Lizenzkampf: Einsparungen und Verhandlungen

  • ich will für mich keine distanz zulassen,die es mir unmöglich macht dass ganze völlig aus den augen und dem sinn zu verlieren.


    denn noch existieren wir und bei positiven fügungen,werden wir dass weiter tun.ich glaube daran,dass es diesen ominösen

    investor gibt und dass dieser erkannt hat,welche kraft in dem ganzen konstrukt steckt.

    Dein Wort in Gottes Ohr. Für mich hat die Ausgliederung da eine gewichtige Rolle gespielt. Die Werbemaßnahmen dafür konnte man zumindest als Indiz werten, dass man sich in Gesprächen mit Investoren befindet und es an der Vereinsstruktur hapern könnte. Mittlerweile sind die Vereinsstrukturen zweckmäßig angepasst, nur geändert hat sich halt gar nix. Jetzt steht ein Finanzierungskonzept, aber nicht alle Säulen können grad einzahlen. Dann muss noch ein Wertpapierprospekt gemacht werden, sonst klappt es nicht. Und nun redet man seit Wochen über Zwischenfinanzierungen, die sicherlich nicht zur Gesundung des Vereins beitragen. Um Investoren isses aber immernoch ganz ruhig, ausser der Aufsichtsrat führt grad Schlammschlachten über die Medien. Und wenn diese Leute mal aus Versehen 5 Minuten was sinnvolles tun, dann stellt man fest, dass mit Kürzung der Führungsgehälter plötzlich 2 Mio. ausm Sparstrumpf fallen. Und das sind nur die letzten paar Wochen in Kürze zusammengefasst.


    Im Rückblick muss man sagen, vieles waren doch einfach nur Blendmanöver für den Anhang. Ich behaupte sogar, die Causa Kuntz kam den Verantwortlichen sehr gelegen, so wurde gehofft und mal wieder die Augen geschlossen und Daumen gedrückt. Ich kanns verstehn, dass sich die Anhängerschaft an jeden Strohhalm klammert, der auch nur minimale Besserung verspricht. Auch ich hab mir das Zwickauspiel wieder angeschaut. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei dem was auf dem Platz passiert. Ausserhalb des Platzes habe ich jede Hoffnung verloren. Ich habe sogar das Gefühl, könnte man die (Führungs-)Gehälter ausserhalb des Platzes die letzten 20 Jahre rückwirkend in so ner Art Fussballmanager leistungsgerecht einstellen, wir hätten die Gelder, die wir uns von nem Sponsor erhoffen. Gegenleistung hab ich selten gesehn. Und bei den jetzigen Personen noch gar nicht. Ausnahmslos. Und ja, das schliesst auch Klatt zumindest nicht aus, ums noch möglichst positiv zu formulieren. Bei manchen is die größte Qualität sogar, die anwesenden Journalisten auf Pressekonferenzen korrekt namentlich aufrufen zu können. Einfach nur traurig.

  • Kommentar: Der FCK und das liebe Geld – zähes Ringen am Abgrund


    Der seit Jahren fehlende sportliche Erfolg hat den 1. FC Kaiserslautern immer tiefer in wirtschaftliche Probleme gestürzt. Mal wieder ist es eng. Verdammt eng. Das Geld wird knapp – und die Corona-Krise verschlimmert alles.


    Die Zeit drängt. Und wie! Die neue Führung des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern hat das gleich nach ihrem Arbeitsbeginn bei den Roten Teufeln Anfang Dezember 2019 betont. Gut sechs Monate und viele Probleme später gilt das mehr denn je. Der FCK braucht seit Jahren immer mehr Geld, vor allem weil der sportliche Erfolg stets ausblieb.


    Die von den regionalen Investoren und bisher einzigen vereinsexternen Anteilseignern avisierte Erhöhung des Eigenkapitals um bis zu vier Millionen Euro ist bisher noch immer nicht zustandegekommen. Obwohl seit mehr als einem halben Jahr darüber geredet wird. Wer mit wem zu wenig oder zu viel kommuniziert – das ist immer Auslegungssache. Es gab nachweislich einen Austausch zwischen der neuen FCK-Führung und millionenschweren Mitgliedern der regionalen Investorengruppe.


    Ein gutes Angebot ist wieder weg


    So hat Giuseppe Nardi, der Geschäftsführer der erfolgreichen Unternehmensgruppe Dr. Theiss Naturwaren, dem FCK ein gutes Angebot gemacht. Der aktuelle Ärmelsponsor wollte mit seiner Firma Haupt-/Trikotbrustsponsor werden, hat dafür 800.000 Euro pro Jahr aufgerufen. Das ist mehr als doppelt so viel, wie der aktuelle Hauptsponsor Harald Layenberger zahlt. Der hat schon bei Vertragsschluss vor knapp zwei Jahren betont, Platz zu machen, wenn es ein besseres Angebot gibt. Wer auf die Offerte wie reagiert hat hin oder her – Nardis Angebot ruht seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.


    Es ist verständlich, dass selbst die dem FCK sehr verbundenen Millionäre aus der Region einen guten Teil ihres Vermögens nicht weiter blind in ein Fass ohne Boden geben wollen. Den Boden indes wollten und wollen die FCK-Bosse Markus Merk, Rainer Keßler, Soeren Oliver Voigt und Co. einziehen. Das kann jetzt wirklich nur noch mit einem kleinen Wunder, sprich mit einem mindestens zig Millionen schweren Investor gelingen, der sich auf den Traditionsklub mit all seinen Finanzproblemen und seinen Chancen – siehe Fanpotenzial und Stadion-Infrastruktur – einlässt.


    Was ist mit Becca und Ponomarev?


    Der superreiche Luxemburger Flavio Becca, mit dem die Ex-Klubführung vor dem Abschluss war, hält sich beim FCK-Aktienkauf zurück. Um kurz vor knapp doch noch einzugreifen? Mikhail Ponomarev, schon bei Drittligist KFC Uerdingen engagiert, wird wieder als Partner gehandelt. Der umstrittene Sportmäzen über Umwege nun doch beim FCK? Schwer vorstellbar. Überraschende Wendungen im Betze-Drama aber sind nicht ausgeschlossen. Möchte Becca seine 2,6 Millionen Euro, die als Darlehen über eine Bürgschaft geflossen sind, Ende Juni/Anfang Juli zurück? Dann kann es stockdunkel werden auf dem Berg.


    Eine große Lösung soll die Rettung bringen


    Eine weit über 12 Millionen Euro breite Finanzlücke muss der FCK in den nächsten Monaten schließen. Die große (Wunder-)Lösung soll her, am besten flankiert von regionaler Unterstützung. Das aber ist schon seit mindestens drei Jahren der Plan. Die neue Führung ist optimistisch. Und realistisch. Die Bosse wissen, dass es extrem eng ist. Die Insolvenz droht. Der kurzfristige Finanzbedarf entspricht in etwa dem 15-Millionen-Euro-Jahresumsatz des FCK! Und das längst nicht nur wegen Corona.


    https://www.rheinpfalz.de/spor…bgrund-_arid,5065722.html




    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Warum bei UNS immer nur Regionale Investoren gesucht werden, entschließt sich meiner Kenntnis..

    Warum wird da nicht auch mal in der USA nachgeschaut? Dort sind so viele Milliardäre und Millionäre die in ihrem Sinn schon dortige Sportarten und ihre Vereine Unterstützen.

    Ich denke mal und kann mir auch sicher sein, mit einem guten Konzept, könnte man den ein oder anderen aus der USA zu uns holen..

    Immerhin sind wir in KL für die USA ein sehr wichtiger Standort (wenn auch noch nicht sportlich).

    Auch in anderen europäischen Ländern kann man sich mit den dortigen Milliardären mal unterhalten.

    Es muss in der heutigen Zeit nicht immer nur alles Regional sein.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Warum bei UNS immer nur Regionale Investoren gesucht werden, entschließt sich meiner Kenntnis..

    Weil bei diesem Verein lokal und regional schon seit Dekaden ganz oben auf der Agenda stehen. Das ist doch ein wesentlicher Teil des Problems, vor dem wir heute stehen. Viele Fans blenden das aber aus. Die eigene Mitschuld, die man zweifelsohne durch das Rufen nach den Lösungen mit Stallgeruch hatte , will man nicht sehen. Erst jetzt, wo das Kind schon fast in den Brunnen gefallen ist, findet langsam ein Umdenken statt.

    Ich erinnere nur an die Diskussion bei der Investorensuche. Viele haben doch von Anfang an gehofft, dass das mit dem Luxemburger nicht funktioniert. Das liess sich mit dem Bild des gallischen Dorfes nicht vereinbaren. Im Prinzip sind wir (waren wir?) in dieser Beziehung noch um einiges arroganter, als die Bayern. Mit dem kleinen Unterschied, dass die sich das leisten können/konnten.

    Wir hatten hier vor Ort offensichtlich weder die sportliche Kompetenz noch das Kapital um die Aufgabe zu stemmen. Wenn alles ideal gelaufen wäre, hätten die Ressourcen vielleicht ausgereicht. Aber wie das im Leben so ist, läuft selten alles ideal.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

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  • Ich denke mal und kann mir auch sicher sein, mit einem guten Konzept, könnte man den ein oder anderen aus der USA zu uns holen..

    Die Amerikaner sind bekanntermassen ein sehr patriotisches Volk. Die werden jetzt erst mal schauen, dass sie den eigenen Kahn (Bekämpfung und Folgen von Corona) in den Griff kriegen. Das wird schon teuer genug. Da wird momentan keiner über die Landesgrenzen schauen. Womit die sich, was ja auch bekannt ist, schon im Normalfall schwer tun.


    Auch in anderen europäischen Ländern kann man sich mit den dortigen Milliardären mal unterhalten.

    Da muss man aber auch erst mal Anreize und Motivation schaffen. Da wird keiner aus Langeweile Unsummen in einen maroden Drittligisten stecken. Ausserdem fehlt da auch im Moment jegliche Planungssicherheit. Wie und wann geht das mit dem sportlichen Wettbewerb weiter? Wie sieht die finanzielle Situation in naher und mittlerer Zukunft aus? Diese Fragen kann momentan kein Verantwortlicher einem eventuell interessierten Investor/Sponsor beantworten.

    Wir hatten in Deutschland im Jahr 2019 ca 114 Milliardäre. Vor 10 oder 15 Jahren waren es wahrscheinlich ein paar weniger. Davon war in der Vergangenheit nicht ein einziger bereit in den Verein zu investieren. Aus welchem Grund sollte ein Milliardär aus dem europäischen Ausland dazu eher bereit sein? Wenn dieser Verein noch "Strahlkraft" hat, dann sollte man doch davon ausgehen, dass diese innerhalb Deutschlands am stärksten wirkt.

    Man hätte den Sack bezüglich Investor schon viel früher zumachen müssen. Zu Zeiten, als Erfolg und damit einhergehend die Aussicht auf Rendite da war. Das ist immernoch die beste Motivation für eine Investition.

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  • Die Amerikaner sind bekanntermassen ein sehr patriotisches Volk. Die werden jetzt erst mal schauen, dass sie den eigenen Kahn (Bekämpfung und Folgen von Corona) in den Griff kriegen. Das wird schon teuer genug. Da wird momentan keiner über die Landesgrenzen schauen. Womit die sich, was ja auch bekannt ist, schon im Normalfall schwer tun.

    War jetzt wieder Corona schuld? Wie lange gibt es diese Seuche und wie lange hätte der FCK Zeit gehabt, sich auf dem US-Markt umzusehen? Das is ja das selbe wie beim Sommermärchenprozeß, wo die Strafen verjährt sind wegen 6 Wochen Corona. Wohlgemerkt verjährt, nicht verwöchentlicht.


    Herrmann hat absolut recht. Der FCK hat auch dort wieder möglicherweise vorhandenes Potenzial nicht ausgeschöpft. Zum einen war und ist Kaiserslautern jahrzehntelang Headquarter für die US-Streitkräfte in Europa, Stichwort K-Town. Zum anderen ist Kaiserslautern einer der führenden Standorte Deutschlands in Bezug auf Digitalkram. Firmen, die da Bedarf haben, sitzen vor allem in den USA und Kanada. Und die Gamingindustrie brummt. Man muss sich nur mal so Plattformen wie twitch anschauen. Gabs grad letztens erst ne Doku im ZDF mit dem Untertitel "Die Neureichen von San Francisco". Das Stadion hätte sowohl als Vorstellungsplattform für universitäre Projekte wie auch als Veranstaltungsplattform von Veranstaltungen wie gamescom wunderbar dienen können. Ist doch alles vorhanden, sogar ne riesige Videoanzeigetafel. Und wer weiss, vielleicht hätte so die ein oder andere Veranstaltung auch in ein Sponsoring oder ähnliches führen können. Man hätte es nur geschickt verkaufen müssen, um sich da in ne mögliche Pole Position zu bringen. Und der Digitalbereich steht noch immer am Anfang, obwohl da inzwischen schon vieles geht. Ausgereizt is da noch gar nix. Und selbst wenn am Ende nicht der Jahrhundertdeal rausgekommen wäre, hätte da auch nicht viel schief gehn können beim Versuch. Es hätte nur den Mut und die Vision gebraucht. Ich hab sowas vor Jahren schonmal skizziert und wurde dafür ausgelacht. Da wurde noch vom tollen Säulenmodell geschwärmt und jede andere Herangehensweise war mindestens Blasphemie.

  • Du schliesst es in der jetzigen Situation aus, was ich auch für realistisch halte. Aber die momentane Lage darf eben keineswegs Bewertungsgrundlage sein, um mögliche Verfehlungen in den letzten Jahren anzusprechen. Und die patriotischen Amerikaner haben vor Corona durchaus immer mal wieder gern auf den europäischen Markt mit einem Produkt expandiert.


    Und ich geb dir auch mit der Arroganz recht. Das is zugleich auch die Antwort auf meine Frage, warum man solche Gedanken in den letzten Jahren nicht in Erwägung gezogen hat. Jetzt ist die Beer geschält. Da mach ich mir auch nix vor. Wie oft hab ich hier in den letzten Wochen was lesen müssen von irgendwelchen Tellerrändern. Das war wieder so ein Rand, wo man nicht drüber schauen wollte. Ähnlich wie zb. "Immer Fritz Walter und sein Stadion". Egal, ob das vielleicht im richtigen Moment nen bundesligatauglichen Stürmer finanziert hätte. Hauptsache am Türschild steht Fritz Walter irgendwie. Lauter solche Episoden, die deine These mit der Arroganz unterstreichen.


    Damals hiess es immer. Man muss x und y machen lassen und erst dann kann man sie bewerten. Jetzt hat man x und y machen lassen. Dann muss es auch erlaubt sein, im Rückblick ein kritisches Zeugnis bzw. eine kritische Bewertung auszustellen. Die Provinzbarone haben sich hier Jahre lang die Klinke in die Hand gegeben und jeder davon war noch schlimmer als sein Vorgänger. Das beste war aber der große Coca-Cola-Manager. Da hat man wieder gesehn, wie der Pälzer Bauer tickt. Oh Cola, das kenne mer sogar in de Palz. Aber alles was man net kennt, frisst der Bauer eben net.

  • tja-heinz

    Danke, dass du meine Posts nochmals nachgelesen und nochmals nachvollzogen hast.

    Und die patriotischen Amerikaner haben vor Corona durchaus immer mal wieder gern auf den europäischen Markt mit einem Produkt expandiert.

    Da hast du sicherlich recht. Nur ging es denen dabei, zumindest soweit ich informiert bin, niemals um Investitionen im Sportbereich in Europa. Da ging es um Geschäftszweige, die definitiv Gewinn versprachen. Ich kann es den Jungs jensteits des Teiches nicht mal übelnehmen, dass die ihr Geld jetzt erst mal im eigenen Land lassen.

    Wenn man so einen Clown an der Spitze hat. Ich verstehe immernoch nicht, warum die den nicht längst zum Pferdeäpfel einsammeln nach Texas geschickt haben. Deren System ist sowas von am A****. Die merken das und kriegen es nicht gebacken das abzustellen. Ich schaue regelmässig Nachrichten aus den USA und sehe, dass die kurz davor sind auszurasten. Aber das Thema gehört jetzt nicht hier her.

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