15. Spieltag - 10. November: FC Hansa Rostock - 1. FC Kaiserslautern

  • na ja, so langsam reicht es mir wirklich nach den ganzen Jahren. Ich bin immer mitgegangen bisher, bis in Liga 3. Und selbst hier lässt man eine an sich gute Mannschaft hindümpeln. 15 Spieltage sind vorbei, es ist auch mit bestem Willen keine Entwicklung zu sehen. Im Gegenteil. Immer nur Durchhalteparolen. Mir reicht es. Habe mich lange genug als Fan, Unterstützer, jahrelanger DK-Besitzer, Fanartikelkäufer, Sonderaktionenunterstützer, Mitglied, Stadionbudennutzer, km-Schrubber usw. an der Nase rum führen lassen.

    Meine Konsequenz jetzt: Unter diesen Umständen gibt es keine Unterstützung mehr. Nicht an den Shops, nicht bei den Fanartikeln, nicht im Stadion. Es kann nicht immer nur einseitig sein. Die Zeit nutze ich vorerst sinnvoller.


    DIE MANNSCHAFT HAT MEINE UNTERSTÜTZUNG!


    Ich werde keine personellen Entscheidungen fordern. Da "vertraue" ich auf die Einschätzungen der Personen, die nah dran sind am Geschehen. Verantwortlichen, Sponsoren, Fans... Aber dann muss dies auch realitätsnah erfolgen und bei Erkenntnis auch gehandelt werden. Dass sich JETZT etwas tun muss, dürfte klar sein.


    Nach 10 Spieltagen wollte man Bilanz ziehen. In der Winterpause. Eigentlich eine Frechheit, wenn jetzt plötzlich öffentlich gesagt wird, der Kampf um den 23. Platz beginne im letzten Drittel der Saison. Sowas ist nicht zu fassen! So will man nur verdrängen und auf Zeit spielen, das dürfte klar sein. So wird gehandelt, wenn man keine Antwort mehr hat.

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  • Was mir gestern sehr zugesetzt hat ist, das wir einfach zu unflexibel sind. Wir hätten spätestens in der zweiten Hälfte das System umstellen müssen von mir aus eine Dreierkette zur Stärkung der Offensive, aber es wird, Spielstandunabhängig, stur an einer Marschrichtung festgehalten.

    Man hätte erkennen müssen das Dick gegen seinen schnellen Gegenspieler überfordert ist und ihm Unterstützung zur Seite stellen müssen.

    Und das sind Dinge, das muss ich hier leider schreiben, die ein Trainergespann erkennen muss. Während des Spiels einzugreifen und das System umzustellen ist nun einmal Sache des Trainers, da hält mir MF zu sehr an seiner vorgegebenen Taktik fest. Hätten wir nach dem 1:0 mehr nachgesetzt und auf das zweite Tor gedrängt hätte sich Rostock niemals aus dem Sumpf wieder rausgezogen.

    Alles kleine Mosaiksteinchen die am Ende weh tun.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Mit Sicherheit gäbe es den Club ohne die stets heraufbeschworene Emotionalität gar nicht, aber in den letzten 10 Jahren hat sie denke ich mehr geschadet als genützt. Ist natürlich sehr kalt da von Nutzen zu sprechen, aber letztlich ist der Fußball heute geprägt von kalter Analyse. Und zwar so weit, dass das Menschliche gerade noch so stattfinden kann. In Lautern wird da die Flagge noch stets hochgehalten, auch, weil man sich durch den größeren Support letztlich dazuverdiente Punkte erhofft.. oder Personal, dass sonst nicht verpflichtet werden kann. Gerade nach letzter Saison glaube ich nicht mehr daran, dass diese Balance stimmt. Letztlich stirbt man in Schönheit, aber die Spieler machens auch nicht besser als bei einem Verein der unbeachtet vor 8k Leuten absteigt und in irgendeinem Kasten in der Pampa spielt. Meinetwegen rennen die langsamer wenn die Stimmung schlecht is und schneller wenns läuft, wie auch immer, ich seh das Positive daran zu selten auf dem Platz.

    Versteh mich nicht falsch, ich sehe da durchaus Wert drin, Vereine wie Dortmund machen es vor, dass sowas noch funktionieren kann. Nur sehe ich Lautern die letzten Jahre meist in Situationen in denen mir Hirn vor Herzblut lieber scheint. Die Herzblutfraktion will ja genauso weiter Fußball auf dem Betze sehn und kein Einkaufszentrum, insofern bleibt wenig als in dieser Haltung ein Problem zu sehen.

    Man könnte meinen der Betze ist kein guter Ort für diesen 'Betzefußball', die Möglichkeiten jedenfalls den zu entwickeln sehe ich durch die ständigen Brandherde stark eingeschränkt.

    Mich würde zb interessieren was ein Chris Löwe so zu den Fans hier denkt und ob die ihren Verein so gut sie können unterstützen..

    Mir ging es nicht um eine hirnlose Herzblutkampagne, sondern um eine individuelle "Emotionalität", die gegenüber der "coolen, analytisch geprägten Rationalität" immer mehr in den Hintergrund gerät. Wenn man für alles, was auf dem Betze seit vielen Jahren nicht rund läuft, in irgendeiner Form immer wieder Verständnis bzw. Nachsicht zeigt, muss man halt mit den jeweiligen Ergebnissen zufrieden sein. Ich bin es nicht! Und ich leide an jedem Wochenende, wenn ich diesen Rumpelfußball sehe. Das ist jedoch aber auch ein Zeichen für mich, dass ich noch lebe und nicht innerlich veendet bin, weil ich eben nicht immer nur nach "Ratio" agiere.

    Allerdings lebe ich meine Emotionalität auch ganz für mich aus. 30 Minuten nach Spielende bin ich wieder völlig im Lot und mein Verstand funktioniert dennoch ohne jegliche Einschränkung, auch während des Spiels!

    Ich bin davon überzeugt, dass Emotionalität sowohl im Stadion als auch vor dem TV zum Fußball gehört. Ohne Emotionalität kann man auf die Zuschauer verzichten und Geisterspiele veranstalten. Allerdings gehört der Hirnanteil vor allem neben dem Platz unbedingt dazu. Und der erscheint mir bei den FCK-Verantwortlichen nicht ausreichend ausgeprägt zu sein, sonst würde man unter den gegebenen Rahmenbedingungen sportlich erfolgreicher agieren.

    Mit anderen Worten: man kann weder auf Hirn noch Emotionalität verzichten. Während des Spiels muss mE die Emotionalität überwiegen. Dazu gehört allerdings, dass vor dem Spiel viel mehr Hirn eingesetzt werden muss!

  • Die werten Herren mit dem Flieger von Berlin nach Frankfurt geflogen,also isses sooo finanziell schlecht um unseren Fck nich bestellt. In der 3.Liga😂

    Angeblich haben es sich die Spieler so gewünscht und bezahlen ihren Flug aus der eigenen Tasche.

    Wenn es denn stimmt.

    Von 55 € pro Ticket war die Rede, bei 27 Personen kommen wir demnach auf etwa 1500 €. Mehr als akzeptabel, wie ich finde.

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  • @ betze1963


    Ich persönlich wundere mich immer wieder darüber, wie abgeklärt und distanziert hier manche schreiben. Manches mal frage ich mich, ob ich das bewundern soll - die Antwort ist ein klares NEIN! Wenn nicht beim Fussball, wo soll es dann sonst noch Emotionen geben? Der berufliche Alltag ist nüchtern genug, beinhaltet genügend Kalkül und Disziplin - jedenfalls bei mir.


    Ansonsten bin ich bei Dir - kurz nach unserem Gekicke ist wieder alles gut.

  • @ betze1963


    Ich persönlich wundere mich immer wieder darüber, wie abgeklärt und distanziert hier manche schreiben. Manches mal frage ich mich, ob ich das bewundern soll - die Antwort ist ein klares NEIN! Wenn nicht beim Fussball, wo soll es dann sonst noch Emotionen geben? Der berufliche Alltag ist nüchtern genug, beinhaltet genügend Kalkül und Disziplin - jedenfalls bei mir.


    Ansonsten bin ich bei Dir - kurz nach unserem Gekicke ist wieder alles gut.

    Bei diesem Verein muss man abgeklärt sein. Früher war ich nach Niederlagen tagelang schlecht gelaunt, bzw. das Negative hat sich bis in den Alltag bei mir ausgewirkt. Seit dem ich nicht mehr die Zeit habe mich regelmäßig mit dem FCK zu befassen, da sich die Prioritäten geändert haben, bin ich gelassener geworden. Ändern kann ich sowieso nichts, ich kann nicht über die Aufstellung oder Trainerwahl entscheiden, also bringt es nichts sich zu ärgern. Trotzdem drücke ich Trainer und Mannschaft die Daumen das sie es hinkriegen.

  • Bei diesem Verein muss man abgeklärt sein. Früher war ich nach Niederlagen tagelang schlecht gelaunt, bzw. das Negative hat sich bis in den Alltag bei mir ausgewirkt. Seit dem ich nicht mehr die Zeit habe mich regelmäßig mit dem FCK zu befassen, da sich die Prioritäten geändert haben, bin ich gelassener geworden. Ändern kann ich sowieso nichts, ich kann nicht über die Aufstellung oder Trainerwahl entscheiden, also bringt es nichts sich zu ärgern. Trotzdem drücke ich Trainer und Mannschaft die Daumen das sie es hinkriegen.

    All das von Dir Beschriebene meinte ich nicht. Mir ging es einfach darum emotional bei einem Spiel dabei zu sein und auch die Phase danach noch "unter Strom zu stehen". Bei mir sind das so ca. 30 bis 90 Minuten, die so ein Spiel nachwirkt.


    Da habe ich eben nicht diese kühle Distanz, die mir bei einigen hier auffällt. Natürlich flippe ich ich aus oder entgleise auch nicht - aber einfach ein bißchen Herz und Gefühl, statt kühler Ratio.