Diskussionsthema zum Artikel: Über den Luxemburger Weg aus der Sackgasse
Über den Luxemburger Weg aus der Sackgasse
Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern sind in Sachen Drittliga-Lizenz vorsichtig optimistisch. Die Gespräche mit dem Unternehmer Flavio Becca über eine strategische Partnerschaft sind angelaufen. Ausfallen wird Dominik Schad. Der Außenbahn-Turbo hat einen Außenbandriss im Sprunggelenk erlitten.
Die sportlich Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern planen die Drittliga-Zukunft. Wo es im Kader klemmt, macht die Tordifferenz von minus zwei nach 33 Spieltagen überdeutlich. Die Defensive wurde stabilisiert, die Lauterer schießen aber zu wenige Tore, machen auch zu wenig aus Ecken und Freistößen. Auf dem Transfermarkt gehandelt werden aber kann erst, wenn Klarheit über die Lizenz und den Etat herrscht, sagt Martin Bader, Geschäftsführer Sport.
„Wir sind in guten Gesprächen mit Flavio Becca. Uns ist es wichtig, eine nachhaltige, strategische Partnerschaft aufzubauen, in der auch ein Investor sein Know-how mit einbringen kann. Diese Partnerschaft soll dem FCK langfristig helfen, finanziell auf gesunden Beinen zu stehen und sportlich zurück in die Erfolgsspur zu finden. Wir wollen einen Weg finden, bei dem auch die Fans mitgenommen werden“, sagt Patrick Banf, der Aufsichtsratsvorsitzende, der den FCK über den „Luxemburger Weg“ aus der Existenzkrise zu führen hofft.
Die Frage der Lizenzierung beurteilt Banf mit vorsichtigem Optimismus: „Ich denke, die Geschäftsführung und die gesamte Geschäftsstelle haben wieder gute Arbeit geleistet. So wie auch im letzten Jahr, als uns das der DFB auch so bestätigt hat.“
Nachdem der FCK den Wiederaufstieg verspielt hat, bleiben zwei realistische Ziele: Platz fünf und der Verbandspokalsieg. Für den lukrativen DFB-Pokal qualifizieren sich die ersten vier der Dritten Liga. Bei elf Punkten Rückstand auf den Liga-Vierten Hallescher FC bei noch fünf ausstehenden Spielen ist das utopisch. Bleibt der Verbandspokal: Ein Sieg im Endspiel gegen Wormatia Worms am 25. Mai in Pirmasens ist Pflicht. Sonst ist der FCK im DFB-Pokal erstmals nur Zuschauer.
Bergmann noch nicht fit
Außenbahnspieler Dominik Schad fehlt dem FCK in den nächsten Wochen. Der 22-Jährige erlitt beim 1:1 am Samstag in der Partie beim FC Energie Cottbus bei einem Foul von Jose Matuwila einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk. „Ich hatte noch Glück im Unglück, dass das Syndesmoseband nicht betroffen ist“, erklärte der 22-Jährige. „Drei bis vier Wochen Pause ist eine realistische Schätzung – ich hoffe aber, dass ich früher fit werde“, sagte Schad, der ab Dienstag sein Reha-Programm aufnimmt, um „in einem guten Fitnesszustand zu sein, wenn ich wieder spielen kann“. Der ehemalige Fürther hat sich beim FCK einen Stammplatz erkämpft, gilt als Arbeitsbiene. „Ein Spieler, der sich toll entwickelt hat“, lobt Trainer Sascha Hildmann den Turbo von der rechten Außenbahn.
Noch kein Thema für das Heimspiel am Ostersonntag (13 Uhr) gegen Hansa Rostock ist Theo Bergmann. Der Mittelfeldspieler kuriert eine schwere Gehirnerschütterung aus dem Aalen-Spiel aus.
Hainault darf wieder ran
Gegen den FC Hansa steht nach verbüßter Gelbsperre André Hainault wieder zur Verfügung. Am Samstag in Cottbus wurde der 32 Jahre alte Kanadier, zuvor auch Kapitän der Mannschaft, in der Abwehrkette von Lukas Gottwalt gut vertreten. „André ist sehr wichtig für die Mannschaft, er hat vor seiner Sperre auch sehr gut gespielt“, lobt Trainer Hildmann. Er schätzt aber auch den 21 Jahre jungen Gottwalt. „Er hat es gut gemacht. Lukas weiß, dass ich eine sehr hohe Meinung vor ihm habe. Auch er ist Stammspieler. Das ist ein Profi durch und durch“, betont der Coach.
„Es war schön, mal wieder Dritte Liga zu spielen“, sagte Gottwalt nach dem Remis in Cottbus: „Es war kein gutes Spiel von uns. Gut, dass wir das Tor noch gemacht haben. Der Punkt ist sehr wichtig für die Moral.“