Diskussionsthema zum Artikel: Voigt zur Lizenz: "Wir reden über 11 Millionen Euro"
Voigt zur Lizenz: "Wir reden über 11 Millionen Euro"
Der FCK gibt morgen seine Unterlagen für die Lizenz beim DFB ab. Das gab Geschäftsführer Sören Oliver Voigt heute bekannt.
Das größte Problem, dass es derzeit zu lösen gilt, ist nach wie vor die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt rechnet mit der Lizenzerteilung unter Auflagen und Bedingungen und nannte heute erstmals eine Summe, die der FCK noch aufbringen muss. "Es ist allgemein bekannt, dass wir ein größeres Loch vorgefunden haben, dass es bis zum 30. Juni zu stopfen gilt. Die Aufgabe wird aber schon deutlich früher zu bewältigen sein, da der DFB bis Anfang Mai Klarheit haben möchte", so Voigt zum Zeitplan. Bis Ende April wolle man alle Aufgaben erledigt haben, so Voigt weiter.
11 Millionen werden benötigt: FCK möchte so konkurrenzfähig bleiben
Erstmals äußerte Voigt auch eine konkrete Zahl, wie viel Geld der FCK noch generieren muss, um die Lizenz zu erhalten. Und das ist eine Menge. "Stand heute sprechen wir über einen Liquiditätsbedarf von 11 Millionen Euro, den wir beim DFB nachweisen müssen", so Voigt. Es gehe dabei um den kompetten Zeitraum der kommenden Saison, also bis zum 30. Juni 2021. Nachgewiesen müsse das jedoch eben schon bis Ende April diesen Jahres. "Einfach gesagt: Der DFB will wissen, dass wir in der kompletten nächsten Saison unsere Rechnungen bezahlen können", erklärt Voigt.
Diese Summe sei auch deshalb so hoch, weil der FCK auch im kommenden Jahr konkurrenzfähig bleiben möchte. "Diese Summe ergibt sich aus den Kriterien, die wir übernommen haben. In dieser Summe ist die von uns beantragte Stadionpacht enthalten, aber auch ein Etat, der uns die Möglichkeit erhält, in der 3. Liga eine Konkurrenzfähigkeit herzustellen". Denn so Voigt weiter, das Ziel müsse weiterhin lauten spätestens innerhalb der nächsten zwei Jahre in die 2. Liga aufzusteigen.
Darlehen von Becca noch nicht gezogen: "Für das laufende Geschäftsjahr nicht von Bedeutung"
Nicht zurückzahlen muss der FCK laut Voigt ein Darlehen an den Luxemburger Unternehmer Flavio Becca, der dem FCK in der vergangenen Saison im Rahmen der Lizenzierung eine Bürgschaft über 2,6 Millionen Euro ausgesprochen hatte. "Diese Bürgschaft ist beim DFB hinterlegt, aber sie wurde bis heute nicht gezogen. Deswegen müssen wir sie auch nicht zurückzahlen. Wenn sie gezogen würde, dann wäre sie in unseren Planungen aber berücksichtigt. Eine solche Summe lassen wir in den Planungen natürlich nicht unter den Tisch fallen", so Voigt.
Über laufende Investorengespräche hielt sich Voigt wie erwartet bedeckt. "Das sind laufende und vertrauliche Gespräche. Wir setzen alles daran, die Gruppe davon zu überzeugen, in den FCK zu investieren. Details gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu veröffentlichen."
Quelle: Treffpunkt Betze