Sehr gute Zusammenfassung einer reichlich unwürdigen Veranstaltung.
Warum genau ein AR-Mitglied (Banf) von nahezu allen Seiten beschossen wurde, während das andere AR-Mitglied Littig ("ich lasse Patrick Banf zuerst antworten", "ich antworte jetzt mal nicht als AR", "ich habe nichts hinzuzufügen") mit seiner Strategie Banf allein im Kreuzfeuer stehen zu lassen sehr gut durch kam, erschließt sich mir nicht unbedingt.
Banfs Auftreten war rhetorisch sehr schwach und bei Finanzfragen präsentierte er sich nicht sattelfest. Seine Argumentationen war jedoch fast immer glaubhaft und nachvollziehbar (den Fall Kessler kann ich natürlich nicht beurteilen).
Layenbergers Auftritt hingegen war einfach nur enttäuschend, da es ihm scheinbar nur um seine Privatfehde mit Banf ging.
Die Fragen/Bemerkungen aus dem Publikum waren klassisch FCK: Stumpfe Parolen, Ablehnung von fast allem - ohne jegliche Gegenvorschläge.
Am interessantesten war definitiv die Meinung von Insolvenzexperten Daniel Weimar, der dem FCK alle Merkmale einer kommenden Insolvenz attestierte.
Interessantester Punkt des Abends war für mich der Hinweis Weimars auf ein "Genossenschaftliches Modell" wie es Rotweiss Erfurt grade plant. Hier würden die Anleger dem Verein Eigenkapital zur Verfügung stellen, dürfen auf der anderen Seite auf eine Verzinsung in Form einer Gewinnbeteiligung hoffen. Aus meiner Sicht wäre das ein Szenario was man mittelfristig unbedingt in Erwägung ziehen sollte.