Kein Sieger im Südwestderby: FCK und Waldhof trennen sich 1:1

  • Also ich persönlich hatte das Gefühl, dass hier einige Spieler nicht wissen welche Brisanz in so einem Derby liegt. Anders kann ich mir den Geleitschutz beim 0-1 nicht erklären. Die Flanke darf nie und nimmer passieren. Zur Not muss man das Foul ziehen, aber nicht hilflos zusehen.


    War aber auch nicht anders zu erwarten. 2 Siege in Folge können wir nicht und genau deshalb sind wir eine biedere Durchschnittsmannschaft. Nur halt mittlerweile in der 3. Liga. Und 37.000 Zuschauer im Derby reißen mich auch nicht mehr vom Hocker, auch wenn die Stimmung toll war.


    Mit einem starren 4-1-4-1 lockst du daheim als Trainer keine zusätzlichen Leute an. Schon gar nicht bei dieser grauenvollen Statistik und der Tatsache, dass wir in Sachen Fitness nicht mal drittligatauglich sind.


    Echt schade, dass wir trotz aller Sympathie von Hildmann zum x-ten Mal beim Trainer ins Klo gegriffen haben. Aber die Verantwortlichen da oben hoffen wohl noch immer, dass der Mannschaft unter unserem "Jürgen Klopp für Arme" irgendwann der Knoten platzt. So verschenkt man einen Spieltag um den anderen, bevor man wieder einmal viel zu spät, den längst notwendig Schlussstrich zieht.


    Quo vadis FCK!

  • Bei Braunschweig sieht man von Beginn an das das eine Spitzenmannschaft ist. Und so muss es sein. Nicht erst 10 Spieltage abwarten. Was für ein Gequatsche.


    Der 1. FC Kaiserslautern ist eine graue Maus in der 3. Liga, da amateuerhaft aufgestellt und Bader 2x den gleichen Fehler begeht. Schon dafür gehört er sofort zum Teufel gejagt.

  • Bei Braunschweig sieht man von Beginn an das das eine Spitzenmannschaft ist. Und so muss es sein.

    Braunschweig hat schon sehr gute Leistungen in der letzten Saison geliefert. Dann haben sie sich punktuell verstärkt. Großartig verstärkt sogar.

    Von dem Totalschaden vor der letzten Saison erholen wir uns immer noch. Jetzt wächst tatsächlich auch langsam etwas bei uns zusammen. Mit dem Holzhammer funktioniert das nicht

  • Muss ja auch nicht mit dem holzhammer sein. Man hat ja ein paar Jahre Zeit, hier was aufzubauen. :D

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Muss ja auch nicht mit dem holzhammer sein. Man hat ja ein paar Jahre Zeit, hier was aufzubauen. :D

    Becca hat das so gesagt. Ja, er will aufsteigen. Am Besten jetzt, aber sein Engagement soll über Jahre gehen. Nicht nur eine Saison.

  • Braunschweig hat schon sehr gute Leistungen in der letzten Saison geliefert. Dann haben sie sich punktuell verstärkt. Großartig verstärkt sogar.

    Von dem Totalschaden vor der letzten Saison erholen wir uns immer noch. Jetzt wächst tatsächlich auch langsam etwas bei uns zusammen. Mit dem Holzhammer funktioniert das nicht

    Wtf? Braunschweig wäre letzte Saison fast in die Regionalliga abgestiegen, standen fast die komplette Saison auf einen Abstiegsplatz.


    Von zusammenwachsen merke ich wenig. Seit Hildmann hier ist null Fortschritt.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Wtf? Braunschweig wäre letzte Saison fast in die Regionalliga abgestiegen, standen fast die komplette Saison auf einen Abstiegsplatz.

    Hast du mal die Rückrundenplatzierung von Braunschweig angeschaut?


    Edit: 32 Punkte, Platz 6 mit einem Punkt Rückstand auf Karlsruhe auf Platz 3.

    Einmal editiert, zuletzt von QuietMeadow8932 ()

  • Seit Hildmann hier ist null Fortschritt.

    Mit "wenig Fortschritt" oder "zu wenig Fortschritt" gehe ich nicht konform, aber das kann ich hinnehmen. Aber "null Fortschritt" negiert die Realität. Hildmann ist auf einem Level mit Frontzeck? Wow. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Haarsträubend höchstens noch.

  • Diskussionsthema zum Artikel: Das Knisterderby endet leistungsgerecht


    Das Knisterderby endet leistungsgerecht

    Der 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim trennen sich 1:1 – Kraus trifft und rettet – Es bleibt weitgehend friedlich


    Es knisterte schon lange vor dem Anpfiff. Anspannung lag in der Luft. Beide Mannschaften zeigten gleich, dass Angriff oft die beste Verteidigung ist. So entspann sich ein munteres, temporeiches Derby bei toller Stimmung. Nach dem Abpfiff jubelten vor allem die rund 5000 Waldhof-Fans am „Betze“, wo es alles in allem friedlich blieb.


    „Letztendlich müssen wir mit dem 1:1 leben, ein gerechtes Ergebnis“, sagte FCK-Trainer Sascha Hildmann. Sein Kollege Bernhard Trares zeigte sich „zufrieden mit dem 1:1 und vor allem mit der Art und Weise, wie wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind“.


    Schon anfangs gefielen die Blau-Schwarzen mit flinkem und entschlossenem Vertikalspiel. 28 Punktspiele in Serie ohne Niederlage, nun sind es 29, machen die Brust breit. Aus dem bekannt schnellen Umschalten der Waldhöfer resultierte auch die frühe Führung. Sie gelang einem Pfälzer – dem aus Schifferstadt stammenden Gianluca Korte nach tollem Zusammenspiel mit dem starken Valmir Sulejmani (10.): Der flankte perfekt, Korte köpfte kraftvoll. Eine knappe halbe Stunde später musste Sulejmani mit einer Bänderverletzung am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden – eine Schwächung für die Mannheimer.


    Die Roten Teufel zeigten ihren an diesem aufregenden Sonntag fast einheitlich ganz in Rot gehüllten Fans, dass sie gut gewappnet waren. Sofort starteten sie, ebenfalls mit schnellem Spiel in die Tiefe und Seitenwechseln, energische Gegenangriffe, erarbeiteten sich zunehmend ein Chancenplus. Innenverteidiger Kevin Kraus schließlich köpfte nach einer Ecke von Manfred Starke das verdiente 1:1 (34.).


    Gleich nach der Pause setzte sich der enorm fleißige Lauterer Rechtsverteidiger Dominik Schad über den rechten Flügel durch, seine Hereingabe lenkte Waldhof-Verteidiger Michael Schulz fast ins eigene Tor (47.). Nach Steilpass des lauf- und zweikampfstarken Timmy Thiele scheiterte FCK-Kapitän Christian Kühlwetter an Torwart Timo Königsmann (57.). Der forsche Aufsteiger ließ nicht nach, im Gegenteil.


    Der starke FCK-Torschütze Kraus rettete bei einem Versuch Dorian Dirings kurz vor der Torlinie (71.). Eine Heldentat, für die Kraus sich jedoch nicht zu sehr loben lassen wollte, ebenso wenig für sein Tor. „Es ist immer noch ein Mannschaftssport“, sagte er. In seinem Fazit war Kraus „ein bisschen zwiegespalten“. Wäre die Partie nach 60 Minuten abgepfiffen worden, dann hätte er die Unzufriedenheit seiner Kollegen Florian Pick und Timmy Thiele geteilt. Kurz vor Schluss eines spannenden, kampfbetonten Derbys mit teils gefälligen Spielzügen aber hätte der eingewechselte Kevin Koffi für einen Auswärtssieg sorgen können – er vergab zweimal im Strafraum (89., 90.). Und so sagte Kraus: „Manchmal muss man auch mit einem 1:1 zufrieden sein.“


    Vier Punkte verbuchte der FCK aus den letzten zwei Spielen. „Weniger hätte es nicht sein dürfen“, sagte Kraus. Florian Pick konstatierte: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir so ein Spiel auch mal ziehen ...“


    Notenspiegel


    Lennart Grill 3

    Dominik Schad 2

    Kevin Kraus 1,5

    José-Junior Matuwila 1,5

    Philipp Hercher 3,5

    Janik Bachmann 3,5

    Timmy Thiele 2

    Manfred Starke 3

    Carlo Sickinger 4

    Florian Pick 4

    Christian Kühlwetter 3



    1. FC Kaiserslautern: Grill - Schad, Kraus, Matuwila, Hercher - Bachmann - Thiele, Starke (74. Röser), Sickinger (68. Skarlatidis), Pick - Kühlwetter

    SV Waldhof Mannheim: Königsmann - Marx, Schultz, Seegert, Conrad - Christiansen, Schuster - Deville, Gianluca Korte (51. Ferati), Diring - Sulejmani (28. Koffi)

    Tore: 0:1 Gianluca Korte (10.), 1:1 Kraus (34.) - Gelbe Karten: Kraus (2), Kühlwetter (4) - Conrad

    Beste Spieler: Kraus, Matuwila, Thiele - Diring, Christiansen, Königsmann

    Zuschauer: 36.766

    Schiedsrichter: Hartmann (Wangen).


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    Eine Frage des Verstandes


    Von Andreas Böhm & Oliver Sperk

    Sportlich erfüllt das Südwestderby die Erwartungen. Die Fans des FCK inszenieren zwei Choreografien. Eine wirft Fragen auf.

    Als Schiedsrichter Hartmann um 13.05 Uhr anpfiff, wirkte das für manch einen wie ein Weckruf: Ups, gekickt wird ja auch noch! Schier wäre das in Vergessenheit geraten wegen all der geschmacklosen Sauereien, die beide Fangruppen im Vorfeld angestellt hatten – im Angesicht all der Polizisten, die dieses Höchstrisikospiel absicherten, der Hubschrauber, die am Himmel über dem Betzenberg kreisten, als handle es sich um ein Kriegsgebiet. Es ist immer wieder ein Wahnsinn, welch ein Aufwand betrieben werden muss, um für eine derartige Sportveranstaltung einen annährend gesitteten Rahmen zu gewährleisten.


    Es war nur ein Fußballspiel. Und dieses erfüllte beim 1:1 das Gros der Erwartungen. Die Partie war intensiv, leidenschaftlich, fair. Der SV Waldhof kann mit dem Ergebnis besser leben als sein Rivale, der auf Platz zehn festhängt, neun Zähler hinter Primus Braunschweig. Es mag nicht vorangehen für die Roten Teufel.


    Die Fans des FCK auf der Westtribüne warteten mit zwei Choreografien auf. Die erste war wunderbar, die zweite tumb, weil sie dem normalen Zuschauer den Spaß an der ersten verdarb. Zu lesen stand in großen Buchstaben: „Waldhof verrecke.“ Die Wortwahl bewege sich „nicht im Sinne des Menschenverstandes“, fand Trainer Sascha Hildmann, der zuvor die famose Unterstützung gelobt hatte. Der FCK wusste vom Inhalt der Choreo. Geschäftsführer Klatt betonte, dem Klub sei „natürlich unwohl“ gewesen. Die Aussage aber sei nach Darstellung der vom Verein befragten Staatsanwaltschaft keine Beleidigung und durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Hätte die Führungsriege die Ultras zum Verzicht drängen müssen? Es hätte wohl nichts gebracht.


    Die Rheinpfalz


    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -