FCK-Vorstand Klatt: "3. Liga wäre Herausforderung"

  • Um einen Investor bemühen Gries und Klatt sich quasi schon seit Amtsantritt. Nur wird sich zum jetzigen Zeitpunkt kein Investor auf eine Investition festlegen, denn diese ist nur möglich, wenn ausgegliedert ist.
    Damit die Ausgliederung über die Bühne gehen kann, muss bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung eine 3/4 Mehrheit, also 75%, erreicht werden. Das ist in meinen Augen eine große Hürde, weil viele den Ernst der Lage und auch den grundsätzlichen Sinn einer Ausgliederung nicht verstanden haben.
    Wir werden also, wenn überhaupt, erst nach erfolgter Ausgliederung für einen Ankerinvestor wirklich interessant.


    Zum Thema Insolvenz als e.V. kann ich leider keine verlässliche Aussage treffen, da fehlt mir das Wissen. Interessiert mich aber auch, deswegen mach ich mich mal schlau.

  • Neuanfang beim FCK: Kuntz geht vorzeitig, neue Führung da


    Hier stehts drin, aber ich hatte es kurz vor der JHV woanders gelesen. Oder es wurde in Flutlicht erwähnt, als Gries dort vor der JHV war. Ich weiß es nicht mehr genau.


    Mit der sportlichen Kompetenz gebe ich Dir völlig Recht.


    Danke. Das Wort "vorübergehend" überliest sich so leicht :) . Aber (wie Freak auch schrieb) ich hatte es auch so in Erinnerung, dass 3 gleichberechtigte Vorstände geplant waren. In dem Artikel war ja auch, dass Stöver als Kandidat für den SV gedacht war. Warum wurde er nur Sportdirektor? Ich bin eigentlich froh, dass er es nicht wurde, aber woran lag es? Da hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat offenbar wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Ich fand Kinscher bei der Vorstellungsrunde schon nicht gut und auch hier klingt mir das alles zu sehr nach Schwarzmalerei bzw. Überbewertung von einigen Punkten um das Gesamtkoonstrukt zu Fall zu bringen.


    Klar hat er Ahnung von der Materie, aber unterm Strich ist er halt auch nur ein Bänker. Jeder weiß das die Stadt im Abstiegsfalle entgegenkommen müsse, das ist ja jetzt nichts Neues.

  • @ Südtribüne


    Er schreibt eigentlich überhaupt nichts neues. Aber er überzeichnet daß Negative und versucht beim früheren Vorstand, dem er scheinbar nahe stand, zu relativieren.

  • Ich hab mich jetzt gerade Mal ein wenig ins Insolvenzrecht das bei lizenzierten Vereinen gültig ist eingelesen. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei lizenzierten Vereinen nach Anmeldung der Insolvenz unter Betreuung des Insolvenzverwalters mehr oder weniger normal weiter, das heißt die Rechte an Name und Logo blieben beim Verein, da der Verein ja nicht erst aufgelöst wird.

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  • Der Kinscher scheint ja viel von Kuntz zu halten. Was ist denn mit der Zahlungsunfähigkeit kurz nach Kuntz ausscheiden?
    Und, dass wir Liga 3 nur schaffen bei Entgegenkommen der Stadt ist jetzt auch nichts neues.

  • Ich hab mich jetzt gerade Mal ein wenig ins Insolvenzrecht das bei lizenzierten Vereinen gültig ist eingelesen. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei lizenzierten Vereinen nach Anmeldung der Insolvenz unter Betreuung des Insolvenzverwalters mehr oder weniger normal weiter, das heißt die Rechte an Name und Logo blieben beim Verein, da der Verein ja nicht erst aufgelöst wird.


    Zitat

    2005 wurden die finanziellen Schwierigkeiten, die vor allem aus dem Bau der Arena resultierten, akut. Verschiedene Rettungsversuche scheiterten und Ende Juli 2005 wurden alle Mannschaften vom Spielbetrieb abgemeldet. Der Verein war insolvent.
    Im November 2007 wurde mit dem SV Weingarten 2007 ein Nachfolgeverein gegründet. Die erste Fußball-Mannschaft des SVW 2007 stieg 2010 in die Kreisliga Rhein-Mittelhaardt auf, wo sie auch 2011/12 antritt


    http://de.wikipedia.org/wiki/SV_Weingarten_(Pfalz)
    Ich habe das damals nicht so richtig mitbekommen. Aber der Verein wurde aufgelöst und beim Nachfolger das Logo überarbeitet.

  • Ich möchte jetzt aber auch nochmal zum Thema Insolvenzverschleppung hinzufügen:
    Als Vorstände sind Herr Gries und Herr Klatt haftbar. Stellen sie einen Insolvenzantrag, bestätigen sie damit, dass alles was doch noch eine positive Trendwende zur Folge haben könnte versucht haben. Das haben sie noch nicht, denn die Abstimmung zur Ausgliederung steht noch aus.
    Würden sie jetzt ohne diese Abstimmung Insolvenz anmelden, könnte ihnen das hinterher auf die Füße fallen, weil eben nicht alles versucht wurde und dadurch für Gläubiger ein nicht notwendiger Verlust die Folge sein könnte. Aus Sicht von unseren Vorständen, wäre es also nur richtig und konsequent bei Ablehnung der Ausgliederung abzutreten.


    Und jeder der den romantischen Traum von Insolvenz und Neustart in der Regionalliga träumt soll sich bitte nur Mal zwei grundlegende Dinge vor Augen führen:


    Zum einen steht auch dann noch das dann erst recht übergroße und überteure Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. Ein Entgegenkommen der Stadt/Stadiongesellschaft ist dann auch gut und schön, aber ehe man bis drei gezählt hat stehen der Bund der Steuerzahler und die Leute von der EU auf der Matte und werden sich das mehr als genau anschauen.
    Der FCK hat seit Abschluss des Pachtvertrags über 30 Mio. an Pacht an die Stadiongesellschaft gezahlt, diese hat aber bis heute nicht einen Euro vom Kredit getilgt, weil die Zahlungen des FCK noch nicht einmal für die Zinszahlungen ausreichen. Das ist eine absolute Zwickmühle aus der es fast unmöglich ist herauszukommen.


    Der nächste Punkt sind die Gläubiger des FCK ansich. Herr Klatt hat auf der JHV gesagt, der FCK hat durch pünktliche Zahlungen hier wieder Vertrauen hergestellt. Im Gegensatz zu Herrn Kinscher sehe ich das als enorm wichtig an.
    Denn: Gehen wir in eine Insolvenz, ist dieses Vertrauen mit einem Schlag weg und da kann sich jeder selbst denken wie die Chancen sind nochmal irgendwann Geld oder Leistungen von dieser Seite zu bekommen.


    Die Insolvenz wäre der ultimative Todesstoß für unseren Verein. An dem Tag an dem der FCK Insolvenz anmelden muss, ist er wirklich nur noch ein Stück untergegangene deutsche Fußballgeschichte.