Boris Schommers [Trainer] (09/2019 - 05/2021)

  • Westkurvler_1978: Ich glaube das gebetsmühlenartige "bitten um mehr Zeit" macht es bei Trainern wie Schommers und Hildmann nicht besser.

    Es fehlt diesen Trainern aus meiner Sicht an der bei uns notwendigen "Persönlichkeit". Beide sind positiv formuliert "Jungs", die sicher durch vieles glänzen aber weder meinungs- noch durchsetzungsstark sind. Das ist übrigens für mich keine Frage des Alters oder der vorherigen Stationen eines Trainers, wohl aber eine Frage des Charakters. Ich halte BS und SH dafür geeignet Jugendmannschaften zu betreuen, allerdings nur dann, wenn man ihnen ein genaues Konzept vorgibt von welchem sie nicht abweichen dürfen/sollen.

    Beide Trainer sind beim FCK den Nachweis schuldig geblieben mit vorgegebenem oder selbst gewähltem Spielermaterial, Partien eindeutig zu bestimmen und vor allem überzeugend zu entscheiden. Noch schlimmer und für mich das absolute k.o. Kriterium, sie waren nicht in der Lage auf veränderte Spielsituationen erfolgreich taktische Antworten auf dem Platz zu geben.


    Wenn ich bereits bis auf den 18'ten Platz abgerutscht bin und wider dem was sich auf dem Feld abspielt immer wieder Leute wie Sternberg und Hemlein stelle, sorry, dann muss ich lernen mit der Kritik die kommt zu leben.

    Meine Einstellung dazu ist simpel: funktioniert etwas offensichtlich überhaupt nicht und es gibt keinerlei positive Entwicklung, dann muss ich zwingend etwas anderes probieren. Die Leute die in unserer 2'ten kicken, können es nicht schlechter machen, wo ist also das Problem sie zu stellen, hat doch in der Vergangenheit schon des öfteren hervorragend geklappt!


    Nächster Punkt: Du wirst Spiele nicht gewinnen indem du ohne Überzeugung und Plan andere Teams versuchst hoch zu pressen. Halbherziges Pressing ohne Überzeugung hat für mich übrigens null Prozent mit offensivem Fußball zu tun.

    Wir haben so wenig Struktur und Plan in unserem gesamten Spiel, dass man zwingend Basics üben muss, ob das den Profis schmeckt oder nicht. Bei diesen Zeilen muss ich an ein seinerzeit auf Facebook kursierendes Video denken, da schossen FCK Profis ohne Abwehr rund 10 Minuten auf den Torwart und ich meine es waren keine 2 Bälle dabei, die im Netz gezappelt haben. Ich denke würde man heute die Übung wiederholen wäre das Ergebnis keinen Schlag besser!

    Wenn ein Trainer kommt der tatsächlich "akribisch" arbeitet wird er in jedem Fall massiv Standards üben lassen und man sollte von der 2 bis zur 11 konsequent Torschusstraining durchführen bis die Dinger im Training ohne Abwehr zu 70-90% im Netz zappeln.

    Wer nicht aufs' Tor schiesst, kann keine Tore erzielen, das ist egal wie man es drehen und wenden möchte Fakt. Man muss will man nicht absteigen versuchen mit den gegebenen Mitteln die Power zu entwickeln in Positionen zu kommen aus denen man aufs Tor schiessen kann.


    Für mich haben erfolgreiche Mannschaften in den ersten 3 Ligen Deutschlands eines gemeinsam, sie besetzen konsequent die Aussen, da müssen auch bei uns die schnellen Leute zwingend hin. Wenn es stets durch die Mitte geht und die ballführenden Spieler nach Innen ziehen wird es naturgemäß eng.

    Schaut euch mal an was bei uns passiert wenn wir in der eigenen Hälfte in Ballbesitz kommen. Es gibt ab diesem Moment konsequent zu wenig Laufarbeit welche nach vorn gerichtet ist. Zählt mal langsam bis drei und schaut wieviele FCK Spieler noch in der eigenen Hälfte stehen. Ich behaupte praktisch nie unter 8. Eigener Ballbesitz ist bei uns gleichbedeutend mit Planlosigkeit, es passiert nichts.


    Die Verteidigung muss bei eigenem Ballbesitz nach vorne denken, nicht quer und zurück, diesen Faden muss dann das Mittelfeld aufnehmen und mitmachen. Die Jungs welche dort spielen müssen jedes Spiel zwingend die weitesten Wege gehen. Ich kenne unsere Statistiken in diesem Bereich nicht aber es würde mich wundern wenn wir dort Spieler mit Spitzenwerten innerhalb der Liga hätten. Sie sind physisch nicht in der Lage die nötigen Meter zu gehen. Da wird rumgestanden, zugeschaut, man stoppt im besten Fall den Ball, schaut und spielt dann quer zurück oder es geht ohne Plan einfach hoch und weit nach vorne.


    Sind wir 5-10 Meter vor dem gegnerischen Sechzehner in Ballbesitz, hat der ballführende Spieler meist drei Gegenspieler vor sich und scheitert spätestens am zweiten Spieler. Die Aussen wie angedeutet konsequent zu besetzen und zu bedienen, wäre in Liga 3 ein Schlüssel zum Erfolg. Ich rede hier nicht einmal von Aussenverteidigern welche das Spiel mit eigenen Attacken über Aussen nach vorne verlagern. Da müsste man schauen wer die Kriterien bestmöglich erfüllen kann. Geschwindigkeit braucht man in jedem Fall, alles weitere muss bis zum Erbrechen trainiert werden, das lässt sich in "normalen" Trainingssessions auch nicht so rasch umsetzen wie wir es derzeit auf den Platz bringen müssen aber wir spielen weder 1. Bundeliga noch Championsleague, das könnte in dem Fall Hoffnung geben.


    Die Bälle von hinten hoch und weit rauszudreschen ist allerdings kein Konzept, das geht bei uns aber bereits seit Jahren so und keiner kann das angeblich abstellen?? Ist also die Erwartung im bezahlten Fußball ein planvolles Spiel zu sehen völlig überzogen und baut unzulässigen, unfairen Druck auf?


    Spieler wöchentlich auf anderen Positionen einzusetzen ist für mich ebenfalls konzeptlos, wenn aus den erzielten Ergebnissen keine Konsequenzen gezogen werden. Funktioniere ich einen Stürmer beispielsweise zum Verteidiger um und kann über mehrere Spiele keine Ansätze erkennen. dass er die Postition zukünftig erfolgreich spielt, muss ich schauen ob er möglicherweise in seiner Standardrolle in mein System passt. Ist das ebenfalls nicht der Fall muss ich ihn auf die Bank setzen, im schlimmsten Fall gibt es einen Tribünenplatz.


    Von einigen angesprochen, oft vernachlässigt ist der physische Zustand des Teams, da sehe ich großes Potential, denn wir haben in dem Bereich offensichtlich riesige Mängel, da fängt für mich jedoch die Basisarbeit des Trainerteams an. Wir können und müssen in vielen Bereichen des Spiels mit Defiziten leben, im konditionellen Bereich dürfen wir es nicht.

    Die kurz nach seinem Amtsantritt von Schommers getätigte Aussage das Team sei fit, kann er nicht mit Argumenten belegen, nicht auf dem Platz.

    Wenn doch freue ich mich riesig auf die Fakten. Ich behaupte: Nicht in einem einzigen Spiel waren wir ab der 70'ten Minute in der Lage den Gegner unter Druck zu setzen. Schommers Behauptung war und ist offensichtlich falsch aber es wäre seinerzeit der richtige Zeitpunkt gewesen das deutlich anzusprechen und vor allem im Anschluss konsequent zu ändern....


    Ich spare mir weitere Ausführungen aber die "bösen Medien" und die "bösen Fans" tragen Mitschuld, das stimmt nicht und ist auch der völlig falsche Ansatz um zu Besserung zu gelangen.

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

    Einmal editiert, zuletzt von Der Kämpfer ()

  • So ein langer Beitrag und so viele Punkte, die ich anders sehe ...

  • @Kämpfer! Top Beitrag mit ganz viel sachlichem Inhalt, anstatt bezugsfremde Floskeln, dass zuviele Trainerwechsel nie gewinnbringend waren.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Zum Punkt Kondition:


    das kann man an Hand deiner Beobachtungen jetzt nicht behaupten dass unserem Team konditionelle Mängel anzulasten sind. Es ist richtig dass wir dem Gegner gegenüber ab Minute 70 keinen Druck aufbauen können. Da stimme ich dir noch zu. Nur leider bekommen wir das auch in den ersten 70 Minuten nicht hin und da sind noch alle frischer. Den Gegner unter Druck zu setzen, liegt nämlich nicht ausschließlich an der Kondition sondern auch daran wie ich mich bewege und ob die Spielzüge funktionieren und die Spieler ihre Stärken ausspielen können. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die können so viel rennen wie sie wollen: es ist konzeptlos, ungefährlich und völlig ineffizient!

  • Der Kämpfer gute Analyse, dennoch wirst Du einige betriebsblinde nicht erreichen.

    Die Würdenträger dort oben, die immer noch ihr Gehat beziehen für Ihre Nichtleistungen , haben den Notzon mal wieder mit dem Argument der bösen Fans vorgeschickt um das planlose Gekicke auf dem Platz und auf der Bank zu relativieren ..

  • Früher hatte man beim FCK immer das Gefühl die Mannschaft ist immer in der Lage ein Spiel zu drehen und das vor allem auf dem gefürchteten Betzenberg.Heute fällt ein Gegentor und man weiß von vornherein das Spiel ist gelaufen.Aufbäumen wenn überhaupt dann nur auf Sparflamme.Keine Trotzreaktion und der unbedingte Wille die Spiele noch drehen zu wollen.Stattdessen wird der Ball lieber hin- und hergeschoben.

  • @ Kämpfer, wirklich ein sehr gelungener Beitrag, der viel Wahres beinhaltet.

    Für mich haben erfolgreiche Teams meist eines gemeinsam, sie besetzen konsequent die Aussenbahnen, da müssen auch bei uns die schnellen Leute zwingend hin und ich denke wir könnten mit der dort zur Verfügung stehenden Geschwindigkeit durchaus zum Erfolg kommen. Wenn es statt dessen vorwiegend durch die Mitte geht und die ballführenden Spieler auch noch nach Innen ziehen, wird es naturgemäß (zu) eng. Bei uns ist das jedoch regelmässig zu bewundern! Wir sind in des Gegners Hälfte 5-10 Meter vor dem Sechzehner in Ballbesitz, der ballführende Spieler hat meist drei Gegner vor sich und scheitert spätestens am zweiten Spieler.Die Aussen wie angedeutet konsequent zu besetzen und zu bedienen, wäre in Liga 3 ein Schlüssel zum Erfolg. Ich rede hier nicht einmal von Aussenverteidigern welche das Spiel mit eigenen Attacken über Aussen nach vorne verlagern. Da müsste man schauen wer die Kriterien bestmöglich erfüllen kann. Geschwindigkeit braucht man in jedem Fall, alles weitere muss bis zum Erbrechen trainiert werden, das lässt sich in "normalen" Trainingssessions auch nicht so rasch umsetzen wie wir es derzeit auf den Platz bringen müssen aber wir spielen weder 1. Bundeliga noch Championsleague, das könnte in dem Fall Hoffnung geben.

    Bin ich komplett bei dir und die Spieler dazu hätte man sogar. Pick, Thiele, Jonjic, Schad... nach solchen Außenspielern würden sich so einige Drittligisten die Finger lecken. Stattdessen dürfen wir dort häufig nen Hemlein bewundern, der sogut wie keine Impulse nach vorne liefert.

    Spieler wöchentlich auf anderen Positionen einzusetzen ist für mich ebenfalls konzeptlos, wenn aus den erzielten Ergebnissen keine Konsequenzen gezogen werden. Funktioniere ich einen Stürmer beispielsweise zum Verteidiger um und kann über mehrere Spiele keine Ansätze erkennen. dass er die Postition zukünftig erfolgreich spielt, muss ich schauen ob er möglicherweise in seiner Standardrolle in mein System passt. Ist das ebenfalls nicht der Fall muss ich ihn auf die Bank setzen, im schlimmsten Fall gibt es einen Tribünenplatz.

    Ich weiß auch nicht was das soll. Funktioniert vielleicht in der Jugend oder bei absoluten Topteams, aber sicher nicht bei uns. Da müssen die stärken der Spieler genaustens analysiert werden und diese auf die entsprechende Position gesetzt werden. Pick und Thiele sind für mich beispielsweise klare Außenspieler. Sickinger gehört meiner bescheidenen Meinung nach wenn in die Innenverteidigung etc.

    Wo wir beim Thema Verteidigung wären. Die wird seit Saisonbeginn Woche für Woche munter durchgemischt. Wie soll sich so eine stabile Verteidigung bilden? Hätte sich Schommers doch nur... naja, keine Lust mehr mich immer und immer wiederholen zu müssen.

    Beide sind positiv formuliert "Jungs", die sicher durch vieles glänzen aber weder meinungs- noch durchsetzungsstark sind. Das ist übrigens für mich keine Frage des Alters oder der vorherigen Stationen eines Trainers, wohl aber eine Frage des Charakters. Ich halte BS und SH dafür geeignet Jugendmannschaften zu betreuen, allerdings nur dann, wenn man ihnen ein genaues Konzept vorgibt von welchem sie nicht abweichen dürfen/sollen.

    Deswegen habe ich mich zunächst auch gefreut als ich das formulierte Trainerprofil von Becca gelesen habe. Ich dachte die dort oben haben es endlich geschnallt, was für ein Trainertyp jetzt benötigt wird und ein Antwerpen hätte meiner Meinung nach hervorragend in dieses Profil gepasst. Aber Bader wusste es mal wieder besser...

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • würde mich mal interessieren ob Bader mit der Dame von der Pressekonferenz schon ein Cafe getrunken hat und


    seine tolle Matrix von den Trainern gezeigt hat ?


    Bader hat wahrscheinlich nur die Rubrik niedrigster Preis eingegeben ?

  • würde mich mal interessieren ob Bader mit der Dame von der Pressekonferenz schon ein Cafe getrunken hat und


    seine tolle Matrix von den Trainern gezeigt hat ?


    Bader hat wahrscheinlich nur die Rubrik niedrigster Preis eingegeben ?

    das Gestammel von seiner Excelliste musste er ja bringen, um überhaupt eine Antwort auf die Frage der Dame zu haben..


    ich frage ihn mal auf der JHV :)