TSG 1899 Hoffenheim

  • Zitat von »reddevilie«
    "Naja, aber wenn man mal was mit SAP gemacht hat merkt man erst wie gut der Herr Hopp zu Hoffenheim passt. Der produziert eben einfach nur Müll, den keiner mag :D"



    GEnau, den Müll hätte ich auch gern als erstes programmiert um mich dann drüber totzulachen dass User wie Du mir ermöglichen den Hintern in Schampus zu baden.


    Ich habe lediglich eine bekannte Programmierin zitiert, der Satz stammt also nicht von mir...


    Nicht das beste Produkt sondern das beste Marketing setzt sich durch wie so oft.......wie auch bei SAP...

  • Schön ist vorallem wie Dietmar stetig sein propagiertes Financial Fairplay in die Tat umsetzt!

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Gazza: Aber wie würdest du dann ein ähnliches Engagement beim FCK bewerten? Keine Angst, dass unser geliebter FCK nach einem Absprung einfach wieder in der Bedeutungslosigkeit fallen gelassen wird? Und ist das nicht vielmehr eine Hoffnung, die du in Bezug auf solche Engagements hast, letztlich aber aus realistischer Perspektive das ganz anders siehst?


    Je mehr Wolfsburgs, Hoffenheims und Leipzigs im deutschen Profifußball gibt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass wir entweder mitziehen oder in den sauren Apfel und anderen Traditionsvereinen in die Bedeutungslosigkeit werden folgen müssen. Von daher steigt doch die Gefahr, dass wir uns in Zukunft in einer Plastikliga befinden: Macht u. a. weniger Spaß dort hinzufahren und wir uns gar womöglich anpassen müssen um mithalten zu können. Schaurige Aussichten, weshalb es mich doch wundert, dass diese Entwicklung einfach so hingenommen wird.


    Wir müssen ja keine Revolution starten, aber es will einfach nicht in meinen Kopf, dass viele Fußballfans diese Entwicklung im Prinzip ablehnen - sie aber dann doch passiert, da anscheinend wohl doch nicht so schlimm? Liegt womöglich an der Salamitaktik bzw. der Logik des Frosches im Wasser, dass langsam erhitzt wird...

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.

  • @ Despa:


    ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Habe im Moment auch wenig Zeit, mir ausführlich Gedanken drüber zu machen, bzw. diese richtig zu Papier zu bringen.


    Du hast im Prinzip ja recht, dass diese Entwicklung im Großen und Ganzen abgelehnt wird, sie aber dennoch in gewisser Weise akzeptiert wird. Aber das ist doch im richtigen Leben nicht anders: vieles was in Berlin beschlossen wird, wird bemängelt/kritisiert, aber was will man machen? Wen interessiert denn wirklich, was die Basis will? Dann müssten schon Spieltagelang sämtliche Stadien leer bleiben, mit dem Hinweis auf diese Entwicklung, vllt würde sich dann was ändern?
    Der Fußball ist nicht mehr der Fußball, der er mal war (3€ ins Phrasenwutz), aber in vielen Bereichen gabs in den letzten 10, 20, 30 Jahren Entwicklungen, die nicht nur gut waren. Die Spirale dreht sich immer schneller und höher. Das dabei einiges auf der Strecke bleibt, bleibt nicht aus.
    Wir stehen heute im Stadion (fast) windgeschützt und im trockenen, das ist schön und komfortabel, aber auch nur finanzierbar durch viele Gelder. Der Zuschauer will große Namen in seinem Verein haben um was zu erreichen, auch nur durch viel Geld finanzierbar. Leider auf "ehrlichem" bzw. altherkömmlichen Sponsorenweg kaum (noch) machbar.


    Und wie lange laufen denn schon die Diskussionen um "fanfreundliche Anstoßzeiten"? Hat das bisher was (nenneswertes) gebracht? Wird es das jemals?


    :dunno:

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Alles in allem verdammt interessante Fragen, die doch eigentlich auch sehr viele Fans wenigstens in Europa betreffen. Auch den Vergleich mit der Politik sehe ich relativ ähnlich und gut.


    Ich denke, dass in beiden Bereichen etwas geändert werden kann ohne gleich eine Revolution zu machen. Gerade aber im Fußball denke ich, dass einiges machbar und veränderbar wäre (z. B. europaweiter Protest in den Stadien), dann aber wirklich wohl wenigstens europaweit um zu vermeiden, dass bestimmte Maßnahmen mit Verweis auf die Wettbewerbsfähigkeit direkt abgelehnt werden. Ein Protest und eine mögliche Lösung diese Entwicklung zu stoppen ist auf nationaler Ebene nicht ausreichend.

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.

  • Zurück zu Ho$$enheim.


    Erst einmal muß ich etwas korrigieren:
    SAP galt unter Hopp als ein sehr mitarbeiterfreundliches und engagiertes Unternehmen. Das sah man nicht nur daran, dass der Vorstand in der Kantine mitgegessen hat sondern an den freiwilligen sozialen Leistungen, dem Umgang mit den Mitarbeiter und dem gesamten Klima.


    Hopp hat den Verein großgemacht und aufgebaut wie ein Witrtschaftsunternehmen. Er war enttäuscht, dass die Emotionen fehlten und er dafür nicht geliebt wurde.
    Daraufhin vollzog er eine Kehrtwende, versuchte dem Verein ein freundliches Image zu geben und hielt sich mit weiteren Millionensubventionen etwas zurück.
    Vorhersehbares Resultat:
    Sportlich ging es bergab. Das Image des Vereins wurde nicht besser.
    Wenn ich einen Verein mit Geld groß mache ziehe ich auch Geldgeier an. Wenn ich dies drehen will gibt es Unruhe und die Karawane zieht weiter.
    Der Versuch mit Stani ein emotionales Klima zu schaffen ging.
    Aber man sollte Hopp nicht unterschätzen - der lernt aus Rückschlägen. Er ist nicht mehr der jüngste und will das ErbeHoppenheim sichern. Ob seine Kinder weiter in dieses Spielzeug investieren vermag keiner zu sagen. Mit Babbel hat er einen Mittelweg gefunden.
    Ich habe den Eindruck, dass Hopp inzwischen sehr wohl wieder Millionen in den Verein "investiert" und er wird auch Wege finden, wie dies - z.B. durch Sponsoren wie SAP - im Rahmen des FairPlay funktionieren kann. Dafür hat er ein zu gutes Netzwerk

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Aber man sollte Hopp nicht unterschätzen - der lernt aus Rückschlägen. Er ist nicht mehr der jüngste und will das ErbeHoppenheim sichern. Ob seine Kinder weiter in dieses Spielzeug investieren vermag keiner zu sagen.

    Doch, die Sache ist auch nach der Zeit von Dietmar Hopp abgesichert. Da wird es dann trotzdem weitere Unterstützung in anderer Form geben.

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Zeit Online
    http://www.zeit.de/sport/2012-…hoffenheim-steinforth-dfl

    Zitat

    Der Jurist Alexander Steinforth warnt den deutschen Fußball am Beispiel Hoffenheim vor zu viel Einfluss von Geldgebern und fordert, dass die 50+1-Regel für alle gilt.


    Zitat

    Steinforth: Änderung ist gut, aber nicht um jeden Preis. England liefert warnende Beispiele dafür, was passieren kann, wenn Externe alles bestimmen. Der deutsche Fußball sollte auf der Hut sein.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

    Einmal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Guter Artikel. Unterm Strich heisst das für mich: Wenn einer gegen Hoffenheim klagen würde beim DFB (Wobei ich nictht wüsste wo man da klagen sollte) dann würde wohl klar werden dass diese Regel umgangen wird.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...