dass die Situation auch mit Kuntz jetzt so wäre - man hätte einen Koch für diesen Preis verkaufen müssen. Ich habe weder bewertet noch habe ich irgendwas daraus abgeleitet. Zudem gibt es durchaus Vereine mit geringerem Etat als der FCK und die spielen auch 2. Liga, scheint also auch mit weniger Geld möglich zu sein, daher ist der Abstieg wohl kein zwangsläufiges Ergebnis dieser Entwicklung. Und ja, die Insolvenz, zu der muss man (gefühlt zum hundertsten Mal) die Frage stellen, ob wir nicht schon insolvent wären, wenn wir die Gelder aus Transfers wie Pollersbeck oder Koch nicht generieren KÖNNTEN. Wenn wir einfach nicht die Option hätten nen jungen Spieler für diese Summen zu verkaufen. Wäre dann der FCK schon insolvent?


    Edit: Mein letzter Absatz bezieht sich auf folgenden Gedankengang. Ein sportlicher Leiter wie aktuell Notzon, der auch durch Verkäufe den Etat aufbessern kann, muss ja schon perspektivisch denken. Welcher Spieler könnte wertvoll für den Verein werden? Welcher Spieler verliert gerade an Wert? Wo ist der Markt gerade günstig um einen Spieler gut zu verkaufen? Auch wenn der Vergleich nicht gern gesehen wird, weil man Menschen zu Objekten macht, so isses ja trotzdem so, dass jeder Spieler einen gewissen Wert, ein Potential und ein gewisses Verlust-Risiko hat. Ob man das wirklich so in Zahlen fassen kann sei mal dahin gestellt. Wenn unsere finanzielle Situation offenbar so ist, dass wir Probleme bekommen, wenn wir nicht JEDES Jahr einen Transferüberschuss erzielen, dann bedeutet das doch automatisch, dass man zwangsläufig die wertvollsten Spieler abgeben muss. Hatte Stöver da eine Wahl, hat Notzon diese? Hatte Schupp diese Wahl? Und hatte Kuntz überhaupt die Wahl, als er das verantwortete?


    Ich würde gerne mal einen Alternativ-Plan hören, der NICHT sportlich überdurchschnittlichen Erfolg bedingt. Ein Konzept, das auch greift, wenn der kurzfristige sportliche Erfolg aus bleibt. Gibts sowas für uns? Ich sehe uns da mit Gries und Klatt in eine Richtung gehen, die da hin gehen soll, dass man wieder unabhängiger und wettbewerbsfähiger wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo ()

  • Wenn wir einfach nicht die Option hätten nen jungen Spieler für diese Summen zu verkaufen. Wäre dann der FCK schon insolvent?


    es ist nun mal tatsache,dass wir immer noch ein operatives defizit von rund drei millionen euro haben.
    vorher warens acht millionen.dass heißt wir können trotz dieser transfererlöse keine großen sprünge
    machen.dabei ist auch noch zu beachten,dass es keine großen rückstellungen für die anleihe geben soll.


    aber warten wir mal die jhv ab,vielleicht tauchen auch noch irgendwelchen sondererlöse auf und wir sind
    wirklich dabei uns zu konsolidieren.

  • Leistungsträger mussten wir auch schon unter Kuntz regelmäßig verkaufen. Zimmer, Müller, Bödvarsson, Orban, Heintz, Zoller, Torrejon, Baumjohann, Trapp.. Wie viele dieser Spieler WOLLTE man verkaufen und wie viele MUSSTE man aus unterschiedlichen Gründen (man brauchte das Geld, die Vertragslage war sehr ungünstig für den FCK, der Spieler wollte weg, ...) abgeben? Mach mal nicht so, als wäre das unter Kuntz anders gewesen als unter Stöver oder Notzon. Zumal es hier um Gries und Klatt ging und die haben beide relativ wenig mit dem sportlichen Tagesgeschäft am Hut.


    Natürlich mussten wir das vorher auch schon, aber offenbar hat es die damalige Führung hin bekommen, dann zumindest einen annähernd gleichwertigen Ersatz zu finden und ein konkurrenzfähiges Zweitliga-Team auf den Platz zu stellen. Es ist doch offenkundig, dass die aktuelle Führung das eben nicht auf die Reihe bekommt. Was ist Dir jetzt unter dem Strich lieber, eine Führung, die finanziell rumtrickst und uns die Chance auf den Aufstieg gibt, oder eine Führung, die sich dem Schicksal ergibt und uns Jahr für Jahr näher an den Abgrund spart?

  • da standen wir faktisch kurz davor,wo uns die arbeit von grünewalt und kuntz hinbefördert hat.


    nur durch verhandlungsgeschick und wohlwollen wurde das noch abgewendet.


    Und mit 3 Mio. Darlehen. Nur so wurde die Liquidität gesichert.
    Und auch ohne die Fananleihe wären wir im Jahr der Auflegung an liquiden Mitteln so knapp gewesen, dass wir keine Lizenz bekommen hätten.
    Wer innerhalb von 6 Jahren 15 Mio. Euro an Liquidität verbrät, ist "all in" gegangen. Nicht ein einziges Jahr hätten wir so weiter überlebt.
    Wer so argumentiert, denkt viel zu kurz.
    Alles, absolut alles war an die Hoffnung verknüpft, den Aufstieg zu schaffen.


    Nebenbei hat die DFL in ihren Lizenzierungsstatuten eine eigene Meinung, was das angeht.
    Kann man nachlesen.
    Wir müssen pro Jahr das Defizit um 10% verringern. Allgemeine Auflage.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hoschy ()

  • Alles, absolut alles war an die Hoffnung verknüpft, den Aufstieg zu schaffen.


    ich weiß noch nicht mal ob man kuntz deswegen böse sein kann. mal ehrlich: angenommen wir hätten unter kuntz weniger ausgegeben und andere billigere spieler geholt, hätten wir dann sportlich überhaupt oben mitgespielt? wären wir dann 3. und 4. geworden? dann würden wir vllt. erst in 2-3 jahren an der gleichen stelle finanz. stehen wie jetzt? evtl. einfach nur ein schleichender prozess


    ich will kuntz da nicht in schutz nehmen, allerdings kann ich seine sicht nachvollziehen. er wusste um die situation und ist das risiko gegangen. aber auch das hätten andere VERANTWORTLICHE verhindern können wenn man wirklich so sehr über seine verhältnisse gelebt hat. er ist da sicherlich nicht derjenige der den fck in die bedeutungslosigkeit gewirtschaftet hat. der verein bestand nicht nur aus stefan kuntz.
    und wenn man dann 2 spieltage vor schluss auch noch den 2.platz verspielt, sorry das war unvermögen der mannschaft und fehlender wille

    Jeder Traum geht mal zu Ende,
    nur WIR warten auf die Wende....